Pünktlich um 6 Uhr holt uns das Handy aus dem
Tiefschlaf. Wir genießen das Buffet Breakfast. Draußen
ist es immer noch trocken, es scheint auch in der Nacht
nicht geregnet zu haben. Es ist leicht bedeckt, allerdings
ist der Mauna Kea nicht sichtbar, er hält sich hinter
Wolken versteckt.
Heute haben wir einen Termin
Wir müssen uns um 9.30 Uhr bei der Kazumura Lava
Cave einfinden, da die gebuchte Tour um 10 Uhr startet.
Jedenfalls werde ich unseren Tourguide fragen, ob diese
Lavatube früher Chuck gehörte. Wir zweifeln
ein wenig daran, dass Chuck zum damaligen Zeitpunkt die
Cave für $ 300.000 verkaufen konnte, aber wer weiß.
Wir werden es hoffentlich in Erfahrung bringen.
Je nachdem, wie fit oder nicht mehr fit wir nach der
Tour sind (der gestrige Tag hat uns doch einiges abverlangt)
und wie viel Zeit uns anschließend bleibt, werden
wir dann entscheiden, wo und wie wir den Rest des Tages
verbringen. Ich habe ohnehin schon eine Idee, aber warten
wir mal ab…
Wir fahren zeitgerecht vom Hotel weg.
Von Hilo kommend ist rechterhand kurz vor dem MM 11 auf
einem Metallmasten ein blaues Schild mit der weißen
Aufschrift "Kurtistown - Assembly of God". Hier
biegen wir links ab, es ist die Kuauli Rd.
Ab dann fahren wir nach Anweisung zuerst die asphaltierte
Road 8, sie zieht sich über ca. 5 Meilen. Wir stoßen
auf die erste zweispurige unpaved road und haben somit
die F Road erreicht und biegen rechterhand ab.
Die F Road ist eine schlechte unpaved road, die zahlreiche
Schlaglöcher aufweist. Einheimische mit normalen
PKWs fahren in Schlangenlinien.
Wir fahren solange entlang, bis rechterhand die Road 7
ist, in diese biegen wir ein, sie ist ebenfalls eine schlechte
unpaved road. Und dann sehen wir, wiederum rechterhand,
schon das nicht zu übersehende Schild "Kilauea
Caverns of fire".
Wir sind um 30 Minuten zu früh beim verschlossenen
Tor des Grundstückes, auf dem sich der Cave-Eingang
befindet.
Da wir hier nicht sinnlos warten wollen beschließen
wir, uns die Häuser und Grundstücke in der näheren
Umgebung genauer anzusehen, um einen besseren Einblick
von dieser Gegend zu bekommen.
Kaum fahren wir ein paar Meter in der F Road, kommt uns
eine Goldwing entgegen
Wir fahren auch die Road 8 ein Stück entlang,
drehen aber bald wieder um und siehe da: Das Tor ist
geöffnet. |
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Und wer putzt auf dem Grundstück dahinter seine
Goldwing
Unser Tourguide
links Jeffrey, rechts Michi
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Er stellt sich mit den Namen "Jeffrey"
vor, wir sollen doch gleich in das Visitor Center
hinein gehen, aber Wasser mitnehmen, Jacken würden
wir nicht brauchen. |
Schon auf dem Weg zum Visitor Center und auch drinnen
überfallen uns die Moskitos. Es ist also dringend
angeraten, sich mit Antimoskitospray o. ä. zu schützen,
man befindet sich schließlich in einem Regenwald.
Das Visitor Center ist ein relativ großes
Holzgebäude, das vor einem Jahr errichtet wurde.
Im Inneren befinden sich Helme, große Taschenlampen,
Handschuhe, die Kassa und - nicht ganz unwichtig –
ein WC. |
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Mit den Taschenlampen ist das allerdings so eine Sache…
Jeffrey hat eine große Schachtel stehen, in denen
sich entsprechende Akkus befinden, die geladen sein sollten.
Sollten… Zahlreiche der Akkus sind entweder gar
nicht oder fast nicht geladen. Jeffrey schiebt die Schuld
auf einen der anderen Tourguides, von denen es seiner
Meinung nach ohnehin viel zu viel gibt.
Bis wir endlich unsere je zwei Taschenlampen pro Person
mit halbwegs ordentlichen Akkus fertig haben, dauert es
schon seine Zeit. Jeffrey scheint bezüglich der Akkus
skeptisch zu sein, denn zusätzlich zu seinen großen
Handlampen steckt er noch weitere zwei Taschenlampen ein.
Anschließend müssen wir eine "Schutzerklärung"
unterschreiben. Sie beinhaltet, dass man sich der Gefahren,
die eine Lava Cave in sich birgt, im Klaren ist und für
alles selbst verantwortlich ist, sollte etwas passieren.
Dann noch Helme probieren und Handschuhe anziehen.
Und jetzt geht es los
Über einen sehr schmalen Pfad, der sich durch den
großen Garten auf dem Grundstück schlängelt,
geht es durch übermannshohe Farne, die uns ganz ordentlich
zerkratzen, in Richtung Cave-Eingang.
Dieser Cave-Eingang ist in Wirklichkeit ein riesiges
Loch, bei dem vor längerer Zeit die Decke der Lavatube
eingebrochen ist.
Nun müssen wir auf rutschigen 16 Sprossen einer
schief anliegenden Aluleiter, die an einen großen
Ohia lehua angelehnt und festgebunden ist, hinab steigen. |
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Unten ist alles herrlich mit Farnen bewachsen, es sieht
sehr lieblich aus, überhaupt dann, wenn man ein kurzes
Stück in die Lavatube hinein geht und zurück
blickt.
Jeffrey erzählt ein wenig: Er wuchs in Miloli'i
an der Westküste Big Islands auf, seine Tochter ist
34 Jahre alt. Er wechselte aber als Berufsfischer an die
Ostküste, da dort bessere Fischmöglichkeiten
sind und auch bessere Preise erzielt werden können.
Jetzt wohnt er in Mountain View, ganz am letzten Zipfel
Richtung Pu'u O'o.
Ach, dann muss er doch den Kahauale'a Trail kennen und
ich frage ihn danach. Seine erstaunliche Antwort lautet,
dass er den Captain's Drive in Glenwood nicht kennt und
vom Kahauale'a Trail habe er auch noch nichts gehört.
Ok, ich starte einen neuen Versuch, denn vielleicht kennt
er den Kahauale'a Trail unter einem anderen oder überhaupt
keinem Namen. Nun bin ich endgültig verblüfft
Er weiß gar nicht, dass es dort einen Trail Richtung
Pu'u O'o gibt
Möglicherweise hat er mit Wanderungen auch nichts
am Hut, denn Jeffrey scheint Asthma zu haben, obwohl er
das verneint. Seine Frau habe durch die Gase des Pu'u
O'o mittlerweile Asthma bekommen, er nicht.
Nachdem er mit dem Berufsfischen aufgehört hat,
lernte er auf Lavatube-Tourguide um, wobei er nach seinen
Angaben sehr viel lernen musste. Im Laufe der folgenden
Tour können wir uns von seinem Wissen überzeugen,
das wirklich beachtlich ist. Es gibt keine Frage, die
er nicht spontan beantworten kann, erzählt aber sehr
viel Wissenswertes von sich aus.
Die Kazumura Lava Cave ist ein Teil der so genannten
Aila'au Eruption, die an der Ostseite des Kilauea Iki
Craters zwischen 1410 und 1470 stattfand. Nach der mündlichen
Überlieferung der Polynesier soll diese Eruption
allerdings zwei Jahrhunderte später, also etwa um
1600, gewesen sein.
Sie ist die längste Lavatube der Welt, nämlich
59,3 km lang und erstreckt sich – wie schon erwähnt
– von der Ostseite des Kilauea Iki Craters bis zum
Kaloli Point südöstlich von Hilo. Die Höhendifferenz
beträgt 1098 m.
Es sind 101 Lavatube-Eingänge bekannt.
Harald Shick, der ebenfalls einen Zugang zur Lavatube
auf seinem Grundstück hat, bietet ebenfalls Touren
an.
Wenige Meter, nachdem wir die Höhle betreten, gehen
wir in den östlichen Teil und der Beginn ist etwas
anstrengend.
Wir klettern über große Lavasteine, die mehr
oder weniger wackeln, mit Moos bewachsen und nass sind.
An fotografieren oder filmen ist nicht zu denken, die
dafür nötigen Apparate befinden sich in unseren
Rucksäcken, denn wir brauchen beide Hände, um
uns festzuhalten. Jetzt wissen wir die Handschuhe zu schätzen.
Plötzlich – von einer Sekunde auf die andere
– rutsche ich aus, mit dem rechten Fuß zischen
zwei Lavasteine und habe zahlreiche Schürfwunden,
die auf Teufel komm' raus bluten
Und das, obwohl ich sehr vorsichtig bin, um mir nicht
wieder mein Knie auszukegeln…
Weder Jeffrey noch Michi bekommen das mit, sie sind schon
viel weiter vorne. Außerdem habe ich mich selbst
in diese Lage gebracht, demnach muss ich nun auch selbst
wieder heraus kommen.
Ich ziehe vorsichtig den Fuß aus den Steinen hervor
– er schmerzt ordentlich, aber ich kann ihn ganz
gut bewegen.
Und die Schürfwunden, das Blut – was soll's,
das heilt schon wieder.
Noch vorsichtiger als zuvor steige ich weiter in die
Höhle hinab, wo die anderen beiden schon auf mich
warten und fragen, wo ich denn so lange bliebe. Scherzkekse
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Nun geht es in der Höhle gemütlich dahin,
momentan hat die Höhle eine Höhe von ca.
6 m und ist auch sehr breit. Die Decke über uns
ist an dieser Stelle ca. 2 m dick, mehr nicht. |
Es tropft nahezu ständig von oben herab und Jeffrey
hat uns schon zuvor gewarnt, dieses "Wasser"
auf die Lippen oder sogar in den Mund zu bekommen oder
gar absichtlich tropfen zu lassen.
Es handelt sich bei dem Wasser um das Abwasser der oberhalb
stehenden Häuser, die nicht an das Kanalnetz angeschlossen
sind.
Teilweise ist die Decke mit Stalagtiten übersät.
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Wir sehen aber auch sehr viele Alagmiten. Diese
entstanden unter Gaseinwirkung und es wurden die unmöglichsten
Formen gebildet. Alagmiten sind im Inneren hohl und
erinnern an Strohhalme. Jeffrey nennt sie "soda
straw". |
Es folgt für ein kurzes Stück ein niedrigerer
Teil der Lavatube, wo sogar ich mich ein wenig bücken
muss, danach ist die Cave aber wieder ca. 6 m hoch. |
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Anschließend überwinden wir eine zweite Geröllhalde,
wobei es sich dabei um jene Lavasteine handelt, die von
der Decke gefallen sind – oberhalb klafft ein entsprechend
großes Loch. Ganz ungefährlich ist solch eine
Tour nicht, wie wir sehen, aber das war uns schon zuvor
klar.
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Nun geht es wieder auf relativ ebenem Boden dahin
und wir können sogar einen noch lebenden typischen
Höhlenkäfer sehen, der wie alle Höhlenkäfer,
ein Albino ist. |
Wir bekommen jedoch auch zwei Skelette von Fledermäusen
zu sehen. Hier eines davon |
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Fledermäuse fühlen sich normalerweise in Lavahöhlen
nicht wohl. Der Grund ist, dass auf Hawai'i die Candlelight
Trees wachsen, deren giftige Wurzeln in der Lavahöhle
von der Decke baumeln. Verirrt sich eine Fledermaus in
solch eine Höhle und knabbert an den Wurzeln, ist
das ihr Tod.
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Dann eine weitere niedrige Passage, durch diese
können wir aber nur mehr mit stark gebeugtem
Oberkörper gehen, aber das bedeutet keine Schwierigkeit. |
An einigen Stellen sehen wir sogenannte "sky holes",
die aber nicht durchgängig sind, d. h., es kommt
von außen kein Licht in die Cave.
Diese Art sky holes muss man sich wie folgt vorstellen:
In der Decke der Cave ist ein Loch und oberhalb dieses
Lochs ist wiederum eine Decke. Diese zweite Decke ist
gleichzeitig der Boden einer zweiten Lavatube, die sich
oberhalb von jener befindet, in der wir gehen. Da wir
vorhin eine Etage tiefer gegangen sind, waren wir sozusagen
im Untergeschoss – in der dritten Cave. Es sind
also drei Lavatubes übereinander, ähnlich Stockwerken
in Häusern. Diese Lavatubes sind aber nicht auf ein
Mal entstanden, sondern dieser Prozess dauerte über
viele Jahre, wobei zwischendurch immer wieder mal eine
Lavatube vollkommen trocken war und keine Lava floss.
Erst die nächste Eruption sorgte für Nachschub
frischer Lava.
Nach und nach werden die Akkus bei unseren Taschenlampen
leer und Jeffrey gibt uns weitere Taschenlampen, die er
in seinem Rucksack mitführt.
Eine seiner beiden Handlampen hat er – aus welchen
Gründen auch immer – beim Eingang der Höhle
deponiert. Nun wird seine einzige Handlampe auch schon
schwächer und wir fragen uns, wie wir den Rückweg
schaffen sollen. Weitere Ersatztaschenlampen hat Jeffrey
nämlich nicht mehr mit...
Er erzählt uns, dass er vor längerer Zeit,
als er in der Cave war, plötzlich vor sich am Boden
jemand in der Hocke sitzend sah. Dieser Mensch sah Jeffrey,
noch ehe er ihn sah und ging in die Hocke, um womöglich
von Jeffrey nicht gesehen zu haben. Es stellte sich bald
heraus, dass es mehrere Leute waren und sie waren der
Meinung, dass sie sich verbotener Weise in der Cave aufhalten
würden.
In Wirklichkeit darf jeder, der einen Caveeingang sieht
und sofern sich dieser nicht auf Privatgrund befindet,
in die Cave gehen. Es ist laut amerikanischem Gesetz nicht
verboten und gilt nicht nur für die Einheimischen
auf Hawai'i, sondern die Cave ist öffentliches Gut.
Das bedeutet, dass dem Betreiber dieser Tour, an der wir
teilnehmen, die Cave nicht in seinem Besitz ist, sondern
nur der Zugang zur Cave.
Ich frage Jeffrey, ob Chuck früher dieser Zugang
zur Höhle gehört hat und Jeffrey's Augen beginnen
zu leuchten, weil wir Chuck kennen
Und ja, Chuck gehörte früher dieser Zugang,
das entspricht genau dem, was uns Chuck seinerzeit auf
Maui, als wir die Ka'eleku
Lava Cave Tour mit ihm gemacht haben, sagte.
Jeffrey erzählt, dass der jetzige Besitzer des Zuganges
der Kazumura Cave dieselben Probleme hat, wie damals Chuck
auf Maui. Die Nachbarn gönnen dem jetzigen Besitzer
den Zugang nicht, da er durch die Touren damit Geld verdient,
was sie nicht können. Andere Nachbarn sind der Meinung,
dass auf einem heiligen Gebiet, wie es die Cave ist, keine
Touren durchgeführt werden dürfen.
Das ist – laut Jeffrey – der Grund, weshalb
die Kilauea Cavern of Fire, wie sie vor Ort angeschrieben
ist, z. B. auch nicht in den gelben Seiten zu finden ist.
Es gibt ansonsten auch keine großen Ankündigungen.
Nach ca. zwei Stunden legen wir eine kleine Trinkpause
ein und gehen dann weiter zum Pit Room. Dieser wird seinem
Namen gerecht, denn es tropft noch mehr "Wasser"
von der Decke als in anderen Teilen.
Aber insgesamt ist die Cave wirklich beeindruckend
Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht Jeffrey's Rat
befolgen und die Jacke im Auto zurücklassen sollen.
Je länger wir in der Cave sind, umso kälter
wird mir. Das von der Decke tropfende Wasser, das auch
nicht gerade Badewannentemperatur hat, tut ihr übriges.
Dazu kommt, je weiter wir in die Cave hinein gehen, umso
kühler kommt uns ein Luftzug entgegen. Nun gut, da
muss ich durch.
Kurz vor dem Einstieg, von dem damals die andere Gruppe
in die Cave gekommen ist, drehen wir um. Wir bekommen
den anderen Einstieg gar nicht zu Gesicht.
Der Rückweg zieht sich ganz schön, kaum zu
glauben. Beim Höhleneingang angekommen, führt
uns Jeffrey noch ein ganz kleines Stück in die andere
Richtung der Cave. Diese Seite sieht aber schlimmer aus,
wenn man den Zustand der Decke sieht und auch, wie der
Boden, der wiederum die Decke für die darunter liegende
Cave ist, eingebrochen ist.
Jeffrey rät uns vom Durchkrabbeln ab, da vor nicht
allzu langer Zeit ein Teil der Decke abgestürzt sei.
Zeitgleich waren damals Touris drinnen, es ist ihnen aber
glücklicherweise nichts passiert.
Ein anderes Mal kam er vormittags in die Cave und sah,
dass ein Teil des Bodens 2 m abgestürzt war und seither
möchte er, dass keine Touristen mehr dort hinein
gehen.
Dieser Teil der Cave, der in westliche Richtung führt,
ist zwar zu Beginn zum Ansehen ganz schön, aber zum
Hineingehen nicht mehr geeignet.
Nach 15 Minuten Aufenthalt in diesem Teil drehen wir
um. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem der Akku seiner
großen Handlampe völlig leer ist. Nun spielt
es keine Rolle mehr, aber eigentlich wäre es gut
gewesen, hätten wir zusätzlich unsere eigenen
Taschenlampen mitgehabt.
Wir steigen wieder auf der Alu-Leiter nach oben und
gehen durch den Farnwald zurück zum Visitor Center.
Der Himmel ist fast schwarz, gerade so, als möchte
es jeden Augenblick zu regnen beginnen. Jeffrey macht
uns Mut, indem er meint, es regnet erst in ¼ Stunde
Kaum sind wir im Visitor Center, fallen auch schon die
ersten Tropfen.
Die Tour hat 3 ¾ Stunden gedauert.
Ziemlich verblüfft sind wir, als Jeffrey plötzlich
Geld für die Tour von uns kassieren will
Dabei habe ich das schon vor etlichen Wochen überwiesen
und es wurde auch vom Konto abgebucht
Gut, dass ich den Buchungsausdruck mit habe und ihn vorweisen
kann. Jeffrey notiert sich die Voucher-Nummer und somit
ist alles erledigt.
Wir bedanken uns für diese tolle Tour und fahren
Richtung Hilo.
Kaum sind wir wenige Minuten unterwegs, beginnt es richtig
zu regnen, auch in Hilo schüttet es wie aus Eimern,
aber das ist für Hilo nichts Neues.
Ich bereite unser Lunch zu, das wir im Hotelzimmer verspeisen.
Wir sind hundemüde.
Wir möchten einen Espresso, doch den bekommen wir
nicht hier im Hotel und fahren daher ins Prince
Kuhio Plaza Shopping Center.
Allerdings können wir eine Zeit lang nicht aus dem
Auto steigen, da es sintflutartig regnet und der Parkplatz
hoffnungslos überflutet ist. Bei den Einkaufswagen
sind die Räder nicht mehr zu sehen, da sie unter
Wasser stehen.
Anschließend fahren wir zum Sack'n Save, um ein
paar Kleinigkeiten zu kaufen. Erfreut sehe ich, dass 3
x 2 l Diet Coke im Sonderangebot um insgesamt nur $ 3
zu haben sind. Dann noch ein paar Suppenbrühwürfel
und Maggi, denn es ist so kalt, dass wir uns später
im Hotelzimmer mit Hilfe der Kaffeemaschine eine heiße
Suppe machen möchten.
Wieder zurück im Hotel gehen wir in die Wai'ouli
Lounge. Zwar haben wir vorhin alles für eine leere
Suppe gekauft, aber eine Suppe mit Inhalt ist doch etwas
Besseres. Ich bestelle eine pork and watergrass soup,
die hervorragend schmeckt.
Um 19.50 Uhr gehen wir aufs Zimmer. Michi sucht einen
Wettersender, findet aber keinen. Der technische Teil
ist noch zu erledigen und dann machen wir es uns gemütlich.
Um 23.30 Uhr beginnen wir mit dem Abhorchen der Matratzenneuigkeiten.
Hoffentlich hört der Regen bis morgen auf.
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