Um 07:00 meldet sich der Radiowecker, allerdings
mit einer entsetzlichen Musik 
Fluchtartig stehen wir auf. Michi geht ins Bad,
ich in die Küche, wo ich das Frühstück
zubereite, das wir uns am Lanai schmecken lassen
Wettermäßig ist es traumhaft schön
Ein kurzer Blick auf die Radarkarte zeigt, dass
das Wetter heute wunderschön werden wird.
Von E. sind drei Emails eingelangt, sie hat drei
Fotos von unseren Katzen angehängt. Sooo süß!
Und wie groß die beiden "Kleinen"
schon sind. Auch Zorro sieht sehr gut aus.
Um 09:15 verlassen wir Kapa'a und um 10 Uhr biegen
wir in Waimea in die Waimea Canyon Rd. ein.
Klickt auf
die Fotos, sie vergrößern sich.
|
Beim kleinen
Wasserfall legen wir einen Stopp ein, es ist
noch kein einziger Tourist hier, sodass ich
in Ruhe fotografieren kann  |
Ab heute ist das Lua Reservoir zum Fischen freigegeben,
hier können kostenlos Regenbogenforellen geangelt
werden. Jeder, auch Touristen, darf angeln. Voraussetzung
ist eine gültige Angellizenz, die man als Tourist
gegen geringes Entgelt beim Walmart bekommt.
Um
10:45 sind wir am Kalalau Lookout. |
|
Wir ziehen unsere Wanderschuhe an und gehen um
10:55 durch das offen stehende kleine Gate 
|
Es weht ein
ziemlich starker Wind. Der Kalepa Ridge Trail
ist sehr schmal und zu Beginn sehr steil. |
Bereits nach kurzer Zeit hat man einen fantastischen
Blick ins Kalalau Valley.
Wir
laufen in teilweise ziemlich hohem False Staghorn
Fern (siehe Foto rechts unten, wo ich durchlaufe).
False Staghorn Fern verursacht gerne Kratzwunden
und zerreißt dünne Kleidungsstücke.
An diesem Tag ging eine meiner Wanderhosen
drauf. |
|
|
Interessant,
welche Zone wir nun betreten. |
Nun heißt es, ein wenig am Abgrund entlang
gehen. Nichts für Leute, die nicht schwindelfrei
sind oder die Höhenangst haben!
|
Ja, auch Wiese
gibt es hier. |
Ein Blick hinüber zur Honopu Ridge:
Nach
einer Stunde Gehzeit sehen wir zwei Leute
draußen am End of Trail stehen. |
|
Der Blick ins Kalalau Valley ist wunderschön,
wir bleiben oftmals stehen, um die Landschaft zu
bewundern.
Erwähnte ich schon, dass der Trail für
nicht Schwindelfrei und Leute, die an Höhenangst
leiden, nicht geeignet ist?
|
Nach einiger Zeit stehen wir vor einem
äußerst steilen Stück (am
Foto kann man es ev. ein wenig erkennen,
wie steil es ist).
Ein Hikerin kommt uns entgegen und sagt,
dass dieses Stück weitaus steiler ist
wie jenes am Anfang. Na, das kann ja lustig
werden
|
Langsam beginne ich mit dem Abstieg, während
Michi oben wartet. Ehrlich gesagt, ja, es ist steil,
sehr steil sogar, aber ich habe mir den Abstieg
schlimmer vorgestellt. Michi kommt mir nach.
Und weiter geht es mit bergauf/bergab.
Nach nicht sehr langer Zeit erreichen wir das "end
of trail". Direkt unter uns liegt der Kalalau
Beach.
Wir filmen und fotografieren ausgiebig - auch uns.
"End of Trail"
Anscheinend
könnte man noch auf den kleinen Hügel
rechts laufen, aber das muss nicht unbedingt
sein, wir lassen das lieber. |
|
Ein Blick zum Kalalau Beach:
|
Gezoomt sieht
man sogar Kajaks o. ä. am Strand liegen. |
Es ist traumhaft schön und wir sehen auch
Wasserfälle.
Ein paar wenige Meter unterhalb vom end of trail
lassen wir uns nieder, um zu picknicken 
Wir werden jedoch von Aasgeiern überflogen,
Riesenlibellen genannt 
Bis hierher sind es 1,9 Km (nicht Meilen).
Wir hören Stimmen, anscheinend kommt ein Pärchen.
Wir trennen uns von diesem herrlichen Ausblick in
das Kalalau Valley, damit das Pärchen diesen
Ausblick alleine und in Ruhe genießen kann.
Etwas später kommt uns ein junger Mann entgegen.
Wir gehen etwas zur Seite, damit er leichter vorbei
gehen kann. Es kommt zu einem sehr netten smalk
talk und ich flüstere Michi zu, er soll doch
ein Foto von dem jungen Mann mit dem Kalalau Valley
im Hintergrund machen, mit der Kamera des jungen
Mannes natürlich.
|
Michi macht
das und dann auch umgekehrt, der junge Mann
fotografiert uns. |
Es stellt sich heraus, dass er Spanier und seit
November auf Weltreise ist. Er war schon drei Monate
auf Gran Canaria, da sein Onkel in Santa Lucía
lebt. Ich sag's ja immer wieder: Die Welt ist ein
Dorf
Morgen ist er noch auf Kaua'i, dann geht er für
einen Tag nach Maui, um die Road to Hana zu fahren,
anschließend fliegt er nach Big Island, wo
er für eine weitere Woche ist. Wäre doch
zu witzig, wenn wir uns auf Big Island begegnen
würden. Mit "hasta la vista" verabschieden
wir uns 
Das sehr steile Stück bergauf ist gar nicht
schwierig zu gehen, sodass wir es rasch hinter uns
bringen. Auch sonst kommen wir gut voran.
|
Hier ein paar
weitere Impressionen. |
|
Je mehr wir
uns dem Trailhead nähern, umso steiler
wird es wieder. |
Gegen 14:10 hören wir ein paar Stimmen. Einige
Männer sitzen unten auf der Wiese, sie haben
eine große rote Kühlbox dabei und essen
und trinken, was das Zeug hält. Möglich,
dass es eine geführte Tour zur Kalepa Ridge
hinaus ist.
Um
14:35 sind wir wieder am Trailbeginn. |
|
Beim Kalalau View Point lassen wir uns an einem
Tisch nieder, am anderen Ende des Tisches liegen
ein paar Dinge. Kurz darauf kommt eine junge Lady,
cremt sich ein, bald kommt eine zweite in ihrem
Alter. Sie sprechen spanisch! 
Sie überlegen, wo denn hier der "camino"
ist, von dem sie gelesen haben.
Ich packe die Gelegenheit beim Schopf und erkläre
ihnen auf spanisch, dass der "camino"
gleich dort drüben los geht, hinter der kleinen
Gehtür. Es ergibt sich ein sehr nettes Gespräch.
Als sie hören, dass der Kalepa Ridge Trail
in ein paar Abschnitten sehr steil ist, wollen sie
ihn dann lieber doch nicht laufen.
Eine der beiden holt zwischendurch einen kleinen
Gasofen hervor, stellt einen Topf mit Wasser darauf
und schnippelt grüne Bohnen hinein. Dazu gibt
sie Maisgries, Olivenöl und eine Pasta. Ob
das schmeckt?
Wahrscheinlich, aber uns nicht 
Nach einiger Zeit verabschieden wir uns und treten
die Rückfahrt an.
Um 15:15 legen wir einen Stopp bei einem unbenannten
Aussichtspunkt an der Waimea Canyon Rd. ein.
Von hier aus sehen wir zu den Waipo'o Falls, auf
die das Licht sehr schön fällt.
|
Über die
550 fahren wir Richtung Waimea und können
gut die Mündung des Waimea Rivers ins
Meer sehen. |
Beim Foodland
in Kapa'a kaufen wir ein paar Kleinigkeiten und
zapfen anschließend zwei Gallonen Wasser.
Im Condo angekommen, bereite ich Kaffee zu, den
wir am Lanai schlürfen 
Wir schlendern zum Coconut
Market Place hinüber. Dort sind schon wieder
mehr Läden geschlossen gegenüber 2013.
Wir gehen in einige Läden hinein und suchen
eine neue kurze Hose für mich, aber Fehlanzeige.
Meine kurze Hose hat heute durch den False Staghorn
Fern stark gelitten.
Der
"Eggberts" hat geschlossen (nicht
fix derzeit, es ist nur die falsche Uhrzeit),
aber wir wollten ohnehin nichts dort essen. |
|
|
Ohne Kauferfolg
marschieren wir zu den Plantation Hale Suites
zurück, wo es Michi nicht lassen kann,
mich zu fotografieren. |
Heute bleibt die Küche wieder einmal kalt,
aber jeden Tag kochen muss auch nicht sein.
Morgen möchten wir den Waimea Canyon Trail,
der bei R. beginnt, laufen, aber nur zum Teil. Dabei
werden wir mindestens ein Mal durch den Waimea River
gehen müssen.
Ich werfe das Netbook an, während Michi wieder
mit dem iPad liest. Zwischendurch guckt er TV, schaltet
ihn aber bald wieder ab.
Zum Schluss gucke ich die Radarkarte, es sieht
ganz gut aus.
Um 00:15 verschwinden wir ins Bett.
Sleep well 
|