Donnerstag, 4. Juli 2019:Heute ist Independence Day. Da wir gestern schon beschlossen haben, heute nicht zur Parade nach Volcano zu fahren, gingen wir den Tag gemütlich an. Wettermäßig war es von uns aus nicht berauschend, die Satellitenkarte versprach auch nichts Gutes, also nur keine Eile
Am späten Vormittag fuhren wir über die Saddle Rd. bis knapp unterhalb des Visitor Centers. Am Weg zum Visitor Center sahen wir, dass die Mana Rd. heute keinen Spaß macht. Die Wolken hingen bis zum Boden, nein, das ist nichts.
Das Visitor Center ist gesperrt, die dortigen Parkplätze darf man dzt. nicht benutzen, alles ist großräumig abgesperrt.
Am anderen Ende des Parkplatzes stand eine weiße Zeltüberdachung, wir gingen hinüber.
Unter der Zeltüberdachung stand eine Mitarbeiterin der University of Hawai'i, sie ist Hawaiianerin, auch wenn sie nicht so aussieht. Sie ist die Großenkelin von Governeur Inouye, ihrem Großvater gehört das Reeds Hotel am Banyan Drive in Hilo.
Sie war bzw. ist sehr freundlich und gibt gerne Auskunft. Zum Glück waren wir zu Beginn alleine mit ihr, das gab uns die Möglichkeit Fragen zu stellen, die andere ev. nicht interessiert.
Das Visitor Center wurde deswegen gesperrt - man kann es kaum glauben! - weil unterhalb ein neuer, größerer Parkplatz errichtet wird, der bereits fertig ist.
Ich fragte, ob das Visitor Center vergrößert werde, wie es 2015 hieß. Nein, sagte sie, die Pläne vom Mayor - Visitor Center deutlich vergrößern, ein großes Hotel mit einer Poolanlage bauen - wurden zunichte gemacht. Möglicherweise meinte sie, wird das Visitor Center in ein paar Jahren vergrößert, aber dzt. ist keine Rede davon, wann das sein könnte.
Weiters fragte ich, ob die Mauna Kea Access Rd. ab dem Visitor Center oder sogar ab der Saddle Rd. gesperrt wird, wenn die Transporter für die Teile des TMTs hochfahren. Sie sagte, das sei so gut wie ausgeschlossen. Man ist bestrebt, die Mauna Kea Access Rd. geöffnet zu lassen - außer, wenn es die Wetterbedingungen nicht zulassen.
Man kann von diesem Ersatzparkplatz aus zu den Mauna Kea Silverswords laufen.
Nach und nach kamen immer mehr Leute und fragten, ob sie mit ihren normalen Autos bis zum Summit fahren dürfen.
Die Lady antwortete, es sei sehr riskant, überhaupt die Fahrt vom Summit nach unten. Zu dem Zeitpunkt, als wir noch dort standen, fuhr dann keiner mit einem normalen Auto hoch, alle drehten um, was sehr vernünftig ist.
Es stehen Dixie-WCs zur Verfügung.
Wir verabschiedeten uns und fuhren das kurze Stück zum Mauna Kea Visitor Center.
Zwischen den neuen Parkplätzen und dem Visitor Center gibt es eine neue Straße (auch bereits fertig), man darf die Parkplätze nur in nördlicher Richtung - über die neue Straße - verlassen.
Das Visitor Center wird voraussichtlich in ungefähr einer Woche wieder geöffnet.
Wir fuhren anschließend ein kleines Stück auf der R 1 Road, wo wir unser Mitgebrachtes aßen.
Schließlich ging es wieder zur Mauna Kea Access Rd. zurück. Am Weg zu Saddle Rd. lag rechts ein ziemlich großes totes Wildschwein.
Auf der Saddle Rd. nach einiger Zeit DER Schreck! Michi fuhr, ich sah schon von weitem, dass sich von links zwei Wildschweine nähern. In der Mitte der Saddle Rd. lag "irgend etwas", von dem ich zuerst nicht wusste, was es sein soll.
Ich zu Michi "bremsen! Wildschweine von links!" Er stieg kräftig auf die Bremse, ich konnte gerade noch die zwei Wildschweine fotografieren, das unbekannte Etwas in der Mitte der Straße war ein bereits totes Wildschwein.
Noch nie in all den vielen Jahren sahen wir dort Wildschweine und heute vier!
In Kea'au fuhren wir zu Gisella, die sich sehr über unseren Besuch freute. Sie bot uns an, wann immer wir wollen, können wir den Pool benutzen. Das Cottage ist dzt. nicht besetzt. Ich denke, das Angebot nehmen wir gerne mal an.
Gisella zeigte uns, was sie seit letztem Jahr alles getan hat beim Cottage. Toll! Haben unsere Standpauken letztes Jahr doch Früchte getragen.
Wie immer, betraten wir das Cottage barfuß und uns fiel sofort auf, wie sauber der Boden und überhaupt alles ist. Ich fragte sie, ob Kerry nicht mehr putzt. Nein, sagte sie, schon lange nicht mehr, sie war mit seinen Reinigungsarbeiten überhaupt nicht zufrieden und er beschädigte sehr viel. Gisella putzt jetzt selbst. Ich musste mir das lachen verkneifen, weil wir Anfang des Urlaubes Reinigungsmittel für die Böden gekauft haben und ich die Böden gesaugt und dann auf Hochglanz gebracht habe. Den großen Rest der Reinigungsmittel ließ ich natürlich stehen und das sah sie
Auch ein Wink mit dem Zaunpfahl kann eine gute Wirkung haben
Der Pool bekam eine neue Folie (das hatte aber nichts mit unseren Standpauken zu tun).
Ihre Wasserhyazinthen blühten wunderschön:
Morgen ist wieder Volunteering bei Kipuka Puaulu an der Reihe. Hoffentlich hat das bald ein Ende dort. Wir Volunteers möchten so gerne wieder nach 'Ainahou, wo wir 2017 zuletzt gearbeitet haben.