Der Wecker holt uns um 7 Uhr aus unseren Träumen.
Ich stehe leise auf, bereite unser Frühstück
zu und wecke Michi, der bis jetzt wie ein Murmeltier
geschlafen hat.
Wir frühstücken auf dem Balkon und
um 9 Uhr sind wir abfahrtsbereit.
Heute steht der Hoapili Trail (= Kings Trail)
auf dem Programm, wir fahren auf dem Hwy. 36 in
südliche Richtung. Mal sehen, ob wir den
Trail überhaupt finden.
Es ist herrlichstes Wetter ,
sogar das ’Iao Valley ist nahezu wolkenfrei,
das wird dort drinnen aber vermutlich nicht lange
so bleiben.
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Auch der Haleakala ist wolkenfrei.
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Vorbei an Grandma’s
Coffee House geht es weiter.
Ein Blick zu den West Maui Mountains zeigt, dass
sie ein kleines Sahnehäubchen haben.
Wir passieren Ulupalakua und fahren die geschlängelte
Straße durch waldartiges Gebiet weiter.
Rund herum ist es völlig vertrocknet, nur
auf der Straße sind einzelne Wasserpfützen
sichtbar, die Reste von gestern.
Oberhalb haben sich Wolken vor die Sonne geschoben,
sodass wir im Schatten fahren.
Kaho’olawe
und das Atoll Molokini werden schön
von der Sonne beleuchtet. |
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Von Molokini fahren bereits die ersten Boote
wieder zurück, jene von Lahaina kommen gerade.
Gerade noch können wir den Mauna Kea und
den Mauna Loa von der Nachbarinsel Big Island
erkennen, zwar im Dunst, aber auch der Hualalei
ist ganz gut sichtbar.
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Zwischen MM 17 und 18 am
Pi’ilani Hwy. legen wir einen kleinen
Foto- und Filmstopp ein.
Es ist herrlich! Seinerzeit ist es nicht
gelungen, den Pi'ilani Hwy. gerade anzulegen.
Nein, kleineste Kurven mussten sein. |
Die
Gefährlichkeit des Pi’ilani Hwy.s
zeigt sich bald darauf in Form einer schwarzen
Kuh mit nur sehr wenigen weißen Flecken,
die unmittelbar neben dem Fahrbahnrand steht. |
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Wir stehen knapp nach MM 19 hinter einer kleinen
Anhöhe auf einer Art Parkplatz/Ausweichplatz,
auf der anderen Straßenseite ist ein Schild
„Kanaio Natural Area Reserve“.
Die beiden Hügel landeinwärts heißen
Lualailua Hills. Die Siedlung, die sich beidseits
des Pi’ilani Hwy. nur mehr in Form von Ruinen
findet, heißt Kahikinui oder Great Tahiti
und war eine der ersten hawaiischen Siedlungen
in der Gegend mit ungefähr 2.000 Leuten,
die hier wohnten, verteilt über dieses unwirtliche
Gelände. Es waren hauptsächlich Fischer.
Kahiki bedeutet auch Horizont. Die Siedlung wurde
an einer Stelle errichtet, von der man schön
zum Hokukano Vulkankrater sehen konnte und dieser
ist nach einem Stern namens Hokupukano benannt,
der die Seefahrer früher geleitet hat.
Der Hokukanu ist der meerseitig gelegene Kegel.
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Nochmals zur Erklärung:
Die beiden linken Hügeln heißen
Lualailua Hills, der rechte Hügel,
der sich meerseitig befindet, heißt
Hokukanu. |
Auch heute noch leben die letzten Siedler ohne
Strom und Wasser und nur die Zeit wird zeigen,
ob sie erfolgreich sind oder nicht.
Kurz
nach dem MM 21 ist rechts ein nicht zu übersehendes
Schild mit der Aufschrift „Kahikinui“
und die zwei Hügel neben uns sind jetzt
sehr nahe. |
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Wir sehen ein Gate, aber es hat ein Schild „no
trespassing“. Ca. 200 m danach ist linkerhand
hinter einem Zaun eine kleine Siedlung zu erkennen,
drei oder vier Häuser vielleicht.
Fotografieren ist angesagt und gegenüber
verläuft ein ziemlich langer Zaun, sowohl
am Hwy. entlang als auch landeinwärts. „No
hunting, no trespassing“, aber genau dort,
wo das Schild angebracht ist, ist ein Stacheldrahtzaun
und genau unterhalb ist der Zaun entfernt. Man
könnte theoretisch durchkrabbeln, aber wir
werden uns hüten.
Kurz darauf ist linkerhand die Zufahrt, „private
property, beware of the dog“ und das Gate
ist natürlich verschlossen. Selbst wenn nicht,
würden wir nicht weiter gehen.
Die diversen Reise- und Wanderführer können
schreiben, was sie wollen, z. B., dass man durch
das Gate gehen soll etc., es steht überall
„no trespassing“, bis jetzt haben
wir nichts Anderes entdeckt und daher werden wir
das respektieren – punktum!
Kurz darauf erreichen wir MM 22 am Pi’ilani
Hwy.s, es geht zuerst in einer Links-, dann in
einer relativ starken Rechtskurve bergab. Das
Gebiet ist rundherum vertrocknet und nicht mal
mehr braun, sondern grau. Auch die Bäume
sehen schon vertrocknet aus. Wir sehen ein Homestead,
bei dem es außerhalb sehr verwahrlost aussieht.
Zwischen MM 22 und 23 stehen wir auf der rechten
Straßenseite auf einer Kuppe, hier ist ein
kleines Turnout.
Links steht ein Schild – nur von der anderen
Fahrtrichtung zu sehen – Feuergefahr etc.,
dort geht ein alter Fahrweg hinein, ohne Gate,
ohne Hinweisschild vonwegen erlaubt oder verboten.
Ich gehe ein Stück des alten Fahrweges.
Es ist sehr trockenes Grasland, das mit viel a’a-Lava
durchsetzt ist. Mit den Flip Flops ein etwas gefährliches
Unterfangen und ich drehe um.
Nach nur kurzer Weiterfahrt sehen wir linkerhand
auf einer kleinen asphaltierten Zufahrtsstraße
ein Schild, das von uns aus nicht zu lesen ist.
Wir fahren aber nicht hinein, denn zum Herausfahren
ist es sehr unangenehm, da eine übersichtliche
Kuppe ist. Allerdings ist ohnehin ein Tor davon,
das Schild wäre trotzdem interessant.
Kaum dass wir weiter fahren, erscheinen am Horizont
einige Hei'aus, sie stehen bei MM 24.
Ein winziger Hei’au steht ganz rechts nahe
der Straße bzw. beim Zaun, ein etwas größerer
genau gegenüber des Einfahrtstores, er ist
nicht überdacht, linkerhand ein relativ großer,
die Überdachung wurde nachträglich gemacht,
es steht „Hale Piu Kahikinui“.
Ganz kurz nach dem MM 27 hört mit heutigem
Tag der neue Asphalt auf, die Straße ist
im bekannten schlechten Zustand und es geht zum
Manawainui Gulch hinunter.
Ein paar wilde Ziegen queren die Fahrbahn und
eilen rasch davon.
Der Pi’ilani Hwy. ist an dieser Stelle
ein kunstvoll angelegter Fleckerlteppich mit unheimlich
viel Patchworkarbeiten.
Kurz darauf, über einem kleinen Hügel
drüber, ist rechterhand ein großes
Turnout zu sehen.
Der Versuch, mich mit Cola anzuschütten,
misslingt, da das Cola light in der Suite in Kahului
steht, daher muss ich mich mit Wasser begnügen,
macht wenigstens keine Flecken
Auf
der linken Straßenseite – aber
noch vor und auch unter uns - ist der riesengroße
Manawainui Gulch, das ist der eindrucksvolle
Gulch, von dem wir ohnehin schon viele Fotos
haben und den man auch mit bestem Willen
nicht übersehen kann. |
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Wo wir jetzt genau gehen sollen, ist uns im Moment
noch unklar. Wir wissen nur, dass hier der östliche
Teil des Kings Trails bzw. Hoapili Trails beginnen
soll.
Egal, wir ziehen unsere Wanderschuhe an, schnappen
die Rucksäcke sowie Fotoapparat und Camcorder
und machen uns auf den Weg. Es ist 11.40 Uhr.
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Wir gehen zunächst auf
einem vage erkennbaren Trampelpfad, der
in südwestliche Richtung zum Meer verläuft.
Wiederum sehen wir die vier Ziegen, die
vorhin den Pi’ilani Hwy. gequert haben. |
Wir gehen irgendwie hoch über dem Meer,
aber ziemlich an der Abbruchkante entlang, in
westliche Richtung weiter. Trail in dem Sinn ist
keiner zu erkennen, aber das ist bekannt.
Nach kurzer Zeit stoßen wir auf eine der
viel beschriebenen Fahrpisten, die uns zuerst
in die Höhe, dann wiederum Richtung Meer
führen und offensichtlich – soweit
ich von hier aus sehen kann – dann wieder
westlich weiter gehen.
Es ist mit über 36° C ganz schön
warm.
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Kaum gehen wir auf dieser
Fahrpiste Richtung Meer, sehen wir linkerhand
mehrere alte Hei’aus. |
Wir nähern uns über völlig vertrocknetes
Grasland, das vor Dürre schon grau ist. Wir
müssen allerdings vorsichtig gehen, denn
unterhalb des Grases sind zahlreiche Lavasteine
versteckt, die sehr zum Umknicken einladen.
Und
nicht zu glauben: Mitten in diesem vertrockneten
Grasland wachsen Blümchen, die sogar
blühen
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Wir gehen ein Stück Richtung Meer und sehen
Angelhalterungen einbetoniert. Etwas seltsam,
in dieser Höhe, denn wann war hier das Meer
das letzte Mal so hoch
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Rechterhand sieht man die
Reste eines alten Autos, das fast nur an
den vier Reifen, die in die Höhe stehen,
zu erkennen ist. Großteils ist das
Wrack mit Lava zugeschüttet. |
Plötzlich meint Michi, in einer kleinen
Senke den Trail zu erkennen. Ich hingegen sehe
nichts.
Etwas später liegt ein Gulch vor uns, den
das GPS mit „intermitted stream“ bezeichnet.
Wir müssen auf jeden Fall den Gulch überqueren,
entweder weiter links oder rechts. Auf der rechten
Seite ist es leichter möglich, also ran
Nach dem Überqueren des relativ hohen Gulches
kommt ein viel kleinerer, der problemlos zu überqueren
ist.
Kurz
zuvor sehen wir rechterhand in einem Lavastein
eine ausgehöhlte Mulde, in der sich
Salzkristalle o. ä. befinden. |
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Vom Kings Trail im eigentlichen Sinn ist weit
und breit keine Spur. Wir gehen mehr oder weniger
mit Vermutungen in westliche Richtung.
Schließlich kommen wir zu einer fast ebenen
Fläche, die sich nur zum Meer absenkt. Etwas
bräunlich, aber grau-vertrocknet.
Ein großer Lavastein stellt sich in den
Weg, den ich links umgehe.
Michi meint, er gehe jetzt ein Stück links
hinauf, ich werde mich eher in dieser Ebene weiter
aufhalten.
Wir spielen also das Spiel „find the Kings
Trail from the east side“
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Ich entdecke einen Hei’au
und deute Michi, der zwar in meine Richtung
schaut, aber nicht versteht, was ich meine,
daher gehe ich mal alleine in Richtung des
Hei’aus. |
Dann folgen wir der Fahrpiste nach Westen, um
zu weiteren zwei Hei’aus zu kommen, die
ich in der Ferne sehe.
Unvermittelt stoßen wir beim Hei’au
auf einen schmalen Pfad, ca. 15 – 20 cm
breit ausgetreten. Möglicherweise –
ganz vorsichtig ausgedrückt – sind
wir auf einen Teil vom Kings Trail gestoßen.
Wir überqueren einen weiteren kleinen Gulch
und müssen den Trail wieder finden, der wirklich
sehr unscheinbar ist, aber es gelingt.
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Wir orientieren uns hauptsächlich
an den gelegten Steinen, die zu unserer
Linken sind und an ihnen gehen wir entlang. |
Rechterhand
sieht man einen Strauch, der genauso waagrecht
von Ost nach West wächst wie die Sträucher
am South Point auf Big Island. |
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Nach einiger Zeit hocke ich mich einfach auf
den trockenen, stacheligen Boden und kann Michi
überreden, dass wir hier picknicken. Er setzt
sich auf seinen Hut und wir verspeisen Würstchen
mit Quietsch-Brötchen. Guten Appetit
Bis hierher sind wir 1,7 km in 2 Stunden gegangen.
Puh, da haben wir aber lange gebraucht
Nach ½ Stunde gehen wir bei 39,4° C
weiter.
Vor uns ist ein ziemlich großer Gulch,
dem wir bergseitig großräumig ausweichen,
um ihn überqueren zu können.
Den kleinen überdachten Unterschlupf, der
etwas Schatten spendet, sehen wir jetzt erst,
wo unser Picknick bereits vorbei ist. Nun gut,
es gibt Schlimmeres.
Um den Kings Trail wieder zu finden, müssen
wir nach der Umgehung über den Gulch wieder
nach links und sehen so etwas Ähnliches wie
ein Steinmännchen, lassen dieses rechts liegen
und gehen weiter links Richtung Meer, aber querfeldein.
Wir sind wieder auf der Fahrpiste und lt. GPS
zu nahe am Meer, daher müssen wir etwas ins
Landesinnere.
Es ist alles andere als leicht, dem Kings Trail
zu folgen, aber diese Art der „Spurensuche“
macht riesigen Spaß!
Kurz darauf finden wir den Trail wieder. Hätten
wir uns nach dem Steinmännchen gerichtet,
wäre es klüger gewesen. Warum haben
wir das eigentlich nicht getan
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Wir gehen zwischen zwei Wegbegrenzungen,
die mit Steinen markiert sind. |
Links
von uns verläuft eine schwach erkennbare
Begrenzung und rechts ein kleiner Trampelpfad
durch die Wiese. Am Horizont macht es eine
kleine Rechtskurve. |
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Wir erreichen einen kleinen Gulch und können
erkennen, wie seinerzeit mit zahlreichen Lavasteinen
der Übergang gelegt und dadurch erleichtert
wurde.
Es geht immer bergauf, bergab – sehr abwechslungsreich.
Beim Gehen müssen wir wegen der im Gras versteckten
Lavasteine noch immer sehr aufpassen. Teilweise
ist der Trail selbsterklärend und wir müssen
uns nur an den Begrenzungssteinen orientieren.
Zwischendurch eine kleine Trinkpause, das muss
bei diesen hohen Temperaturen einfach sein.
Wir
sehen ein Phänomen, das wir noch nie
gesehen haben: Rund um die Sonne ist eine
kreisrunde Fläche, die äußere
Begrenzung der Fläche ist ein Regenbogen.
Wir starren zur Sonne und kommen aus dem
Staunen nicht heraus. Neben der Sonne befinden
sich zwei kleine weiße Flecken, die
sich gegenüber stehen.
Beim Forschen im Internet bin ich auf die
sogannten Halos
gestoßen, also die „Ringe um
die Sonne“. |
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Landeinwärts liegt sich
ein verrostetes Auto. |
Nach überqueren des x-ten Gulches
ist linkerhand ein alter Hei’au.
Ich gehe näher und stelle fest,
dass das vermutlich kein alter Hei’au
ist, sondern neu zusammen geschlichtete
Lavasteine.
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Kurz vor 15 Uhr treten den Rückweg an. Von
hier aus sehen wir am Pi’ilani Hwy. Autos
fahren. Es ist unheimlich heiß, mein Vorrat
an Getränken ist fast alle.
Den Haleakala umgibt schon die ganze Zeit ein
kleiner Wolkenkranz. Richtung Südostküste
ist blauer Himmel.
Wenn man beim Kings Trail einmal weiß,
woran man ihn erkennt, ist es eigentlich nicht
mehr soooo schwer. Seht selbst und orientiert
euch an den nahezu immer gerade gelegten Lavasteinen,
die den Weg markieren.
Es ist 15.20 Uhr und am Pi’ilani Hwy. fährt
gerade ein Robert’s of Hawai’i –
Bus Richtung Tedeschi Winery vorbei.
Ich gucke nochmals auf die Uhr – ja, das
geht sich zeitmäßig aus. Das Grab von
Charles Lindbergh haben die Touris schon besucht,
also ist die Winery der nächste Stopp.
Nochmal zur Ausrüstung: Unbedingt festes
Schuhwerk anziehen. Unter dem getrockneten, teils
wadenhohen Gras, verbergen sich zahlreiche kleine
Lavasteine. Teilweise wächst dornenreiches
Gewächs, an dem man sich – wie ich
z. B. – die Beine zerkratzen kann.
Sonnenschutz in allen Belangen und die doppelte
Trinkmenge von dem, die man glaubt zu brauchen,
ist ebenfalls anzuraten.
Hut mit Band ist ebenfalls empfehlenswert, denn
es weht großteils ein sehr starker Wind.
Wir kämpfen uns vorwärts, der eigentlich
kurze Weg zum Auto zieht sich und durch die Bodenbeschaffenheit
kommen wir nicht allzu rasch voran.
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Die Ziegen queren vor uns
wieder einmal mehr den Weg.
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Endlich kann ich mich durchsetzen und wir gehen
zum Fahrweg hinunter, anstatt über diesen
schlecht zu gehenden Boden weiter zu laufen. Am
Fahrweg geht es sich um einiges leichter.
Insgesamt sind es lächerliche 5,4 km, aber
um 16.30 Uhr sind wir beim Auto.
5 Std. 3 Min. inkl. sämtlicher Pausen waren
wir unterwegs.
Richtung Osten zu fahren macht jetzt keinen Sinn
mehr, der Kaupo Store hat mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit schon geschlossen, also fahren
wir zurück.
Vor der Manawainui Bridge, Baujahr 1993,
schießen wir ein paar Fotos. An
den Felswänden sind etliche grobe
Netze angebracht, um herabfallende Steine
aufzufangen.
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Doch hier entschließen wir uns um
Der Kaupo Store vor dem MM 35 müsste doch
jetzt im Sommer etwas länger offen haben,
wir drehen daher um, denn wir sehnen uns nach
einem gekühlten Diet Coke
Momentan sind mehr Ziegen wie Kühe unterwegs,
von braun bis kohlrabenschwarz.
Bei MM 30 ändert sich die Vegetation, nämlich
viele grüne Bäume. Wunderschön,
sehr ungewöhlich und auch unerwartet.
Bei MM 33 beginnt laut Schild die „residencial
area“. Wir fahren auf der Hochschaubahn
weiter, der Belag ist sehr unterschiedlich: Vom
Fleckerlteppich der besten Sorte bis zu halbwegs
geteert ist alles zu haben.
Kurz darauf beginnt der ungeerte Teil und just
genau jetzt kommt uns ein Radfahrer, dessen Rad
schwer mit Gepäck beladen ist, entgegen.
Das Ganze ist jetzt eine Waschbrettpiste wie in
Australien.
Rechterhand sehen wir die St. Joseph’s
Church und schon haben wir für kurze Zeit
Asphalt unter den Rädern.
Der MM 34 ist vorbei, alles ist frisch geteert.
Bester Asphalt, nur die Mittellinie fehlt und
schon stehen wir vor dem linkerhand befindlichen
Kaupo Store. Ein Pickup steht davor und ein kleines
weißes Auto.
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Meine Hoffnung auf ein Getränk
wird jäh zunichte gemacht, das Schild
„Closed“ leuchtet mir entgegen. |
Na gut, wir fahren zurück.
Beim MM 17 ist die Straße auf einmal nass.
Hier hat es offenbar geregnet. Die österreichisch-spanischen
Regenmacher dürften sich in der Gegend aufhalten
Wir begrüßen direkt auf der
Straße ein paar Kühe und es
beginnt zu tröpfeln.
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Auch sichten wir ein paar Wildschweine, kohlrabenschwarz!
Um 19 Uhr stellen wir das Auto am Hotelparkplatz
ab.
Kaum im Zimmer angekommen, frage ich Michi „wieviel
Toasts hättest du denn gerne?“. Er
sieht mich mit riesengroßen Augen an, gerade
so, als hätte ich eine völlig unverständliche
Frage gestellt, also wiederhole ich die Frage
nochmals, komme aber nicht zum gewünschten
Erfolg. Stattdessen fragt er „möchtest
du denn nicht hinüber gehen?“ Mit „hinüber
gehen“ meint er das Maui Beach Hotel, um
dort eine Pupu Plate zu essen! Zeitmäßig
wäre es heute drinnen.
Also gut. Im Maui Beach Hotel angekommen sehen
wir, dass nicht „es“ (vom letzten
Jahr) hinter der Bar steht, sondern eindeutig
ein Herr. Er ist zwar etwas klein geraten, aber
sehr freundlich und Michi ordert Budwiser. Kurz
darauf stellt uns der Barkeeper eine eisgekühlte
Flasche Bud auf die Theke.
Sofort wendet er sich wieder der jungen Lady
zu, die nicht weit von uns entfernt ebenfalls
an der Bar sitzt und an ihrem mindestens zweiten
Bier trinkt. Die beiden haben heute offensichtlich
etwas vor, oder – andersherum – die
junge Lady hat mit ihm etwas vor.
Schließlich fragt Michi, ob es noch die
Pupu Plate gibt. Jawolllll
Kurz darauf erhalten wir sie auch schon, einen
reichlich gefüllten Teller mit Fisch, Orange
Chicken, chinesischen Nudeln sowie Gemüse.
Es ist eine Riesenmenge
Gut gesättigt gehen wir zu unserem Hotel
zurück und der technische Krimskrams folgt.
Unerwartet früh, nämlich um 22.30 Uhr,
gehen wir schlafen