Gerade ist mir noch eingefallen, warum die Wanderung am Preikestolen so anstrengend ist... Treppen.
Also so etwas ähnliches wie Treppen aus Natursteinen.
Tolle Bilder von dem was ich nicht mit eigenen Augen gesehen habe finden sich hier:
https://www.visitnorway.de/reiseziele/fjord-norwegen/ryfylke/lysefjord/sichere-sommerwanderungen-zum-preikestolen/Warum man eine Stirnlampe mit einpacken sollte, das kann ich nicht wirklich verstehen, gute Wanderschuhe sind aber auf jeden Fall zu empfehlen.
Ich bin da für hoch geschlossene Schuhe mit "Knöchelschutz", es geht aber auch mit "normalen", leichten Wanderschuhen (die haben halt den Vorteil auf den "Treppen")
Karten im Smartphone hat man natürlich "offline" verfügbar und wenn man sich verläuft, dann tut man so als wäre das gewollt gewesen, weil
alle anderen die auch unterwegs sind nicht selbständig denken und immer dem, der vorne läuft hinterher laufen.
Und weil mir da wieder etwas einfällt was sehr ärgerlich und vor allem teuer werden kann:
Norwegen ist quasi in der EU, was die Smartphone Nutzung an geht. Mit Datenroaming kann man zu denselben Preisen wie daheim auch das Netz nutzen...
ABER: Man verlässt den Bereich der EU sobald man auf eine Fähre geht oder sich in der Nähe einer Fähre aufhält. Das Smartphone wählt sich in das "beste" (stärkste nicht günstigste) Netz
ein und die 60 € Beschränkung gilt dann auch nicht. Ein paar Minuten und vielleicht drei Whatsapp Nachrichten ohne Bilder, nur Text kosteten schon 25 € (zwei Smartphones) bis mir das aufgefallen ist.
Sobald man sich nur in die Nähe einer Fähre begibt, schaltet man das Gerät sinnvollerweise in den Flugzeugmodus.
Die SMS die man bekommt verrät nichts über die Kosten und gibt nur die Kosten für das Telefonieren an. Eine Minute kostet über 3 €
Eigentlich wird ja immer wieder vor der Kostenfalle gewarnt, wie hier:
https://www.teltarif.de/roaming/schiff-handynetz.htmlAb jetzt werde ich immer mein Smartphone in den Flugzeugmodus versetzen, sobald ich ein Schiff in der Nähe auch nur sehe.
Es waren ja nur 25 €, aber so manch einer hat da schon schlimmere Rechnungen fabriziert...
Ach noch etwas, in Norwegen gibt es auch Straßenmaut. Das ist soweit unproblematisch und man wird darauf hin gewiesen, wie viel die eine oder andere Strecke kostet. Vorab kann man sich mit seinem Auto auch anmelden, dann kommt irgendwann die Rechnung ganz bequem per Mail und man bezahlt einfach mit der VISA. Bisher habe ich ca. 100 € an Mautgebühren bezahlt, ich glaube aber da fehlt noch etwas. Die meisten Fährüberfahrten konnte ich nicht auf der Rechnung entdecken, bezahlen vor Ort ging aber auch nicht wegen Corona. Die Abrechnung erfolgt über das Kennzeichen. An jeder Mautstelle wird man fotografiert und somit bekommt man dann für jede Durchfahrt einer Mautstelle ein Bild das man auch abrufen kann (darauf sind die Personen unkenntlich, nur das Kennzeichen ist klar erkennbar). Auf den Fähren wurde auch das Kennzeichen fotografiert (mal sehen ob da irgendwann noch eine Rechnung kommt). Alles ganz einfach.
Apropo Fotografieren. Die teuersten Fotos sind die, die man bekommt, wenn man zu schnell war. Irgendwas um die fast 400 € für etwas über 20 km/h sind möglich.
Ok in Finnland kann das noch besser werden:
https://www.sueddeutsche.de/auto/ueberhoehte-geschwindigkeit-27-km-h-zu-schnell-finne-zahlt-95-000-euro-strafe-1.1795099Aber es belastet auf jeden Fall die Urlaubskasse ziemlich unnötig, weswegen man vermeiden sollte fotografiert zu werden...
Erste Regel: Selber schauen, mein Auto zeigt zwar an welche Geschwindigkeit erlaubt sein soll, aber das stimmt nicht immer.
Zweite Regel: Maximal 3 km/h schneller fahren als erlaubt, das ist bei meinem Auto die Tachoabweichung.
Dritte Regel: Wenn man mal nicht weiß, was erlaubt ist, dann fährt man 60 km/h (außer innerorts).
Die Blitzen am Straßenrand quittieren eine Vorbeifahrt häufig mit einem roten oder weißen Licht. Warum das aufblitzt wenn man vorbei fährt ist mir nicht klar,
aber das bedeutet nicht, dass man zu schnell war. Nicht erschrecken. Es gibt auch so etwas wie Streckenabschnittskontrollen wo auf eine längere Strecke die
Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen wird. Da nützt es nichts nur für die Blitze zu bremsen... da ist man dran, wenn man dazwischen konstant zu schnell unterwegs ist.
Das Beste ist, man hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und falls einer mal wirklich schnell an einem vorbei zieht... ziehen lassen!
Straßen können in Norwegen zum teil furchbar eng sein und um sich Stress zu ersparen sollte man LKW`s in der Regel (außer man ist auf den letzten Drücker auf dem Weg zu einer Fähre*) vorbei lassen.
Die fahren schnell und mit einem LKW im Großformat im Rückspiegel genießt man die Landschaft nur noch halb so gut. Fähre ist ein gutes Stichwort. Jede Gemütlichkeit hat ein jähes Ende, wenn es zu einer Fähre geht oder von einer Fähre herunter. Obwohl man "nur" 80 km/h schnell fahren darf, können 80 km/h extrem schnell sein, vor allem wenn man von einer Kurve in die nächste jagt.
In Norwegen ist häufig 80 km/h erlaubt auch auf Strecken die diese Geschwindigkeit nie zulassen, man muss selber nachdenken wie schnell man fahren kann und ob man über genügend freie Sicht verfügt. Hinter jeder Kuppe oder Kurve kann etwas auf der Straße stehen oder liegen.
Bei uns in Deutschland ja auch, aber da ist die Wahrscheinlichkeit dafür geringer, in Norwegen nutzen auch die Tiere gerne die Straßen (weil zum Teil auch wenig Verkehr ist).