Donnerstag, 03.10.
heute sind wir nach Maui übersiedelt. Maui haben wir kurzfristig noch in die Planung gequetscht, da wir beim letzten Mal zu spät am Nachmittag auf den Haleakala gefahren sind.
Am Flughafen gab's dann gleich die 1. Enttäuschung. Über Alamo war ein Mustang Cabrio angefragt, bestätigt und reserviert worden. Leider war kein solches Cabrio verfügbar. Da wir unbedingt mal das Cabriofeeling ausprobieren wollten, haben wir uns dann für ein knallrotes VW beetle Cabrio entschieden ….ein Mädchenauto !!!! Aber das Wägelchen war echt knuffig und gut zu fahren.
2017 waren wir oben in Kahana in einem condo, das zwar toll war, jedoch recht weit vom Schuß. Für die restlichen 4 Tage haben wir uns im Maui Coast Hotel in Kihei eingemietet.
Freitag, 04.10.
Früh los Richtung Haleakala. Unterwegs die am Vorabend gekauften sandwiches gegessen. Nie wieder, das Teil ist mir nicht gut bekommen. Nach 1 ½ Stunden oben am Gipfel angekommen. Das war eine tolle Fahrt nach oben, das Wetter war gut. Wir wollten oben am Visitor Center schauen, welcher trail für uns in Frage kommen könnte. Nur leider ging es mir nicht gut: war es das gruslige sandwich, die ungewohnte Höhe oder einfach nur erschöpft? Mir war leicht übel, schwindlig und meine Beine fühlten sich an wie Zement. Nix ist gegangen, nach 2 Versuchen sind wir wieder runtergefahren. Eigentlich wollten wir uns noch einen kleineren botanischen Garten ansehen, aber haben irgendwie den Abzweig nicht erwischt.
Mittlerweile war ich hungrig (gutes Zeichen) und wir beschlossen nach Paia und zum Hookipa beach zu fahren.
In Paia haben wir im „Cafe des Amis“ zu Mittag gegessen, sehr urig mit leicht indisch angehauchter Küche. Sehr lecker, kriegt eine volle Empfehlung von mir. Meine Lebensgeister waren wieder zurückgekehrt und wir sind ein wenig durch Paia gebummelt. Von dort ging es an den Hookipa beach, wo wir den Windsurfern eine Weile zugeschaut haben.
Da es noch recht früh am Nachmittag war, sind wir spontan Richtung Iao valley gefahren. Das Tal ist recht nett, der Iao needle hat sich uns gut präsentiert, das war ein netter Ausklang!
Gegessen haben wir am Abend im „Outback“-eine Steakhauskette. Die bieten kleine Steaks an, für mich optimal.
Samstag, 05.10.
Vor 2 Jahren konnten wir die West Maui Mountains von Kahana aus nur bis zu „Julia's banana bread“ Kiosk befahren, dann war Schluß.
Darum wollten wir die Strecke vervollständigen und sind entgegen dem Uhrzeigersinn gestartet. Kaum ein Auto war unterwegs, wir hatten die schmalen Sträßchen fast ganz für uns alleine.
An Karen Leis shop haben wir angehalten, die Aussicht – und natürlich den Laden – bewundert.
Weiter ging es an der herrlichen Küste entlang zu Julias Bude, wo wir uns mit etwas Proviant versorgt haben. Das Wetter war herrlich und wir sind immer wieder stehen geblieben und haben die Gegend genossen....Honolua bay, Orvine pools, Nakalele blowhole, Lahaina.
Dort sind wir nicht lange geblieben, da es mir mittlerweile kreislauftechnisch wieder schlechter ging und die Front street wegen einer Demo gesperrt wurde.
Zuhause in Kihei sind wir am frühen Abend noch an den Strand gegangen und haben mit einer Honu den Sonnenuntergang genossen.
Sonntag, 06.10.
Heute ging es in unbekanntes Gelände. Wir wollten Richtung Süden fahren, Strände anschauen, bis zur Perouse bay. Und herrliche Strände gab einige... Nächster Stop war an der Keawalai church. Was für ein schöner Ort. Es war gerade Gottesdienst und wurde gesungen. Die Grabsteine auf dem kleinen Friedhof haben kurze Geschichten erzählt: besonders die auf einer Grabplatte hat mich sehr berührt.
sehr schöne Geschichte !
Richtung La Ahihi Kinau Natuarl area / La Perouse bay fährt man durch Lavafelder. Das Blau des Himmels und des Meeres, das Schwarz des Lavagesteins, das Helle der Strände, herrlich und ich konnte mich kaum sattsehen.
An der Perouse bay ist dann sozusagen „Ende Gelände“ und der King's trail beginnt. Es war sehr heiß und mein Bedarf an trails war gedeckt, so haben wir umgedreht, und auf dem Rückweg noch ein paar Fotostopps gemacht.
Der Plan war, dass uns am Makena beach parc etwas länger aufhalten wollten. Die Wellen waren an diesem Tag recht hoch, kein Mensch im Wasser und der Life guard hat uns erklärt, er würde abraten...er mußte heute schon raus, Leute retten.
Wir sind dann zurück an den Kamaole beach und selbst da waren die Wellen recht hoch.
Am Abend hatte ich dann einen Tisch im „Cuatro“ bestellt. Das ist ein kleines Lokal, in dem es keinen Alkohol gibt. Man darf aber seinen eigenen Wein oder Bier mitbringen. Eric, der Besitzer, erklärte mir, dass es am wenigen Platz und der teuren Konzession läge. Das Lokal war gut besucht und wir haben leckeren „Catch of the day“ gegessen. Das Lokal kann ich uneingeschränkt empfehlen 5 *****
Montag, 07.10.
Heute ging unsere Hawaiizeit zu Ende. Um 13 Uhr sind wir mit United nach SFO geflogen. Dort sind wir um 21 Uhr Ortszeit angekommen. Dieses Mal wollten wir ausprobieren, ob wir mit einer Zwischenübernachtung auf dem mainland besser mit dem Rückreisestreß und jetlag zurecht kommen.
Gebucht hatten wir das „Best Western Grosvenor“ Hotel, bei dem Flughafenshuttle und Frühstück inkludiert war. Das war alles völlig in Ordnung, am nächsten Vormittag sind wir noch am Pool lesend und schreiben gelegen, bevor wir um 12 Uhr an den airport gefahren sind.
Der Heimflug mit dem Lufthansa Airbus 380 auf unseren geliebten Plätzen 98 A und C war ruhig und dauerte nur 9 Stunden 50.
FAZIT HAWAII 2019:
Danke, Hawaii, für 3 tolle Wochen und dass wir zurückkehren durften. Unsere Entscheidungen, was die Ünterkünfte, Inseln, Flüge usw anging, waren alle richtig.
Oahu war die positive Überraschung überhaupt, HNL und Waikiki mochten wir nicht so. Das paßt für mich irgendwie nicht dorthin. Aber, wie alles im Leben, Geschmackssache.
Hawaii 2019 war mein persönlicher „Ironman“: Schnorcheln, E-mountainbike fahren, kajaking, reiten und hiking....
Und wie auch 2017 haben uns auch dieses Mal die Inseln vollkommen in ihren Bann gezogen.
Ob es ein 3. Hawaii geben wird, weiß ich nicht. Wollen ja ! Wir werden sehen...
In 2 Jahren ist mein Mann in Rente und wer weiß, ob wir uns den Reisestreß dann nochmal antun werden. Von 2019 war ja auch nie die Rede....
Meine Lieblingsinseln dieses Mal waren Oahu und Big Island – die würde ich auch bei einer 3. Reise besuchen wollen.
Mahalo auch fürs Lesen,
Claudia (im realen Leben wieder angekommen, aber mit Aloha im Herzen)