Mittwoch, 19. 6. 2013

Um 7:30 läutet der Wecker. Wir haben hervorragend geschlafen, die Matratzen sind sehr gut, Michi hat überhaupt keine Kreuzschmerzen

Witzig ist der bunte Hahn, der seine Runde dreht, er scheint von einem Haus zum anderen zu gehen und jeden extra aufzuwecken.

Um 11:45 verlassen wir unser Haus und fahren ein wenig durch die schmalen Straßen in der Umgebung. Die Häuser sehen allesamt sehr gepflegt aus, die dazu gehörigen Gärten ebenso. Es scheint sich tatsächlich um eine gepflegte Wohnsiedlung zu handeln, wie ich auch schon bei Street View gesehen habe

Eine Müllsammelstelle gibt es in dieser Gegend tatsächlich nicht, wir werden noch ausfindig machen, wie wir das mit unserem Müll machen.

Um 12:10 besichtigen wir die Recycling-Station am Hwy. 130. Hier gibt es auch eine große Trash-Abgabestation, hier stellen sich die meisten Leute an. Gut, das wissen wir also und wir fahren zum Hwy. 11 zurück. Das Auto zeigt 83° F an, es ist stark bewölkt.

Wir statten dem Kea’au SC einen kurzen Besuch ab, ich kann den letzten freien Parkplatz ergattern. Doch wir halten uns nicht lange auf und fahren Richtung Volcanoes NP weiter.

Um 12:50 stellen wir das Auto beim Kilauea Visitor Center ab. Nach einer kleinen Runde im Visitor Center gehen wir zum mittlerweile endlich wieder geöffneten Volcano House hinüber.

Klickt auf die Fotos zum Vergrößern.

Der Blick über die riesengroße Kilauea Caldera, in ihr der Halema'uma'u Crater und wiederum in diesem der qualmende Vent, der sich im März 2008 öffnete, ist DER Hammer schlechthin!

Das Restaurant ist gesperrt und nur abends fürs Dinner geöffnet.

Das kleine Bistro ist geöffnet und sehr gut besucht.

Der Souvenirladen ist sauber und gepflegt.

Dann fahren wir Richtung ’Ainahou Ranch weiter. Am Parkplatz der Thurston Lava Tube ist ein riesiger Wirbel, wie immer untertags. Um 13:45 stellen wir das Auto vor dem ’Ainahou Gate ab. Auf Grund der unsicheren Wetterlage beschließen wir, zuerst mal im Auto unsere Jause zu verspeisen. Neben uns blüht ein Ohia lehua mit zahlreichen Blüten.

Um 14:10 starten wir mit dem 'Ainahou Trail.

Nach ca. 10 Minuten Gehzeit kommt uns ein weißer Pickup entgegen. Der Fahrer ist ein Ranger. Er fragt uns, wohin wir möchten und wir antworten, dass wir zu ’Ainahou möchten. Meint der Fahrer doch glatt, es sollte gehen, es dürften nicht all zu viele Nene dort sein.
Ok, guter Mann, du kennst uns nicht, aber wir kennen ’Ainahou mit und ohne Nene, wir wissen, wie wir uns zu verhalten haben. Trotzdem ganz lieben Dank

Nach 40 Minuten sind wir bei der ’Ainahou Ranch. Endlich wieder bei unserer Ranch!

Zu unserer Linken wächst ein Nadelbaum mit ca. 20 cm langen Nadeln. Es ist ein Schild angebracht, auf diesem steht „Lop Lolly Pines“.

Plötzlich höre ich ein bekanntes Geräusch und kann in ca. 4 m Entfernung eine Nene im Gras sitzen sehen, die aber sofort aufsteht und ein paar Schritte zur Seite geht.

Ich kontrolliere jene Sträucher und Bäume, die ich letztes Jahr geschnitten habe und bin sehr zufrieden, sie haben sich prächtig entwickelt.

Hier z. B. ein gelber gefüllter Hibiscus:

Auch die nachfolgenden zwei Büsche habe ich letztes Jahr geschnitten, sie waren vollkommen verwahrlost, auch sie sehen sehr gut aus, ich freue mich riesig!

Dass die Geranien so schön blühen, dafür kann ich aber nichts, das ist Mutter Natur.
Ich werfe einen Blick zu den Toiletten (Plumpsklo) hinunter, uihh, der Baum daneben gehört ausgelichtet. Mal sehen, ob ich in diesem Sommer dazu komme.
Ich gucke ins Innere des Ranchgebäudes, ob sich etwas verändert hat und plötzlich gibt es mir einen Stich: Das Hilo Hale und das ’Ainahou Ranchgebäude haben solch eine Ähnlichkeit, allerdings nur, was das Innere betrifft. In beiden Häusern gibt es dieselben weißen Regale, auf denen alte Flaschen etc. stehen. Und nicht nur das ist die Ähnlichkeit in den beiden Häusern, mir fallen mehr und mehr Ähnlichkeiten auf. Wenn meine Vermutung stimmt, dann müsste das Hilo Hale in etwa zur selben Zeit gebaut worden sein, wie die ’Ainahou Ranch.
Die Lillys blühen schon teilweise, sehr schön!
Die Korkeiche ist unverändert, unsere Lunchtische und -sesseln ebenso. Wir sind zu Hause!!!

Ich fotografiere einen ca. 4 m hohen Baum, der unklare Früchte trägt. Möglicherweise handelt es sich um Zierorangen.

Erfreut stellen wir fest, dass jener Baum, den der Sturm letztes Jahr beinahe auf diesen Wassertank geschmissen hat, entfernt wurde. Perfekt!
Nachdem wir ausgiebig fotografiert und gefilmt haben, treten wir den Rückweg an. Morgen ist Volunteering hier bei der Ranch und wir wissen schon, womit wir beginnen werden, ehe noch die anderen kommen.

Um 16:15 sind wir wieder beim Auto. Michi probiert sicherheitshalber das Zahlenschloss, aber es lässt sich anstandslos öffnen. Dann treten wir die Rückfahrt an. Kaum fahren wir am Crater Rim Drive, sind schwarze Wolken am Himmel.

Um 16:45 machen wir einen Stopp beim Kilauea General Store. Michi bestellt einen doppelten Espresso, eine Clam Chowder für mich gibt es nicht, es gibt eine Hamburger Soup, aber diese ist bereits aus.
Subs werden nur mehr bis 3pm hergerichtet, letztes Jahr gab es sie noch bis 4pm.

Um 17:25 stellen wir das Auto bei Longs ab.

Wir erhoffen, im Longs eine Herpescreme zu bekommen und außerdem Epenephren-Injektionen. In den Regalen finden wir keines der beiden Produkte und stellen uns bei der „Consulting“ an. Eine junge Dame nimmt sich unserer Anliegen an und sagt, Acyclovir gibt es auf Hawai’i nur auf Rezept und dafür braucht man einen Arzt. Der Arzt würde ca. $ 100,- kosten und die Herpessalbe noch mal ca. $ 100,-. Es gäbe ein rezeptfreies Produkt, aber sie sagt gleich dazu, dass das wirkungslos ist. Hüstel, auf Gran Canaria zahlen wir € 2,40 und bekommen das Acyclovir ohne Rezept.
Auch das Epenephren bekommen wir nur, wenn wir ein Rezept vorweisen können. Unverrichteter Dinge ziehen wir von dieser Abteilung ab.

Beim KTA kaufen wir den im Sonderangebot vorhandenen Pfefferkäse sowie Schinken, der ebenfalls im Sonderangebot ist. Beides brauchen wir sowieso. Heute Abend gibt es etwas Warmes, dafür brauche ich nur noch Zwiebeln und Eier, den Rest haben wir bereits eingekauft.

Um 18:10 stellen wir das Auto bei unserem Haus ab. Ich gehe in die Küche und werfe den Ofen an und anschließend lassen wir uns das Essen schmecken

Wie üblich, folgt dann das Überspielen der Fotos und Videosequenzen sowie der Sequenzen des Voice Recorders.

Um 23 Uhr beginnen wir mit dem Matratzenhorchdienst.

Sleep well