Montag, 30. 5. 2016 - Memorial Day

Um 6:30 holt uns das Handy aus dem Schlaf. Wir ignorieren es und schlafen weiter

Später lassen wir uns das Frühstück schmecken Heute trödeln wir ein wenig herum. Der gestrige Wetterbericht versprach für heute nichts Gutes. Ursprünglich wollten wir uns heute die Parade ansehen und am späten Nachmittag zum Lantern Floating gehen. Diesen Plan ändern wir jedoch kurzfristig ab und fahren als erstes zum Foodland, da wir ein French Bread brauchen.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Um 11 Uhr fahren wir am H1 Richtung Westen. Doch hier sieht es wettermäßig nicht gut aus.

Im Norden scheint es heller zu sein, daher fahren wir dorthin.

Den Kealia Trail sind wir schon lange nicht mehr gelaufen, das wäre doch etwas.

Während der Fahrt läutet das Handy, es wird eine Nummer angezeigt, die wir nicht kennen. Michi ruft zurück, die Lady von Maui Divers ist dran, aber nur um sich für den Auftrag zu bedanken.

Vom Mt. Ka'ala sehen wir nichts, er ist in Nebel gehüllt und es scheint dort zu regnen.

Im Norden fahren wir nicht Richtung Haleiwa, sondern zweigen bei der Kreuzung nach Westen, Richtung Waialua, ab. Es dauert nicht sehr lange, ist das Dillingham Airfild links von uns.

Zuerst kommt das Gate für die Paraglider, das lassen wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und fahren ein Stück weiter, bis das letzte Gate kommt, das ist das West Gate, danach endet das Dillingham Airfield.

Rechts unten am West Gate sieht man ein Schild von Na Ala Hele, angeschrieben mit "Kealia Trail".
Das Gate ist von 7am bis 7pm geöffnet.

Ich öffne die Tür und es beginnt zu regnen Besten Dank, dass das jetzt schon ist.

Wir fahren ein Stück zurück und zwar zur Mokule'ia Access Rd. und Trail, wo wir uns einparken.

Wanderschuhe geschnürt, los geht's!

Wir umgehen ein Gate, was erlaubt ist.

Vor uns läuft eine Familie, in dem Wägelchen sitzt ein etwa neun Monate altes Kind, zugedeckt, sodass man es (vorerst) nicht sieht.

Entlang der Straße wachsen sehr viele Kukui Trees, Mamane Trees, Koa Trees u.v.m. Es wachsen auch niedrige Brombeersträucher, die aber jetzt erst blühen.

Links unten ein Kukui Trail, rechts gezoomt sieht man die Kukui Nuts.

Im Hintergrund sehen wir eine kleine Überdachung, es wird Taro angebaut, außerdem noch Bananen und Kokusnüsse.

Wir sehen mehrere große Bäume, die wunderschön rosarot blühen. Es handelt sich um einen Calliandra haematocephala. Das wusste ich jedoch nicht selbst, sondern habe die beiden Fotos unterhalb in meinem Hawai'i-Forum als Bilderrätsel eingestellt, wo letztendlich Sabine die richtige Lösung hatte.

Es ist unglaublich schwül, es geht stetig bergauf.

Beim zweiten Gate, hinter dem die Piste deutlich schmäler wird, ist der 1,5 Mile Marker auf der rechten Seite.

Auch Silk Oaks blühen hier.

Später passieren wir den 2,0 Mile Marker.

Eine interessante Farbe für ein Verkehrszeichen.

Es zwitschern sehr viele Vögel. Zudem weht ein mäßiger Wind.

Auch Mamane Trees wachsen hier etliche, wie die Fotos unterhalb zeigen:

Ein schöner Blick auf die North Shore.

Beim Pumpenhäuschen machen wir Rast. Irgend jemand hat hier hart gekochte Eier geschält und die Schalen einfach auf den Boden geworfen.

Nach einer kleinen Stärkung mit Müsli Riegel (Michi) und ein paar Nüsse (ich) laufen wir weiter und erreichen bald den 3,0 MM.

Kurz vor dem Erreichen des letzten Gates überholt uns eine Radfahrerin.

Und nun befinden wir uns im Mokule'ia Forest Preserve.

Um 14:25 sind wir bei Peacock Flats, einem Camping- und Picknickplatz im Mokule'ia Gebiet.

Hier picknicken wir, hören ein Motorgeräusch, ein blauer Pickup fährt durch das Tor. Soll das ein witziger Zufall sein? Denn in den letzten Jahren steht beim DLNR in Honolulu immer ein blauer Pickup. Ok, ich weiß, es gibt viele davon. Möglich wäre aber, dass es Aaron ist.

Bis hierher sind wir 6,35 Km gelaufen und befinden uns auf 489 Hm.

Über den Kealia Trail und die Mokule'ia Forest Reserve Access Rd./Trail darf man ohne Permit in das Mokule'ia Gebiet laufen. Mit dem Auto geht es ausnahmslos mit Permit und ausnahmslos über die Satellite Tracking Station Access Rd., in unmittelbarer Nähe der Yokohama Bay im Westen von O'ahu.

Um 15 Uhr treten wir bei sehr starkem Wind den Rückweg an.

Wir sehen einen gelb blühenden Baum, den wir beim Weg hinauf nicht sahen. Es ist ein Ma'o Hau Hele, also eine spezielle Hibiscusart.

Auch einen blühenden Tulpenbaum entdecken wir.

Ein Blick zurück:


Eine Stunde später sind wir beim Auto und fahren nach Haleiwa.

Wir schlendern über den North Shore Market Place und überlegen, ob wir hier nicht Abendessen könnten. Es bietet sich Cholos Homestyle Mexican Restaurante an, wo wir uns niederlassen. Noch ehe wir etwas bestellen, bekommen wir Tacos mit einer roten Sauce, die scharf aussieht, auf den Tisch gestellt. Hmmm, das sieht lecker aus und wir bedienen uns

Wie aus dem Nichts bekomme ich einen Schüttelfrost, der einfach nicht enden will. Michi holt meine Fleecejacke aus dem Auto, doch diese hilft auch nichts, ich zittere am ganzen Körper.

Die Kellnerin fragt, was wir essen möchten und es folgt meine immer wiederkehrende Frage, ob sie etwas Sojafreies haben. Sie wird sich in der Küche erkundigen und kehrt kurz darauf zurück. Ich könnte die Shrimps Tacos bestellen, der Koch wird extra einen Teil der Grillplatte extrem gut säubern, damit keinerlei Spuren von Soja darauf sind. Oh ja, das wäre klasse und ich bestelle die Shrimps Tacos. Kurz darauf bekomme ich fünf Shrimps, dazu Salat mit klein geschnittenen Tomaten und relativ viel Cilantro, dazu schwarze Bohnen und Reis, von dem Michi isst und sagt, er ist ein wenig scharf. Nun gut, Bohnen sind nicht meine Lieblingsspeise und auf Reis kann ich auch verzichten. Somit bleiben für mich vier Shrimps (eine kostet Michi) und der Salat. Dazu ein Cola light.

Anschließend fahren wir nach Honolulu, wobei ich den Beifahrersitz belege. Über meine nackten Beine lege ich mir ein großes Badetuch - und das hilft auch kaum etwas, ich friere erbärmlich und der Schüttelfrost dauert weiter an.

Durch Sonne oder was auch immer habe ich nun an beiden Beinen oberhalb der Socken über ca. 10 cm Höhe rote, feine Pusteln, sie brennen wie Feuer.

Zu Hause legt sich der Schüttelfrost, aber ich bin ungewöhnlich müde, das kenne ich um diese Uhrzeit nicht.

Ich denke, es wäre nicht verkehrt, morgen eine Trailpause einzulegen, aber ob wir das durchhalten? Wir werden es sehen.

Den Abend verbringen wir mit Netbook (ich, mit viel fluchen, weil das Teil sooooo langsam ist!) und iPad (Michi).