und weiter geht´s mit
Tag 7 - 30.07.22Der Morgen startete erstmal mit ein paar Telefonaten bei den Travelagenturen, ob es denn überhaupt noch irgendwo Plätze für die Mauna Kea Tour geben würde. Erwartungsgemäß hatten wir da natürlich keine Chance. Also gingen wir erstmal zum geplanten Programm über.
Auf dem Zettel stand eine größere Tour mit Start bei den Rainbow Falls. Bei traumhaften wolkenlosen Wetter boten diese ein fantastisches Bild. In den folgenden Kaumana Caves kamen dann die Jungs wieder auf Ihre Kosten, denn die boten mit der Dunkelheit reichlich Abenteuer (eine Taschenlampe wäre hilfreich gewesen, glücklicherweise hatten Besucher vor uns eine Stirnlampe, die uns auch noch einiges an Licht gab). Weiter ging es in den Lava Tree State, den wir allerdings recht zügig umlaufen waren. Am End of Road Point des Ausbruches von 2018 wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, welche Naturgewalten auf dieser Insel wirken. Absolut beeindrucken.
Das Thema Mauna Kea ließ mir natürlich den ganzen Vormittag keine Ruhe, denn diese Tour war etwas, was für mich enorm wichtig und besonders war.
Glücklicherweise konnte ich meinen Mann bei wunderschönsten Wetter überreden wenigsten zum Star Gazing zur Mittelstation selbst zu fahren
Entsprechend wurde das restliche geplante Programm (leider) ersatzlos gestrichen: geplant waren noch: New Black Beach, Southern most Piont, Papakolea Green Beach sowie der erste Abstecher in der Dunkelheit zum Halema´uma Crater.
Es ging also zurück zum Hotel, um uns entsprechend umzuziehen. Unsere Jungs waren von der Idee mäßig begeistert und wollten lieber im Hotel bleiben und ein bisschen an der Badebucht abhängen. Nach langen Zögern haben wir entschieden, dass sie da bleiben dürfen. Motzige Kinder auf der Tour sind ja auch nicht das gelbe vom Ei. Zum Essen hatten sie auch noch genug im Kühlschrank und mit ihren Tablets konnten sie sich eh stundenlang beschäftigen. Also ging es auf Pärchentour
Das Wetter war wirklich fantastisch, keine Wolke am Himmel, Sonne pur, das versprach doch ein schöner Sternenhimmel zu werden. Wir sind zeitlich wie gestern losgefahren, weil wir dann die Gegend um die Mittelstation ein wenig erkunden wollten.
Nachdem das Wetter auf der Mittelstation immer noch fantastisch war, konnte sich mein Mann doch durchringen, hoch zu fahren.
. nachdem wir uns also ein wenig die Gegend und die Silverswords angeschaut hatten, ging es also doch nach oben und was uns dort erwartete übertraf unserer Erwartungen um einiges. Diese Farben hab ich noch nie so am Himmel gesehen. Eigentlich fehlte nur noch das Popcorn
Nach dem Sonnenuntergang sind wir gemütlich, entspannt und absolut glücklseelig wieder runter zur Mittelstation gefahren. Mein Mann hatte davor am meisten Schiß, aber er hat das sooo toll gemacht, selbst die Ranger bei der Bremstemperaturmessung haben ihn gelobt. Jetzt freuten wir uns auf den Sternenhimmel. Und ihr merkt schon, so langsam gehen mir die Worte aus, um meine Eindrücke zu beschreiben. Die Milchstraße so nah zu sein, quasi zum anfassen, hat uns unglaublich bewegt. Sie aufs Foto zu bannen, hat viele Versuche gebraucht, aber wir haben es geschafft (Inzwischen hängt sie als Leinwand im Wohnzimmer
) Ich hoffe, ich bekomme das am Ende des Berichtes noch irgendwie hin mit den Fotos, damit ihr sehen könnt, was ich meine. Wobei, die meisten von euch haben das ja auch schon live gesehen und wissen wovon ich rede.
Gekrönt wurde dieser Abend noch von zwei Sternschnuppen. Kitsch pur und doch soooooo schön. Also egal was uns dieser Urlaub noch bringen würde dieser Abend hat sich für immer in mein Herz und meine Erinnerungen gebrannt und ich bin meinem Mann so unendlich dankbar dafür, dass er sich getraut hat.
Zufrieden und glücklich ging es zurück ins Hotel und den Kindern, auch die hatten einen tollen Nachmittag/Abend, wie sie erzählten, also alle glücklich, alles richtig gemacht
Fazit des Tages: Spontanität und eine Portion Mut führte uns zu absoluten Glücksgefühlen.