Vorneweg zur Info: früher (vor Covid) haben wir eigentlich überall auf unseren Kreuzfahrten Ausflüge auf eigene Faust unternommen. Mit entsprechender Vorbereitung und etwas Sicherheitsmarge beim zurück kommen ging das eigentlich sehr gut. In Hawaii hatte sich dies als nicht so einfach erwiesen. Denn die Mietwagen konnte man nicht am Hafen, sondern nur am Flughafen anmieten. Dazu hätte man also sowohl bei der Abholung als auch Abgabe Extra-Zeit verloren. Zusätzlich waren die Liegezeiten in Hawaii teilweise nicht so lange. Mit örtlichen Anbietern war es z. T. auch mit sehr großen Gruppen ausgeschrieben. Daher hatten wir uns bei allen Häfen für Schiffsausflüge entschieden. Dadurch, dass wir mit NCL schon so lange fahren, bekommen wir auch extra Rabatte, sodass es preislich ok war - aber natürlich eingeschränkter in der Auswahl und nicht so individuell. Wobei wir auf der Reise Glück hatten, dass wir bis auf 1x eigentlich immer in Kleingruppen (9 oder 14 Personen) gereist sind, wenn es nicht nur Transport von A nach B war - obwohl es nicht immer als Kleingruppe ausgeschrieben war.
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Tag 5 (Dienstag) - Kona, Big Island. Liegezeit 7 - 17 Uhr - allerdings nicht direkt am Pier sondern mit TenderbootenHier hatten wir ursprünglich eigentlich eine Kleingruppen-Tour gebucht, die Richtung Hawi und dann ins Landesinnere ging inkl. Besuch einer Ranch. Leider wurde uns der Ausflug 14 Tage vor Reiseantritt abgesagt. Die Reederei schrieb nur, dass der örtliche Touranbieter die Tour nicht durchführen kann. Blöd war natürlich, dass so kurzfristig fast alle Touren ausgebucht waren. Ich überlegte noch kurz ob ich doch auf das unbequeme Zodiak steigen soll. Das hätte Volker aber auf keinen Fall mitgemacht, daher wäre ich dann ebenfalls alleine unterwegs gewesen. Sonst gab es noch 1 Platz auf einer Tour in den Norden mit Wanderung zu Wasserfällen und mehrere Kaffee-Touren (also inkl. Besuch Kaffee-Fabrik mit Verkostung). Ich trinke aber keinen Kaffee (NIE!) - auch nicht wenn der Kona-Kaffee der Beste sein soll. Und eine Kaffee-Plantage habe ich schon mal in Costa Rica besichtigt.
Deshalb hatten wir uns heute leider aufgeteilt. Ich habe die Tour "Secret Waterfall" gebucht und Volker eine Kaffee-Tour.
Meine Tour ging ans Nordende in ein privates Naturschutzgebiet. Hier sollte es eine 1,5 Meilen-Wanderung vorbei an Bächen, Brücken und hawaiianischen Taro-Terrassen und Bewässerungskanälen geben bis zu einem Wasserfall inkl. Picknick. Wir sind in einem mega luxuriösen Kleinbus gefahren. Dieser hatte 14 Sitzplätze - es waren aber nur 9 Passagiere. Anscheinend sind 2 Personen, die gebucht hatten einfach an dem Morgen nicht erschienen. Aber auch bei 11 Personen hätte es noch einen Platz für Volker gegeben. Manchmal muss man es nicht verstehen...
Die Fahrt in den Norden war schön und auch sehr bequem. Hatte einen Einzelsitz direkt am Fenster. Wir sind dann irgendwann durch ein Tor in ein privates Gelände abgebogen. Danach ging es sehr holprig durch 100 Schlaglöcher weiter. Der Guide hatte uns dann (wenn man wollte) mit Rucksäcken, Stöcken, Wasser etc. ausgestattet für die Wanderung. Wir sind gefühlt 1x den Berg runter gelaufen, abgebogen und waren am Wasserfall. Das waren NIEMALS 1,5 Meilen - noch nicht einmal 1,5 km hin und zurück. Leider kamen wir dadurch auch an keinen Taro-Terrassen vorbei. Ich vermute, da Amerikaner oft nicht so gerne laufen wollen, dass der Guide uns extra etwas Gutes tun wollte und eine Abkürzung zum Wasserfall genommen hat. Für mich schade, denn ich wollte ja wandern! Aber der Wasserfall war sehr schön. Und wir sind auf zwei verschiedene Plateaus mit jeweils Wasserfällen. Es sind auch fast alle an mindestens einer Stelle ins Wasser gegangen. Der Guide war sehr nett und hat von allen, die wollten Bilder gemacht. Sodass es egal war, dass ich keinen Fotografen dabei hatte. Danach hatten wir noch an der King Kamahameha Statue gehalten und sind zurück zum Schiff.
Tendern hatte sowohl hin als auch zurück problemlos geklappt ohne lange Wartezeiten.
Volkers Tour ging nach Pu´uhonua o Honaunau, zur Painted Church und zum Royal Kona Coffee Center. Er hatte bei dem Kaffee-Stopp auch einen Zugang zu einer Lava-Tube entdeckt - das wäre für mich spannend gewesen (hätte ich gern im Vulkan Nationalpark besucht - lies sich aber leider nicht kombinieren). Danach ist er durch Kona geschlendert und hat sich ein Iron Man-Shirt gekauft.
Abends sind wir beim Teppanyaki essen gewesen und haben die Show mit Jongleur und Akrobatik angeschaut.
Meine Tour:

Kamakahonu National Historic Landmark


Kommt auf dem Bild irgendwie nicht so rüber. War aber EIN riesiger Baum:




Original-King Kamehameha Statue in Kapa'auVolkers Tour:
Royal Kona Coffee Center
Lava Tube am Grundstück des Royal Kona Coffee Centers
St. Benedict's Painted Church, Captain Cook
Wand- und Deckenmalereien in der St. Benedict's Painted Church
Pandanuss
Tempelmodell bzw. Rekonstruktion des Hale o Keawe

Rekonstruktion des Hale o Keawe und Tiki's (hölzerne Images von Göttern)