Um 4.45 Uhr läutet das Handy, kurz darauf das
zweite. Wir stehen rasch auf, machen uns fertig und genehmigen
uns dann einen Kaffee.
Pünktlich um 6 Uhr verlassen wir das Hotel. Ohne
Stau sind wir 20 Minuten später am Airport.
Die Rückgabe des Alamo-Jeeps ist völlig problemlos,
der Shuttle wartet schon auf uns und wir fahren zum Airport,
wo wir innerhalb von fünf Minuten unser Gepäck
los sind.
Nun ist es 6.30 Uhr, wir gehen frühstücken.und
genehmigen uns je ein full breakfast für $ 6,99,
allerdings ohne Kaffee. Sehr viel Eierspeise, sehr viel
Bratkartoffeln und jede Menge Speckstreifen. Sehr großzügig
Wir haben noch reichlich Zeit und lassen uns in der Sonne
nieder. Ja, ohne Hetzjagd – das ist schön 
Wir beobachten die Leute und reden über den nächsten
Urlaub, der uns ja – Michaels Wunsch entsprechend
– nach Namibia führen soll.
Doch was ist jetzt los
Ich glaube, ich höre nicht richtig 
Michi verlautbart, dass ihn Länder wie Afrika, daher
auch Namibia, gar nicht mehr interessieren, er möchte
viel lieber wieder nach Hawai'i
Also ehrlich, bevor ich mich schlagen lasse.......
Wir gehen zu unserem Gate 5, denn um 8.20 Uhr ist boarding
time.
Zuvor ziehen wir unsere Flughosen und im Flieger noch
die Jacken an, denn es ist eiskalt.
Unser Fluggerät ist wieder eine B717 Overwater und
wir haben die Plätze 24 A und B auf der linken Seite.
Zu meiner Linken ist der Beginn der Turbine, aber ich
kann nicht wirklich hineinsehen. Mit der sonstigen Sicht
bin ich sehr zufrieden, die Flugzeit wird mit 30 Minuten
angegeben.
Um 8.38 Uhr starten wir Richtung O'ahu und werfen
noch einen letzten Blick auf den Kong. |
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Um 9.02 Uhr landen wir in Honolulu. Hier ist strahlender
Sonnenschein, ab und zu sieht man kleine Wölkchen.
Unsere Koffer hat schon jemand vom Band geholt, wir schnappen
sie, verlassen das Airport-Gebäude und schon kommt
der Alamo Shuttle, den ich aufhalte.
Kurz darauf werden wir bei Alamo abgesetzt.
Nach nicht allzulanger Zeit des Wartens sind wir an der
Reihe.
Wir geraten an eine Lady, deren Alter ich nicht schätzen
kann: Den Händen nach ist sie 50, dem Gesicht nach
25 Jahre alt. Die Wahrheit kann nicht mal in der Mitte
liegen. Sie sieht irgendwie künstlich aus, lebt aber
doch.
Wir fragen nach einem Update auf einen 4-door-Jeep mit
Hardtop.
Ja-ja, das sei doch seltsam, alle Touristen wollen Softtop
und wir möchten Hardtop, stellt sie verwundert fest

Dann klärt sie uns über die Kosten fürs
Upgrade auf und wir fallen in Ohnmacht: Normalerweise
kostet das Upgrade $145 (!), aber sie macht uns einen
Spezialpreis mit $60. Mit starkem Stirnrunzeln und Seufzern
stimmen wir zu.
Die Lady entschuldigt sich, sie müsse kurz nach
draußen gehen und kommt mit den Worten, sie macht
uns nun ein Angebot mit $50, zurück. Na also, geht
doch 
Der Vertragsabschluss dauert ungewöhnlich lange
und schließlich übernehmen wir einen weißen
4-door-Jeep.
Unverzüglich fahren wir zu unserem Pacific
Monarch Hotel. Einchecken werden wir ohnehin nicht
können, da wir viel zu früh dran sind, aber
unser Gepäck wollen wir – wie immer –
abgeben.
An der Rezeption warten einige Leute und diese Zeit nutzt
Michi, um die Lady von Sunislandtravel zu bitten, bei
United zwecks Rückflugbestätigung anzurufen.
Funktioniert, passt, die Abflugzeit hat sich nicht geändert.
Kurz darauf bekommen wir den Zimmerschlüssel für
801 ausgehändigt und beziehen das Zimmer –
wer hätte das um diese frühe Uhrzeit gedacht
Michi beginnt wieder vom nächsten Hawai'i-Urlaub
zu reden ?, während ich unsere kleinen Rucksäcke
packe, denn shoppen steht am Plan.
Als Erstes fahren wir zum Ward
Center und wollen Souvenirs kaufen.
Außerdem steht noch der Kaffee- und Kalenderkauf
am Programm.
Wir holen uns zwei diet coke und zwei egg rolls bei einem
Mister Chinese Food.
Dem folgt das lange, lange shoppen. Für M&H
finden wir einfach nichts Passendes, also fahren wir zum
Hilo Hattie.
Dort sehe ich eine sehr hübsche Schale aus Koa-Holz,
dreigeteilt, sie hat die Form einer Ananas, ist für
Snacks geeignet.
Doch Michi erhebt Einwände, also gut, dann eben nicht.
Beim nächsten Laden werden wir endlich fündig:
Korkuntersetzer mit wunderschönen Motiven stechen
mir ins Auge.
Schließlich landen wir in einem Laden, der sehr
schöne Koa-Gegenstände hat. Angefangen von Schmuck
über Teller, Schüsseln, Salatbesteck und sogar
noch weiter bis zu kleineren und größeren Möbeln.
Dort sehe ich ein Sandbild bzw. zwei verschiedene. Eines
mit orange-goldenem, das andere mit türkis-blauem
Sand. Sie sehen toll aus und ich wende sie immer wieder,
damit sich neue Formationen bilden.
Ich merke gar nicht, dass mich Michi beobachtet, aber
plötzlich steht er neben mir. "Gell, die sind
schön". "Ja, aber der Preis nicht".
$ 75 bis 80, das ist denn doch ein wenig zuviel.
Wir gehen durch diesen Laden weiter und die Angestellte
gibt uns immer wieder Infos, z. B., dass sie trotz der
Krise Tischler suchen, die die Einrichtungsgegenstände
herstellen.
Sie haben z. B. das Royal
Hawaiian Resort und das Halekulani
eingerichtet und auch noch andere.
Ein kleiner Tisch mit den Maßen 75 x 75 kostet $3050.
Schließlich kaufen wir das goldfarbene Sandbild
und weiter geht's.
Jetzt genehmigen wir uns einen doppelten und einfachen
Espresso und wollen eigentlich Richtung Auto.
Eigentlich – denn wir sehen beim Ala
Moana Shopping Center, dass sich bei der Bühne
schon zahlreiche Gäste versammelt haben, mit Stativ
und Camcorder bzw. Fotoapparat bewaffnet. Es ist 18.45
Uhr, um 19 Uhr soll die Ballettaufführung beginnen.
Kurz nach 19 Uhr ist es soweit, die Aufführung ist
einfach klasse. Teilweise nehme ich sie auf Camcorder
auf.
Schließlich fahren wir zum Hotel zurück, wo
wir gegen 21 Uhr ankommen.
Michi stellt den Radiowecker auf 6 Uhr und ich will wissen,
weshalb so früh. Seine Antwort "damit wir bald
frühstücken können" verstehe ich nicht
und sage "aber Perry's
macht doch erst um 7 Uhr auf".
Michi glaubt es nicht, daher gehen wir zu Perry's hinüber.
Es ist zwar schon 21.30 Uhr vorbei, aber bei Perry's sitzen
noch zahlreiche Gäste beim Dinner. Tatsächlich
steht an der Tür, dass erst um 7 Uhr geöffnet
wird.
So, was tun? Michi fragt die nächste Lady auf der
Straße, ob man irgendwo früher frühstücken
kann. Ja, Denny's
dort vorne, das hat 24 Stunden geöffnet.
Nun suchen wir zu Infozwecken das Denny's auf und sehen
nirgendwo eine Karte oder ähnliches, auf der etwas
zum Thema Frühstück steht.
Zu dumm, denn die Gehstrecke vom Hotel bis zum Denny's
von je 10 Minuten ist Michi auch zu lange, es vergehe
zuviel Zeit damit.
Schlussendlich gibt sich Michi geschlagen und daher werden
wir morgen um 7 Uhr bei Perry's sein.
Gegen Mitternacht gehen wir ins Bett 
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