Um 7.40 Uhr läuten beide Handys, damit wir nicht
wieder so verschlafen wie gestern
Während Michi weiter schläft, richte ich unser
Frühstück, das wir gemütlich verspeisen
Wettermäßig ist es nicht besonders, die Sonne
kommt nur sehr spärlich durch, es regnet immer wieder.
Zum Witz von dem ganzen läuft draußen die Sprinkleranlage…
Gestern Abend ist offenbar um 18 Uhr die Pride
of America ausgelaufen, ein neues Schiff ist noch
nicht gekommen. Gegenüber 2007 hat der Schiffsverkehr
offenbar nachgelassen.
Um 9.15 Uhr starten wir Richtung Haleakala.

Auf dem Weg zum Auto sehen wir, wie ein Angestellter
des Hotels mit einem Gartenschlauch liebevoll die vom
Regen durchtränkte Wiese wässert.
Beim Zahlhäuschen des Haleakala NP angekommen, ist
der gute Mann die längste Zeit nicht gewillt, uns
den Annual
Pass zu verkaufen. Sein Argument ist, dass der Pass
für den Haleakala NP ohnehin drei Tage gültig
sei und wenn wir den Annual Pass kaufen würden, sei
dieser dann nur mehr auf Big Island gültig. Ich erkläre
ihm, das wissen wir und da wir nach Maui nach Big Island
fliegen, wollen wir den Annual Pass. Dann kommt sein nächstes
Gegenargument: Auf Big Island sei der dort gekaufte Pass
sieben Tage gültig. Ja Himmel noch einmal
Wir sind auf Big Island aber nicht 7, sondern 17 Tage
– er scheint es zu kapieren, kratzt sich hinter
dem Ohr und meint, dann mache der Annual Pass schon Sinn.
Ach nee… 
Endlich ist er gewillt, sich aus seinem Sessel zu erheben
und den Annual Pass hervorzukramen. Nachdem ich $ 25 bezahle,
habe, dürfen wir endlich weiter fahren.
Beim Visitor Center legen wir einen Stopp ein, es gibt
aber nichts Neues für uns und wir fahren zum zweiten
Visitor Center. Hier weht ein ziemlich kalter Wind, ein
paar Wolken kommen herein.
Es gelingt uns, ein paar Fotos und Videoschnipsel zu
machen und um 11.35 Uhr treten wir die Rückfahrt
an, allerdings nur bis zum Halemau'u Trailhead, wo wir
um 11.50 Uhr ankommen.
Da es auch hier sehr frisch ist, ziehen wir unsere Anoraks
an und machen uns auf den Halemau'u
Trail. Es dauert allerdings nicht lange, entledigen
wir uns dieser Kleidung wieder, denn mittlerweile hat
es sogar 24,5° C.
Zwei Hiker mit Trekkingrucksäcken kommen uns entgegen.
Sie haben laut ihren Erzählungen zwei Nächte
im Krater verbracht und zwar in der Paliku
und Holua Cabin.
Wettermäßig scheint es sich zu bessern.
Am blauen Himmel sind nur mehr wenige weiße
Wölkchen zu sehen. |
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Es wird wärmer und wärmer und bei 27.3°
C trenne ich mich von meiner Fleece-Jacke. Allerdings
kommen gerade Wolken auf uns zu, mal sehen, ob meine Idee,
mich von der Fleece-Jacke zu trennen, richtig war.
Kurz darauf ist der Fall gelöst: Feiner Sprühnebel
kommt auf uns herunter, genau das, was wir uns wünschen
Um 13 Uhr brechen wir unsere Wanderung auf dem Halemau'u
Trail ab, es regnet, wir haben wegen der tief hängenden
Wolken keinerlei Sicht, das macht echt keinen Spaß
Eine Stunde später sind wir beim Auto, es hat 23,8°
C.
Am unteren Drittel der Old Halealaka Rd. löst mich
Michi beim Fahren ab. Auf dem Parkplatz direkt vor dem
Starbucks im Pukalani Terrace Center weckt er mich wieder
auf. Er holt uns zwei doppelte Espresso ins Auto und fährt
dann sogar bis zum Hotel zurück, wo wir um 16 Uhr
ankommen.
Hier in Kahului ist es stark bewölkt und sehr windig.
Wir machen es uns in unserer Junior Suite gemütlich
und sehen zu, wie von einem Frachter mit der Aufschrift
PHTL Jeeps herunter gefahren werden. Unabhängig davon
fahren Auslegerboote ab.
Wenn so viele wegfahren, tun wir das auch – und
fahren um 16.30 Uhr nach Kihei bzw. weiter nach Wailea,
drehen um und parken uns dann am Kihei Town Center ein.
Während Michi meint, es seien genauso viel Touristen
wie eh und je, bin ich gegenteiliger Meinung, nämlich,
es sind eindeutig weniger Touristen.
Einige Läden werden zum Vermieten angeboten.
Wie gehen in die Tiki Lounge und trinken in der dortigen
Bar je ein Cola light und seltsamerweise stellt nun Michi
ebenfalls fest, es sei schon verdammt ruhig geworden.
Unser nächster Stopp gilt dem Azeka
Plaza Shopping Center und hier zuerst zum Azeka Plaza
Mauka Side, also dem Meer zugewandten Teil des Shopping
Centers. Vor uns liegt ein zu ca. 50 % gefüllter
Parkplatz, der von sehr vielen einheimischen Autos belegt
ist, denn Pickups dürften wohl kaum Touristenautos
sein.
Auch hier sind einige Läden komplett gesperrt, an
vielen Türen hängen Schilder mit der Aufschrift
"space available".
Wir gehen zum "Azeka Plaza Makai Side", das
bedeutet dem Meer abgewandt und hier sieht es noch trostloser
aus als bei Mauka Side, da noch mehr Läden geschlossen
sind.
Insgesamt gesehen ist es in Kihei sehr, sehr ruhig, wenn
man es mit demselben Monat anderer Jahre vergleicht, in
denen wir auch schon hier waren. Es fahren nur sehr wenige
Autos, was völlig ungewöhnlich ist, überhaupt
um diese Tageszeit.
Wir gehen zum Taco Bell und verspeisen einen "Chicken
Ranch Taco Salad", der uns sehr gut schmeckt 
Um 19 Uhr fahren wir nach Kahului zurück, wo wir
20 Minuten später auf dem Hotelparkplatz eintreffen.
Ich widme mich dem technischen Teil. Komisch, schon vorhin
auf der Fahrt nach Kahului hatte ich starke Kiefer-, Zahn-
und Ohrenschmerzen bekommen – was soll dieser Scherz
Fürs Erste beschließe ich, diese Schmerzen
beiseite zu drängen, ich will nichts mit ihnen zu
tun haben 
Es folgt der allabendliche technische Krimskrams. Während
Michi TV guckt, lese ich zum ungefähr 100sten Mal
im Reiseführer.
Ziemlich früh, nämlich um 23 Uhr, verschwinden
wir ins Bett 
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