Sonntag, 14. 6. 2015

Wir werden schon vor dem Wecker läuten munter. Wir machen uns flugs fertig und stürzen uns über die Frühstückszubereitung. Bald darauf steht auch Horst auf und wir frühstücken gemeinsam

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Michi trödelt, was das Zeug hält, aber wir verlassen trotzdem – natürlich mit Michi – unser Haus vor 8 Uhr und fahren nach Waimea, wo Horst die Ansichtskarten in den Postkasten befördert.
Dann fahren wir an die North Shore Richtung Ke'e Beach.

Um 10 Uhr sind wir am Ke'e Beach und natürlich ohne jede Chance, dort um diese Zeit einen Parkplatz zu ergattern. Also fahren wir wieder zurück, bis wir endlich ein freies Plätzchen finden.

Bei der Waikanaloa Wet Cave legen wir einen kurzen Film- und Fotostopp ein.
Um 10:50 beginnen wir den Kalalau Trail.

Wettermäßig ist es sehr schön, allerdings enorm schwül. Zu Beginn ist der Weg steinig und es geht halbwegs gut bergauf.

Es kommen uns einige Leute entgegen, u. a. ein junger Vater mit Flipflops, der seinen ca. 6-jährigen Sohn trägt.

Schon bald sehen wir zum Ke'e Beach hinunter und haben eine fantastische Weitsicht über den Pazifik.

Und weiter geht's.

Auch die Sicht auf die Na Pali Coast ist fantastisch.

Ja, wandern macht hungrig!
Schließlich kommen wir zu ein paar Schlammlöchern, aber sogar ich komme auszurutschen gut durch.
Horst, du wirst doch nicht etwa müde sein?

Noch vor dem Hanakapi'ai Beach drehen wir um. Horst hat kein erhöhtes Interesse an diesem Beach und unseres hält sich auch in Grenzen. Zudem haben wir heute noch ein paar andere Punkte, die wir uns vorgenommen haben.

Nun steht noch der Besuch der oberen Wet Cave, Waikapala'e Wet Cave genannt, am Programm.

Oben angekommen, sind viele Einheimische anwesend. Einige davon kommen gerade vom Pool hoch, sie sind dort geschwommen. Eine kleine Gruppe der Einheimischen spricht einen Chant.

Weiter geht's nach Hanalei.

Ich ergattere, wie fast üblich, den letzten Parkplatz, aber mehr als einen brauchen wir auch nicht.

Die beiden Herren stürmen auf der Suche nach Eis voran, ich tripple wie ein junges Küken hinterher. Beide bekommen das gewünschte und ich habe wieder mal – kein Eis, weil es zuckerfreies Eis nicht gibt

Den ehemalige Laden "Java Kai Café" gibt es unter diesem Namen nicht mehr, er nennt sich jetzt "Hanalei Coffee Roasters". Horst gönnt sich dort einen French Vanilla, Michi einen doppelten Espresso.

Von Richtung Westen kommen dunkle Wolken auf uns zu, dort drüben scheint es schon zu regnen.

Also fahren wir zum Hanalei Lookout, wo wir tolles Wetter haben, sozusagen von allem etwas.

Der nächste Stopp ist das Kilauea Lighthouse, das seit der Renovierung offiziell "Daniel K. Inouye Lighthouse" heißt und das sich in wunderschönem Licht präsentiert. Ich halte Ausschau nach einem Monk Seal, kann aber keinen entdecken.

Nach etlichen Video- und Fotoaufnahmen ziehen wir weiter, haben eine schöne Sicht auf den Kong und lassen den Kealia Beach links liegen.
Erst kurz danach parken uns beim Scenic Overlook ein. Horst läuft nach links und hat von dort eine wunderschöne Sicht zum Kong und zum Kealia Beach. Ich hingegen laufe nach rechts und lese ein paar interessante Informationstafeln.

Hier wachsen, wie es sich für Küstengebiete gehört, sehr viele Beach Naupaka. Sie sind leicht an ihren halben Blüten zu erkennen.

In Kapa'a schmeißt sich Horst direkt (!) auf der Einfahrt zum ABC-Market vor einem urig aussehenden grünen Motorrad auf den Boden, um dieses aus einer besonderen Perspektive zu fotografieren Michi und ich lachen uns schief und ich achte darauf, dass nicht just in diesem Moment jemand in die Einfahrt fahren will, bin also sozusagen der Leibwächter von Horst

Anschließend schnappt sich Horst sein Stativ und ist auf einmal verschwunden. Keine Ahnung, wo der Kerl steckt! Auf einmal entdecken wir ihn, er steht gegenüber vor dem Olympic Café.
Schick-schick, kann ich nur sagen.

Um 19:50 sind wir zu Hause.

Wir fallen wie die Hummeln ins Haus, die beiden Herren verteilen alle möglichen Sachen irgendwo, während der Octopus (= ich) Horsts Wunsch, einen strammen Max fürs Abendessen zuzubereiten, erfüllt. Was ich allerdings nicht weiß ist, dass es einen Unterschied zwischen einem fränkischen und jenem strammen Max gibt, den ich kenne und ich daher automatisch "meine" Version koche, die aber nicht meine ist, sondern jene meiner Mutter.

Letztendlich ist eine große Menge strammer Max fertig und jeder der beiden Herren bekommt eine ordentliche Portion serviert. Ich verspeise die Reste der übrig gebliebenen Pasta asciutta in Form von "Pasta asciutta Suppe" – genau das richtige für mich Suppenliebhaber. Mir schmeckt eine Suppe aus irgendwelchen Resten genauso, wie eine extra zubereitete Suppe.
Den beiden Herren und auch mir schmeckt es sehr gut und wir plaudern wieder über alles Mögliche.

Nun wird noch das leichte Chaos in der Küche beseitigt, anschließend setze ich mich zum Netbook, während Horst und Michi weiter plaudern. Und so vergeht die Zeit sehr rasch und wir gehen erst spät ins Bett, es ist fast 1 Uhr, als Michi und ich mit dem Matratzenhorchdienst beginnen.

Ein weiterer wunderschöner Tag hat somit sein Ende erreicht.

Sleep well