Um 7.30 Uhr bimmelt das Handy. Wir lassen es
aber ein zweites Mal läuten und Michi hat
dann eine glänzende Idee! „Warum schlafen
wir nicht einfach weiter, wenn uns danach ist?“
Also gut, schlafen wir halt noch eine Runde
Wenn mir das früher mal jemand prophezeit
hätte, ich hätte es nicht geglaubt
Andererseits - bei solch langen Urlauben wie den
jetzigen können wir uns das auch locker leisten,
so schnell verpassen wir nichts und wir müssen
sowieso wiederkommen
Ok, zumindest ich schlafe. Michi steht nur wenig
später heimlich auf und bereitet den Kaffee
zu
Erst das Klappern vom Geschirr weckt mich. Ich
reibe mir den Sandmann aus den Augen und sehe,
wie Michi tatsächlich schon das Frühstück
zubereitet
Jetzt hüpfe ich aber rasch auf und erledige
die Morgentoilette.
Wir genießen in aller Ruhe unser Frühstück
am Balkon
Um 10 Uhr fahren wir los. Der Wetterbericht ist
schlecht, die Realität zeigt blauen Himmel
mit etlichen Wolken darauf, die Sonne scheint
ein wenig und meine Uhr zeigt 32° C.
Kurz darauf fahren wir bei den Opaeka’a
Falls vorbei. Hier stehen etliche Touristen, die
Falls sind wirklich schön zu sehen.
Am heutigen Plan steht zuerst der Kuilau
Ridge Trail, anschließend möchten
wir in den Süden fahren, um nochmals den
Maha’ulepu Trail zu laufen, diesmal mit
reichlich Zeit.
Am Parkplatz des Kuilau Ridge Trails stehen wir
lange Zeit und überlegen, was wir tun sollen
Der Trail ist komplett nass, matschig, hat riesengroße
Schlammpassagen. Es macht keinen Sinn, wir drehen
um und parken uns beim Lookout zu den Opaeka’a
Falls ein.
Es sind genug Fotos entstanden, Michi filmt etwas
und wir fahren weiter Richtung Lihu’e.
Jetzt
muss aber doch ein kurzer Stopp bei den
Opaeka'a Falls sein. |
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Am Wailua River sind gerade
Kajakfahrer unterwegs.
Übrigens - man sieht es am Foto nicht,
aber rechterhand des Wailua Rivers ist das
Kamokila
Hawaiian Village, das man über
eine schmale, teilweise steile Straße
genau gegenüber des Lookouts für
die Opaeka'a Falls erreicht. |
Wir schleichen den Hwy. auf und ab, auf der Suche
nach dem WalMart.
Michis Blicke sind fast ständig nach links
gerichtet, meine eher nach vorne
Laut Michis Gedächtnis muss doch hier der
WalMart sein.
Ich hingegen habe das Gefühl, dass wir schon
längst daran vorbeigefahren sind, ohne es
bemerkt zu haben.
Schließlich greift Michi zur Straßenkarte
und stellt fest: Wir sind zu weit gefahren! 1
: 0 für mich
Also wirklich – manchmal hat ein Blick in
die Straßenkarte etwas
Man weiß zumindest, warum man etwas nicht
findet
Also umgedreht und wie von selbst findet der
Jeep jetzt zum WalMart, wo wir uns einparken.
Wir bleiben nicht lange und fahren zum K-Mart.
Das Gesuchte ist gefunden, wir um $ 50 erleichtert
und jetzt ab zum Maha’ulepu Trail.
Nach einiger Zeit erreichen wir das Ende des
Asphalts und fahren auf der Schotterpiste, nach
eine weiteren Meile erreichen wir das erste Gate
Bei Meile 2 kommt eine Y-Gabelung, wo wir rechts
fahren. Dann kommen wir auf den Parkplatz zum
Gilles Beach.
Nach 2,4 Meilen und gefahrenen 8 Min. 19 Sekunden
stehen wir auf dem Parkplatz. Gestern brauchte
ich 12 Minuten dafür. Seltsam. Wenn ich hier
noch öfter fahre, muss ich aufpassen, dass
ich nicht früher ankomme, als ich losfahre
Wir essen vorerst etwas, ehe wir uns auf den
Weg machen, heute schön gemütlich
Wir stehen am Maha’ulepu Beeach und bewundern
das türkisfarbene Wasser und die sanften,
weißen Wellen. Schließlich machen
wir uns auf den Weg.
Zur Trailbeschaffenheit des Maha’ulepu
Trails: Wir gehen zu Beginn über Waldboden,
der mit Steinen und Wurzeln durchsetzt ist, aber
auch sehr viel Sand hat.
Es sind leichte Wandersandalen ausreichend.
Junge Leute, die m. E. eher arbeiten sollten,
haben ihre offensichtlich teuren Angelruten aufgestellt.
Diese sind aber noch nicht mit Ködern bestückt.
Oftmals bleiben wir stehen, Foto nach Foto entsteht.
Wir erreichen das kleine Blowhole linkerhand,
das aber nur mehr Luftgeräusche von sich
gibt. Unmittelbar rechts davon ist das rötliche
Gestein mit dem „richtigen“ Blowhole,
das Wasserfontänen in die Luft jagt.
Langsamen Schrittes, mit zahlreichen Foto- und
Filmpausen, gehen wir weiter. Heute können
wir den Trail richtig genießen, wir haben
Zeit fast ohne Ende.
Immer weiter ziehen wir nach Westen und eine
Gruppe Reiter überholt uns.
Wettermäßig ist es traumhaft schön,
blauer Himmel mit nur wenigen weißen Wolken
Schließlich erreichen wir das Ende und
hier könnten wir Stunden verbringen. Schade
ist nur, dass sich jetzt mehr und mehr Wolken
über unseren Köpfen bilden und das Licht
nicht mehr so schön ist.
Nach längerer Zeit treten wir den Rückweg
an, nachdem wir Müsliriegel (Michi) und die
restlichen Nüsse (ich) verschmaust haben.
Um 17.10 Uhr sind wir stark bewölktem Himmel
beim Auto. Es war ein wunderschöner Trail
Wir fahren zurück und parken uns nicht direkt
am Parkplatz des Poipu Village SC ein, sondern
etwas außerhalb. Michi möchte im Shopping
Center nach Shorts Ausschau halten.
Beim Crazy Shirt bekomme ich vier T-Shirts, aber
eine Short für Michi finden wir nicht, es
gefällt ihm keine.
Schließlich sehen wir den Starbucks, wo
wir uns je einen doppelten Espresso gönnen
Frisch gestärkt sehen die Augen klarer und
mit zwei Hosen für Michi fahren wir nach
Kapa’a zurück, aber noch nicht ganz
Kurzentschlossen parken wir uns in Lihu’e
vor dem KFC ein. Während ich im Auto warte,
holt Michi unser Abendessen, das wir im Hotelzimmer
verspeisen.
Anschließend beginne ich mit dem Kofferpacken.
Mein Koffer ist rasch fertig, aber Michis Koffer
noch nicht. Morgen muss ich erst noch Wäsche
waschen.
Dem folgt noch das Überspielen der Fotos
und der Filme sowie das Verspeisen der zweiten
Hälfte der wild plums.
Morgen, an unserem Hochzeitstag und meinem Geburtstag,
möchten wir den Hanalei-Okolehao
Trail noch mal in Angriff nehmen, da er ein
sehr, sehr schöner Trail ist und vor allen
Dingen einer der wenigen, die gangbar sind.
Nach dem Trail ist noch Wäsche waschen angesagt,
vielleicht können wir auch noch mal in den
Pool gehen.
Gegen Mitternacht fallen wir müde ins Bett.
Beim Einschlafen hindern mich die Erinnerungen
an den Heli-Flug, ein ganz besonderes Highlight
dieses Urlaubs