März 2006 – die Interessenten für unser Haus kommen zur Begutachtung

 

Wie sagte ich vor ganz wenigen Tagen Vom Makler sei nichts zu hören Das muss wohl ein Irrtum gewesen sein...

Frau N., die Gattin des Maklers, ruft nur vier Tage nach unserer Rückkehr von Gran Canaria an und kündigt den ersten Interessierten für nächste Woche an.

Von wegen - wie Michi sprach - in dieser Jahreszeit wird niemand eine Hausbesichtigung machen…

Solltet ihr nun der Meinung sein, meine zukünftigen Schilderungen seien viel zu durcheinander, ich könnte doch auch geordnet schreiben, dann gebe ich euch Recht. Aaaaber – Die Vorbereitungen zur Auswanderung sind bunt gemixt, die vielen verschiedenen Themen wechseln sich dermaßen rapid ab, dass es unglaublich erscheint. Und genauso wechselt in fast jedem Absatz das Thema. Flexibilität ist also angesagt

Wir knöpfen uns wiederum das Autothema vor, denn das ist noch nicht als erledigt abgehakt. Vom RAV sind wir ein wenig abgekommen und haben ihn gedanklich durch den X-Trail ersetzt, aber so ganz das Wahre ist der X-Trail auch nicht. Am besten ist es, wir lassen jetzt mal Auto Auto sein, denn am 19. März ist der „Autofrühling“ in Linz. Das ist eine Ausstellung, bei der zahlreiche neue Modelle vorgestellt werden und man sich Infos ohne Ende holen kann. Sehr praktisch, alles unter einem Dach, da kann es draußen schneien, was es will. Der Winter will dieses Jahr überhaupt kein Ende nehmen

 

Der übliche Hausputz steht an und zwischendurch fällt mir ein, dass ich mehrere Paar Hausschuhe für die demnächst auftauchenden Interessenten für unser Haus kaufen muss. Ich möchte nämlich nicht, dass die Leute den mit Salz und Schmutz vermischten Schnee im ganzen Haus verteilen, denn von den in manchen Räumen verlegten Teppichböden bringe ich das nur schwer oder vielleicht gar nicht mehr weg.

Anfang März kommt Herr N., unser Makler, mit dem ersten Kunden. Herr N. und ich haben uns zuvor abgesprochen, dass ich mich großteils im Hintergrund halte, aber für die Beantwortung von Fragen jederzeit verfügbar bin.
Gut, dass ich Mitte der 80iger Jahre sehr viel bei der Renovierung mitgearbeitet habe, denn auch ohne Anwesenheit von Michi kann ich Auskünfte über das Elektrische, die Verlegung der Zu- und Ableitung von Wasser- und Kanalrohren usw. geben.
Der mögliche Kunde macht einen sehr netten Eindruck, aber ich werde nicht schlau, inwieweit ihm das Haus zusagt.

Nur einen Tag später kommen zwei andere Kaufwillige und wie auch schon jener Herr gestern, nehmen auch sie das Haus sehr genau unter die Lupe, was ich gut verstehen kann.
Schade ist nur, dass ich in dieser Zeit überhaupt nichts Anderes erledigen kann, da ich zwar etwas im Abseits, aber doch „Gewehr bei Fuß“ stehe, um auftretende Fragen zu beantworten.
Wiederum kann ich keine Mails beantworten. Ich finde es aber von allen, denen ich eine Antwort schuldig bleibe, sehr nett, dass sie Verständnis dafür zeigen. Nur eine einzige beschimpft mich aufs Ärgste. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr…

Nun waren schon drei eventuelle Käufer das Haus besichtigen und wir wissen immer noch nicht, ab wann Michi nicht mehr arbeiten gehen wird.

Das muss jetzt endlich geklärt werden. Was ist, wenn wir plötzlich und unerwartet einen Käufer haben, mehr oder weniger früh aus dem Haus müssen, Michi aber noch arbeitet Sollen wir uns dann vielleicht in einem Hotel einquartieren Nein, das möchten wir nicht.

Der Anruf unseres Maklers N., der für nächste Woche weitere vier Interessierte anmeldet, lässt anscheinend bei Michi die Alarmglocken schellen.
Er vereinbart mit seinem Chef seinen Austritt zum 31. Mai 2006. Da Michinoch einiges an Urlaubstagen hat, wird er ab 1. April Urlaub abbauen.

Und schon kommt die nächste Überlegung: Wenn wir im April nach Gran Canaria fliegen und ev. im Wohnzimmer schlafen müssen, haben wir dort nur die Couch, also nicht genug Platz für uns zwei.
Was machen wir dann nur Achja, es gibt doch diese Luftbetten. Und wieder einmal mehr, muss Google her
Schon nach kurzer Suche werde ich fündig und bestelle bei erlebniswelten.de zwei Luftbetten.

Doch dann geht es wieder ans Foto einscannen, zwischendurch – sozusagen zur Abwechslung – wieder ein wenig Haus ausräumen, putzen, waschen, bügeln, kochen und natürlich immer noch Schnee schippen

Moment Was ist mit unseren Autos und dem Motorrad Um zumindest einen Teil davon zu klären, rufe ich im Autohaus an, wo ich seit vielen Jahren Kundin bin. Herr B. ist ganz und gar nicht erfreut, uns als Kunden zu verlieren, aber ich frage ihn, ob er mein Auto in Kommission nehmen würde. Er stimmt sofort zu und will sich auch wegen Michis Wagen umhören.

Die vier von Herrn N. angekündigten Kaufinteressierten begutachten nacheinander das Haus, teilweise werden Fragen ohne Ende gestellt. Und wieder ist nicht zu erkennen, ob einer davon als Käufer in Frage kommt…

Wenige Tage später klingelt der Postbote an der Tür und liefert die bestellten Luftbetten. Was liegt näher, als dass wir sie testen Nichts Also blasen wir diese Betten auf, d. h. sie werden elektrisch aufgeblasen, was uns nicht unangenehm ist.

 

 

Anschließend probiert Michi gleich aus, wie es sich auf so einem Luftbett liegt und stellt erstaunt fest, dass es sehr bequem ist.

Mag ja für den kurzen Moment auch sein, aber wie ist es, eine ganze Nacht auf den Betten zu schlafen

 

Auch das möchten wir unbedingt wissen und verbringen die darauf folgende Nacht auf den Luftbetten. Am nächsten Morgen stellen wir erstaunt fest, dass wir keinen Unterschied zu einem herkömmlichen Bett bemerkt haben, denn wir schliefen tief und fest. Es ist allerdings etwas kühler so nahe am Boden – gut für den Sommer.
Wir lassen die Luft wieder aus, verpacken die Betten in ihre Originalkartons – ab damit zum Übersiedlungsgut-Gepäck.

Und schon steht der „Autofrühling“ vor der Tür, der im „Design Center“ stattfindet. Hoffentlich gelingt es uns hier, das passende Automodell zu finden. Nach einem ganzen Tag in dieser Ausstellungshalle sind wir genauso klug wie zuvor. Sämtliche ausgestellten Autos sind entweder zu groß oder wirken zu protzig. Das kann ja noch heiter werden
Doch ehe wir in weiteres Grübeln verfallen, meldet Herr N. den nächsten Kaufinteressierten an Ist gut und schön, aber langsam wäre es uns eigentlich Recht, wenn einem gewillten Käufer das Haus so gefällt, wie es ist und er mit dem Preis einverstanden ist.

Dieser Kaufinteressent ist ein sehr quirrliger Mann und erzählt gleich zu Beginn, dass seine Frau und er schon lange ein Auge auf unser Haus haben. Sie wohnen in der Nähe, gehen ab und zu bei uns vorbei und sagten, wenn dieses Haus jemals verkauft wird, dann möchten sie es kaufen
Na gut, warten wir es mal ab. Herr N. geht mit Herrn H., dem geneigten Käufer, durch das Haus, erklärt dies, erklärt jenes – also alles wie zuvor schon einige Male gehabt. Trotzdem ist diese Hausführung anders als die vorhergehenden, sie geht nämlich viel rascher vor sich. Egal, welchen Raum sich Herr H. ansieht, er ist von jedem begeistert. Das Einzige, was er machen möchte, ist ein Anbau, aber das ist kein Problem, da bis zur Baufluchtlinie noch etliche Meter frei sind.

Herr N. zwinkert mir hinter Herrn H.s Rücken zu und in einem kurzen Moment, wo sich Herr H. nochmals die nahezu neue Küche mit den ebenfalls neuen Geräten ansieht, flüstert Herr N. „das wird er “.
Ich weiß sofort, was Herr N. meint, nämlich, Herr H. wird kaufen Doch im Handumdrehen zweifle ich daran. Ist es wirklich möglich, dass sich jemand so kurz und bündig für einen Hauskauf entschließt Naja, wenn Herr H. wirklich schon längere Zeit ein Auge auf unser Haus hat, wäre es denkbar, aber trotzdem – ich kann es nicht glauben.

Lt. Maklervertrag muss ein Käufer, wenn er sich für ein Objekt entschieden hat, eine Nacht darüber schlafen. Ist der gewillte Käufer dann immer noch zum Kauf bereit, wird es Ernst.

Die beiden Herren verlassen das Haus. Mein Herz klopft wie wild und ich rufe Michi in der Firma an, um ihm das Neueste zu erzählen. Michi, skeptisch wie fast immer, meint, Herr H. werde es sich noch anders überlegen, so schnell werden wir das Haus nicht verkaufen können. Etwas enttäuscht lege ich auf, ich hatte gehofft, Michi würde sich vielleicht ein klein wenig freuen, dass wir zumindest einen Käufer in Aussicht haben. Schlagartig bin ich mein Herzklopfen los und am Boden der Realität.

Ziemlich lustlos mache ich bei dem weiter, was ich seit Monaten tue: Sachen sortieren, Haus ausräumen, bei HolidayCar das Auto für April buchen – und immer noch keine Antwort-Mails schreiben.

Mitten in dieser lustlosen Phase fällt mir auch mein Traum von der eigenen Homepage wieder ein. Dieser Traum schien sogar eine Zeit lang wahr zu werden, aber jetzt, durch unsere Auswanderung und alles, was damit zusammen hängt, gerät er in Vergessenheit. Nein, nicht bei mir, diesen Traum vergesse ich wohl nie, aber Silke und Markus werden ihn ad acta gelegt haben und ich kann es ihnen nicht mal übel nehmen. Schade, denn der Beginn der Homepage war sogar schon gemacht

Drei Tage vergehen, ohne dass Herr N. einen weiteren Kaufinteressierten angemeldet hat. Das Ganze ist also irgendwie ins Stocken geraten.
Doch es stellt sich als Irrtum heraus, denn Herr N. ruft an. Herr H. habe eine Kaufsumme genannt, die er bezahlen möchte. Schon zuvor haben Michi und ich vereinbart, dass wir eine von uns festgelegte Grenze nicht – oder nur sehr ungern – unterschreiten möchten und die von Herrn H. genannte Kaufsumme ist etwas unterhalb dieser Grenze Mist Doch ich bleibe bei dem mit Michi Abgesprochenen und sage Herrn N. den Betrag, den Herr H. zahlen muss, wenn er das Haus kaufen möchte.

Tags darauf kommt Herr N. und bringt das von Herrn H. unterschriebene verbindliche Kaufanbot. Darauf steht der von mir gestern genannte Betrag. Da Michi noch in der Firma ist, macht es auch keinen Sinn, wenn ich schon mal vorab das Kaufanbot unterschreibe, denn es sind unsere beiden Unterschriften nötig. Herr N. möchte sich das unterschriebene Kaufanbot morgen abholen.

Puhhh Nach nur zwei Monaten des Käufer-Suchens ist bereits einer gefunden

Michi kommt an diesem Tag wieder mal spät nach Hause. Naja, er hat jetzt nach über 30 Jahren in der Firma die letzten Arbeitstage und will alles ordnungsgemäß übergeben, was ich verstehen kann.
Wir unterschreiben das Kaufanbot, aber noch ist der Kaufvertrag beim Notar nicht unterschrieben… Es könnte vielleicht doch noch zur Stornierung kommen, auch wenn das für Herrn H. bedeutet, dass er eine Rücktrittsgebühr bezahlen muss.

Aber halt Moment mal Wenn wir demnächst vielleicht im Notariatsbüro sitzen und den Kaufvertrag unterschreiben, heißt das dann, wir müssen ehestens aus dem Haus hinaus Wieder so eine Frage, auf die es in dieser Sekunde noch keine Antwort gibt.

Also weiter beim nächsten Thema. Da ich seit Monaten überhaupt nicht mehr zum Lernen der spanischen Sprache komme (und Michi erst recht nicht), beauftrage ich meinen Freund „Google“ mit der Suche nach Spanisch-Schulen auf Gran Canaria.
Das Ergebnis ist eher spärlich, allerdings benötigen wir auch nur eine Schule und nicht mehrere. Allein das Lesen der verschiedenen Websites nimmt mehrere Stunden in Anspruch. Ich vergleiche eine Schule mit der anderen, diese wiederum mit der nächsten usw., usw. Sehr reizvoll wäre natürlich die Schule in Maspalomas, denn dorthin fahren wir maximal ½ Stunde. Aaaaber…. Diese Schule bietet einen Kurs an, der 5 Jahre dauert. In diesen Jahren geht man 1x wöchentlich für 1 Stunde in die Schule. Nach dem ersten Jahr hat man dann das Lehrbuch 1 durch. Ich weiß nur eines - das ist nichts für uns, Lehrbuch 1 hätten wirgerne etwas schneller durchgenommen, also weiter gesucht.

Aaaah Endlich, nach längerer Zeit werde ich fündig, denn die Beschreibung der Sprachschule Gran Canaria liest sich ausgezeichnet. Zwar müssten wir jeden Tag nach Las Palmas fahren, was eine Mindestfahrzeit von insgesamt 2,5 bis 3 Stunden ausmacht, aber das ist nicht schlimm, ich bin eine leidenschaftliche Autofahrerin.

Michi und ich beschließen, wenn wir demnächst wieder auf Gran Canaria sind, in dieser Schule vorzusprechen, damit wir einen persönlichen Eindruck davon bekommen.

Ein neuer Tag bricht an, Michi fährt wie üblich in die Firma.
Herr N. ruft an, er komme am Nachmittag, um das von uns unterschriebene Kaufanbot abzuholen. Michi kommt zur entsprechenden Uhrzeit nach Hause, kurz darauf ist auch Herr N. schon hier.
Wir überreichen ihm das Kaufanbot und fragen nach, ab wann Herr H. denn ins Haus möchte. Unser Haus ist in einwandfreiem Zustand, voll eingerichtet, natürlich mit DSL-Leitung, gepflegtem Garten mit Pool und Biotop – er bräuchte also nur seine Klamotten zu übersiedeln und kann schon „wohnen“, aber wir sind noch einige Wochen hier…
Auf diese Frage hat Herr N. anscheinend schon gewartet, denn er berichtet, dass uns Herr H. nicht zur Eile zwingen will. Das ist schon mal gut, denn es ist immer noch einiges zu tun.

Kaum ist Herr N. mit dem Kaufanbot unter dem Arm gegangen, läutet wieder das Telefon. Herr B., einer der beiden Besitzer „meines“ Autohauses ist dran. Er hätte einen Käufer für Michis Auto Aber dieser Herr möchte das Auto natürlich vor dem Kauf sehen. Logisch, wer kauft denn schon die Katze im Sack

Wir vereinbaren einen Termin, Herr W. sieht sich den Audi an und möchte ihn sofort kaufen. Doch das geht nicht, wir brauchen das Auto noch für den zweiten Übersiedlungsgut-Flug bzw. für die Fahrt von Linz nach München und retour. Herr W. ringt uns das Versprechen ab, dass er das Auto sofort nach unserer Rückkehr Ende April abholen darf.

Vier Tage nach dem Kaufanbot von Herrn H. kommen sowohl er als auch Herr N. zur Möbelbestandsaufnahme. Frau N. ist ebenfalls dabei und ich gehe mit ihr durch das ganze Haus, während sich Michi mit den beiden Herren unterhält. Frau N. notiert fein säuberlich, was alles im Haus und Garten bleibt.


… und in wenigen Tagen haben wir, gemeinsam mit Herrn H., einen Termin beim Notar…

Nun ist wirklich höchste Zeit, dass wir einen Termin fixieren, an dem wir Herrn H. das Haus übergeben.

Unsere Überlegungen sind folgende: Mitte April ist unser zweiter Übersiedlungsgut-Flug, also könnten wir ungefähr Mitte Mai zum dritten Mal mit Übersiedlungsgut fliegen und kommen ca. Ende Mai wieder zurück…

Hmmm, und wie dann weiter Ich muss jedenfalls noch viele Koffer, Reisetaschen und Kartons füllen, das dauert seine Zeit, denn es sind auch viele zerbrechliche Gegenstände dabei, die eine besondere Verpackung benötigen.
Der Pool muss gereinigt werden, das Biotop ebenso, auch werden ein paar Mal Herr H. und seine wieder gewonnene Ex-Gattin kommen, um sich mit diversen Tätigkeiten anzufreunden, die sie bisher nicht kannten (z. B. Pool- und Biotop-Pflege, in letzterem wohnen etliche Goldfische).

So, was noch Klar, Michis Abschiedsfeier in der Firma müssen wir organisieren. Dafür möchte er eine Foto-Show zusammenstellen, um seinen Kollegen unsere neue Heimat vorzustellen.
Schließlich ist noch die private Abschiedsfeier zu organisieren, wofür wir geeignete Räumlichkeiten benötigen, vorzugsweise im Gasthaus, das in unserer Nähe steht.

Ein paar Behördengänge sind zu erledigen, das Motorrad ist noch nicht verkauft…

Ufff Das riecht nach Arbeit
Aber egal, wir wandern ja nicht jedes Jahr aus

Und welches Übergabedatum nennen wir nun Herrn H. Könnte es der 30. Juni 2006 werden
Schwierig, schwierig… Das wären ab jetzt noch ganze drei Monate, allerdings ist zu bedenken, dass wir in diesen drei Monaten ungefähr 2 mal 2 Wochen auf Gran Canaria sind, also ein ganzer Monat wegfällt und es somit nur noch zwei Monate sind, die übrig bleiben. Ist das denn überhaupt zu schaffen
Michi kann es nicht abschätzen und gibt den Ball an mich weiter.

Grübel, grübel und studier… Ja, das funktioniert Wir werden spätestens mit Datum 30. 6. 2006 das Haus an Herrn H. übergeben Beschlossene Sache, fixiert, so wird’s gemacht

Halt, noch etwas sollten wir gleich festlegen, nämlich den exakten Zeitpunkt unseres dritten Übersiedlungsgut-Fluges, der ungefähr Mitte Mai sein soll. Also setze ich mich an den PC und suche bei der von uns bevorzugten Airline für Gran Canaria nach Flügen. Tja, von denen gibt es genug, aber im Mai sind sie sehr teuer Wenn ich dann noch die Benzinkosten von Linz nach München und retour, dazu die Übernachtung rechne, wird es fast schon unverschämt.
Jetzt kann nur ein Anruf bei unserem Reisebüro Klarheit schaffen. Die mir seit vielen Jahren bekannte Lady nennt einen Flugpreis für zwei Personen, der unterhalb jenes Preises liegt, wenn wir im Mai ab München fliegen würden. Also gut, dann fliegen wir halt von Linz und ich lasse die Flüge buchen.
Der 3. Übersiedlungsgut-Flug wird am 19. Mai sein, am 2. Juni fliegen wir wieder nach Linz zurück.

Weiter geht es bei den schier unaufhörlichen Arbeiten, die getan werden wollen.

Beim Blick in den Garten sehe ich, die lange Buchenhecke müsste ich schneiden Aber wann Für Hecke schneiden und den Abschnitt entsorgen benötige ich einen ganzen Tag – so viel Zeit habe ich nicht
Also rufe ich einen Gärtner an, den wir schon kennen und bitte ihn, das zu erledigen. Glücklicherweise ist Herr S. sehr zuverlässig.

Es ist Freitag, der 31. März 2006 – Michis letzter Arbeitstag Zwar wird die Abschiedsfeier von seinen Kollegen erst im Juni sein, trotzdem kommt er heute sehr spät nach Hause, was ich aber erwartet habe.

Ab morgen – und das ist kein April-Scherz - dürfen Michi und ich im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam durchs Leben gehen