Um 7.15 Uhr reißt uns der Wecker mit seinem
lauten Getöse aus unseren süßen
Träumen. Wir stellen ihn ab und schlummern
ein wenig weiter.
Nun aber aufgestanden.
Ein
Blick aus der Balkontür zeigt den Mauna
Kea nur mit gutem Willen sichtbar, aber
ein kleiner Regenbogen ist zu sehen. |
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Heute ist Frühstücksbuffet angesagt
Die Bedienung ist äußerst langsam
und wir müssen mit Blicken hypnotisieren,
damit wir Kaffee nachgeschenkt bekommen oder direkt
darum bitten.
Insgesamt sind sehr wenige Gäste im Frühstücksraum,
was uns nicht wundert.
Ich beobachte zwei ältere Damen, die entweder
in einem Film mitwirken oder sie sind in einer
früheren Zeit stecken geblieben.
Sie sind ca. 75 bis 80 Jahre alt, sehr dünn
und gehen mit einem höchst eleganten Stock,
sind auffällig gekleidet und für $ 16/Nase
frühstückt die eine Lady zwei kleine
Teilchen einer Papaya sowie eine kleine Schale
Haferflockenbrei.
Nun ja, jedem das Seine.
Wir zahlen und gehen ins Zimmer hinauf.
Gestern, als wir abends zum Hotel zurück
kamen, fanden wir einen Zettel unter die Tür
durchgeschoben, dass heute zwischen 11 und 14
Uhr die Räumlichkeiten gegen Ungeziefer gesprüht
werden, wie wir es schon vom Plantation Hale in
Kapa’a auf Kaua’i kennen.
Wir sind etwas unschlüssig, was wir heute
tun sollen
Es stünde der Volcanoes NP am Programm,
aber diesen verwerfen wir wieder und daher fahren
wir schließlich um 10.30 Uhr Richtung Saddle
Rd. Ich bedauere neuerlich, dass die Saddle Rd.
so ausgebaut wird.
Wir erreichen den ungeteerten Teil und es geht
etwas langsamer vorwärts.
Wir möchten nach Waimea und vielleicht ein
Stück nördlich, allerdings sollten wir
nicht allzu spät zum Hotel zurückkommen,
da noch einkaufen und Wäsche waschen am Programm
steht.
Hier auf der Saddle Rd. und Umgebung ist es stark
bewölkt, vom Mauna Kea und Mauna Loa ist
nichts zu sehen. Ich erwähne nur der Vollständigkeit
halber, dass es regnet
Ich fahre mit 50 mph, speed limit ist 45 mph.
Der Robert’s Hawai’i-Bus überholt
uns mit einer phänomenalen Geschwindigkeit
Der Nebel wird immer dichter und dichter, die
Straße dampft enorm.
Kurz darauf geraten wir in einen Stau. Was ist
los
Die Antwort gibt es ein wenig später: Ein
Unfall ist passiert, Polizei und Rettung sind
bereits vor Ort. Wen wundert's?
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Der Nebel ist verschwunden
und der Mauna Kea praktisch wolkenfrei.
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Die scharfe 90°-Kurve, die wir noch vom Vorjahr
kennen und die beim Mauna Kea State Park war,
ist elegant umgangen. Die neue Route schneidet
dieses Eck ab.
Dumm ist, dass auf der rechten Seite, wo man
früher stehen bleiben konnte, um Foto- und
Filmaufnahmen zu machen, halten nicht mehr erlaubt
ist, nur mehr für Notfälle.
Wir fahren geradewegs auf Waimea zu.
Michi sagt richtigerweise, die Saddle Rd. ist
längst nicht mehr das, was sie einmal war.
Sie ist jetzt fast eine Autobahn und hat jeglichen
Reiz verloren.
Nur mehr zu Beginn (ab Hilo gesehen) kann man
ein wenig erahnen, wie es früher durchgehend
gewesen ist.
Die Höchstgeschwindigkeit ist 55, auf einem
Stück auch 60 mph. Das wäre früher
überhaupt nicht möglich gewesen, höchstens
in ganz kurzen Abschnitten, aber erlaubt war es
keinesfalls.
Kurz vor MM 41 von Hilo kommend hört sich
endlich der Wahnsinn mit der neu ausgebauten Saddle
Rd. auf. Die Straße wurde zwar neu geteert
(kennen wir schon vom Vorjahr), aber ansonsten
ist die Straße eng, holprig und auch die
Hochschaubahn ist geblieben Es wäre auch
nur schwer möglich gewesen, diese zu umgehen,
da hätte man Brücken bauen müssen
– das will ich mir gar nicht vorstellen.
Kurz nach dem MM 49 beginnt der alte Teil der
Saddle Rd., wobei das nur bedingt stimmt.
Alt
ist der Teil, der zumindest mit heutigem
Tag in der Mitte der Fahrbahn noch dunkel
erscheint. Insgesamt wurde die Straße
auf zwei Fahrspuren verbreitert, was früher
nie der Fall war. Sie war auch, so wie der
ganze Teil zuvor, von der Mauna Kea Access
Rd. weg, nur für ein Auto befahrbar.
Kam ein Auto entgegen, musste einer ausweichen,
was aber problemlos möglich war. |
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Was sehr erschreckend ist,
ist wie trocken all die Bäume hier
sind. Das Grasland ist wie von der Sonne
verbrannt.
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Klar, der Winter 2009/2010 war sehr trocken,
aber auch jetzt – im eigentlichen nassen
Sommer – scheint es in diesem Gebiet nicht
oder nur wenig zu regnen.
Es ist braun, wohin man sieht, man sieht kaum
Grünes. Die Ostseite des Hualalei ist grün,
aber schon die Südseite ist wieder braun.
Kurz nach dem MM 53 ist die Abzweigung rechts
nach Waimea, links nach Kailua Kona usw. Wir fahren
nach Waimea.
Um 12.15 Uhr parken wir uns in Waimea beim Parker
Ranch Shopping Center ein. Wir schnappen unsere
Sachen und pilgern ein wenig herum. Es weht ein
sehr starker Wind, aber wettermäßig
ist es ansonsten sehr schön.
Die Parkplätze sind sehr gut gefüllt.
Ein Store macht gerade Totalabverkauf, andere
sind bereits geschlossen und zu vermieten.
Der Parker Ranch Store hat eine sehr große
Auswahl an Hosen, Hemden Kurz- und Langarm, Überjacken,
Ponchos, Hüten, Schuhe, einfach alles, was
man nur irgendwie benötigen kann. Die Preise
erscheinen teilweise moderat, teilweise für
mein Gefühl überhöht. Es gäbe
z. B. eine sehr schöne Damenjacke um $ 25
und es stünde sogar „Kamuela Hawai’i“
darauf und nicht „Waimea Hawai’i“.
Kamuela ist der Hausname für Waimea.
Neben dem kleinen Foodcourt sind WC’s und
diese sind in hawaiischer Schrift mit „kane“
(Mann) und „wahine“ (Frau) angeschrieben.
Beim Starbucks gönnen wir uns zwei Doppio
und zahlen $ 4,17
Um 13.30 Uhr fahren wir weiter und zwar den Hwy.
19 Richtung Westen und dann nach Norden in die
Kohala Mountains. Allerdings ist die Wolkenwand
vor uns richtig schwarz.
Gleich zu Beginn vom Hwy. 19, an der Kreuzung,
an der es nördlich nach Hawi hinauf geht,
liegt linkerhand das Kamuela
Museum, das nach wie vor geschlossen
ist und immer noch zum Verkauf steht.
Früher fuhren wir zum Spaß „Auto
waschen“ nach Waimea. Damit meine ich, dass
wir unter Garantie Regen hatten, wenn wir nach
Waimea fuhren. Das war kein einmaliges Erlebnis,
sondern ein beständiges.
In Kawaihae zweigen wir rechterhand auf die 270
(= Akoni Pule Hwy.) Richtung Norden und in weiterer
Folge nach Hawi ab, mittlerweile ist es 14.15
Uhr. Auch hier ist alles vertrocknet.
Wir
haben eine hervoragende Sicht zum Haleakala
auf der Nachbarinsel Maui. In der Mitte
umgibt ihn ein kleines Wolkenband. |
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Am Kaiholena Public Shoreline
Access machen wir einen Stopp.
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Wir fahren ein Stück Richtung Meer und gucken
uns die Shorline aus der Nähe an. Die Piste
ist ungeteert, aber gut befahrbar. Kleine Steine
liegen im Weg, aber sie stören nicht wirklich.
Rechterhand führt ein schmaler Trampelpfad
vermutlich zum Strand. Da wir heute aber Anderes
vorhaben, werden wir auf diesen Ausflug verzichten.
Es ist 14.45 Uhr und wir biegen linkerhand in
den Lapakahi State Historical Park ein.
Das Schild verrät uns die Öffnungszeiten.
Kurz
darauf stehen wir vor einem Miniaturvisitorcenter
und fassen eine kleine Broschüre aus. |
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Los geht’s!
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Nummer 1 zeigt einen „curbed
trail“, also mit Steinen umgebenen
Trail.
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Nummer
2 ist die „burial site“, eine
steingefüllte Plattform, die zahlreiche
Gräber bzw. Gebeine beinhaltet. |
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Nummer 3 ist die sogenannte
„house site“. Wurde im Original
als solches gebaut, in den frühen
Jahren des 18. Jahrhunderts und später
wurde es für mehrere Gräber
verwendet bzw. für die Gebeine.
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Nummer
4 ist „Canoe Halau“. Eine Art
Kanu-Haus, das ursprünglich überdacht
war.
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Der Kanu-Landeplatz
ist gleich nebenan. |
Nummer
5 ist ein „historic house“,
das aus Bambus gebaut und mit getrocknetem
Piligras bedeckt war, wurde im früheren
19. Jahrhundert verwendet. |
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Es ist unheimlich heiß, es weht ein sehr
starker Wind und Millionen von Fliegen sind unterwegs.
Die angegebenen 45 Minuten sind allerdings viel
zu kurz, außer man will durch dieses Gelände
joggen.
Es gibt sehr viel zu sehen und wir müssen
uns sputen, da das Tor überpünktlich
zugesperrt wird.
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Nummer 6 ist
Ku’ula: Egal, ob ein großer
oder kleiner Fisch gefangen wurde, der Fischer
gab eine Portion in die Schale und spendete
sie dem Fischergott, der in diesem Stein
lebte. |
Nummer
7 ist das Fischen an der Küste. Hier
landeten die Fischer mit ihren Kanus. Es
wurden Speere, Netze und Angelhaken aus
Knochen und Perlenmuscheln verwendet. |
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Nummer 8: Hier lebten die meisten Leute, es wurden
Pflanzen angebaut. Die Absenkung des Grundwasserspiegels
war eventuell der Grund, weshalb die Leute im
späten 18. Jahrhundert Lapakahi verließen
(warum ich keine Foto habe, kann ich nicht beantworten
).
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Nummer 9 zeigt,
wie Salzwasser gewonnen wurde. Die Schalen
sind heute noch zu sehen. Salz wurde damals
hauptsächlich dazu verwendet, Fisch
und andere Speisen zu konservieren. |
Nummer
10 ist Hale, also Haus. Es ist ein großer
Komplex von Häusern, von denen allerdings
nur mehr angedeutet die alleruntersten Steinwände
stehen. |
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Nummer 11 ist Luhe’e. He’e, auf gut
deutsch Octopus, davon waren viele in der Koai’e
Cove.
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Nummer 12
ist Canoe Halau, also wieder ein Kanuhaus. |
Gefahren
konnten wir keine wesentlichen erkennen. |
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Nummer 13
ist ein Familien Hei’au. Es war eine
religiöse Stätte, wo gebetet und
Geschenke gemacht wurden. |
Nummer
14 ist Ko’a, ein Fischerschrein, an
dem Geschenke hinterlegt wurden. |
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Witzig finde ich den Hinweis auf die Kokospalme:
Nummer 15 ist Waihona kukui, ein „Lampenständer“.
Das Öl der Kukuinuss wurde in einem Stein
verbrannt, damit hatte man Licht.
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Nummer 16
ist Hale, also ein Haus. Die Steinwände
hielten untertags die Hitze draußen
und die Bewohner in der Nacht warm. Die
gedeckten Dächer waren ein Sonnenschutz,
aber auch Wind- und Regenschutz. |
Nummer
17 ist nochmals ein Hale, ein Haus. Der
Boden des Hauses war mit Ili’ili (runden
Basaltkugeln) gepflastert, auf die Matten
gelegt wurden. |
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Weiter schaffen wir es nicht mehr, da die Zeit
nur so dahin rast. Im Eilschritt gehen wir zum
Ausgang zurück.
Wir fahren am Hwy. 270 in südliche Richtung,
die Leute fahren wie die Henker!
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Um 16.15 Uhr
biegen wir rechterhand ab, hier geht es
einerseits zum Spencer Beach Park, andererseits
zum Pu’ukohola Hei’au. Dieser
hat nur bis 5pm geöffnet und wir haben
seit dem Frühstück nichts mehr
gegessen. Ein Stress ist das aber auch |
Uns
interessiert jetzt der Pu'ukohola Hei'au. |
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Wenn man meint, man besucht nur einen einzigen
Hei’au, weil es sonst ohnehin nichts zu
sehen gibt, so täuscht man sich.
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Beim Visitor
Center fassen wir eine Broschüre aus
und gehen rechterhand in Richtung des Pu’ukohola
Hei’aus. |
Leider darf man diesen nicht mehr betreten, da
er beim Erdbeben im Oktober 2006 schwer beschädigt
wurde und nur mehr native Hawaiians dürfen
ihn für religiöse Zwecke betreten.
Ansonsten ist das Gebiet doch zu groß, um
es in 45 Minuten zu erkunden.
Wir verlassen das Gelände. Michi möchte
noch rasch für kleine Jungs, das ist aber
nicht möglich, da jetzt, um 16.50 Uhr, das
WC bereits verschlossen ist.
Was für eine Hektik! Auch hinter uns wird
die Tür des Visitor Center sofort geschlossen.
Wir fahren die wenigen Meter zum Parkplatz zum
Spencer Beach Parks hinunter und verspeisen hier
unser Mitgebrachtes.
Zehn Minuten später sind wir wieder zum
Auto und sehen, dass ein roter Pickup neben uns
steht der auf der Ladefläche Holz gelagert
hat. Ein dürrer Mann mit nacktem Oberkörper,
offenbar ein Einheimischer, steigt gerade ein
und wir grüßen kurz.
Michi sieht, dass teilweise angebrannte Holzstücke
am Pickup liegen und fragt den Herrn, ob es denn
hier in der Gegend ein Feuer gegeben habe, weil
so viel verbrannt aussieht. Es entwickelt sich
ein sehr nettes Gespräch, denn es stellt
sich heraus, dass er E. heißt und zwischen
MM 18 und 19 am Hwy. 11 wohnt
Mitten in Glenwood im Rainforest!
Dazu muss ich auch sagen, dass er den Kahauale’a
Trail nicht unter diesem Namen kennt, er weiß
gar nicht, dass es dort einen Trail gibt, auf
dem man in die Nähe des Pu’u O’o’s
kommt! Aber gut, dieser Trail ist ohnehin seit
2008 gesperrt.
Der gute Mann ist auf O’ahu geboren und
zwar in Ewa, dort ist es sehr trocken. Deswegen
ließ er sich in Glenwood nieder, denn er
meint, dass ist der nasseste Fleck auf ganz Big
Island. Er genießt das Grün rundherum
und dass es so viel Wasser gibt.
Er erzählt, dass die meisten Leute verrückt
sind und er kann ihnen erklären, was er will,
es nützt nichts. Sie sollten Kokusnussbäume
und Bananen anbauen, denn diese halten dem Feuer
stand bzw. die Bananen speichern so viel Wasser,
dass das Feuer nicht darüber geht, aber das
tun sie nicht, sondern das genaue Gegenteil: Sie
setzen Pflanzen an, die leicht entzündlich
sind und rasch brennen.
Er bestätigt, dass es ein Feuer gegeben
hat, es muss 2007 gewesen sein, es ist hier einiges
abgebrannt. Das ging von Waikoloa den ganzen Hang
herunter. 7000 Leute mussten evakuiert werden,
weil es zu gefährlich war. Er ist nun hier
gewesen, um Feuerholz zu sammeln, denn vertrocknetes
Holz darf er nehmen. Es wird nicht gerne gesehen,
wenn man frisches Holz nimmt.
Er fragt uns, ob wir die Lava bereits gesehen
haben und als wir es bejahen, freut er sich riesig.
Wir kommen vom Hundertsten ins Tausendste, er
freut sich auch sehr, dass wir schon so oft und
teilweise auch richtig lange hier waren bzw. jetzt
auch sind.
Er meint, er merke uns die Freude an, die wir
hier auf Hawai’i haben, weil wir richtig
strahlen und glücklich aussehen.
Wie wahr, wie wahr!
Wir unterhalten uns noch über Kalapana,
weil dort die Häuser wieder bedroht sind
und Michi erwähnt, dass es schon etwas verrückt
sei, in solch ein gefährdetes Gebiet ein
Haus zu bauen.
E. sagt , verrückt kann man nicht dazu sagen.
Er selbst würde zwar auch kein Haus dorthin
bauen, denn im Verhältnis zu den Kosten eines
Hausbaus kostet das Land relativ wenig. Er würde
ein transportables Haus kaufen.
Er sagt auch, in Kalapana ein Haus zu bauen,
macht überhaupt keinen Sinn. Sinn macht es
nur dort, wo alte Ohia-Bäume stehen, dort
ist das Land sicher, dort war schon lange kein
Lavastrom.
Dort, wo nur ein wenig Farn und niedriges Buschwerk
wächst, sollte man eher vermeiden, ein Haus
zu errichten.
Aber schon witzig, dass wir an der Westküste
jemanden treffen, der Feuerholz sammelt und in
Glenwood wohnt
Nach längerer Zeit verabschieden wir uns.
Unser Tank ist noch halbvoll, das reicht und
wir werden erst in Hilo tanken.
Um 18 Uhr parken wir uns im Parker Ranch Center
beim Starbucks ein. Michi holt uns zwei doppelte
Espresso
Die Saddle Rd. fahren wir nicht über den
Kaumana Drive weiter Richtung Hilo Downtown, sondern
geradeaus über die Puainako Street und sind
um 19.20 Uhr beim Sack’N Save in Hilo, wo
wir ein paar Kleinigkeiten kaufen. Dann ab zum
Hote..
Beim kurzen Weg zum Lift sehen wir, dass die
Laundry nahezu unbelegt ist.
Wir fahren zum Zimmer, schnappen unsere Schmutzwäsche
und ab damit in die Laundry.
In der Zeit, in der sich die Wäsche wäscht,
richte ich unser Frühstück her. Ja,
richtig gelesen, unser Frühstück! Das
sind wiederum Toasts, mit Schinken und Käse
belegt, die ich in den Kühlschrank lege.
Beim Checken der Mails sehe ich, dass Chris eine
Mail geschrieben hat. Er geht morgen mit einem
Deutschen zur Lava, wenn wir mitgehen möchten,
sollen wir ihn anrufen.
Ein Blick auf die Uhr zeigt, es ist 20.45 Uhr,
Michi ruft Chris an
Michi meint, Chris aufgeweckt zu haben, aber Chris
verneint dies. Morgen treffen wir uns zur üblichen
Zeit am üblichen Ort
Dann in die Laundry, die Wäsche kommt in
den Trockner und schon geht es wieder zum Zimmer.
Ich überspiele die Fotos und Filme des heutigen
Tages. Wir essen ein wenig Obst und schließlich
ist die Wäsche fertig.
Spät, um 23 Uhr, gehen wir ins Bett. All
unsere Sachen sind gepackt.
Sleep well!