Um 7 Uhr reißt uns der Hotelweckruf,
den Michi gestern noch programmiert hat, aus dem
Schlaf.
Michi schläft weiter, während ich schon
mal aufstehe. Es geht ihm nicht gut, er hat sehr
starke Kopf- und Gliederschmerzen und kann die Augen
kaum offen halten.
Ich lese ein wenig.
Um 9.30 Uhr steht Michi auf und wir gehen in die
"Bar Conexion" des Hotels und bestellen
ein Continental Breakfast, es ist auch Schinken,
Käse und Salami dabei sowie Brötchen,
Honig und Marmelade. Kaffee für mich, Tee für
Michi.
Michi isst ein wenig Brot und Croissant.
Im Zimmer legt er sich gleich wieder ins Bett,
er ist vollkommen geschafft.
Um spätestens 12 Uhr müssen wir auschecken,
aber das wäre ohnehin zu spät.
Wir checken ein klein wenig früher aus und
ich gebe bei der Rezeption bekannt, dass wir mit
den Frühstücksbrötchen bei diesem
horrenden Preis überhaupt nicht einverstanden
sind. Es war nicht das erste Mal, sondern auch schon
beim letzten Mal. Die Lady meint, sie habe das noch
nie gehört.
Mit dem Shuttle um 11.45 Uhr fahren wir zum Airport
und erfahren prompt, dass unser Flug 7 (!) Stunden
Verspätung haben wird. Die neue Abflugzeit
soll um 21.30 Uhr sein. Wir bekommen einen Gutschein
fürs Steigenberger Airport Hotel, von dem wir
gerade gekommen sind, dort werde um 17 Uhr ein Abendessen
für uns vorbereitet.
Wir gehen zum Tegut und kaufen Getränke sowie
ein paar Kekse für Michi. Dann geht es mit
de nächsten Steigenberger Shuttle zum Hotel,
wo die Lady hinter der Rezeption fast in Ohnmacht
fällt
Sie meint, wir haben doch gerade ausgecheckt und
jetzt stehen wir schon wieder hier. Sie würden
sich ja freuen, wenn Gäste wieder kommen, aber
üblicherweise kommen sie nicht so rasch wieder,
wie wir es tun. Ich erkläre ihr die Geschichte
mit den 7 Stunden Flugverspätung, von der sie
noch nichts weiß. Offenbar sind wir die ersten
Condor-Fluggäste, die beim Steigenberger eingelangt
sind.
Wir bekommen ein Tageszimmer, Nr. 648, zur Verfügung
gestellt
Ich bin total happy, denn Michi kann sich niederlegen,
was er auch umgehend macht. Es ist das übliche
Standard-Zimmer, wie wir es ohnehin schon kennen.
Ich gucke in der Zwischenzeit ein wenig fern und
wecke immer wieder Michi, damit er etwas trinkt.
Kurz vor 17 Uhr wecke ich Michi endgültig
auf und wir fahren mit dem Lift in die Lobby, wo
uns beim Öffnen der Lifttür ein großes
Schild begrüßt: "Condor Flug 5888
Abendessen 17 Uhr bis 18.30 Uhr in der Waldstube".
Dort angekommen werden wir sofort gefragt, ob wir
zum Condor-Flug gehören, was wir bejahen. Der
freundliche Herr möchte uns zu einem Tisch
im Freien führen, aber es geht zuviel Wind
und Michi möchte verständlicherweise lieber
im Inneren sitzen, was kein Problem darstellt.
Für die Condor-Fluggäste steht das ganze
Buffet zur Verfügung, an dem sich die Leute
wie die Irren bedienen
Die Teller werden voller als voll gefüllt,
wir kommen aus dem Staunen nicht heraus
Ich nehme ein klein wenig vom Hirschgulasch, ein
winziges Kartöffelchen dazu. Michi holt sich
eine Tomatencremesuppe und wir lassen es uns schmecken
Michi holt sich eine zweite Suppe und dann noch
süße Teilchen. Es geht aufwärts
mit ihm
Abschließend hole ich mir zwei Rollmöpse.
Wir bestellen uns dazu eine Apfelsaftschorle für
Michi, ein Cola light für mich, diese Getränke
sind ebenfalls kostenlos.
Dann fahren wir wieder zum Zimmer hinauf, wo Michi
mit Autoreisen
am Airport von Gran Canaria telefoniert. Um die
Uhrzeit, zu der wir landen, hat Autoreisen nämlich
schon längst geschlossen und wir brauchen trotzdem
unser gebuchtes Mietauto. Er erfährt, dass
das kein Problem ist, es entstehen uns lediglich
Kosten von € 20,-, da ein Mitarbeiter extra
um diese Uhrzeit vor Ort sein wird. Ok, kein Problem,
das Geld holen wir uns später von Condor zurück.
Dann legt sich Michi ins Bett und schläft
die nächste Runde, während ich lese.
Um 18.45 Uhr fahren wir zur Rezeption, um auszuchecken.
Es stehen unheimlich viele Leute zum Einchecken
an.
Ich flüstere einer Lady hinter der Rezeption
zu, dass wir ein Condor-Tageszimmer gehabt haben,
den Kühlschrank nicht öffneten und sie
deutet, das sei ok und schon können wir weiter
gehen.
Mit dem Shuttle um 19.15 Uhr fahren wir zum Airport.
Unser Gate ist noch nicht bekannt.
Wir gehen durch die Sicherheitskontrolle, die sehr
rasch vor sich geht. Michis C-Flex wird wieder genauestens
kontrolliert.
Nun warten wir auf die Anzeige, welches Gate wir
zugewiesen bekommen. Um 20.45 Uhr sollen wir uns
beim Gate einfinden, wie uns heute Mittag gesagt
wurde.
Ich kaufe 3x0,5 l Mineralwasser um € 2,50,
insgesamt € 7,50 für diese geringe Menge
Endlich, um 21.10 Uhr, erfahren wir, dass es B
4 sein wird.
Wir warten kurz, dann gehen wir hinüber. Wir
ergattern noch zwei Sitzplätze. Bald schon
kommt die Durchsage, dass der Abflug Verspätung
haben wird, da das Flugzeug noch gar nicht hier
ist
Boarden ist daher nicht für 20.45 Uhr angesagt
Um 21.20 Uhr erfahren wir, dass wir mit dem Bus
zum Flieger fahren werden. Kurz nachdem wir den
Bus geentert haben, fährt der Bus schon ab.
Es ist 21.30 Uhr und wir haben unsere Sitzplätze
14 E + F, Fenster und daneben auf der rechten Seite,
belegt. Der Flieger ist proppevoll. Um 21.50 Uhr
starten wir.
Nach zwei Stunden bekommen wir eine warme Mahlzeit
serviert, wir lehnen jedoch ab, da wir vom Buffet
satt genug sind. An Getränken wählen wir
Cola light sowie Wasser.
Michi schläft bald ein, ich halte mich ziemlich
tapfer munter.
Um 1.20 Uhr Ortszeit landen wir auf Gran Canaria.
Es dauert einige Zeit, bis die Koffer endlich kommen.
Wir nehmen sie in Empfang und gehen zu Autoreisen,
wo tatsächlich ein Herr anwesend ist. Kurz
darauf sitzen wir im Mietauto und fahren nach Hause.
Michi kann auf der Fahrt nicht schlafen, da wir
ab jetzt nur mehr einen Gedanken haben: Werden unsere
drei Katzen im Garten sein? Geht es ihnen ohnehin
immer noch gut? Fragen über Fragen, aber bald
werden wir es wissen.
Um 3 Uhr nachts stellen wir das Auto zu Hause ab.
Leise öffnen wir das Einfahrtstor und werden
sofort von Saro, unserem kleinen Kater, begrüßt.
Wir streicheln ihn ausgiebig und ich rufe in Anbetracht
der Uhrzeit immer wieder leise "Laura, Zorro".
Es dauert nur wenige Minuten, kommen die beiden
angelaufen. Die Wiedersehensfreude ist phänomenal
groß – von beiden Seiten. Alle drei
sind gesund und munter, wir freuen uns riesig
Die drei zeigen ihre Freude auf ihre Art und Weise.
Sie streichen um unsere Beine, miauen, was das Zeug
hält und sind gar nicht einverstanden, dass
wir dann irgendwann einmal ins Haus wollen. Wir
lassen die Tür offen stehen und schließen
nur die Fliegentür, sodass sie uns beobachten
können, was sie auch mit Kommentaren ausgiebig
tun.
Obwohl es sehr spät – alias früh
– ist, packe ich noch einen Teil der Koffer
aus. Was erledigt ist, ist erledigt.
Um 5 Uhr gehen wir schlafen, zu einer Zeit, zu
der andere aufstehen
Der Wecker ist auf 9 Uhr gestellt.
Nun ist der wunderschöne Urlaub endgültig
vorbei. In Kürze wird uns der Alltag wieder
haben. Doch so schnell geht das gar nicht, denn
in den kommenden Tagen statten wir unseren Nachbarn
unsere Heimkehrer-Besuche ab, das ist mittlerweile
Tradition geworden. Wir werden umarmt, Küsschen
links, Küsschen rechts und Tränen der
Freude fließen bei unseren Nachbarn herunter.
Ich habe Mühe, mich zu beherrschen, aber es
gelingt doch.
Es ist schön, so freudig begrüßt
zu werden und obwohl wir immer die Ausländer
bleiben werden, fühlen wir uns nicht so. Kein
Wunder, bei diesen mehr als freundlichen Nachbarn.
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D E **************
49 Tage nach der Rückkehr habe ich Langstreckenflüge
für unseren Hawai'i-Urlaub 2012 gebucht
Kurz
darauf waren auch die Interislandflüge, Hotels
und Mietwagen fixiert
Am Weg von Frankfurt nach Los Angeles fliegen wir
höchstwahrscheinlich mit dem Airbus 380-800.
Isa hat
mir von ihrem Flug mit dem Airbus Fotos zur Verfügung
gestellt - herzlichen Dank!
Am Rückweg fliegen wir in der Business Class
in einer Boeing 747-400, für das Upgrade konnte
ich die Meilen verwenden, von denen wir genügend
haben.
Also
dann – bis 2012!
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