Sonntag, 24. 5. 2009

Ein schrecklicher Tag Der letzte Tag auf Hawai'i
Wir wissen nicht, wie es weiter geht, ob und wann wir nochmal hierher kommen dürfen

Die Weltwirtschaftskrise macht sich auf sämtlichen Inseln voll bemerkbar. Auch O'ahu, speziell Honolulu, ist davon schwer betroffen.

Um 7.30 Uhr läutet der Radiowecker. Er bimmelt uns dermaßen unsanft aus dem Schlaf, dass wir mit einem Schlag hellwach sind. Wir geben aber noch 30 Minuten dazu.

Anschließend machen wir uns fertig und gehen zum letzten Mal zu Perry's Smorgy frühstücken.

Im Hotel zurück werfen wir die Rucksäcke in die Waschmaschine, anschließend in den Trockner.

Mittlerweile ist es 11.15 Uhr, die kleinen schwarzen Rucksäcke sind für den heutigen Tag fertig gepackt und unser Plan sieht vor, dass wir in den Koko Crater Botanical Garden fahren.

Draußen ist es sehr schwül und beide fühlen wir uns nicht recht wohl.
Ob es am Wetter oder am bevorstehenden Abschied nehmen von Hawai'i liegt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Gefühlsmäßig glauben wir eher letzteres.

Zu Mittag fahren wir auf dem Hwy. Richtung Osten und haben die Hanauma Bay schon hinter uns gelassen, wo das Parking Lot um diese Zeit gesperrt ist.

Der Koko Head ist dieses Jahr unwahrscheinlich grün, so haben wir ihn noch nie gesehen.

 

Um 12.30 Uhr stehen wir am Parkplatz des Koko Crater Botanical Gardens.

Wenn man mal die richtige Abzweigung nach den ganzen Lookouts gefunden hat – die Abzweigung ist linkerhand – dann sieht man nach relativ kurzer Zeit an der linken Straßenseite schräg gegenüber ein Schild "Koko Crater Botanical Garden". An dieser Stelle wiederum links einbiegen und kurz darauf ist man dann am Parkplatz.

Wir sind gespannt, wie die Temperaturen innerhalb des Kraters sind, wir befürchten, noch höher.

Der Koko Crater Botanical Garden ist ganzjährig von Sonnenaufgang bis –untergang geöffnet. Geschlossen ist er am 25. 12. und 1. 1.

Rechterhand führt der Loop-Trail weg, er wird mit zwei Meilen angegeben. Hoffentlich ist das wieder mal ein Schreibfehler, sodass es sich um Kilometer handelt – uns ist sooo heiß

Die Plumerias blühen zahlreich und duften herrlich

Manche Angaben bei der am Eingang ausgefassten Broschüre stimmen nicht.
Z. B. steht "no restrooms facilities" und was steht rechts, wenn man an den Bougainvilleas vorbei geht Ein Plumpsklo.

Bougainvillea

Auf in die Abteilung Kaktus & Co.
Wir folgen dem Loop Trail und begeben uns nun in die American Section, wo uns zwei Reiter begegnen.

Es folgt eine längere Zeit Rast bei einem kleinen Picknicktisch. Dort hat es 35,6° C und anschließend gehen wir ein Stück weiter in die Hawaiian Section. Linkerhand gibt es Pilze, die eine Art Hexenring bilden, rechterhand stehen Palmen.

Wie es sich für die Hawaiian Section gehört, sind auch zahlreiche Moskitos vorhanden und wir treten zügig den Rückweg an. Wir haben gestern genügend Moskitostiche abbekommen und auf neue keine richtige Lust.

Neben dem Botanical Garden befinden sich die Koko Crater Stables, die montags geschlossen haben.

Auf der Fahrt nach Honolulu verbringen wir bei einem Scenic Lookout gut und gerne 20 Minuten, um den Koko Head zu filmen und zu fotografieren.

Es gehen in der Tat sehr viele Leute auf den Koko Head hinauf, wie ich auch vor einiger Zeit in der Zeitung gelesen habe. Nicht zu glauben

Wir möchten nun versuchen, die Zufahrt zu finden. Als wir seinerzeit auf den Koko Head gingen, mussten wir beim Sportplatz parken, aber ob das heute noch so ist?

Wir biegen – von Osten kommend - vor dem Koko Marina Center rechts ein.
Andersherum – kommt man von Honolulu – muss man sofort nach dem Koko Marina Center links einbiegen.

Die Straße, in die wir einbiegen, heißt Lunalilo Home und dann biegen wir rechterhand in die Kaumakani Rd. ein und fahren so lange entlang, bis linkerhand der Hinweis "Koko Head District Park" kommt. Hier links einbiegen.
Nun fahren wir – wie früher – am Sportplatz entlang und parken uns am Ende ein.

Vom Parkplatz die gesperrte Straße hinauf und beim Stopp-Schild links gehen und sofort danach ist ein Schranken mit "no trespassing". Hier entlang gehen, bis man automatisch zu jener Stelle kommt, bei der rechterhand die Schwellen zum Koko Head führen.

Zahlreiche Leute kommen herunter, alle mit knallrotem Gesicht und völlig erschöpft. Kein Wunder bei dieser Hitze
Wir fotografieren noch rasch den Schießstand und gehen zurück. In diesem Urlaub haben wir für den Koko Head leider keine Zeit mehr

Um 16 Uhr sind wir wieder beim Auto und fahren zum Koko Marina SC.

Zuerst stärken wir uns. Michi bestellt sich ein Orange Chicken, das ungefähr eine Woche alt sein dürfte. Michi reklamiert und bekommt eine neue Lieferung, die einwandfrei ist. Ich bestelle ein Teriyaki Pork.

Anschließend gehen wir noch ins Bubbies, das ist ein Spezialitäten-Eisladen, der alle möglichen Eisschalen zusammen stellt, alle tragen einen Fantasienamen, unter denen man sich überhaupt nichts vorstellen kann.
Wir ordern gemischtes Eis und Michi noch einen doppelten Espresso dazu.

Um 18 Uhr fahren wir nach Waikiki zurück.

Die Fahrt ist fast abenteuerlich, denn wir fahren nicht wie gewohnt zurück, sondern abenteuerliche Straßen, die wir bisher nie fuhren. Trotzdem gelingt es, ohne Umweg nach Waikiki zu fahren.

Im Hotel räumen wir unsere Rucksäcke aus und schlendern über die Kalakaua Ave. Wir sind auf der Suche nach einem Kalender und nach Pflanzensamen. Endlich werden wir fündig.

In der Kalakaua Ave. ist bei weitem nicht solch ein Wirbel, wie wir es gewöhnt sind, aber immerhin – ausgestorben ist sie auch nicht.

Wir gehen über den International Marketplace. Komisch, gegenüber sonst sind die Verkäuferinnen und Verkäufer gar nicht lästig, man wird nicht hoffnungslos angequatscht und irgendwo hingezerrt. Es sind auffallend wenig Touristen unterwegs.

Einige Stände am Marketplace sind fix geschlossen. Am anderen Ende drehen wir um und schlendern nochmal durch, um denn wieder auf der Kalakaua Ave. zu schlendern.

Michi hat dann eine ganz, ganz tolle Idee
Ein schönes Schmuckstück für mich soll es werden

Den ersten Schmuckhändler verlassen wir nach kurzer Zeit und gehen zum nächsten.
Bei einer Lady kauft Michi eine wunderschöne Halskette. Die Kette selbst ist in sich gedreht, der Anhänger stellt eine Hibiscusblüte dar und hat ein Steinchen in der Mitte.
Die Kette gefällt mir ausgesprochen gut

Nun ist es 20.30 Uhr und jetzt kommt der schlimmste Teil eines Hawai'i-Urlaubes
Koffer packen für den Rückflug ist angesagt. Morgen um 7 Uhr geht der Flieger nach Los Angeles

Michi geht in der Zwischenzeit zum Auschecken hinunter, damit wir morgen Früh keinen Stress haben.

Traurig gehen wir kurz nach Mitternacht ins Bett