Freitag, 22. 5. 2009

Um 4.45 Uhr läutet das Handy, kurz darauf das zweite. Wir stehen rasch auf, machen uns fertig und genehmigen uns dann einen Kaffee.

Pünktlich um 6 Uhr verlassen wir das Hotel. Ohne Stau sind wir 20 Minuten später am Airport.

Die Rückgabe des Alamo-Jeeps ist völlig problemlos, der Shuttle wartet schon auf uns und wir fahren zum Airport, wo wir innerhalb von fünf Minuten unser Gepäck los sind.

Nun ist es 6.30 Uhr, wir gehen frühstücken.und genehmigen uns je ein full breakfast für $ 6,99, allerdings ohne Kaffee. Sehr viel Eierspeise, sehr viel Bratkartoffeln und jede Menge Speckstreifen. Sehr großzügig

Wir haben noch reichlich Zeit und lassen uns in der Sonne nieder. Ja, ohne Hetzjagd – das ist schön
Wir beobachten die Leute und reden über den nächsten Urlaub, der uns ja – Michaels Wunsch entsprechend – nach Namibia führen soll.

Doch was ist jetzt los Ich glaube, ich höre nicht richtig

Michi verlautbart, dass ihn Länder wie Afrika, daher auch Namibia, gar nicht mehr interessieren, er möchte viel lieber wieder nach Hawai'i

Also ehrlich, bevor ich mich schlagen lasse.......

Wir gehen zu unserem Gate 5, denn um 8.20 Uhr ist boarding time.
Zuvor ziehen wir unsere Flughosen und im Flieger noch die Jacken an, denn es ist eiskalt.
Unser Fluggerät ist wieder eine B717 Overwater und wir haben die Plätze 24 A und B auf der linken Seite.

Zu meiner Linken ist der Beginn der Turbine, aber ich kann nicht wirklich hineinsehen. Mit der sonstigen Sicht bin ich sehr zufrieden, die Flugzeit wird mit 30 Minuten angegeben.

Um 8.38 Uhr starten wir Richtung O'ahu und werfen noch einen letzten Blick auf den Kong.

Um 9.02 Uhr landen wir in Honolulu. Hier ist strahlender Sonnenschein, ab und zu sieht man kleine Wölkchen.

Unsere Koffer hat schon jemand vom Band geholt, wir schnappen sie, verlassen das Airport-Gebäude und schon kommt der Alamo Shuttle, den ich aufhalte.

Kurz darauf werden wir bei Alamo abgesetzt.
Nach nicht allzulanger Zeit des Wartens sind wir an der Reihe.

Wir geraten an eine Lady, deren Alter ich nicht schätzen kann: Den Händen nach ist sie 50, dem Gesicht nach 25 Jahre alt. Die Wahrheit kann nicht mal in der Mitte liegen. Sie sieht irgendwie künstlich aus, lebt aber doch.

Wir fragen nach einem Update auf einen 4-door-Jeep mit Hardtop.
Ja-ja, das sei doch seltsam, alle Touristen wollen Softtop und wir möchten Hardtop, stellt sie verwundert fest
Dann klärt sie uns über die Kosten fürs Upgrade auf und wir fallen in Ohnmacht: Normalerweise kostet das Upgrade $145 (!), aber sie macht uns einen Spezialpreis mit $60. Mit starkem Stirnrunzeln und Seufzern stimmen wir zu.

Die Lady entschuldigt sich, sie müsse kurz nach draußen gehen und kommt mit den Worten, sie macht uns nun ein Angebot mit $50, zurück. Na also, geht doch

Der Vertragsabschluss dauert ungewöhnlich lange und schließlich übernehmen wir einen weißen 4-door-Jeep.

Unverzüglich fahren wir zu unserem Pacific Monarch Hotel. Einchecken werden wir ohnehin nicht können, da wir viel zu früh dran sind, aber unser Gepäck wollen wir – wie immer – abgeben.

An der Rezeption warten einige Leute und diese Zeit nutzt Michi, um die Lady von Sunislandtravel zu bitten, bei United zwecks Rückflugbestätigung anzurufen. Funktioniert, passt, die Abflugzeit hat sich nicht geändert.

Kurz darauf bekommen wir den Zimmerschlüssel für 801 ausgehändigt und beziehen das Zimmer – wer hätte das um diese frühe Uhrzeit gedacht

Michi beginnt wieder vom nächsten Hawai'i-Urlaub zu reden ?, während ich unsere kleinen Rucksäcke packe, denn shoppen steht am Plan.

Als Erstes fahren wir zum Ward Center und wollen Souvenirs kaufen.

Außerdem steht noch der Kaffee- und Kalenderkauf am Programm.

Wir holen uns zwei diet coke und zwei egg rolls bei einem Mister Chinese Food.

Dem folgt das lange, lange shoppen. Für M&H finden wir einfach nichts Passendes, also fahren wir zum Hilo Hattie.

Dort sehe ich eine sehr hübsche Schale aus Koa-Holz, dreigeteilt, sie hat die Form einer Ananas, ist für Snacks geeignet.
Doch Michi erhebt Einwände, also gut, dann eben nicht.

Beim nächsten Laden werden wir endlich fündig: Korkuntersetzer mit wunderschönen Motiven stechen mir ins Auge.

Schließlich landen wir in einem Laden, der sehr schöne Koa-Gegenstände hat. Angefangen von Schmuck über Teller, Schüsseln, Salatbesteck und sogar noch weiter bis zu kleineren und größeren Möbeln.

Dort sehe ich ein Sandbild bzw. zwei verschiedene. Eines mit orange-goldenem, das andere mit türkis-blauem Sand. Sie sehen toll aus und ich wende sie immer wieder, damit sich neue Formationen bilden.
Ich merke gar nicht, dass mich Michi beobachtet, aber plötzlich steht er neben mir. "Gell, die sind schön". "Ja, aber der Preis nicht". $ 75 bis 80, das ist denn doch ein wenig zuviel.

Wir gehen durch diesen Laden weiter und die Angestellte gibt uns immer wieder Infos, z. B., dass sie trotz der Krise Tischler suchen, die die Einrichtungsgegenstände herstellen.

Sie haben z. B. das Royal Hawaiian Resort und das Halekulani eingerichtet und auch noch andere.

Ein kleiner Tisch mit den Maßen 75 x 75 kostet $3050.

Schließlich kaufen wir das goldfarbene Sandbild und weiter geht's.

Jetzt genehmigen wir uns einen doppelten und einfachen Espresso und wollen eigentlich Richtung Auto.

Eigentlich – denn wir sehen beim Ala Moana Shopping Center, dass sich bei der Bühne schon zahlreiche Gäste versammelt haben, mit Stativ und Camcorder bzw. Fotoapparat bewaffnet. Es ist 18.45 Uhr, um 19 Uhr soll die Ballettaufführung beginnen.

Kurz nach 19 Uhr ist es soweit, die Aufführung ist einfach klasse. Teilweise nehme ich sie auf Camcorder auf.

Schließlich fahren wir zum Hotel zurück, wo wir gegen 21 Uhr ankommen.

Michi stellt den Radiowecker auf 6 Uhr und ich will wissen, weshalb so früh. Seine Antwort "damit wir bald frühstücken können" verstehe ich nicht und sage "aber Perry's macht doch erst um 7 Uhr auf".

Michi glaubt es nicht, daher gehen wir zu Perry's hinüber. Es ist zwar schon 21.30 Uhr vorbei, aber bei Perry's sitzen noch zahlreiche Gäste beim Dinner. Tatsächlich steht an der Tür, dass erst um 7 Uhr geöffnet wird.

So, was tun? Michi fragt die nächste Lady auf der Straße, ob man irgendwo früher frühstücken kann. Ja, Denny's dort vorne, das hat 24 Stunden geöffnet.

Nun suchen wir zu Infozwecken das Denny's auf und sehen nirgendwo eine Karte oder ähnliches, auf der etwas zum Thema Frühstück steht.
Zu dumm, denn die Gehstrecke vom Hotel bis zum Denny's von je 10 Minuten ist Michi auch zu lange, es vergehe zuviel Zeit damit.

Schlussendlich gibt sich Michi geschlagen und daher werden wir morgen um 7 Uhr bei Perry's sein.

Gegen Mitternacht gehen wir ins Bett