12.05.2018 Larsen's BeachHeute Morgen sah es aus dem Fenster recht freundlich aus. Geplant war nichts bestimmtes, aber bei schönem Wetter wollen wir gerne ins Wasser gehen. Sollen wir einen der erkundeten Strände anfahren? Beim aktuellen Seegang wäre das aber mit Baden nichts geworden. Also erstmal Google Maps geöffnet und geschaut, welchen Strand wir noch nicht kennen. Das war ein recht langer Strand der schön sein könnte. Also nichts wie los. Erst ein kurzer Stopp bei Foodland und dann ging es weiter. Die Zufahrt erfolgt über eine Dirtroad. Diese war in einem recht guten Zustand und wäre momentan auch mit einem normalen PW machbar. Bei Regen vielleicht eher nicht. Unten parkt man und läuft einen Trail Richtung Strand. Bereits oben hat man eine schöne Aussicht auf einen namenlosen kleinen Strand beim Larsen's Beach.

Man läuft vielleicht eine halbe Minute und kommt zu diesem Schild. Keine Ahnung ob die Striche unten stimmen, aber falls ja, sind hier schon einige gestorben.

Ab dem Schild gibt es zwei Möglichkeiten runter. Beim Schild gerade aus geht ein sehr steiler, mit Steinen durchsetzter, Trail runter. Dieser ist aber extrem zugewachsen mit Schild auf beiden Seiten, dass man oben den Trail gar nicht mehr sah. Wir drehten nach wenigen Metern um, weil wir nicht sicher waren ob das der Trail ist. Ca. 10 m vor dem Schild führt links ein weitere Trail runter. Dieser ist weiter, dafür deutlich flacher und nicht zugewachsen. In ca. 5 Minuten ist man auch hier unten.
Wow, der Strand kann sich sehen lassen. Vielleicht auch zum Schnorcheln? Mal sehen, erst mal einen gemütlichen Platz am Schatten suchen. Den gibt es hier überall, da es viele Bäume hat. Richtig schön hier und wir waren alleine. Nur ein Paar das ihren Hund Gassi führte trafen wir kurz an.



Ich beobachtete derweil das Meer. Hmm, so schlimm sah es nicht aus mit den Strömungen. Ich suchte einen geeigneten Einstieg und schnorchelte los.


Es hatte einige Korallen. Diese waren aber nur vereinzelt... ansonsten war es mehrheitlich Fels und nicht wirklich Tief. Vielleicht 1m tief. Vielleicht ist es bei Flut besser, aber auch gefährlicher? Egal. Fische waren auch nur wenige da oder waren so klein und flink, dass man sie kaum fotografieren konnte. Nadine versuchte auch ihr Glück und fand auch nicht viel mehr. Zwischendurch sah das Wetter bedrohlicher aus, aber es blieb immer trocken und sehr warm.

Bei den späteren Tauchgängen hatte es dann ein paar Fische mehr. Strömungen hatte es eher gegen den Strand, aber wir gingen nie weit zum Riffende raus, denn da hatte es echt heftige Brecher (Wellen). Das Schild oben steht sicher nicht ohne Grund.



Echt gemütlich hier unten. Es war bald um 12 Uhr und ein paar andere verirrten sich hier runter. Aber mehr als 5 Leute waren es nicht. Scheinbar nicht so bekannt hier oder der kurze Abstieg hält viele ab. Wobei dies der Trail beim Secret Beach auch nicht tut.



Irgendwann hatten wir genug gebadet. Was sollen wir nun tun? Irgendwie hatte ich Lust dem Ford die Sporen zu geben, also wieso nicht die Tradition fortführen und zum Jurassic Park Gate fahren? Nichts wie los.
Auf dem Weg dahin sah man bereits dicke Wolken Richtung Zentrum der Insel. Bisher waren wir immer am Morgen zum Gate gefahren. Vor Ort mal schauen. Beim Keahua Arboretum fuhren wir über die neue Brücke. Irgendwie Schade um die Picknick Area, dort ist jetzt ein asphaltierter Belag... Wir fuhren jedenfalls gleich weiter auf die Dirtroad. Ach du schande. Hier hatte es wohl sehr viel geregnet. Bereits der erste Teil hatte tiefe Löcher und war ordentlich ausgewaschen. Das war schon echt eng mit der Lippe an der Frontschürze. Im Wald dann wurde es immer matschiger. Es war bald 15 Uhr und die Wolken Richtung Gate waren richtig dunkel. Vermutlich würde es dort regnen. Vermutlich hätte es schon geklappt, aber es war nicht nötig den Ford so extrem einzusauen für etwas, was wir schon kennen. Also beschlossen wir umzudrehen und machten im Wald halt für einen kleinen Snack. Diesen musste wir dann im Auto zu uns nehmen... einmal Aussteigen und diverse Moskito-Stiche... da half kein Spray mehr hier. Die paar Fotos wurden "schwer" erarbeitet.



Zeit hatten wir noch, also wieso nicht zu den Opaeka'a Falls auf dem Rückweg fahren.


Wir schossen ein paar Bilder und besprachen den weiteren Plan. Wieso nicht zurück fahren und bereits die ersten Sachen packen? Gesagt, getan. Ich wollte noch kurz meine Brieftasche aus dem Rucksack nehmen.... aber wo war sie?? Den Rucksack durchsucht, nichts. Alle andere Taschen durchsucht, nichts! Langsam machte sich bei mir innerlich Panik breit. Das kann doch nicht sein! Habe ich es wirklich eingepackt? Ich war mir eigentlich sicher. Ist es vielleicht beim umziehen am Larsen's Beach aus der Hosentasche gefallen? Keine Ahnung. Das dort jemand darauf stossen würde, ist wenigstens eher unwahrscheinlich. Aber ich war mir sicher, dass ich es in den Rucksack getan hatte. Ich hatte mal mein Smartphone raus genommen, vielleicht ist es da raus gefallen?? Aber dann müsste es im Auto liegen. Nadine schlug vor das wir zum Larsen's Beach fahren und dort suchen. Ich wollte eher nach Hause fahren und im Haus schauen. Evtl. habe ich es ja doch nicht eingepackt. Wir könnten nachher immer noch zum Beach fahren und suchen. Ich war richtig angespannt... Wir fuhren los. Na toll, stockender Verkehr. Muss das sein? Ich will doch Gewissheit. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir beim Condo an. Ich rannte gleich rein und suchte die üblichen Stellen ab. Nichts! Das kann doch einfach nicht wahr sein. Jetzt alle Karten sperren lassen, Bargeld von 50$ futsch... das Bargeld wäre mir ja noch egal. Ich ging wieder raus und Nadine sah es mir gleich an. Bevor wir zum Beach fahren, wollte ich erst mal alles aus dem Ford ins Haus bringen. Als alles draussen war, habe ich nochmals das Auto durchsucht... und was lag da auf der unteren, hinteren Seite des Fahrersitzes? Meine Brieftasche! Wow, was war ich Happy! Darunter ist es so dunkel, dass ich diese auf dem Parkplatz bei den Opaeka'a Falls wohl übersehen hatte. Das musste später gefeiert werden und wir reservierten gleich einen Tisch in der Happy Talk Lounge im Hanalei Bay Resort. Jetzt erstmal im Pool abkühlen. Danach fuhren wir nach Hanalei für den Sonnenuntergang.



Dieser konnte sich auch heute wieder sehen lassen. Diesmal war auch das Stativ und die Graufilter dabei für ein paar Langzeitbelichtungen. In Hanalei selbst war es so richtig düster und es regnete. Das ergab schöne Regenbogen.





Es war an der Zeit, zurück zum Auto und ab zum Hanalei Bay Resort. Dort wurde einem auch das Auto geparkt und wir gingen zum Restaurant. Richtig schön hier. Alles offen, richtig idyllisch. Beim Essen liessen wir es uns gut gehen und dazu gab es noch Live-Musik vom feinsten. Wir gönnten uns zum Dessert den, scheinbar, legendären Lava-Cake mit Vanille-Eis. Richtig lecker, aber alleine hätte ich das niemals verspeisen können. Der Tag endete doch noch richtig schön und wir fielen später müde ins Bett.