Aloha
Am 27. November 2022 ist um 23:30 Ortszeit Hawai'i der
Mauna Loa eruptiert. Die Mauna Loa Observatory Rd. ist
seither gesperrt. In den darauf folgenden Tagen ist in
höheren Lagen die Mauna Loa Observatory Rd. zwei
Mal von der Lava überrollt worden. Der Mauna Loa
Observatory Trailhead ist daher bis auf weiteres nicht
erreichbar.
Ein Teil der Touristen fährt auf den Mauna Kea,
aber auf den Mauna Loa, den kleinen Bruder, der sich gegenüber
befindet und ebenfalls über die Saddle Rd. erreichbar
ist, fährt nur selten ein Tourist.
Mit einem Alamo Auto darf man die Saddle Rd., die am
7. September 2013 in Daniel K. Inouye Hwy. umbenannt wurde,
inklusive Versicherungsschutz befahren, auf der Mauna
Loa Observatory Road ist man jedoch mit
jedem Mietwagen ohne Versicherungsschutz
unterwegs!
Für das Befahren ist ein 4WD nicht nötig, da
sich der Parkplatz auf 3.370 m befindet, die Straße
durchgehend asphaltiert ist und diese Höhenlage selbst
herkömmlichen PKWs üblicherweise keine Schwierigkeiten
bereitet.
Ehe man auf die Saddle Rd. fährt, muss das Auto
auf jeden Fall vollgetankt werden, es gibt in der Folge
keinerlei Versorgungsmöglichkeiten.
Da es in höheren Lagen kühl bis kalt werden
kann, ist das Mitnehmen von warmer Kleidung empfehlenswert.
Zugegeben, die Mauna Loa Observatory Road hat nicht die
Highlights zu bieten, die die Mauna Kea Access Rd. zu
bieten hat, trotzdem fahren wir sie immer wieder gerne.
Und trotzdem gibt es etwas Sehenswertes, dazu mehr weiter
unten.
Die Landschaft entlang der MLOR ist auf andere Art und
Weise beeindruckend: Meilenweit fährt man durch ein
riesengroßes Feld aus a’a-Lava. Meist kann
man zwei, manchmal sogar drei verschiedene Lavafarben
erkennen.
Die Straße, die zwischen dem MM 27 und 28 (von
Hilo kommend) linkerhand der Saddle Rd. beginnt, ist großteils
nur einspurig befahrbar. Großteils wurde 2012 der
Asphalt auf der Mauna Loa Observatory Rd. erneuert. Außerdem
ähnelt die Straße einer Hochschaubahn, das
fällt besonders beim Bergabwärtsfahren auf.
Durfte man in früheren Jahren bis zu den Observatorien
fahren, so muss man mittlerweile das Auto am kleinen Parkplatz
davor abstellen. Der Zugang zu den Observatorien ist auch
per pedes nicht mehr erlaubt - leider! Ich bin dort nämlich
gerne lustgewandelt
Am Ende der MLOR beginnt der Mauna
Loa Observatory Trail, die kürzere,
aber anstrengendere Variante, um bis auf den Mauna Loa
in 4.169 m Höhe zu gelangen.
Hier nun Fotos:
Klickt
auf die Fotos, sie vergrößern sich.
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Kurz nach dem Abbiegen von der Saddle
Rd. Im Hintergrund - diese scheinbar niedrige Erhebung
- ist der 4.169 m hohe Mauna Loa. Rechterhand - das
leicht ansteigende Grün - ist der unterste Teil
des Pu'u Huluhulu. |
Hier sieht man, wie das Asphaltband
auf die Lava gelegt wurde. Im Hintergrund wiederum
der Mauna Loa. |
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für
noch bessere Sicht steige ich auf den Reservereifen
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das
Asphaltband schlängelt sich über die Landschaft
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links liegen lassen, rechts weiter fahren
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Mittellinie: echte Handarbeit (Foto nicht mehr
aktuell, trotzdem witzig anzusehen)
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Und nun zu etwas Sehenswertem: Beim Telephone Pole #
200 ist zur Rechten ein kleiner Pit Crater, der 50 Fuß
tief sein soll.
Es gibt keinerlei Markierung und trotzdem fällt
uns auf, dass die dunkelbraune a’a Lava in hellgraue
Pahoehoe Lava übergeht und dort ist der Pit Crater.
Er ist also keine 60 Fuß von der Mauna Loa Observatory
Rd. entfernt, sondern weniger als einen Steinwurf.
Auf unten stehendem Panoramafoto sieht man sehr gut,
wie nahe der Pit Crater bei der Mauna Loa Observatory
Rd. ist, auch unser geparktes Auto ist zu erkennen.
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Entlang der Telephone Poles geht es
weiter hoch. |
Nach 14,5 gefahrenen Meilen auf der Mauna Loa Observatory
Rd. geht der sehr gute Asphalt in einen schlechten über,
in der Mitte, sowie links und rechts ist feiner Schotter.
Es ist etwas rumpelig zu fahren, aber zumindest derzeit
ohne Schlaglöcher.
auf
3.330 m stehen diese neuen Observatorien
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kurz vor dem
Ziel - das Auto am Ende der Straße am kleinen
Parkplatz abstellen
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hier
beginnt (rechts) der Mauna Loa Observatory Trail
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Die
Meilenangabe auf der Tafel zeigen, dass der Trail
nicht allzu lange ist, aber die Steigung in eine
noch höhere Höhenlage - das ist es, was
einem zu schaffen macht. |
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Und hier Fotos aus dem Jahr 2000, man durfte noch
zwischen den Observatorien lustwandeln
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von der Lava
zerstörtes Haus
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Lava
in verschiedenen Farben |
Und dann geht es wieder bergab (im Hintergrund
ist der Mauna Kea zu sehen):
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meist erst am
Rückweg zu erkennen: Eine eingebrochene Lavatube
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Ich hoffe, ihr habt jetzt eine Vorstellung, was
ihr auf der Mauna Loa Observatory Rd. sehen könnt.
Aus meiner Sicht ist es empfehlenswert, sowohl
auf den Mauna Kea als auch bis zu den Observatorien
am Mauna Loa zu fahren, denn allein von der Lava
her könnten die beiden Maunas verschiedener
nicht sein.
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