Donnerstag, 21. 7. 2011

Noch ehe der Wecker läutet, werden wir beide munter, wir stehen auf und machen uns fertig.

Ein Blick durch die Balkontür zeigt, dass der Mauna Kea sehr schön von der Sonne bestrahlt wird.

Es ist 6.30 Uhr, ein Frachter wird herein geschleppt und beim Mauna Kea bildet sich ein schöner Regenbogen. Durch die geöffnete Balkontür kommen immer wieder Vögel herein.

Um 7.05 Uhr holen wir den Lift und kurz darauf sind wir beim Auto. Während ich unsere Sachen in den Kofferraum verstaue, geht Michi auschecken.

Zehn Minuten später kommt Michi mit der Rechnung zurück und sagt, es stimme etwas nicht. Die Lady bei der Rezeption habe gesagt, wir würden erst morgen auschecken. Egal, die Rechnung passt.

Um 7.15 Uhr fahren wir zum Airport, wo wir nur wenige Minuten später ankommen.

Schnell können wir unser Gepäck loswerden, es sind nur wenige Leute vorhanden, auch der Security Check geht sehr rasch.

Das Frühstück nehmen wir im Uncle My's Kitchen ein, Wir genehmigen uns je einen Hot Dog. Naja… Michi nimmt ein Spam Mosubo sowie einen Kaffee dazu. Wir zahlen knapp über $ 13.

Schon wird unser Flug aufgerufen, HA 121 und wir gehen zu Gate 5 zum Boarden. Draußen schüttet es - typisch Hilo.

Im Flieger gibt es ein Durcheinander, da Sitzplätze mehrfach vergeben wurden, aber schließlich löst sich dieses Durcheinander in Wohlgefallen auf.

Nahezu pünktlich, statt um 8.54 um 8.57 Uhr, starten wir. Kaum verlassen wir Hilo, scheint auch schon die Sonne. Es dauert nicht sehr lange und ich sehe rechterhand den Haleakala. Der Krater selbst ist mit Wolken bedeckt, auch der Polipoli SP sowie die West Maui Mountains. Den Pi'ilani Hwy. kann ich gut erkennen. Kurz darauf fliegen wir über Lana'i mit Lana'i City hinweg.

Um 9.32 Uhr landen wir in Honolulu.

Die Ko'olau Mountains sind nahezu wolkenfrei. Überhaupt sieht es mit dem Wetter auf O'ahu sehr gut aus.

Wir müssen ein wenig auf unsere Koffer warten und anschließend auf den Alamo Shuttle. Thrifty und Budget fahren leer vorbei, doch endlich kommt der Alamo Shuttle.

Bei Alamo werden wir sofort bedient und geben unseren Wunsch "Jeep Liberty" bekannt.

Der Papierkram und die zig Unterschriften sind schnell geleistet und draußen kommt gerade ein dunkelgrüner Jeep Liberty aus der Waschanlage. Es ist jedoch kein Allrad.
Wir untersuchen ihn auf irgendwelche Schäden, er hat nur auf der Stoßstange hinten einen Kratzer.

Also nichts wie ab zu unserem Hotel, in dem wir schon zu Beginn des Urlaubes waren, nämlich dem Aston at the Waikiki Banyan.

Während der Fahrt fotografiert. Auch ein cooles Fortbewegungsmittel, oder?

Wider Erwarten können wir unser Zimmer sofort beziehen, es ist Zimmer 2212 und wie der Name vermuten lässt, im 22. Stock. Es ist gegengleich zum schon bekannten Zimmer gebaut.

Eine Schlüsselkarte funktioniert nicht und während dessen ich die Koffer auspacke, flitzt Michi hinunter und lässt einen neuen Schlüssel ausstellen, der dann funktioniert.

Mittlerweile ist es 12 Uhr, alle Koffer sind ausgepackt, die Tagesrucksäcke gepackt. Wir verlassen das Hotel und fahren Richtung Mililani.

Von Alamo haben wir je eine kleine Flasche Wasser bekommen, sodass wir auch nicht sofort verdursten. Später werden wir auch dem Foodland einen Besuch abstatten.

Doch plötzlich fällt uns ein ein, dass wir ja zu allererst zum DLNR fahren möchten! Gesagt, getan und um 12.15 Uhr fahren wir hin.

Auf der Fahrt nach Makiki Heights.

Makiki Heights und DLNR finden wir natürlich auf Anhieb. Die Straße ist ziemlich feucht und wir gehen ohne Regencaps los, diese sind nämlich im Hotel

Wir stellen wie gewohnt unterhalb das Auto am Parkplatz ab und machen uns zu Fuß auf den weg zum DLNR. Plötzlich fängt es zu schütten an Wir stellen uns unter einen großen Banyan Tree, dieser steht an der Stelle, an der es über eine kleine Brücke zu einem etwas wüst aussehenden Privathaus geht.

Wir warten, bis der Regen endlich nachlässt und laufen bergauf zum DLNR, wobei Michi lieber zum Auto zurück gegangen wäre. Nix da! Vorwärts, nicht rückwärts!

Die Lady erkennt uns sofort wieder. Wir füllen die Permits aus. Unglücklicherweise steht auf dem Schlüsselanhänger vom Jeep Liberty die Autonummer nicht drauf und gerade diese brauchen wir aber!
Und draußen regnet es wie aus Fässern, wie passend

Wir erklären der Lady, dass unser Auto unten am Parkplatz steht und sie klärt uns erstmalig auf, dass wir hier ja etwas zum Erledigen haben, also dürfen wir auch bis hier herauf fahren. Ach, hätten wir das nur früher gewusst.

Daraufhin, es regnet eben nicht allzu stark, laufe ich alleine zum Auto hinunter. Auf einmal beginnt es wieder zu schütten und ich habe erst die Hälfte des Weges zurück gelegt!
Es wird immer stärker und stärker, fast schon wie die Sintflut Ich laufe, was das Zeug hält und erreiche den Jeep dann schon gut durchnässt.

Schwups, hinein ins Auto und zum DLNR hinauf gefahren, rein ins Büro, endlich wieder im Trockenen.

Ich trage rasch die Autonummer auf die Permits ein und wir werden nach der Telefonnummer des Hotels gefragt. Ups, seit wann will sie denn das wissen? Die Nummer haben wir nicht. Also holt die Lady ein Telefonbuch und guckt nach, findet aber das Hotel nicht. Wie bitte?

Ich frage sie, ob sie Internet habe, was sie bejaht. Sie verschwindet nach hinten und kurz darauf ist die Telefonnummer des Hotels gefunden.

Schließlich geht sie mit unseren händisch geschriebenen Permits nach hinten und es wird ein offizielles Dokument daraus, inklusive Stempel, wobei wir gar keinen Ausweis herzeigen müssen. Aber gut, wir sind ja schon jahrelang bekannt.

Froh, endlich die Permits zu haben, verabschieden wir uns und gehen bei leichtem Regen die wenigen Meter zum Auto hinüber. Einige hundert Meter weiter ist die Straße wieder trocken.

Ich melde Hunger an! Wir stehen in der Makiki Heights Street, hier sind nur Wohnhäuser.

Also fahren wir über den H1, auf der Suche nach etwas Essbarem und siehe da, kaum sind wir auf der Brücke und gucken hinunter, blitzt Michi auf der rechten Seite das große Zeichen "KFC" an. Den steuern wir doch direkt an! Er ist sehr klein, der Parkplatz umso größer.

Wir fallen wieder als Testesser ein und wählen diesmal Menü 1. Michi ist nicht richtig hungrig, er hat aber zum Frühstück weitaus mehr gegessen als ich. Wir zahlen $ 8,98 inkl. eines Diet Coke. Statt zwei Stücke Hühnchen bekommen wir drei, plus Brötchen plus Cole Slow

Um 14 Uhr verlassen wir den KFC und nach zwei Mal rechts und ein Mal links abbiegen sind wir wieder auf der McCully Str. und über die Brücke darüber links abgebogen auf dem Hwy. Richtung Westen.

Mittlerweile ist es 14.25 Uhr und wir stauen am H 1 im Schritttempo auf der mittleren Spur dahin.
Erst in der Nähe des Airports löst sich der Stau langsam auf und ich bin soooo müde! Doch hier gibt es nirgends eine Möglichkeit, ein Diet Coke zu kaufen.
Wir fahren am H2 Richtung Norden und beim Ka Uka Blvd. fahren wir ab, links über den H 2 drüber, an einigen Autohändlern vorbei, dann kommt das Laniakea Plaza SC mit einem großen Costco (BTW: Erst während des Reisebericht Schreibens komme ich dahinter, dass das Laniakea SC bankrott ist, wie sich im Juni 2011 heraus stellte).
Dort parken wir uns zwischen dem Seattle Best Coffee und dem Starbucks ein, aber ich möchte keinen Kaffee, ich traue mich nicht! Michi trinkt in seiner Verzweiflung das winzige Fläschchen Energy Drink und ist sehr skeptisch, was die Wirkung angeht.

Vielleicht finden wir hier einen Laden, in dem es ein Diet Coke zu kaufen gibt?

Nach diesem Energy Drink fahren wir zum Seattle Best Coffee. Dort gibt es einen sehr guten Espresso, den sich Michi genehmigt
Anschließend parken wir uns beim Panda Express ein, Michi holt ein Diet Pepsi

Nun geht es auf den H2 zurück, wir überqueren ihn und biegen links Richtung Mililani ab. Es ist 15.30 Uhr.

Zehn Minuten später parken wir uns beim Town Center of Mililani ein. Dieses Town Center ist riesengroß und hat ungezählte Parkplätze.
So, auf geht's, vielleicht bekommen wir jetzt Schuhe für mich und wir gehen als Erstes zum Walmart

Auf Befragen erfahren wir, dass wir Wanderschuhe nur bei Sports Authority in Waikele bekommen würden.

Also raus aus dem Walmart und ich sehe etwas weiter entfernt einen schönen Springbrunnen. Eine riesengroße Wasserfontäne, ca. 10 m hoch.

Michi sagt zum Spaß, hier wird wohl ein Wasserrohrbruch sein und wir fahren etwas näher. Schon sehen wir Blaulicht und viele Schaulustige. Und siehe da, es ist tatsächlich ein Wasserrohrbruch!!!
Es spritzt direkt aus der Straße heraus. Feuerwehrleute versuchen im Regenguss, mit Stangen nach irgendetwas zu suchen.

Wir fahren auf dem Kamehameha Hwy. Richtung Süden, hier kommt nach einiger Zeit die Abzweigung nach Waikele. Es beginnt schon wieder zu regnen Über uns ist der Himmel grau in grau. Michi hat bereits enorme Kopfschmerzen, das Wetter setzt ihm ziemlich zu.

Auf irgendwelchen Umwegen, teilweise durch Wohnsiedlungen durch, landen wir schließlich im Waikele Center, dort ist der Sports Authority und endlich werde ich fündig. Neue Wanderschuhe, wasserabweisend, wechseln ihren Besitzer

Um 19.15 Uhr sind wir auf dem H1 Richtung Honolulu unterwegs. Vor uns steht eine Regenwand, aber auch ein schöner Regenbogen am Himmel.

Kurz vor 20 Uhr stellen wir das Auto in der Tiefgarage ab.

Wir schleppen unser Eingekauftes nach oben. Ich bereits unser Abendessen zu, je zwei Toasts und Michi isst noch den Cole Slow vom KFC, den wir mitgenommen haben.

Dann kümmert er sich um den Aufbau sämtlicher Ladegeräte, ich werfe das Netbook an und überspiele die Fotos.

Zwischendurch sehen wir den Wetterbericht im TV, er sieht sehr gut aus. Wir hoffen, dass wir somit morgen in die Wai'anae Mountains fahren und dort auch ein wenig wandern können.

Meine heute neu gekauften Schuhe werden hoffentlich gute Dienste erweisen.

Mittlerweile ist es 22.40 Uhr und bis wir endlich geduscht sind, ist es Mitternacht, ehe wir ins Bett finden