Sonntag, 6. 7. 2014

Um 8 Uhr läutet der Wecker. Wir stehen auf, Michi geht ins Bad und ich in die Küche. Für mich gibt es Rührei.

Um 10:35 fahren wir Richtung Hwy. 11 los. In Hilo ist es mittlerweile traumhaft schön, nur wenige Wolken zieren den Himmel.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Beim Ka'u Desert Trail legen wir einen Stopp ein. Hier ist es wettermäßig nicht einladend, zudem geht ein sehr starker Wind und bei den Ponohohoa Chasms ist es sicher nicht anders.

Michi möchte in den Volcanoes NP, mich zieht es wieder mal zum Maka'ala Tree Fern Forest Trail, was Michi eine gute Idee findet.

Wir drehen um und biegen kurz nach 12 Uhr in Volcano in die Wright Road ein.

An der Kreuzung mit der Amaumau Road fahren wir rechts und sehen das schon bekannte Schild "dead end".
Hier wachsen viele Baumfarne, aber auch Kahili Ginger, der gerade blüht.
Um 12:30 stehen wir an jener Gabelung, an der es links asphaltiert weiter geht, aber nicht unser Weg ist. Unser Weg geht geradeaus weiter, über nicht asphaltierten Boden.

Fünf Minuten später parken wir uns neben dem Trailhead ein.

Nun sind wir wieder am Überlegen: Sollen wir wirklich den Maka'ala Tree Fern Forest Trail laufen oder lieber doch nach links Richtung Pu'u Maka'ala laufen. Hiken ist dort ebenfalls erlaubt. Wir entscheiden uns für den zweiten.

Mittlerweile ist es 13 Uhr

Über den Zaun können wir jedoch nicht steigen, sondern wir steigen – wie für den Maka'ala Tree Fern Forest Trail – über die Leiter und gehen unmittelbar danach links in den Wald, wo wir einen Trampelpfad sehen, dem wir folgen.

Kurz darauf sind wir auf jener Piste, auf der wir sein wollten. Links ist ein Zaun, der möglicherweise eine District-Begrenzung ist.

Bald hören wir Stimmen, ein paar jüngere Leute nähern sich und überholen uns. Kurz darauf komen sie zurück, sie finden den Trail nicht mehr. Wir schicken sie zum Maka'ala Tree Fern Forest Trail.

Es ist wirklich nicht einfach, den Trail finden, auch wir haben unsere lieben Probleme.

Nach einiger Zeit wird der Trail wird immer matschiger, wir legen Farnblätter auf, um halbwegs weiter zu kommen.

Michi entdeckt an der linken Seite ein blaues Band.

Teilweise ist der Trail zugewachsen und geht durch False Staghorn Fern weiter. Dann wiederum ist er breiter und gut erkennbar.

Später lehnt an einem Baum der spärliche Rest einer Leiter.

Die Fotos unterhalb zeigen die äußerste Schicht des Hapu'u Ferns, die sich "Pulu" nennt. Im 19. Jahrhundert wurden damit Kopfpolster gefüllt. Es zeigte sich jedoch schon bald, dass das Material rasch zerfällt. Wenn man am Napau Crater Trail im Volcanoes NP läuft, kommt man an den Mauerresten der Pulu Factory vorbei.

Mittlerweile ist es 13:45 und wir ssind an einer Stelle, an der wir keinerlei Pfad sehen. Wir suchen die Gegend ab, ob wir eine Abzweigung übersehen haben, finden aber nichts. Am GPS ist der Trail nicht eingezeichnet. Auch sehen wir kein weiteres Band.

Egal, was soll's, dann eben nicht. Wir lassen uns nieder, verspeisen unser Mitgebrachtes und treten den Rückweg an.

Michi entdeckt einen Baum mit seltsamen Früchten, die, wenn sie reif sind, anscheinend orange sind. Ich öffne eine Frucht, sie riecht gut, aber kosten wage ich nicht.

Auch sonst wachsen hier Pflanzen, bei denen ich mich nicht erinnern kann, sie schon mal gesehen zu haben.

Wir finden auch ein paar weiße Erdbeeren, sie schmecken köstlich! Diese Art Erdbeeren ist eine spezielle Sorte und wird nicht rot.

Nach nicht langer Zeit sind wir aus dem dichten Baumfarnwald heraußen und stehen um 15:25 vor der Leiter. In diesem Moment kommt die aus fünf Personen bestehend Gruppe vom Maka'ala Tree Fern Forest Trail zurück.

Ich zeige ihnen die 'Akala, aber daran haben sie kein Interesse. Gut für Michi, jetzt gehören sie ihm.

Um 16 Uhr parken wir uns in Volcano bei der Beate ein. Michi bestellt einen doppelten Espresso, der ihm sehr gut schmeckt. Die Bohnen mahlt Beate jedes Mal frisch! Dazu isst Michi einen Mandelbogen und da ihm dieser so gut schmeckt, nimmt er sich noch ein Macadamianut-Croissant, ebenfalls sehr gut. Beate backt alles selbst.

Das Foto, das in Beates Laden hängt, ist witzig.

Wir plaudern lange mit ihr und um 17 Uhr verabschieden wir uns.

Um 17:30 stellen wir das Auto zu Hause ab.

Michi bereitet Kaffee zu, den wir genießen Dann folgt der technische Teil und ich tippe den Kurzbericht für mein Hawai'i-Forum.

Für Michi richte ich Toasts, für mich Rührei. Auf einmal – während des Essens – spüre ich eine Veränderung in meinem Mund. Nicht schon wieder! Ich eile zum Spiegel und gucke in den Mund: Der Zahn steht nicht mehr schräg, sondern gerade! Aber er hängt noch ein wenig herunter. Wie gibt's denn das?

Im TV läuft nichts Besonderes, Michi liest daher am iPad.

Um Mitternacht gehen wir ins Bett.

Sleep well