Autor Thema: Molokai – nein danke  (Gelesen 43392 mal)

Offline Byni

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Molokai – nein danke
« am: 18. August 2018, 18:43:00 »
Man sagt ja, dass es nur zwei mögliche Reaktionen auf diese Insel gäbe, man liebt sie oder man mag sie gar nicht. Das war uns durchaus bewusst, als wir uns in diesem Sommer das erste Mal nach Molokai aufmachten.
Liebe Leute, am liebsten würde ich schreiben: Bleibt bloss weg von dieser Insel. Sie ist klein, langweilig und öde. Es gibt dort überhaupt nichts zu sehen und es wird euch fürchterlich ärgern, dass ihr eure teure Urlaubszeit an dieses Eiland verschwendet habt.
Die paar Touristen-Hotspots kann man an einem Tag abklappern, zum Wandern ist es völlig ungeeignet. Heli-Touren über die Klippen gibt es nicht. Die Strände sind so lala, es gibt zwar schöne Ecken, aber man muss so weit fahren dafür, es lohnt sich nicht wirklich. Der Strand vor der Haustür ist zu flach und schlammig. Das Thema Shopping fällt ebenfalls flach, man kann überhaupt nichts Sinnvolles einkaufen. Unterhaltungsmässig ist auch tote Hose, wer feiern will, bleibt doch lieber in Waikiki.  Molokai braucht ihr sicher nicht.

Das müsste ich eigentlich schreiben, und in der Hoffnung, dass jene nicht mehr weiterlesen, die jetzt schon genug erfahren haben.
Das Dilemma der Geheimtipps ist, dass sie nicht lange geheim bleiben und dass sie das Geheimnis eben nicht bewahren, das zu bewahren wäre. Ich befinde mich in einem Gewissenskonflikt. Schreibe ich die Wahrheit, trage ich schlimmstenfalls zum «Untergang» Molokais bei. Nichts läge mir ferner, als einen Touristen-Boom zu befördern, der dieser Insel kaum guttun würde. «Keep Molokai Molokai.» ist nicht nur ein Aktivisten-Slogan, sondern ein echtes Anliegen. Lasst die Insel, wie sie ist. Die Einheimischen wehren sich ja erfolgreich gegen die «Industrie», die mit der Paradiessehnsucht der Menschen Geld scheffelt.
Also, lassen wir mal zuerst ein paar Bilder sprechen:





Liebe Grüsse
Bine

Offline Byni

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #1 am: 18. August 2018, 18:49:31 »
Die aufgehende Sonne im Flughafen von HNL beobachtend, warteten wir auf den Start unserer Propellermaschine, die uns innerhalb von 30 Minuten in eine andere Welt transportieren würde. Bei der Landung in MKK hielten wir nach dem Terminal Ausschau und konnten ihn kaum entdecken. Doch das kleine Gebäude, kaum grösser als ein Provinzbahnhof, war doch das Ziel. Als wir aus dem Ohana Flieger ausstiegen, winkte uns der dicke Ramp-Agent freundlich zu und nach ein paar Schritten hatten wir das Gebäude erreicht. Dort gab es wenig zu sehen ausser dem Start einer Molukulele-Maschine, entspannte Angestellte und der Werbung für Makani Air, die übrigens auch die Strecke HNL-MKK für 50 Dollar anbietet. Die Koffer liessen ein paar Minuten auf sich warten, aber bald hatten wir auch diese in den Händen, überquerten den Parkplatz und waren schon beim Alamo-Office. Kurz vor 8 Uhr waren unsere 3 Koffer, 2 Rucksäcke und eine Ukulele im nagelneuen 2-Door-Wrangler verstaut. Die Chance auf einen 4-Türer bekamen wir nicht, aber das betrübte uns gar nicht. Der frische neue Tag lag vor uns und der erste kleine Regenschauer begrüsste uns. Doch die Sonne war bereits wieder da, als wir von der 465 auf die 460 einbogen und ein wunderbarer Regenbogen vor uns stand.
Es ging ostwärts, der erste Abstecher führte uns zum Hafen von Kaunakakai und wir liessen die ersten Eindrücke wirken: ein paar Boote, eine Handvoll Fischer, Spaziergänger und Jogger. Kaunakakai wirkte sonntäglich verschlafen, wir versorgten uns in einem kleinen Laden mit ein paar Getränken, grüssten die ersten Einheimischen und machten uns zum Quartier auf. Wir hatten ein Condo im Wavecrest gemietet und konnten jederzeit einchecken. Die Anmeldung per Zettel in den Briefkasten war denkbar unkompliziert, denn am Sonntagvormittag arbeitete dort niemand. Wir fanden alles wie beschrieben und waren erstmal glücklich über die Ankunft und die grandiose Aussicht. Nach dem ersten Kaffee ging’s auf Entdeckungstour weiter ostwärts. Erste Station war Mana’e Goods & Grindz und wir fanden, dass der Mahi Mahi Burger mit den speziell gewürzten Chips durchaus eine Reise um die halbe Welt wert war. Und die Kulisse der an- und abfahrenden Karossen war das beste Unterhaltungsprogramm.
Weiter ging’s auf der 450, vorbei an mehr oder weniger hübschen Anwesen, den grünen Bergflanken, langgestreckten Buchten. Am 20 Miles Beach suchten wir eine Stelle, um wenigstens kurz die Füsse ins Wasser zu strecken. Die Suche nach einer freien Stelle war nicht ganz so einfach, schliesslich war Sonntag und den verbringt man eben mit Kind und Kegel am Strand, wo gegrillt und gechillt wird (man verzeihe das abgedroschene Wortspiel – war aber so). Je weiter östlich wir kamen, desto weniger war los, mal ein Angler, ab und zu ein entgegenkommendes Fahrzeug. Und drei Auto auf einmal in einer Kurve war der Rekord des Tages. Wir genossen die grandiosen Ausblicke, die Ruhe und die heranrollenden Wellen und konnten uns kaum losreissen. Die kurvenreiche Fahrt haben wir im Verlauf unseres Urlaubs mehrmals gemacht, die Lichtverhältnisse und Stimmungen waren immer anders und wunderschön. Wer meint, die Road to Hana sei eine einzigartige Strasse, der ist die Road to Halawa noch nicht gefahren.
Wir vergassen die Zeit auf dieser Tour, aber wir hatten eigentlich noch einen SUP- Wettbewerb auf unserem Programm, der am ersten Juli Wochenende stattfand. Der Ort der Veranstaltung war nicht so leicht zu finden. Aus dem Internet wussten wir, dass «Molokai Holokai» stattfindet, aber auf der Insel waren keine Anzeichen zu sehen, keine Plakate, keine Fahnen oder Hinweise. Wo ist das nur? Nach etwas durchfragen, waren wir dann endlich am richtigen Ort und kamen zum Abschluss, zu Party mit Live-Band, Siegerehrung, freie Getränke, Freibier und Buffet. Wenn das kein netter Start ist. Irgendjemand schenkte uns Biergutscheine, wir genossen das fröhliche Treiben und bestaunten die Kinder, die für ihr Race ausgezeichnet wurden. Erste Gespräche entstanden über Umweltschutz und Windkraft. Nach einer Spende und dem Kauf von zwei Holokai-Swimmshirts, die uns noch gute Dienste leisten sollten, klang der Abend kurz auf unserem Lanai aus und die Müdigkeit forderte ihren Tribut.
Liebe Grüsse
Bine

Offline Bookwood

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #2 am: 18. August 2018, 18:50:35 »
Ja, Du hast Recht, Molokai lohnt sich nicht  :verlegen
aber das Paradies ist schon lange untergegangen...auf Molokai ist nur einfach weniger los  8)
A.L.O.H.A.

Offline Byni

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #3 am: 18. August 2018, 18:55:59 »
[imghttp:///img]
Liebe Grüsse
Bine

Offline Angie

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #4 am: 18. August 2018, 18:58:55 »
Liebe Bine,

darf ich die Fotos in deinem Eingangsposting verkleinern? Sie sind soooo groß. Du solltest sie vor dem Hochladen auf 800x600 Pixel für Querformat und 600x800 Pixel für Hochformat verkleinern.
Liebe Grüße,
Angie


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Offline Byni

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #5 am: 18. August 2018, 18:59:48 »
Liebe Grüsse
Bine

Offline Byni

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #6 am: 18. August 2018, 19:01:34 »
Liebe Bine,

darf ich die Fotos in deinem Eingangsposting verkleinern? Sie sind soooo groß. Du solltest sie vor dem Hochladen auf 800x600 Pixel für Querformat und 600x800 Pixel für Hochformat verkleinern.

Ja bitte, Angie, ich mühe mich gerade ab. Ich habe die Fotos schon verkleinert, aber irgendwie bin ich wohl aus der Übung oder stelle mich an... :verlegen
Ist es mit den vergrösserbaren Vorschaubildern besser?
Liebe Grüsse
Bine

Offline Angie

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #7 am: 18. August 2018, 19:03:38 »
Ja bitte, Angie, ich mühe mich gerade ab. Ich habe die Fotos schon verkleinert, aber irgendwie bin ich wohl aus der Übung oder stelle mich an... :verlegen
Ist es mit den vergrösserbaren Vorschaubildern besser?

Ich verkleinere sie gleich, auf 800x600 bzw. 600x800 Pixel, man muss sie dann nicht mehr anklicken.

Und ja, mit der vergrößerbaren Vorschaubildern ist es besser.
Liebe Grüße,
Angie


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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #8 am: 18. August 2018, 19:18:58 »
DANKE Angie, das hast du wunderbar gemacht!
Ich hatte eben 4 Bilder wunderbar in der Vorschau, aber das "Schreiben" d.h. fertigmachen des Beitrags ging überhaupt nicht. :(
Ich versuchs noch mal Bild für Bild.
Liebe Grüsse
Bine

Offline Byni

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #9 am: 18. August 2018, 19:20:30 »
Liebe Grüsse
Bine

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #10 am: 18. August 2018, 19:20:47 »
Gerne, Bine,

Ein Upload hier im Forum pro Beitrag darf nicht mehr als 512 KB haben. Wenn deine Bilder pro Beitrag diese Zahl übersteigen, wird der Beitrag nicht abgesandt.
Liebe Grüße,
Angie


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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #11 am: 18. August 2018, 19:21:35 »
Liebe Grüsse
Bine

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #12 am: 18. August 2018, 19:22:57 »
Liebe Grüsse
Bine

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #13 am: 18. August 2018, 19:24:26 »
Liebe Grüsse
Bine

Offline Chris

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #14 am: 18. August 2018, 20:23:34 »
Hallo Bine,
bei directupload müsste es auch einen Link geben, bei dem du die Bilder direkt verlinken kannst. In Tapatalk sieht man sonst nur die kleinen Thumbnails.
Die Bilder bei Directupload scheinst du auf 6000x4000 Pixel skaliert zu haben. Oder kam die Größe direkt aus der Kamera? Sie sind dann von der Qualität stark komprimiert, so dass viele Artefakte du sehen sind.
Machst du das am Rechner oder am Smartphone? Mit welchem Programm?
Es wäre doch schade, wenn die tollen Fotos leiden... keine Kritik ;)

LG,
Chris

Offline Byni

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #15 am: 18. August 2018, 23:12:16 »
Hallo Chris

für Tipps bin ich dankbar. Ihr seht ja, dass ich noch nicht so fit bin mit dem Kombinieren von Reisebericht + Fotos. Ich habe die Fotos auf dem Mac reduziert und die reduzierte Variante bei directupload hochgeladen, die pixel-Anzahl habe ich nicht verändert (wo und wie kann man das machen?).
Immer her mit den Hinweisen, wie ich besser und effektiver geht... danke!
Liebe Grüsse
Bine

Offline Chris

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #16 am: 18. August 2018, 23:51:36 »
Hallo Bine,
beim Mac kann ich dir leider nicht weiterhelfen, wie du die Pixel reduzierst. Meist nennt es sich z.B. Bildgröße, Auflösung oder so ähnlich. Vielleicht hilft eine Suchmaschine hier weiter. Oder ein anderer User.

Wenn du die jpg-Qualität zu weit reduzierst, wird die Datei zwar kleiner (gewünscht), aber du siehst im Bild dann diese Blöcke, die Jpg-Artefakte. Das sieht meist doof aus.
Wenn du herausfindest, wie du die Pixelzahl reduzierst, dann brauchst du die Qualität nicht weit herunterzudrehen und hast trotzdem kleine Dateien.

Viel Erfolg!
Chris

PS: Bei meinem ersten Bericht hatte ich beim Herunterrechnen am Handy ähnliche Probleme, die ich aber bei Tapatalk nicht gesehen habe. Andere haben mich darauf hingewiesen, jetzt klappt es ;)

Offline Karin

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #17 am: 19. August 2018, 06:54:18 »
Der laaangweilige Molokai Bericht ist genau, was ich mir wünsche, danke.
Ich bin ganz gelangweilt äh gespannt, wie schrecklich öde es weitergeht.
Molokai ist ja gar nicht und überhaupt nicht auf meiner Wunschliste.

Weiter so.
Vielleicht kannst Du auch noch etwas zum Condo sagen, danke.

Offline @ndie

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #18 am: 19. August 2018, 08:19:17 »
Danke für die offenen Worte. Schade dass wir schon Flüge und Quartier haben ... ;-)

Offline cloudy62

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Re: Molokai – nein danke
« Antwort #19 am: 19. August 2018, 08:27:38 »
Liebe Bine ,
Danke,Danke für den absolut uninteressanten Bericht!!!!
Mir geht es wie Karin. ...da will keiner hin ...da gibt es ja nix...interessiert ja eh keinen...
(Aber mich).
Es ist dort wahrscheinlich so, wie ich mir Hawaii vorstelle.
Ich wäre auch an der Adresse des Condos interessiert, bzw ob du dort ein nettes Hotel kennst, in das man für vielleicht 3-4 Nächte gehen kann.
Schreib bitte weiter und stelle Fotos ein,
Liebe Grüsse
Claudia