Um 7.45 Uhr holt uns der Wecker unsanft aus unseren
Träumen. Schnell stehe ich auf und bereite
unser Frühstück zu. Kaum bin ich damit
fertig, steht Michi vor mir.
Wir genießen unser Frühstück
– endlich mit getoasteten Toasts –
am Balkon, wo die Sonne wunderbar her scheint
Der kleine Baum vor unserem Balkon spendet zwar
nicht Schatten, aber einen gewissen Sichtschutz.
Es ist einfach traumhaft
Auch die Streichwurst, die wir gestern gekauft
haben, schmeckt ausgezeichnet
Wettermäßig ist von hier nur Sonne
zu sehen, nur Richtung Meer gibt es ein paar Wolken.
Der Haleakala steht heute am Programm.
Um
9.40 Uhr verlassen wir das Hotel und stellen
verblüfft fest, dass der Haleakala
völlig frei ist, bis auf ein kleines
Wolkenkränzchen beim Polipoli State
Park. |
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Über den West Maui Mountains sind dicke
schwere Regenwolken, aber das stört uns nicht.
Ehe wir jedoch auf den Haleakala fahren, müssen
wir für Michi einen Sonnenhut kaufen. Seinen
vorherigen Sonnenhut habe ich gestern gewaschen
und anschließend ließen wir ihn erfolgreich
in der Laundry liegen
Man kann also nicht behaupten, dass wir Sachen
ungewaschen weiter geben
So, der Hut ist gekauft, wir fahren weiter.
Von Osten nähern sich dicke Wolken, aber
wir haben bis zu Science City völlig freie
Sicht.
Einige Zeit später biegen wir linkerhand
auf die Old Haleakala Rd. (= 377) ein, strahlender
Sonnenschein
Der Weg bis zum Crater ist mit 28 Meilen angegeben.
Die Meilenbegrenzung mit 30 mph stört mich
(und andere) ziemlich, denn was soll der Scherz
auf dieser breiten Straße
Egal, wir richten uns danach, Vorschrift ist Vorschrift.
Schließlich zweigen wir in die Haleakala
Crater Rd. (= 378) ein. Durch einen anfangs bestehenden
Eukalyptuswald schraubt sich die Straße
nach oben. Wir zockeln hinter zwei Autos nach,
immerhin macht der erste dann Platz.
Beim Kassenhäuschen des Haleakala NPs kaufen
wir den Hawai’i Annual Pass für $ 25,
so denke ich zumindest. Kaum fahren wir wenige
Meter weiter, schreit Michi auf, dass wir $ 80
bezahlt hätten
Warum denn das
Der Hawai’i Annual Pass kostet $ 25, nicht
$ 80. Haben wir etwa den Annual Pass für
die gesamten National Parks der USA bekommen
Ich drehe sofort um, Michi meint, das sei Unsinn,
der Kauf wird sicher nicht mehr rückgängig
gemacht.
Die Lady überweist uns ohne mit der Wimper
zu zucken $ 55 zurück und stellt eine neue
Karte aus
Wir fahren zum Visitor Center, wo ein Silberschwert
blüht, allerdings ein sehr kleines.
Es ist relativ kalt, 66° F. Die Wolke hat
uns eingeholt, hoffen wir, dass es oben besser
ist.
Durch feinen Sprühregen fahren wir zum zweiten
Visitor Center, wo wir um 11.45 Uhr bei 56°
F ankommen. Hier ist der Himmel strahlend blau,
es sind über uns keinerlei Wolken zu sehen,
der Parkplatz ist hoffnungslos überfüllt.
Wir ergattern trotzdem ein Plätzchen. Glück
gehabt
Wir fotografieren und filmen wie die Weltmeister,
einerseits den Haleakala Crater, aber auch zu
White Hill hinauf.
Kurz darauf ist vom Krater nichts mehr zu sehen,
es ist bitter kalt und wir flüchten –
obwohl wir sehr warm angezogen sind – ins
Visitor Center. Wir bleiben jedoch nicht lange,
die Wolkenwand im Krater löst sich nicht
auf, im Gegenteil, deswegen treten wir die Rückfahrt
an. Schade, wir hatten so große Hoffnung
Wir durchfahren diverse Wolkenwände und
großteils mit Licht, da der Nebel teilweise
sehr dicht ist.
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Beim unteren Haleakala Visitor
Center fotografiere ich rasch das derzeit
einzige blühende Silberschwert. |
Es
gibt auch ein neues Relief vom Haleakala
NP, das sehr gut gemacht ist. |
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Dann geht es weiter bergab und
wir zweigen linkerhand zum Kula
Botanical Garden ein, der von 9am bis
4pm geöffnet ist. |
Gleich am Parkplatz befindet sich ein rot blühender
Eukalyptusbaum.
Ganz automatisch muss man zuerst in den
Souvenirshop, denn hier ist auch der Eintritt
zu bezahlen:
Erwachsene: $ 10, Kinder 6 bis 12 Jahre
$ 3, Kinder unter 6 Jahre frei, der Saisonpass
kostet $ 40.
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Der Sourvenirshop bietet ein paar recht schöne
Dinge, aber u. a. auch einen Getränkeautomaten
an und man kann sich mit einem bereit gestellten
Heißwasserbehälter vorhandene Chicken
Soup oder Noodle Soup with Shrimps zubereiten,
aber auch Kaffee, Tee oder Kakao. Kaffee und Tee
kostet $ 1, eine „cup of soup“ $ 1,25.
Ehe wir bezahlen können, ist vor uns eine
Gruppe von vier Leuten, die irgendwo im Internet
eine Info gelesen haben, dass der Eintritt $ 7,50
kostet, davon haben sie sogar den Ausdruck mit
Die vier fingen nun eine Diskussion über
den Preis an, während die Lady im Souvenirshop
dagegen argumentiert, dass es eben noch sehr viele
andere Websites gibt, die falsche Infos weiter
geben oder auch Reiseführer, die Falsches
schreiben und der Kula Botanical Garden hat seine
eigene Website, wo klar und deutlich $ 10 darauf
steht.“Ja, aber hier [auf den Zettel deutend]
steht $ 7.50“. Geht’s noch
Nicht zu fassen – die vier Leute ziehen
ab, da sie nicht gewillt sind, $ 2,50/Person mehr
zu bezahlen. Wir schütteln unsere Köpfe.
Gut, dass man nicht alles verstehen muss.
Mittlerweile scheint die Sonne, sie kommt uns
gerade richtig
Wir gehen linkerhand in Richtung Koi Pond, vorbei
an wunderschön blühenden Pflanzen.
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Im Koi Pond schwimmen einige
beachtlich große Kois in verschiedenen
Farben, manche sind auch einfärbig. |
Ein kleiner künstlicher Wasserfall sorgt
für Umlauf. Auch eine kleine Hollywoodschaukel
steht hier, sodass man das ganze, so lange man
möchte (bzw. geöffnet ist), genießen
kann.
Na, du kleiner Klettermax!
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Rechterhand des Koi Pond geht es zum Wasserfall
weiter, der künstlich angelegt ist. Hier
wachsen auch viele Ti-Pflanzen.
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Wieder zurück am selben
Weg gehen wir linkerhand durch einen natürlichen
Tunnel und stehen vor der Covered Bridge.
Interessant ist die unmittelbar rechterhand
davor wachsende Umbrella Plant von Madagaskar. |
Direkt hinter diesen Umbrella Plants wachsen
riesengroße Strelitzien, die aber momentan
nicht blühen.
Hinter der Covered Bridge gehen wir linkerhand
weiter und kommen zum Aviary (= Gehege), in dem
sich diverse Vögel befinden.
Rechterhand des Aviary schlendern wir über
Grasland weiter, vorbei an hohen Bäumen.
Vor uns steht eine sehr große Schale
auf Steinen, es handelt sich dabei um
einen großen Eisentopf aus der Zuckerfabrik.
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Von diesem Zuckerwasserkocher
gehen wir wieder Richtung Aviary bzw. leicht
links und folgen dem Weg ein Stück abwärts,
gehen aber nicht über die Covered Bridge,
sondern geradeaus. Rechterhand sehen wir einige
Bromelien, die gerade zu blühen beginnen.
Gegenüber befindet sich eine kleine Höhle. |
Vorbei an wunderschönen Blüten geht
es weiter.
Wir schlendern über eine kleine
Brücke. Rechterhand befindet sich
der Shell Ginger.
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Schließlich kommen wir in den „Tabu
Garden“, wo man gefährliche und giftige
Pflanzen kennen lernen kann.
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Kurz darauf
der nächste Teil, die Bromelien. Ein
Tiki wacht über die neuen Pflanzen. |
Wieder ein kleines Stück zurück, geht
es über Stufen und Platten ein wenig bergauf.
Wir kommen zu einem Paper Tree und linkerhand
zu einem Red Bottle Brush. Auch Fuchsien gibt
es hier.
Noch ein kleines Stück, dann sehen wir eine 3-er Tiki-Gruppe.
Hier drehen wir um, gehen fünf oder
sechs Meter zurück und links ein wenig
hinauf. |
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Was die Natur
hervor zaubert, ist schon phänomenal! |
Hier verharren wir längere Zeit, da wir
uns nicht trennen können.
Richtung Haleakala ist es so beeindruckend, dass
auch er kurz auf dem Foto festgehalten wird.
Wie wäre es eigentlich mit einer Ananas?
Bald sehen wir linkerhand einen Baum, auf dem
Michi den offenbar einzigen Zapfen entdeckt. Es
handelt sich um einen Banksia Intergrifolia.
Wir gehen weiter und kommen zur Orchideen-Abteilung,
in der es aber auch Flamingo-Blumen gibt.
Die Bird Sanctuary lassen wir es aus, uns läuft
langsam die Zeit davon! Unglaublich, wie viel
es hier zu sehen gibt.
Also
gehen wir gleich links zwischen den Hortensien
hindurch. Den grünen Frosch lassen
wir rechts liegen und gehen linkerhand bergab,
wiederum an schönen Blüten vorbei. |
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Mit einem
schönen Blick in ein Tal und verschiedenen
Palmen kommen wir zu einem Liebespärchen. |
Anschließend widmen wir uns den Bromelien,
von denen einige auf Bäumen aufgepfropft
sind.
Die
letzten Pflanzen schaffen wir nur mehr in
Schnelldurchlauf und um punkt 16 Uhr stehen
wir beim Ausgang. |
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Außerhalb des Visitor Centers erwartet
uns ein schwarz-weißer Kater, der auf dem
Tisch liegt. Er ist der Hauskater.
Wettermäßig hat es durchgehalten,
obwohl es zeitweise so aussah, als würde
es jeden Moment schütten. Glück gehabt!
So, wohin jetzt? Statt im Rice Park parken wir
uns beim Keokea Park & Kula Communication
Centrum ein. Hier picknickten wir schon früher
ein paar Mal und so auch jetzt.
Wenn jetzt noch Grandma’s
Coffee House geöffnet hätte, wäre
das toll und anschließend – wenn es
das Wetter zulässt – wäre ein
Kurzbesuch im Polipoli State Park schön,
allerdings ist es dort drüben rabenschwarz.
Kurz darauf stehen wir vor Grandma’a Coffee
House. Links wächst eine Bananenstaude mit
sehr vielen, aber noch unreifen Bananen.
Grandma’s Coffee House wurde außen
neu gestrichen und auch innen ist es mehr touristisch
hergerichtet. Es werden Kaffeehäferl zum
Kauf angeboten, ferner Marmeladen, Honig und paketierter
Kaffee. Das Ganze ist recht gut gestaltet und
auch der Inhalt der Glasvitrinen sieht sehr verlockend
aus. Es gibt sowohl Süßspeisen als
auch – getrennt davon – Lasagne, die
in der Mikrowelle gewärmt wird, aber auch
andere warme Speisen.
Im Coffee House fragt mich eine fernöstlich
aussehende ca. 25-Jährige, wie sie denn in
den Polipoli State Park komme. Ohne Straßenkarte
ist es schwierig zu erklären, deshalb hole
ich unsere Karte aus dem Jeep. Sie möchte
jetzt dort hin fahren, so wie wir auch.
Nach dem Genuss von je einem doppelten Espresso
sausen wir bei stark bewölktem Himmel in
nördlicher Richtung weiter, bis sich die
Straße gabelt. Linkerhand führt der
Kula Hwy. weiter, rechterhand ist die Haleakala
Rd., die wir nehmen und etwas später zweigen
wir von dieser in die Waipoli Rd., die direkt
in den Polipoli State Park führt, ein.
Wir zweigen in die Kekaulike Ave. ein, kurz darauf
in die Waipoli Rd. und hier schlängeln wir
uns in zahlreichen Kurven auf immer schlechter
werdender Straße in den Polipoli SP.
Richtung Kahului sieht es wettermäßig
nicht besonders gut aus, aber beim Hunter Checkin
Häuschen erst recht nicht.
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Obwohl es
sehr nebelig ist, fahren wir weiter. Wir
ignorieren dieses Wetter! |
Es gibt in der Folge immer wieder Schilder,
die vor „falling trees“ warnen. Dies
ist auf den Großbrand im Februar/März
2007 zurück zu führen.
Die Piste ist nur mit einem Auto mit hoher Bodenfreiheit
zu befahren ,
mit einem normalen PKW würde ich davon abraten.
Es sind sehr viele, teilweise auch sehr tiefe
Schlaglöcher, andererseits ragen spitze Steine
aus dem Boden.
Kurz
vor 18 Uhr fahren wir beim Waiohouli Trail,
der linkerhand bergauf und rechterhand der
Piste liegt, vorbei. |
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Am Wegesrand
sind Himbeeren reif, wir lassen uns ein
paar davon schmecken. |
Etwas später gabelt sich die Piste, links
geht es Richtung Skyline
Trail, rechts zur Polipoli Spring State Recreation
Area. Wir fahren rechts.
Hier ist ein geöffnetes Gate, das nur bei
Feuer bzw. –gefahr geschlossen wird. Nun
dauert es nicht mehr lange und wir sind bei der
Polipoli Spring State Recreation Area.
Michi filmt, ich fotografiere. Es sind viele
Vögel in der näheren Umgebung und sie
zwitschern fröhlich vor sich hin. Allzu lange
bleiben wir nicht, sondern treten den Rückweg
an. Den Tagesmeilenzähler stelle ich auf
Null.
Auf dem Rückweg müssen wir jedoch unbedingt
eine Pause einlegen
Michi pflückt – direkt vom Jeep aus
– reife Himbeeren, die wir sogleich verschmausen.
Sie schmecken köstlich
Doch
die wilden Pflaumen müssen auch noch
sein, man kann nie genug Vitamine haben
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Komisch… Wir haben seit dem Verlassen der
Polipoli Spring State Recreation Area 3,3 Meilen
laut Jeep zurück gelegt – auf der Tafel
steht jedoch 5,7
Das sind aber auch nicht Kilometer, denn das wären
nur 5,28. Hmmm, hier stimmt etwas nicht
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Eine Nebelsuppe
hat es hier, nicht zu fassen... |
Etwas später fahren wir an zwei jungen Frauen
vorbei. Eine der beiden Frauen ist jene, die mich
in Grandma’s Coffee House nach dem Weg in
den Polipoli State Park gefragt hat. Sie grüßt
sehr freundlich und strahlt über das ganze
Gesicht, wir grüßen freundlich zurück
Nur wenige Meter steht ihr Auto, ein normaler
PKW. Etwas leichtsinnig, mit diesem Auto so weit
gefahren zu sein.
Der Sonnenuntergang sieht seltsam aus. Vor uns
die untergehende Sonne, über uns ziehen schwarze
Wolken und der Nebel darüber, schön
ist er allemal!
Um 19.50 Uhr sind wir am Hotelparkplatz und bekommen
noch ein freies Plätzchen. Die Security-Lady
ist schon unterwegs, um zu kontrollieren, ob jedes
Auto den nötigen Parkschein hat.
Wir sind noch keine fünf Minuten im Zimmer,
läutet das Telefon. Nanu
Wer kann denn das sein
Moment mal, Karin wäre möglich
Da ich gerade für kleine Mädchen bin,
geht Michael ans Telefon und er spricht deutsch!
Es ist tatsächlich Karin
(Ich habe von Karin die Erlaubnis, ihren sowohl
die Vornamen ihrer Familie bei Bedarf in voller
Länge zu schreiben).
Plötzlich höre ich von Michael kurze
Wortfetzen wie „was?“, „wie“,
„eine Schießerei?“ – Um
Gottes Willen, was ist denn passiert
Etwas später übergibt mir Michi den
Hörer und Karin erzählt, sie wollten
heute die Westumrundung der West Maui Mountains
fahren. Curley’s Fruitstand ist nach wie
vor geschlossen. Sie seien bis zum Nakalele Blowhole
gekommen und noch ein Stück weiter. Karin
und ihrer Familie wurde vor Ort gesagt, es gäbe
einen Toten! Das Gebiet war großräumig
abgesperrt, sie konnten nicht weiter fahren, mussten
umdrehen und sind schließlich über
die Südroute nach Lahaina und wieder retour.
Karin und ich sprechen noch über alles Mögliche.
Witzig, es ist gerade so, als würden wir
uns schon ewig kennen, abei haben wir uns noch
nie gesehen und telefonieren jetzt das erste Mal
mitsammen
Gegen Ende des Telefonats vereinbaren Karin und
ich, dass wir uns kurzfristig treffen werden,
sie wohnen in einem sehr schönen Condo.
Nach dem Telefonat gehe ich ins Internet und
lese die Maui News. Dort steht, dass bei Honolua
im Westen (nördlich von Ka’anapali)
heute morgen gegen 4 Uhr eine Schießerei
gewesen ist. Es gab lt. Zeitung vier Verletzte.
Jetzt haben wir aber Hunger! Deswegen gehen wir
ins Maui Beach Hotel hinüber, das nur wenige
Gehminuten entfernt ist. Uns steht der Sinn nach
einer Pupu Plate.
Doch Fehlanzeige – wir sind um 20.35 Uhr
drüben, etliche Leute sitzen beim Essen,
die Bar ist geschlossen, das Buffet ist aufgebaut.
Ein Angestellter hinter dem Schinken wartet darauf,
dass er wieder etwas abschneiden darf, aber nicht
für uns, wir werden nämlich abgewiesen.
Auf unsere Frage, weshalb, bekommen wir die Antwort,
weil das Buffet schon geschlossen ist. Aja…
Auch egal, dann bekommen sie halt kein Geld von
uns.
Wieder zurück richte ich für Michi
zwei Toasts und ich esse einen Pfirsch, schmeckt
auch gut.
Das Internet funktioniert schon wieder nicht
so, wie ich es gerne hätte, es dauert und
dauert.
Endlich gelingt es und ich kann die Mails lesen.
E. hat sich gemeldet und ich erfahre, dass am
Samstag in ihrer Zeitung stand, dass die Lava
bei Kalapana die Viewing Area unter sich begraben
hat! Auch ein Foto ist angehängt, auf dem
das ersichtlich ist. Wowww!!! Lava ist ja gut
und schön, aber die Häuser in Kalapana
soll sie bitte in Ruhe lassen!
Um 00.15 Uhr ist Bettruhe. Sleep well