Donnerstag, 15. 7. 2010

Um 7.30 Uhr bimmelt das Handy. Wir lassen es aber ein zweites Mal läuten und Michi hat dann eine glänzende Idee! „Warum schlafen wir nicht einfach weiter, wenn uns danach ist?“ Also gut, schlafen wir halt noch eine Runde Wenn mir das früher mal jemand prophezeit hätte, ich hätte es nicht geglaubt Andererseits - bei solch langen Urlauben wie den jetzigen können wir uns das auch locker leisten, so schnell verpassen wir nichts und wir müssen sowieso wiederkommen

Ok, zumindest ich schlafe. Michi steht nur wenig später heimlich auf und bereitet den Kaffee zu Erst das Klappern vom Geschirr weckt mich. Ich reibe mir den Sandmann aus den Augen und sehe, wie Michi tatsächlich schon das Frühstück zubereitet

Jetzt hüpfe ich aber rasch auf und erledige die Morgentoilette.

Wir genießen in aller Ruhe unser Frühstück am Balkon

Um 10 Uhr fahren wir los. Der Wetterbericht ist schlecht, die Realität zeigt blauen Himmel mit etlichen Wolken darauf, die Sonne scheint ein wenig und meine Uhr zeigt 32° C.

Kurz darauf fahren wir bei den Opaeka’a Falls vorbei. Hier stehen etliche Touristen, die Falls sind wirklich schön zu sehen.

Am heutigen Plan steht zuerst der Kuilau Ridge Trail, anschließend möchten wir in den Süden fahren, um nochmals den Maha’ulepu Trail zu laufen, diesmal mit reichlich Zeit.

Am Parkplatz des Kuilau Ridge Trails stehen wir lange Zeit und überlegen, was wir tun sollen Der Trail ist komplett nass, matschig, hat riesengroße Schlammpassagen. Es macht keinen Sinn, wir drehen um und parken uns beim Lookout zu den Opaeka’a Falls ein.

Es sind genug Fotos entstanden, Michi filmt etwas und wir fahren weiter Richtung Lihu’e.

Jetzt muss aber doch ein kurzer Stopp bei den Opaeka'a Falls sein.

Am Wailua River sind gerade Kajakfahrer unterwegs.

Übrigens - man sieht es am Foto nicht, aber rechterhand des Wailua Rivers ist das Kamokila Hawaiian Village, das man über eine schmale, teilweise steile Straße genau gegenüber des Lookouts für die Opaeka'a Falls erreicht.

Wir schleichen den Hwy. auf und ab, auf der Suche nach dem WalMart.
Michis Blicke sind fast ständig nach links gerichtet, meine eher nach vorne Laut Michis Gedächtnis muss doch hier der WalMart sein.
Ich hingegen habe das Gefühl, dass wir schon längst daran vorbeigefahren sind, ohne es bemerkt zu haben.

Schließlich greift Michi zur Straßenkarte und stellt fest: Wir sind zu weit gefahren! 1 : 0 für mich
Also wirklich – manchmal hat ein Blick in die Straßenkarte etwas Man weiß zumindest, warum man etwas nicht findet

Also umgedreht und wie von selbst findet der Jeep jetzt zum WalMart, wo wir uns einparken. Wir bleiben nicht lange und fahren zum K-Mart. Das Gesuchte ist gefunden, wir um $ 50 erleichtert und jetzt ab zum Maha’ulepu Trail.

Nach einiger Zeit erreichen wir das Ende des Asphalts und fahren auf der Schotterpiste, nach eine weiteren Meile erreichen wir das erste Gate

Bei Meile 2 kommt eine Y-Gabelung, wo wir rechts fahren. Dann kommen wir auf den Parkplatz zum Gilles Beach.

Nach 2,4 Meilen und gefahrenen 8 Min. 19 Sekunden stehen wir auf dem Parkplatz. Gestern brauchte ich 12 Minuten dafür. Seltsam. Wenn ich hier noch öfter fahre, muss ich aufpassen, dass ich nicht früher ankomme, als ich losfahre

Wir essen vorerst etwas, ehe wir uns auf den Weg machen, heute schön gemütlich

Wir stehen am Maha’ulepu Beeach und bewundern das türkisfarbene Wasser und die sanften, weißen Wellen. Schließlich machen wir uns auf den Weg.

Zur Trailbeschaffenheit des Maha’ulepu Trails: Wir gehen zu Beginn über Waldboden, der mit Steinen und Wurzeln durchsetzt ist, aber auch sehr viel Sand hat.
Es sind leichte Wandersandalen ausreichend.

Junge Leute, die m. E. eher arbeiten sollten, haben ihre offensichtlich teuren Angelruten aufgestellt. Diese sind aber noch nicht mit Ködern bestückt.

Oftmals bleiben wir stehen, Foto nach Foto entsteht.

Wir erreichen das kleine Blowhole linkerhand, das aber nur mehr Luftgeräusche von sich gibt. Unmittelbar rechts davon ist das rötliche Gestein mit dem „richtigen“ Blowhole, das Wasserfontänen in die Luft jagt.

Langsamen Schrittes, mit zahlreichen Foto- und Filmpausen, gehen wir weiter. Heute können wir den Trail richtig genießen, wir haben Zeit fast ohne Ende.

Immer weiter ziehen wir nach Westen und eine Gruppe Reiter überholt uns.

Wettermäßig ist es traumhaft schön, blauer Himmel mit nur wenigen weißen Wolken

Schließlich erreichen wir das Ende und hier könnten wir Stunden verbringen. Schade ist nur, dass sich jetzt mehr und mehr Wolken über unseren Köpfen bilden und das Licht nicht mehr so schön ist.

Nach längerer Zeit treten wir den Rückweg an, nachdem wir Müsliriegel (Michi) und die restlichen Nüsse (ich) verschmaust haben.

Um 17.10 Uhr sind wir stark bewölktem Himmel beim Auto. Es war ein wunderschöner Trail

Wir fahren zurück und parken uns nicht direkt am Parkplatz des Poipu Village SC ein, sondern etwas außerhalb. Michi möchte im Shopping Center nach Shorts Ausschau halten.

Beim Crazy Shirt bekomme ich vier T-Shirts, aber eine Short für Michi finden wir nicht, es gefällt ihm keine.

Schließlich sehen wir den Starbucks, wo wir uns je einen doppelten Espresso gönnen

Frisch gestärkt sehen die Augen klarer und mit zwei Hosen für Michi fahren wir nach Kapa’a zurück, aber noch nicht ganz

Kurzentschlossen parken wir uns in Lihu’e vor dem KFC ein. Während ich im Auto warte, holt Michi unser Abendessen, das wir im Hotelzimmer verspeisen.

Anschließend beginne ich mit dem Kofferpacken. Mein Koffer ist rasch fertig, aber Michis Koffer noch nicht. Morgen muss ich erst noch Wäsche waschen.

Dem folgt noch das Überspielen der Fotos und der Filme sowie das Verspeisen der zweiten Hälfte der wild plums.

Morgen, an unserem Hochzeitstag und meinem Geburtstag, möchten wir den Hanalei-Okolehao Trail noch mal in Angriff nehmen, da er ein sehr, sehr schöner Trail ist und vor allen Dingen einer der wenigen, die gangbar sind.

Nach dem Trail ist noch Wäsche waschen angesagt, vielleicht können wir auch noch mal in den Pool gehen.

Gegen Mitternacht fallen wir müde ins Bett. Beim Einschlafen hindern mich die Erinnerungen an den Heli-Flug, ein ganz besonderes Highlight dieses Urlaubs