Hallo zusammen,
ich denke einen kurzen "Quarantäne" Bericht und nachfolgenden Roadtrip durch Norwegen kann hier nicht schaden...
Diese verrückte Jahr 2020 begann ja mit einer "Resturlaubsverwertung" im eiskalten Norden mit einer Flugreise nach Tromsö um die Polarlichter zu sehen. Funktioniert hatte das ja noch wunderbar, ganz genau zu der Zeit, als der Corona Virus dann in Europa um sich griff. In Tromsö traf man zu dem Zeitpunkt noch Menschen aus allen Ländern der Welt, die wohl alle dieselbe Idee hatten. Entsprechend ungut war das Gefühl als man endlich wieder zurück war. Kurze Zeit später weiß ja jeder was passiert ist.
Da fliegt man hin wegen der Lichter (uns weil es bitter kalt sein kann):
So etwas:
oder sowas:
habe ich seit Februar 2020 nicht mehr gesehen, aber das wäre ein anderer Bericht.
Also zum Thema zurück:
Die Südafrikareise war zu dem Zeitpunkt auch schon zum größten Teil gebucht und auch bezahlt. Die Flüge und Unterkünfte jedenfalls. Irgendwann im Laufe des Jahres wurde aber klar: Das wird nichts. Nachdem dann endlich Air France ankündigte, dass der Rückflug so wie gebucht nicht stattfinden würde, wurde zuerst die Flüge storniert und danach alle Unterkünfte. Eine Gutscheinlösung ist da auch dabei (für eine doch recht günstige Unterkunft) aber bis auf einige €uros wegen der Wechselkursschwankungen konnten wir die Vorrauszahlungen fast vollständig wieder einsammeln. Eine echt blöde Situation für alle Beteiligten.
Nachdem auch noch sicher war, dass ich mich NIEMALS in ein Flugzeug setzen werde, während die Pandemie nicht vollständig eingedämmt oder ich zumindest geimpft bin, blieb "nur" noch übrig was mit dem PKW auch erreicht werden kann. Warum ich sehr ungerne mit der Bahn fahre ist ein ganz anderes Thema.
Also Toilettenpapier (quatsch), Dosenwurst, Reis, Nudeln, Fleisch (eingeschweißt), Bier, Wein, Hochprozentiges, viel zu viel Kleidung (ich nicht, aber die Mitreisenden) gepackt, bei Amazon eine Angel gekauft, danach noch ins Angelfachgeschäft gegangen und da richtig beraten worden und noch eine "richtige" Angel gekauft, Fähre, Ferienhaus gebucht (für 14 Tage wegen der Quarantäneregelung), Hunde zum Tierarzt geschleppt für die obligatorische Wurmkur. An einem Samstag abend ging es dann auf die knapp 1.500 km lange Strecke zum ersten "Quarantäne" Ziel in der Nähe von Farsund. Der Elbtunnel war leider gesperrt, weswegen die Anreise erheblich beschwerlicher war. Glücklicherweise konnten wir die Grenze zu Dänemark ohne größere Kontrolle schnell passieren. Der PKW der uns noch knapp davor mit ziemlich überhöhter Geschwindigkeit überholte, hatte den letzten Platz in der Kontrolle belegt, oder war es vielleicht der Umstand, dass wir ein Fährticket hatten und Colorline das möglicherweise auch samt Kennzeichen dem Zoll mit teilt? Ansonsten war die Fahrt doch recht unspektakulär bis auf den furchtbar dichten Nebel in Dänemark.
der ist nicht schief, ich halte die Kamera schief...
Die Zeit "vertrieben" und Bunker etc. angeschaut:
(dagegen ist Corona direkt harmlos)
Dann ging es zur Fähre: Die Fähre legte ziemlich pünktlich mit uns an Bord am Sonntag Mittag ab und wegen dem Corona Virus hatte ich für 78 € (26 € pro Person) die Business Class gebucht. Das war eigentlich unnötig. Die Fähre hatte wenige Passagiere und die Abstände waren gigantisch. Außerdem war das Wetter so gut, dass man draußen auch längere Zeit stehen konnte. Für die Haustier darf man für 7 € pro Tier bezahlen und es muss die Überfahrt im Auto bleiben…
Der "erste Blick" auf Norwegen:
(der war auch schief, den habe ich aber gerade gedreht...)
Auf direktem Weg noch zum angemieteten Haus "mitten im nirgendwo"... Ab dann in Quarantäne für mindestens 10 Tage.
Vor Sonnenuntergang waren wir da, der Blick auf den Garten:
und der Blick vom Garten auf den Fjord: