Ein schrecklicher Tag
Der letzte Tag auf Hawai'i
Wir wissen nicht, wie es weiter geht, ob und wann wir
nochmal hierher kommen dürfen
Die Weltwirtschaftskrise macht sich auf sämtlichen
Inseln voll bemerkbar. Auch O'ahu, speziell Honolulu,
ist davon schwer betroffen.
Um 7.30 Uhr läutet der Radiowecker. Er bimmelt uns
dermaßen unsanft aus dem Schlaf, dass wir mit einem
Schlag hellwach sind. Wir geben aber noch 30 Minuten dazu.
Anschließend machen wir uns fertig und gehen zum
letzten Mal zu Perry's
Smorgy frühstücken.
Im Hotel zurück werfen wir die Rucksäcke in
die Waschmaschine, anschließend in den Trockner.
Mittlerweile ist es 11.15 Uhr, die kleinen schwarzen
Rucksäcke sind für den heutigen Tag fertig gepackt
und unser Plan sieht vor, dass wir in den Koko
Crater Botanical Garden fahren.
Draußen ist es sehr schwül und beide fühlen
wir uns nicht recht wohl.
Ob es am Wetter oder am bevorstehenden Abschied nehmen
von Hawai'i liegt, lässt sich nicht mit Sicherheit
sagen. Gefühlsmäßig glauben wir eher letzteres.
Zu Mittag fahren wir auf dem Hwy. Richtung Osten und
haben die Hanauma Bay schon hinter uns gelassen, wo das
Parking Lot um diese Zeit gesperrt ist.
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Der Koko Head ist dieses Jahr unwahrscheinlich
grün, so haben wir ihn noch nie gesehen.
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Um 12.30 Uhr stehen wir am Parkplatz des Koko Crater
Botanical Gardens.
Wenn man mal die richtige Abzweigung
nach den ganzen Lookouts gefunden hat – die
Abzweigung ist linkerhand – dann sieht man nach
relativ kurzer Zeit an der linken Straßenseite
schräg gegenüber ein Schild "Koko Crater
Botanical Garden". An dieser Stelle wiederum
links einbiegen und kurz darauf ist man dann am Parkplatz. |
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Wir sind gespannt, wie die Temperaturen innerhalb des
Kraters sind, wir befürchten, noch höher.
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Der Koko Crater Botanical Garden ist ganzjährig
von Sonnenaufgang bis –untergang geöffnet.
Geschlossen ist er am 25. 12. und 1. 1. |
Rechterhand führt der Loop-Trail weg, er wird mit
zwei Meilen angegeben. Hoffentlich ist das wieder mal
ein Schreibfehler, sodass es sich um Kilometer handelt
– uns ist sooo heiß
Die Plumerias blühen zahlreich und duften herrlich
Manche Angaben bei der am Eingang ausgefassten Broschüre
stimmen nicht.
Z. B. steht "no restrooms facilities" und was
steht rechts, wenn man an den Bougainvilleas vorbei geht
Ein Plumpsklo.
Bougainvillea
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Auf in die Abteilung Kaktus & Co. |
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Wir folgen dem Loop Trail und begeben uns nun in
die American Section, wo uns zwei Reiter begegnen. |
Es folgt eine längere Zeit Rast bei einem kleinen
Picknicktisch. Dort hat es 35,6° C und anschließend
gehen wir ein Stück weiter in die Hawaiian Section.
Linkerhand gibt es Pilze, die eine Art Hexenring bilden,
rechterhand stehen Palmen.
Wie es sich für die Hawaiian Section gehört,
sind auch zahlreiche Moskitos vorhanden und wir treten
zügig den Rückweg an. Wir haben gestern genügend
Moskitostiche abbekommen und auf neue keine richtige Lust.
Neben dem Botanical Garden befinden sich die Koko Crater
Stables, die montags geschlossen haben.
Auf der Fahrt nach Honolulu verbringen wir bei einem
Scenic Lookout gut und gerne 20 Minuten, um den Koko Head
zu filmen und zu fotografieren.
Es gehen in der Tat sehr viele Leute auf den Koko
Head hinauf, wie ich auch vor einiger Zeit in der
Zeitung gelesen habe. Nicht zu glauben |
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Wir möchten nun versuchen, die Zufahrt zu finden.
Als wir seinerzeit auf den Koko Head gingen, mussten wir
beim Sportplatz parken, aber ob das heute noch so ist?
Wir biegen – von Osten kommend - vor dem Koko Marina
Center rechts ein.
Andersherum – kommt man von Honolulu – muss
man sofort nach dem Koko Marina Center links einbiegen.
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Die Straße, in die wir einbiegen,
heißt Lunalilo Home und dann biegen wir rechterhand
in die Kaumakani Rd. ein und fahren so lange entlang,
bis linkerhand der Hinweis "Koko Head District
Park" kommt. Hier links einbiegen.
Nun fahren wir – wie früher – am
Sportplatz entlang und parken uns am Ende ein. |
Vom Parkplatz die gesperrte Straße hinauf und
beim Stopp-Schild links gehen und sofort danach ist ein
Schranken mit "no trespassing". Hier entlang
gehen, bis man automatisch zu jener Stelle kommt, bei
der rechterhand die Schwellen zum Koko Head führen.
Zahlreiche Leute kommen herunter, alle mit knallrotem
Gesicht und völlig erschöpft. Kein Wunder
bei dieser Hitze |
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Wir fotografieren noch rasch den Schießstand
und gehen zurück. In diesem Urlaub haben wir
für den Koko Head leider keine Zeit mehr |
Um 16 Uhr sind wir wieder beim Auto und fahren zum Koko
Marina SC.
Zuerst stärken wir uns. Michi bestellt sich ein
Orange Chicken, das ungefähr eine Woche alt sein
dürfte. Michi reklamiert und bekommt eine neue Lieferung,
die einwandfrei ist. Ich bestelle ein Teriyaki Pork.
Anschließend gehen wir noch ins Bubbies,
das ist ein Spezialitäten-Eisladen, der alle möglichen
Eisschalen zusammen stellt, alle tragen einen Fantasienamen,
unter denen man sich überhaupt nichts vorstellen
kann.
Wir ordern gemischtes Eis und Michi noch einen doppelten
Espresso dazu.
Um 18 Uhr fahren wir nach Waikiki zurück.
Die Fahrt ist fast abenteuerlich, denn wir fahren nicht
wie gewohnt zurück, sondern abenteuerliche Straßen,
die wir bisher nie fuhren. Trotzdem gelingt es, ohne Umweg
nach Waikiki zu fahren.
Im Hotel räumen wir unsere Rucksäcke aus und
schlendern über die Kalakaua Ave. Wir sind auf der
Suche nach einem Kalender und nach Pflanzensamen. Endlich
werden wir fündig.
In der Kalakaua Ave. ist bei weitem nicht solch ein Wirbel,
wie wir es gewöhnt sind, aber immerhin – ausgestorben
ist sie auch nicht.
Wir gehen über den International
Marketplace. Komisch, gegenüber sonst sind die
Verkäuferinnen und Verkäufer gar nicht lästig,
man wird nicht hoffnungslos angequatscht und irgendwo
hingezerrt. Es sind auffallend wenig Touristen unterwegs.
Einige Stände am Marketplace sind fix geschlossen.
Am anderen Ende drehen wir um und schlendern nochmal durch,
um denn wieder auf der Kalakaua Ave. zu schlendern.
Michi hat dann eine ganz, ganz tolle Idee
Ein schönes Schmuckstück für mich soll
es werden
Den ersten Schmuckhändler verlassen wir nach kurzer
Zeit und gehen zum nächsten.
Bei einer Lady kauft Michi eine wunderschöne Halskette.
Die Kette selbst ist in sich gedreht, der Anhänger
stellt eine Hibiscusblüte dar und hat ein Steinchen
in der Mitte.
Die Kette gefällt mir ausgesprochen gut
Nun ist es 20.30 Uhr und jetzt kommt der schlimmste Teil
eines Hawai'i-Urlaubes
Koffer packen für den Rückflug ist angesagt.
Morgen um 7 Uhr geht der Flieger nach Los Angeles
Michi geht in der Zwischenzeit zum Auschecken hinunter,
damit wir morgen Früh keinen Stress haben.
Traurig gehen wir kurz nach Mitternacht ins Bett
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