Donnerstag, 10. 7. 2014

Um 06:45 holt uns der Wecker aus unseren Träumen. Draußen regnet es Bald stehen wir auf und ich gucke als Erstes die Radarkarte an. Sie will mir doch glatt weis machen, dass es im Westen teilweise blauen Himmel geben soll.

Michi steht ebenfalls auf, verschwindet ins Bad und ich in die Küche. Für mich gibt es statt der Suppe Rührei mit Spam.

Um 08:30 Uhr verlassen wir unser Haus und fahren zum Inouye Hwy., sprich: Zur Saddle Rd.
Wir fordern einfach das Glück heraus

Beim Mauna Kea State Park zweigen wir ab. Die Zufahrt nach rechts zu den Picknickplätzen ist gesperrt, daher fahren wir links. Wir trinken ein wenig Cola light und schon geht's weiter.

Um 10:20 liegt die 190 quer vor uns, links geht es nach Kona, rechts nach Waimea. Zur Abwechslung fahren wir rechts.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Schon bald biegen wir nach links Richtung Waikoloa ein. Das ist, nachdem zur Linken ein Umspannwerk ist. Am Eck steht eine dreieckige Überdachung.

Nach einiger Zeit sind wir in Waikoloa.

Wir fahren weiter und biegen auf dem Hwy. 19 in südliche Richtung ein und fahren so lange entlang, bis rechts der Kaupulehu Drive kommt, in diesen zweigen wir ein.

Man erkennt die Stelle auch an einer großen Tafel, die aus Lavasteinen errichtet wurde und darauf steht "Hualalei at Historic Ka'upulehu".
Kurz nach der Weiterfahrt ist wieder ein Schild, Hualalei Four Seasons Resort gerade aus, Kona Village Resort nach rechts.
Sofort nach dem Rechtsabbiegen steht ein Schild "Kona Village Resort closed. No vehicles or pedestrian access beyond this point".

Das Kona Village Resort wurde durch den Tsunami am 11. März 2011 so stark beschädigt, dass es nicht mehr restauriert werden konnte.

Wir drehen daher um und fahren Richtung Hualalei Four Season Resort.

Kurz darauf stehen wir bei einem geschlossenen Schranken mit einem Wärterhäuschen. Ein sehr freundlicher Mann fragt nach unseren Wünschen. Ich antworte "just visiting" und er gibt uns ein Permit für den Public Access.

Wir bedanken uns und biegen kurz darauf rechts ab. Dort steht ein Baustellenzeichen. Der Golf Course quert unseren Weg. Zu unserer Linken sind viele kleine Bungalows, sie sehen wunderschön und teuer aus. Die Straße windet sich durch das Resort.

Wir biegen am Ende des Baustellenbereiches rechts ab und queren wieder eine Golfcart-Straße. Beim Zeichen "shoreline parking access" biegen wir wiederum rechts ein, der Parkplatz ist voll, aber ich bekomme üblicherweise immer einen Parkplatz, auch wenn ich vielleicht mal eine oder zwei Minuten warten muss und so ist es auch hier.

Wir ziehen unsere Wanderschuhe an und ziehen los und zwar Richtung Strand. Dort wird gerade ein Gerüst aufgestellt, wir wissen jedoch nicht, welchen Zweck es haben wird.

Von hier gehen wir rechts direkt am Strand entlang und laufen somit an den ehemaligen Kona Villages vorbei, die mit einem Zaun abgesperrt sind. Dahinter ist das Gebiet ziemlich verkommen, unzählige abgebrochene Palmwedel liegen am Boden.

Auf Betonplatten laufen wir weiter und kommen an zahlreichen Cottages vorbei. Man kann noch erahnen, wie schön es hier mal gewesen sein muss. Jetzt ist es wie ein Geister-Resort.

Plötzlich sehen wir auf einem dieser Cottages am Balkon einen Mann sitzen. Michi fragt ihn, ob er weiß, wo der Kings Trail beginnt, diesen suchen wir nämlich. Er macht uns darauf aufmerksam, dass wir hier, wo wir jetzt sind, nicht sein dürften. Oha! Wo haben wir denn ein Schild übersehen? Ich habe doch so aufgepasst!

Er meint, wie sollen noch ein paar Meter weiter gehen, wenn wir dort aber keinen Trail erkennen können, sollen wir umdrehen. Ohne dass wir ihn fragen, erzählt er, dass er im Hualalei Resort arbeitet und nur zum Lunch jetzt hier ist.

Wir bedanken uns und gehen noch ein kleines Stück weiter, sehen aber keinen Trail. Laut GPS sind wir bereits auf dem Kings Trail! Hier stimmt etwas nicht, aber egal, nachdem wir hier ohnehin nicht laufen dürfen, drehen wir um.

Zuvor trinken wir im Schatten der Bäume Wasser.
Es ist unheimlich heiß. Michi blickt zum Meer und sieht Delfine! Tatsächlich! Es sind mehrere!

Jetzt aber weg von hier und um 12:45 sind wir beim Auto. Wir flüchten in selbiges und ich werfe sofort die Klimaanlage an, damit wir gekühlt unser Mitgebrachtes verspeisen können

Mittlerweile ist es 13:20 und wir überlegen, was wir mit dem angefangenen Nachmittag anstellen könnten. Was bietet sich mehr an, als in die Kohala Mountains hoch zu fahren?

35 Minuten später parken wir uns in Kawaihae im Kawaihae Center ein.

Ich bin fix und fertig, diese Hitze ist einfach zu viel. Der Eis-Laden existiert nicht mehr und ich hatte die Hoffnung auf ein Eis ohne Zucker. Schade.

Wir gehen in die Harbor Gallery. Dort sehen wir sehr außergewöhnlich schöne Dinge, die aus Koa-Holz hergestellt wurden. Etliche davon sind schöne Andenken oder auch Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Schleuderpreise sucht man jedoch vergeblich.

Anschließend gehen wir in den ersten Stock, dort ist ein gut gekühlter Supermarkt. Michi nimmt sich einen Vanilla-Macnut und ein White Chocolate Cookie, das ihm sehr gut schmeckt.

Weiter geht's Richtung Norden und haben eine schöne Sicht zum Haleakala auf der Nachbarinsel Maui.

Wir haben eine sehr gute Sicht nach Maui und fahren am Lapakahi SP vorbei.

Kurz nach 15 Uhr sind wir in Hawi.

In Kapa'au fahren wir an der Originalstatue von King Kamehameha vorbei.

Beim Weiterfahren ist unmittelbar hinter der Brücke auf der rechten Seite das bekannte Kamehameha-Zeichen mit der Aufschrift "Kamehameha Rock".
Ein nicht sehr großer Lavastein liegt am Boden, auf ihm liegt ein Lei.
Nach ein paar Fotos fahren wir am Akoni Pule Hwy. weiter.
Der Himmel nimmt langsam eine Graufärbung an. Es weht ein ziemlich starker Wind.

Bald nähern wir uns dem Pololu Valley Lookout und ich ergattere den allerletzten Parkplatz.

Es folgen mehrere Fotos und Filmaufnahmen, dann verlassen wir den Lookout und geben unseren Parkplatz frei.


Um 16 Uhr biegen wir in die Kohala Mountain Rd. (= 250), auch Ironwood Avenue genannt, ab.

Zahlreiche Kühe wieden auf der saftigen Wiese.



50 Minuten später parken wir uns bei einem Scenic Lookout ein.

Wir haben eine herrliche Sicht zum Mauna Loa und zum Hualalei.

 

Hinter uns parkt sich ein weiteres Auto ein. Fünf Deutsche steigen aus. Einer davon erklärt den anderen, dass man dort drüben den Haleakala auf der Nachbarinsel Maui sieht und deutet zum Hualalei Ich muss mich sehr stark beherrschen, um ihn nicht zu korrigieren, aber es gelingt mir.

Kurz darauf sehen wir auch den Mauna Kea, die Wolken geben ihn ein wenig frei, sodass wir auch die Observatorien erkennen können.

Wir fahren Richtung Waimea weiter.

Um 17:10 parken wir uns beim Parker Ranch SC in Waimea ein.

Wir schlendern durch den Parker Ranch Store, in dem Michi die Jacke probiert, was er vor einigen Tagen verweigert hat. Medium passt ihm nicht und large auch nicht. Michi bräuchte ein Mittelding, was es aber nicht gibt. Na gut, dann nicht.

Beim Starbucks kauft sich Michi einen Dopio , dann verlassen wir Waimea in der Abendsonne.

Um 17:45 biegen wir nach Waikii ab, das ist die alte Saddle Rd.-Strecke, die erst später in die neue übergeht.

15 Min. später sind wir auf der neuen Saddle Rd., die ab dieser Stelle Daniel K. Inouye Hwy. heißt.

Eine halbe Stunde später parken wir uns beim Pu'u Huluhulu ein und haben eine schöne Sicht zum Mauna Kea.

Ab hier fährt Michi weiter. Es ist doch zu schade, dass wir a) zu wenig Benzin und b) keine warmen Klamotten im Auto haben Ansonsten wäre es jetzt definitiv überlegenswert, zum Mauna Kea hochzufahren, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

Wir fahren auf eine Wolkenwand zu.

Bald setzt Nebel und Regen ein, der Nebel wird immer dichter, trotzdem kommen uns unbeleuchtete Fahrzeuge entgegen.

Um 19 Uhr parken wir uns bei der Safeway-Tankstelle in Hilo ein und sind 15 Minuten später zu Hause.

Ich bereite unser Abendessen zu, für Michi Zürcher Geschnetzeltes mit Kartoffeln, für mich Nudelsuppe mit etwas Spam

Anschließend folgt der technische Krimskrams, Michi guckt ein wenig TV und liest mit meinem iPad.

Um 00:45 gehen wir ins Bett.

Sleep well