Auf dem Nounou West Trail mussten wir letztes Jahr umdrehen. Der Weg war ein einziger Matsch. Leute, die uns entgegen kamen, waren teilweise bis zum Allerwertesten eingeschlammt. Man braucht nicht viel Fantasie, um zu wissen, warum
Stimmt, wenn man vom Waimea Canyon Aussicht-verwöhnt ist, ist die Aussicht vom Nounou nicht mehr ganz wo prickelnd, aber trotzdem schön.
Ich bin da normalerweise relativ schmerzfrei. Am Anfang stört es mich noch, aber wenn man mal richtig eingesaut ist, spielt es auch keine Rolle mehr
Auch am nächsten Tag war wandern angesagt. Zuerst fuhren wir Richtung Keahua Arboretum und starteten dort den Kuilau Ridge Trail. Wir sind morgens los und haben kaum andere Leute getroffen. Erst auf dem Rückweg kamen uns einige entgegen. Ich glaube einer oder zwei von denen haben wieder umgekehrt als sie unsere Schuhe gesehen haben. Aber im Vergleich zum nachfolgenden Hike, war der Matsch dort noch ok...
Es ist eine wunderschöne Wanderung mitten im Grünen. Ein sehr regnerischer Ort, daher auch ein recht feuchter Boden. Wir hatten wieder mal Glück und es begann genau dann zu regnen, als wir das Picknick Häuschen erreichten. Danach ging es trocken weiter.
Nach der Wanderung gingen wir noch schnell zu den Eukalyptus Bäumen. Wir waren da schon 2016. Da gab es aber diese Brücke noch nicht. Man fuhr mit dem Auto mitten durch den Wasserlauf.
rechts von der Brücke sieht man noch die alte Strasse. Irgendwie ziemlich schade. Das war ein Abenteuer dort durch zu fahren.
So sah es mal aus:
Wunderschöne Landschaft...
Allzu lange konnten wir nicht bleiben. Die Hoopii Falls standen auch noch auf dem Plan und die Zeit steht ja leider nicht still...
Also ging es weiter.. Dort angekommen mussten wir zuerst einmal einen Parkplatz suchen. Natürlich alles seitwärts. Mit einem Jeep Wrangler 4-türig. Einige von euch denken sich nun vielleicht: "Na und, ist ja nicht so schwer". Aber normalerweise fahre ich Fiat 500 - grössentechnisch das ziemliche Gegenteil vom Wrangler
Erstaunlicherweise stellte ich mich aber gar nicht so dumm an, und schaffte es auf anhieb in die Lücke. Dort waren deutlich mehr Leute unterwegs und so einen Matsch hatte ich lange nicht mehr gesehen
Vorab habe ich gelesen es sei evt einfacher und weniger schlammig wenn man zu Beginn statt auf dem Weg, unten am Wasser entlang läuft. Naja, dafür musste man teilweise recht umständlich Klettern, wenn man nicht ins Wasser stehen wollte. Der Schlamm war teilweise Knöcheltief. So in der Hälfte vielleicht, stösst man auf den ersten Wasserfall. Ich weiss nicht ob man dort von den Klippen springen kann, gesehen haben wir jedenfalls keinen der es gemacht hat. Man folgt einem schönen, breiten Wasserlauf inmitten von Kletterpflanzen und Bäumen. Moskitos trifft man auch gerne an
Am Ende erreicht man dann den zweiten, grösseren Wasserfall. Irgendwie haben wir aber den Abzweiger hinunter verpasst und dachten etwas weiter hinten, dort sei der Weg runter. Das entpuppte sich als falsch und wir mussten uns durch übelstes, dichtes Gebüsch zwängen, am steilen Hang
, dummerweise folgten uns auch noch ein paar Leute, die wohl dachte wir seien richtig
Unten sieht man den imposanten Wasserfall und es hat einen grossen Teich zum schwimmen. Das Wasser war nicht sonderlich warm, aber toll war es trotzdem. Wir machten noch Bekanntschaft mit einer kleinen Schildkröte die dort auch ein Bad nahm
Zudem hat es an einem Baum eine Liane mit der man sich ins Becken schwingen kann.