Sonntag, 26. 7. 2015
Um 3:25 läutet das Handy, fünf Minuten später
der Hotelweckruf. Flugs stehen wir auf und wir machen
uns fertig. Dann noch die restlichen Dinge in die Handgepäcksstücke
verstaut, passt alles.
Um 4:20 stehen wir vor dem Hotel und schon kommt der
Busfahrer. Er wuchtet unsere Koffer in den Bus und weg
sind wir.
Beim Schwesterhotel steigen weitere vier Leute ein, die
zunächst nicht wissen, mit welcher Airline sie fliegen.
Die Fahrt zum Airport dauert nicht lange, Agricultural
ist sogar um diese frühe Uhrzeit schon geöffnet.
Anschließend geht es zum Self Check In, alles funktioniert
bestens, bis mir der Automat ein Schild zeigt, wir sollen
warten, bis ein Mitarbeiter kommt. Super klasse, besten
Dank an die Technik 
Es dauert nicht lange, kommt schon eine Mitarbeiterin
und beginnt den Check In-Prozess von vorne. Auch sie hat
Schwierigkeiten, bekommt es aber dann doch irgendwie hin.
Jeder der Koffer ist unter 50 Pfund und wir marschieren
zum Security Check. Wir haben TSA-Pre, was sehr praktisch
ist, da wir kaum etwas aus den Rucksäcken heraus
räumen müssen.
In Michis Kofferrucksack wird "etwas" gefunden.
Uns ist es ein Rätsel, was es sein könnte und
dann kommt es zum Vorschein! Es ist das von ihm gestern
Abend gesuchte Schweizer Taschenmesser!! Wie um alles
in der Welt kommt das in den Kofferrucksack, den immer
ich einräume? Ich habe definitiv das Taschenmessen
nicht in den Rucksack gegeben und hätte ich es gesehen,
hätte ich es heraus genommen. Ich weiß doch,
dass es nicht im Handgepäck gestattet ist. Es wird
ihm abgenommen.
Nun zum Frühstück. Die für uns einzige
brauchbare Möglichkeit ist der Burger King. Michi
bestellt für sich Menü Nr. 5 und dazu eine extra
große Portion Hash Browns, von denen ich ein paar
esse. Ansonsten esse ich nichts, ich traue mich nicht.
Dann gehen wir in Richtung unseres Abfluggates. Auf dem
Weg dorthin sehe ich freie Sitze und verpasse uns die
Heparinspritzen.
Bei unserem Gate sitzen schon etliche Leute.
Arbeit ist etwas Schönes...
Klickt auf die Fotos,
sie vergrößern sich.
Das Boarding geht "relativ" rasch. Unsere Maschine
ist eine 757-300. Es ist 7:08 und wir stehen bereits auf
der Startbahn und warten auf die Freigabe.
Start ist um 7:15. Ich habe eine wunderschöne Sicht
auf Waikiki, den Diamond Head und die Hanauma Bay.
Den Großteil es Fluges verschlafe ich. Um 11:15
HST werde ich munter.
Es ist unser erster Flug, in dem es kein Flight-Entertainment
mit Monitor gibt. Man kann diverse Programme über
sein eigenes iPhone etc. sehen und hören.
Michis Sitznachbar kramt eine Plastikdose hervor, in
dem sich eine undefinierbare Speise befindet, deren Geruch
für uns einfach nur ekelig ist. Mit sichtlichem Genuss
verspeist der Herr sein Essen mit Stäbchen.
Eine Zeit lang vor
der Landung werde ich munter. |
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Pünktlich landen wir in Los Angeles. Wettermäßig
ist es wunderschön 
Wir marschieren gemütlich aus dem Airport-Gebäude
und gehen zum Tom Bradley hinüber. Dort gehen wir
in den ersten Stock zum Lufthansa-Schalter, wo wir uns
Boardkarten ausstellen lassen. Die Kofferbänder funktionieren
nicht. Noch nie habe ich eine solche Menge an Koffern
stehen gesehen, nur weil sie nicht weiter transportiert
werden konnten.
Um 16:30 Ortszeit machen wir es uns in der Star Alliance
Lounge bequem. Wir wählen ein offenes Zimmer.
Wir bedienen uns am Buffet, das sehr reichhaltig ist,
aber für mich ist kaum etwas dabei, fast alles hat
einen Soja-Touch, wie auch Michi bestätigt.
Boarding Time ist 18:40.
Die gemütliche Zeit in der Lounge übersehen
wir beinahe. Kurz vor 18:30 fahren wir auf 4, schräg
gegenüber ist unser Gate 148. Wir werden bevorzugt
behandelt, wie alle BC-Gäste.
Die neue Business Class der 747-8i ist einfach nur super,
man kann sich wirklich nicht beklagen. Ok, wir sowieso
nicht, da wir nur Meilen für das Upgrade benötigt
haben
Es ist beinahe ein Flat Bed, mit richtigen Kopfpolstern
und einer gemütlichen Zudecke. Am Fenster sind zwei
große Behälter mit Deckel montiert, für
persönliche Dinge.
Uns wird Sekt angeboten und obwohl wir beide keinen
Sekt mögen, sagen wir uns, ok, heute ist eine Ausnahme
und stoßen auf unseren wahrscheinlich letzten Business
Class-Flug an.
Mit 46 Minuten Verspätung heben wir ab.
Es dauert nicht sehr lange, bekommen wir die Menü-Karte
gereicht. Als Vorspeise wählen wir beide Räucherlachs
und Heilbutt Carbaccio mit marinierter Gurke, Grüntee-Nudelsalat
und Chili-Limetten-Vinaigrette, als Hauptspeise wählt
Michi Lachs im Kartoffelmantel, Tomaten-Johannisbeer-Marmelade,
Brokkoli und Cabernet-Rahmsauce. Ich wähle, nachdem
mir anhand der Zutatenliste versichert wird, dass kein
Soja dabei ist, Wagyu Rinderbrust mit Trompetenpilzen,
Spargel, Babykarotten, karamelisierten Perlzwiebeln und
Fondantkartoffeln. Ok, davon darf ich nicht alles essen,
aber einiges schon und es liest sich alles soooo lecker!
Bald wird das Essen serviert, zuvor bekommen wir eine
weiße Tischdecke auf den Tisch gelegt und das Essen
schmeckt hervorragend. Zwar wird dann noch eine Nachspeise
angeboten, aber wir sind pappsatt und lehnen dankend ab.
Nun weitere zwei Tabletten Imodium geschluckt, dann lege
ich die Kopfhörer an. Die sind überdrüberspitze,
sie nehmen den restlichen "Lärm" von außen
auch noch weg.
Eigentlich wollte ich einen Film ansehen, aber
so weit kommt es nicht, da ich zuvor einschlafe
und ich schlafe viele Stunden lang.
(Anmerkung: Das Foto ist gestellt. Ich kann weder
mit Kopfpolster noch mit Brille schlafen und auf
dem Rücken schon gar nicht.)
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