Dienstag, 17. Juli 2018

Um 6:45 werden wir durch ein deutlich spürbares Erdbeben geweckt. Unser Bett wackelt ganz schön. Kurz darauf nicken wir wieder ein.

Um 9 Uhr fahren wir zum Kilauea Restaurant zum inkludierten Frühstück und bekommen die für die Hausgäste extra gedruckte Speisekarte gereicht. Ich muss wieder fragen, was für mich in Frage kommt. Wir bestellen beide das Pahoehoe Breakfast, ich bekomme statt der Toasts ein hausgemachtes Brötchen in Scheiben geschnitten. Die Butter ist sojafrei, ebenso die scrambled eggs. Michi bestellt schwarzen Tee, ich Kaffee.

Es dauert nicht sehr lange, bekommen wir unser Frühstück serviert und lassen es uns schmecken Ich bekomme zum Abschluss noch klein geschnittenes Obst.

Dann geben wir bei der Rezeption bekannt, dass wir nicht die richtige Fernbedienung für den Fernseher haben. Außerdem fließt das Wasser im Master Bathroom so gut wie gar nicht mehr ab. Sofort wird eifrig herum telefoniert und organisiert.

Ich frage zwischendurch, welche Stärke das heutige Erdbeben hatte. Die Lady weiß es nicht, sie schätzt, ungefähr 3.9. Das kommt mir allerdings für das, wie sehr unser Bett gerüttelt hat, sehr wenig vor.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Nun fahren wir zum Ola'a Plantation House.

Um 10:55, ich ziehe mir gerade die Schuhe in unmittelbarer Nähe des Fensters an, klirrt auf einmal das Fenster sehr laut und der Boden wackelt unter meinen Füßen. Fürs erste erschrecke ich, muss dann aber lachen. Es war ja doch nur ein kleineres Erdbeben.

Wir verlassen Volcano und fahren Richtung Westen.

Kurz vor dem Pi'i Mauna Drive ist der gesamte Hwy. über alle Fahrbahnen vollkommen neu asphaltiert und hat einen neuen Mittelstreifen. Es gibt aber trotzdem mehrere kleine Absenkungen. An diesen Stellen wird sich früher oder später noch mal der Hwy. etwas mehr senken.

Bis zum MM 41,5 haben wir eine sehr schöne Sicht. Dann auf einmal sehen wir am Horizont dichten VOG.
Wir passieren MM 43 und geraten in den VOG Die Farben der Bäume und Gräser wirken wie verblasst.
Um 11:40 packen wir uns bei der Ka'u Coffee Mill ein. Es ist VOG-bewölkt.

Michi bestellt einen doppelten Espresso Eine Tour von Hawai'i Forest & Trails hat gerade begonnen. Wir könnten noch daran teilnehmen, aber wir lehnen dankend ab.

Beim Weiterfahren sehen wir, dass der Hwy. komplett durch Polizeiautos, einem Krankenwagen sowie Feuerwehrautos blockiert ist. Wir müssen links abbiegen. Von dieser Straße kommt auch gerade ein Feuerwehrauto herein.

Wir sehen, dass es hier gebrannt hat und immer noch qualmt.

Kurz darauf sehen wir einen Löschhelicopter.

Von dieser Seitenstraße aus versuchen Feuerwehrautos und Wasserautos, zündelnde Flammen und Nester zu zerstören. Der Löschheli fliegt in unmittelbarer Nähe.

Das Feuer ist zwischen den beiden Abzweigungen zum Punalu'u Black Sand Beach.

Um 12:20 sind wir bei der Ka'u Coffee Farm, die Barney und seiner Frau Elizabeth gehören, aber sie ist wiederum geschlossen. Langsam habe ich Zweifel, ob die beiden überhaupt noch hier wohnen.
Bald darauf parken wir uns beim Manuka SP ein. Zwei Touristen-Jeeps stehen hier. Wir setzen uns an einen freien Picknicktisch und verspeisen unser Mitgebrachtes.

Entlang des Hwy.s stehen immer wieder ausgeschlachtete Autos. Eines wurde sogar angezündet.

Wir möchten, wenn möglich, bis Captain Cook fahren. Mal sehen, ob das der VOG zulässt.

Kurz nach dem Schild Ho'okena zweigt Michi auf die schmale Straße ab. Die Sicht ist durch den VOG enorm eingeschränkt.

Wir beginnen immer wieder zu husten, meine Augen brennen enorm. Es ist schwierig, sie offen zu halten.

Eine Tsunami-Sirene wird aufgebaut.
Der VOG macht uns immer mehr Beschwerden und wenn man die beiden Fotos unterhalb ansieht - erschreckend, oder?

Wir sind nur auf Urlaub hier, aber Leute, die hier ständig wohnen und kein Geld haben, auf eine andere Insel oder gar aufs Festland zu ziehen, tun mir echt leid.

Der in der Karte eingezeichnete Rundweg ist eine Sackgasse. Eine private road führt rechts weiter, aber das nützt uns nichts.

Michi bekommt sehr starke Kopfschmerzen, unsere VOG-Beschwerden nehmen also mehr und mehr zu. Lustig ist das nicht mehr.

Wieder zurück am Hwy. 11 fahren wir nicht weiter, sondern treten die Rückfahrt an.

Zwischen MM 79 und 80 befinden sich auf der rechten Straßenseite zahlreiche Postkasten. Die meisten sind in alten Blecheimern, gefüllt mit Lavasteinen, aufgestellt. Ein paar andere sind in die Erde gesteckt.

Um 15:35 parken wir uns bei der Punalu'u Bakery in Na'alehu ein.

Hier ist noch viel Betrieb. Michi kauft sich ein Kona Eis sowie einen Malasada mit Schokofüllung, ich wähle eine Früchtebox, die ich mit Michi teile.

Anschließend geht es weiter.

Von Westen kommend ist die erste Zufahrt zum Punalu'u Black Sand Beach noch nicht freigegeben, wir müssen wieder die Umfahrung nehmen.

Bei "unserem" Parkplatz für die Ponohohoa Chasms legen wir einen Stopp ein. Michi steigt aus und schmeckt SO2 auf der Zunge.

Um 17:15 passieren wir das Volcanoes NP-Schild. Kurz darauf beginnen die 12 Meilen, auf denen man nicht stoppen darf.

Beim NP-Eingang dreht Michi um und wir fahren noch mal zurück und wir fahren zum Sinkhole, das es hier vor kurzem gab.

Beim Pi'i Mauna Drive wurde eine steel plate gelegt.

Anschließend fahren wir nach Volcano weiter. Michi möchte mir im Volcano Store Blumen kaufen, aber das macht jetzt keinen Sinn mehr.

In Volcano steuern wir das Lava Rock Café an. Michi fragt, ob es Speisen ohne Soja gibt. Oh ja, ist die Antwort, es gibt etliche Speisen.

Rasch fahren wir zum Ola'a Plantation House und ziehen uns warme Klamotten an. Dann geht es zum Lava Rock Café zurück.

Wir studieren die Speisekarte. Ich bestelle ein Steak mit einer mushroom sauce, mashed potatoes und Gemüse, als Suppe gibt es eine mushroom creme soup. Michi bestellt Chicken Katsu mit Reis und Gemüse.

Die Suppe schmeckt hervorragend. Bald kommt unser Hauptgang.

Mein Essen sieht einfach nur köstlich gut aus! Auch Michis Essen macht denselben Eindruck. Mein Steak ist butterweich und tatsächlich schön medium.

Das Steak ist um $ 18 preisgünstiger als im Kilauea Restaurant

Wir bestellen zwei Cola light zahlen $ 46. Erste Sahne!

Zurück im Ola'a Plantation House ist es relativ warm, sodass wir sogar die Fenster öffnen.

Wir plaudern über Gott und die Welt. Der TV funktioniert wieder. Auch lesen wir zwischendurch. In dieser Zeit gibt es mehrere Erdbeben, eines davon ist sehr stark. Heute waren die Erdbeben deutlich mehr als gestern.

Um 1 Uhr gehen wir ins Bett.

Sleep well