Die Radiomusik holt uns um 04:50 aus dem Schlaf.
Draußen ist es noch dunkel. Während Michi
im Bad ist, bereite ich unser Frühstück
zu, das wie immer mundet
Um 07:10 verlassen wir Hilo und fahren Richtung
Volcanoes NP. Heute steht Volunteering bei der 'Ainahou
Unit am Programm.
Klickt auf
die Fotos, sie vergrößern sich.
Kurz vor dem Volcanoes National
Park ist blauer Himmel
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Um 07:45 fahren wir beim Kassenhäuschen vorbei
und stellen kurz darauf das Auto beim Kilauea
Visitor Center ab.
Als hätten wir nie etwas Anderes getan, steuern
wir direkt auf das Büro zu, ich zücke
die Schlüsselkarte und die Tür öffnet
sich. Kurz darauf betreten wir das Zimmer, in dem
sich die Funkgeräte befinden. Zwei Ladies sind
bereits hier, grüßen freundlich und kümmern
sich nicht um uns. Also alles ganz normal
Ich schnappe ein Funkgerät, kontrolliere den
Ladezustand und schalte es ein. Dann trage ich uns
in die Liste ein und wir verabschieden uns wieder.
Das Visitor Center sperrt um 17 Uhr, bis dahin müssen
wir das Funkgerät zurück gebracht haben.
Wenn nicht, fällt es wahrscheinlich auch nicht
auf...
Draußen im Visitor Center bitten wir Aloha
(die Rangerin heißt wirklich so), den Dispatch
anzurufen. Sie guckt uns an, aber nicht wegen unserer
Bitte, sondern weil ihr auf einmal einfällt,
dass sie uns kennt! Es folgt eine herzliche Begrüßung
So, der Dispatch ist informiert und wir fahren
zum 'Ainahou Gate, das Michi aufsperrt. Langsam
fahre ich die Piste entlang, denn manchmal sind
auf dieser Nene unterwegs.
Wettermäßig ist es wunderschön,
Vögel zwitschern.
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Wir zweigen
zur Service Area ab und kurz darauf springe
ich auf die Bremse!
Vor uns liegt quer ein Baum über dem
Weg!
Das ist genau jener Platz, wo wir immer parken!
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Ich fahre mit dem Auto zurück
und blockiere mit selbigem die Zufahrt.
Hinter den Scheibenwischer gebe ich einen
Zettel, auf den ich "road closed, go
other way" schreibe.
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Wenn eine gewisse Person erfährt, dass hier
ein Baum quer liegt – dann gute Nacht. Und
das lässt sich nicht verheimlichen...
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Wir gehen zu
Fuß hoch, sperren den Schuppen auf und
holen unser Werkzeug. |
Die bereits geschnittenen
Phönix-Palmen sehen gut aus!
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Wir holen die Leiter und ich setze meine Arbeit
von voriger Woche – die Phönix-Palmen
zu schneiden – fort. Nachdem ich vier Palmen
geschnitten habe, kommt D. und fragt, ob das Auto
unten unseres ist. Er sieht erst jetzt den quer
liegenden Baum, denn er kam zuvor am anderen Weg
hoch. Gegen 10:30 kommen Alana und die anderen Volunteers.
Alana sagt, es sei sehr gut, dass wir mit unserem
Jeep die Zufahrt blockiert haben und sie dachte
sich sofort, was passiert sei, nämlich ein
Baum umgefallen.
Während die anderen den umgefallenen Baum
bewundern, ruft Alana den Dispatch an. Ein Volunteer
hätte eine Motorsäge, aber irgendjemand
hat in den Benzinstutzen Öl eingefüllt
Somit ist die Motorsäge derzeit nicht verwendbar.
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Beim Ranch House
stehen zwei weitere Bäume sehr schief,
einer davon liegt schon auf einem anderen,
sie sind enorm hoch, geschätzte 30 m.
Dort bewegt sich bereits der Boden!
Wenn diese Bäume umfallen, ist das Ranch
House demoliert. |
Wir zeigen Alana diese beiden Bäume und sie
fällt fast in Ohnmacht. Sie und auch die anderen
haben diese schiefen Bäume noch gar nicht gesehen.
Alana sperrt die Straße mit roten Bändern
ab, sodass der Service-Zutritt blockiert ist.
Wir sind uns sicher, dass die geplante erste Führung
abgesagt wird.
Wir lassen uns in unserer Arbeit nicht stören
und ich schneide die Phönix-Palmen weiter.
Alana möchte, dass ich damit aufhöre,
aber ich nicht, ich möchte diese Palmen fertig
schneiden. Michi und ich besprechen, in welche Richtung
wir laufen, wenn die Bäume wegen des aufkommenden
Windes ev. plötzlich fallen sollten. Die Fallrichtung
ist ziemlich klar und somit auch, wohin wir laufen
werden.
Um 12 Uhr ist Lunch. P. hat eine Ananas von seinem
Grundstück mitgebracht, V. hat eine Wassermelone
und D. Chocolate Brownies. Alle sind der Meinung,
dass es keine besseren Chocolate Brownies als seine
gibt. Seltsamerweise isst D. nichts, sondern putzt
stattdessen die Fenster. Mir fällt auf, dass
er stark abgenommen hat. Michi geht zu ihm, sozusagen
von Mann zu Mann fragt er ihn, was denn los ist.
Er habe eine Glutenunverträglichkeit, diese
ist neu und wenn er Diät hält und diverse
Sachen nicht isst, geht es ihm gut.
Ehe das Lunch beendet ist frage ich, ob jemand
Fotos von Gran Canaria sehen möchte, denn ich
habe das iPad mit. Sofort sind alle dafür und
wir gehen in den Salon, da es dort lichtmäßig
besser ist als hier im Freien.
Michi und ich kommentieren die Fotos, Alana sieht
jedoch zu wenig und verlässt nach einiger Zeit
den Salon. Gut, zeigen wir ihr die Fotos halt später
einmal, Gelegenheiten dazu gibt es genügend.
Nach dem Lunchen schneide ich die letzte Phönix-Palme.
Irgendjemand hat jedoch schon das Werkzeug weggeräumt,
also holen wir es wieder hervor.
In der Summe habe ich acht Phönix-Palmen geschnitten
Die anderen möchten nach Hause fahren, Alana
bittet uns, das Funkgerät zurück zu bringen
und wenn wir das nächste Mal wieder früher
kommen könnten, würde sie sich sehr freuen.
Klar machen wir das!
Beim Verlassen der 'Ainahou
Unit öffnet Michi das Tor und schwups,
bin ich durch.
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Beim Kilauea Visitor Center angekommen, steht dort
ein ehemaliger Ranger, der nicht aufhört, Tipps
zu geben. Wir winken ab und lassen ihn einfach reden.
Wir retournieren das Funkgerät, ich trage
uns aus der Liste aus und wir bitten eine Hilfsrangerin,
den Dispatch anzurufen oder uns das Telefon zu reichen,
dann erledigen wir das selbst. Sie ruft den Dispatch
an und gibt Bescheid, dass jetzt keine Volunteers
mehr bei 'Ainahou sind.
In Volcano parken wir uns beim General Store ein,
eine Clam Chowder gibt es wieder nicht, sondern
Curry mit Gemüse und Faschiertem drinnen. Michi
nimmt sich einen Bread Pudding und einen Espresso
und uns beiden schmeckt es.
Wir fahren weiter und sehen, dass das Rainbow
Café heute geöffnet hat. Kurz entschlossen
zweigen wir ab. Unmittelbar nach dem Abzweigen ist
links die Zufahrt zum Rainbow Café, genau
genommen heißt es Rainbow Gallery & Café.
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Aha, links geht's
weiter. |
Wir gehen durch die geöffnete
Tür und stehen in einem Verkaufsladen,
der wunderschöne Gegenstände aus
Koa-Holz zum Verkauf anbietet.
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Rechts von diesem Verkaufsladen stellt die Besitzerin
Confisserie und sonstige Süßspeisen her.
Michi bestellt einen Espresso, der sehr gut schmeckt.
Wir kommen mit der Besitzerin ins Gespräch.
Sie heißt Beate und ist Deutsche, lebt allerdings
schon 30 Jahre in den USA, seit 20 Jahren auf Big
Island.
Geöffnet ist der Laden derzeit von Donnerstag
bis Sonntag. Es gibt auch Toastbrot und Sandwich,
Beate möchte Speisen anbieten, die in Volcano
nicht angeboten werden und sie möchte sowohl
Locals als auch Touristen ansprechen.
Sie haben das Haus vom Vorbesitzer übernommen
und dieser war unglücklich, als vor mittlerweile
Jahrzehnten der Highway errichtet wurde. Früher
verlief dort die Old Volcano Road.
Um 17:25 verlassen wir das Rainbow Café.
Kaum sind wir am Highway, schüttet es wie aus
Fässern
Um 18 Uhr lassen wir uns beim KTA
zwei Gallonen Wasser herunter.
Zu Hause angekommen, bereite ich unser warmes Abendessen
zu, das wir uns schmecken lassen
Anschließend gehe ich in mein Hawai'i-Forum.
Dann rufe ich die Website vom Volcano House Coffee
auf, so nennt sich das Rainbow Café auf der
Website von Beate und ihrem Mann.
Um 00:30 gehen wir ins Bett.
Sleep well
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