Hi Gabriele,
Du wirst die Atmosphäre auch lieben.
Du denkst, es müsste eine touristisch angehauchte Attraktion sein und bist dann in total entspannter Atmoshäre mit vielen Locals.
Die Hochzeitsgesellschaft hatte einen der überdachten Pavillons gemietet für den Tag, ich denke, für einen winzigen Betrag, und dann mit über 200 Leuten in perfekter Umgebung Hochzeit gefeiert. Alle haben seit Sonnenaufgang die Kulissen aufgebaut, Stühle geschleppt, Essen herantransportiert und waren jetzt dabei, langsam alles wieder abzubauen.
Der Brautvater (ein "Haole" vom Festland, Kaukasischer Herkunft)) sprach uns an und begrüßte uns, als wir auf die Insel kamen und quatschte total nett mit uns. Auch seine Frau stellte er uns vor, zeigte, wer seine Tochter sei und dass sie mit ihrem frischgebackenen Ehemann im Puna District lebe. Wo es auch die Hawaiianische Schule für die Kids aus einer früheren Beziehung gäbe. Er war etwas besorgt, dass sie so wenig Englisch lernten.
Es war eine ganz besondere Stimmung, die in unseren Hilotag bestens hineinpasste.
Waikiki ist so nah und doch so fern.
Ich denke, Einmalgrille wären praktisch, Gabriele, ich wünsche Euch eine entspannte Zeit.
Wenig entspannt ist es, wenn man in die Palmen guckt und hoch oben sieht, wie hoch das Wasser bei den beiden Tsunamis vor einem guten halben Jahrhundert schwappte...
Danach wurde aber auch der
Riesenpier vor die Hilo Bay ins Wasser als Schutz für Hilo gebaut.
Und das
Hilo Hawaiian Hotel hat unten nur Glasscheiben: falls ein neuer Tsunami trotz Schutzmauer so hoch käme, würden die Glasscheiben zerschmettert, das Wasser flösse unter dem Hotel durch, das auf dicken Säulen steht. Gästezimmer beginnen erst weiter oben in sicherer Höhe.
Ich hoffe, ich habe jetzt keinen verschreckt...
Tschüß
Karin