Anfang dieses Monats ist zum dritten
Mal das Wochenend-Event
von usa-reise.de. Obwohl Michi wochenlang sagt,
diesmal fliegen wir nicht nach Frankfurt, überlegt
er es sich relativ kurz vor dem Event, sodass ich
noch rasch Plätze im Flieger ergattern und
uns zum Event anmelden kann.
Eines der Highlights dieses Events ist für
uns das Treffen mit lieb gewonnenen Freunden aus
dem usa-reise.de-Forum. Ein paar wenigen erzählen
wir von unserem Vorhaben, nach Gran Canaria auszuwandern.
Den Grund, weshalb Michi mit dem Arbeiten aufhören
wird, kann wirklich jeder verstehen und nachvollziehen,
trotzdem werden wir wegen unseres Mutes für
den Schritt „auswandern“ beglückwünscht.
Zurück in Österreich geht Michi seinem
Beruf nach, während dessen ich mich ans Aussortieren
mache. Viele Dinge bringe ich zur Caritas, andere
in unser benachbartes Seniorenheim, einiges wandert
endlich in den Müll. Ich werkle jeden Tag von
früh bis spät, aber es ist fast zermürbend,
denn ich sehe keinen Fortschritt, obwohl es diesen
eindeutig geben muss.
…und nebenbei laufen im TV Auswanderer-Sendungen,
das nennt man wirklich Ironie 
Schließlich telefoniere ich mit diversen
Transportfirmen.
Doch die Telefonate sind frustrierend, aber auch
erstaunlich:
Firma 1 transportiert selbst oder durch sie verpacktes
Gut nur bis nach Cádiz, um das Weitere müssen
wir uns selbst kümmern.
Firma 2 antwortet ähnlich wie Firma 1, wird
sich aber erkundigen, wie unsere Sachen bis nach
Las Palmas kommen, melden sich dann.
Firma 3 lehnt einen Transport auf die Kanaren aus
Kostengründen grundsätzlich ab. Weshalb
aus Kostengründen
Die Kosten hätten ohnehin wir zu tragen   
Firma 4 erweist sich als sehr hilfsbereit. Transportiert
„eigentlich“ nur bis Cádiz, denn
eine Anfrage, auf die Kanaren zu transportieren,
hatten sie bis dato nicht. Ein Rückruf wird
versprochen.
Gut, warten wir ab, bis sich Firma 2 oder 4 mit
dem versprochenen Rückruf meldet.
Neben dem Aussortieren gibt es noch soooo viel
zu tun, dass ich jetzt nicht Däumchen drehend
auf irgendwelche Anrufe warten kann.
Das Haus soll, ebenso wie unsere beiden Autos und
das Motorrad, verkauft werden und das geht gewiss
nicht von heute auf morgen.
Und nicht nur das, unser 7. Hawai’i-Urlaub
beginnt am 8. Dezember, bis dahin wird die Zeit
rasen 
Warum haben Tage eigentlich nur 24 Stunden 
Die versprochenen Rückrufe der beiden Transportfirmen
erfolgen und ergeben, dass nur bis Las Palmas/Zollfreizone
geliefert wird. Wenn wir uns ohnehin um den Zoll
selber kümmern müssen, macht das nicht
viel Sinn. Es muss doch noch irgendeine andere Lösung
geben…
In der dritten November-Woche, ich bin gerade unterwegs,
um Michis neueste PC-Zeitschrift zu kaufen, klingelt
wieder mein Handy. Unsere Freundin S. aus Gran Canaria
ist dran. Ich solle sie ganz schnell zurück
rufen 
Was kann denn so eilig sein
Ist etwas passiert
Nein, Schlimmes kann es nicht sein, S.s Stimme hörte
sich irgendwie erfreut an.
Schneller als die Polizei erlaubt, fahre ich nach
Hause, denn vom Festnetz telefoniert es sich doch
etwas billiger. Ich kann kaum erwarten, was S. zu
erzählen hat und soll es schnell erfahren:
Ihr Hausvermieter, bei dem wir ebenfall sehr gerne
etwas mieten würden, hat in einem anderen Haus
zwei Zimmer frei. Nichts Umweltbewegendes, aber
für das Abstellen unserer ersten Sachen reiche
es allemal.
Super  
Im Handumdrehen rufe ich Michi an, um ihm diese
tolle Neuigkeit mitzuteilen und bekomme –
ebenfalls im Handumdrehen – den Auftrag, einen
Flug nach Gran Canaria im Februar 2006 zu buchen.
Dies soll unser erster Übersiedlungsgut-Flug
sein  
Der Flug ist rasch gebucht, ich habe mir längst
einen Plan aufgestellt, was an welchem Tag zu erledigen
ist. Meine Tage sind von früh bis spät
ausgefüllt, aber die Freude auf unsere neue
Heimat schwächt die viele Arbeit ab.
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