Sonntag, 8. 6. 2014

Der Wecker läutet um 07:45. Zügig stehen wir auf und nach dem üblichen Prozedere genießen wir auf dem Lanai unser Frühstück. Die Sonne scheint kräftig vom Himmel

Um 10 Uhr verlassen wir Kapa'a in südliche Richtung. In der Poipu Gegend sind viele Wolken zu sehen.

Morgen ist der Termin für die Besichtigung von Franks Condo, das er sein Eigentum nennen darf und das in den Kiahuna Plantations ist. Frank ist ein eifriger User meines Hawai'i-Forums. Meine Überlegung ist, heute ev. Fotos vom Freigelände zu machen, denn heute habe ich die Spiegelreflex mit dabei, was morgen wegen des Volunteerings nicht möglich ist.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Um 10:40 biegen wir in die 520, die Tree Tunnel Road, ein.
Diese fahren wir ein Stück entlang, um dann in die gut (nach links, Osten) ausgeschilderte Ala Kinoiki Road einzubiegen.

Ein paar Minuten später stehen wir am Beginn der Piste.

Bis zum Gate, das um 6pm schließt, ist die Piste in einem ganz guten Zustand, ab dem Gate ist sie jedoch mieser. Zahlreiche Steine ragen aus dem Boden, dazu kommen etliche Schlaglöcher.

Ein normaler PKW kommt uns entgegen, er sitzt immer wieder mit der Bodenplatte auf, wenn die Räder in die Schlaglöcher fallen.

Zu dumm! Es beginnt zu regnen

Um 11 Uhr sind wir beim zweiten Gate. Unmittelbar nach diesem Gate fahren wir rechts die Piste hinunter. Nach kurzer Zeit erscheint links neben der Piste ein kleines weißes Schild, das wir fast übersehen: Makauwahi Cave Reserve.

Wir fahren noch ein Stück weiter und parken uns neben zwei anderen Autos ein. Einige Leute liegen neben der Piste auf der Wiese und sonnen sich

Die Wanderschuhe sind geschnürt und wir gehen vom Auto aus Richtung Brücke. Die Brücke sieht man schon vom Parkplatz aus.
Unmittelbar nach dem Überqueren der Brücke gehen wir rechts auf einem schmalen Pfad entlang.
Heute ist der kleine dreieckige Eingang geöffnet. In gebückter Haltung kriechen wir mehr oder weniger hindurch.

Danach stehen wir in einem höhlenartigen Raum, der nach vorne hin geöffnet ist und wo wunderschöne Pflanzen wachsen.

Wir fotografieren und filmen ein wenig.

Doch wo ist hier die Makauwahi Cave?

Achja, die Pflanzen in der Mitte verdecken sie, die Höhle ist genau gegenüber und dort gehen wir nun hin.

Links in der Höhle ist ein älterer Herr, der sich als Guide vorstellt. Er erklärt uns vieles zur Höhle, was sehr interessant ist.

Die Makauwahi Cave ist ein kleiner Teil der größten Tropfsteinhöhle auf Hawai'i. Sie ist ca. 10.000 Jahre alt und beheimatete mindestens 45 Vogelarten. In früheren Zeiten wurde die Höhle von Menschen bewohnt. Vor Ort ist ein Aufforstungsprozess im Gang, um die Gegend rund um die Makauwahi Cave mit heimischen Pflanzen wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen.

Hier ein paar Fotos von der Cave.
Nach dem Besuch der Höhle gehen wir hinauf, um ein schönes Foto mit Sonnenschein zu schießen.
Ist dieser Blick in die Ferne nicht wunderschön?
Ein Blick zum Gilles Beach.
Nun laufen wir zum Maha'ulepu Trail hinunter. Heute möchte ich die Honus mit der Tele fotografieren.

Es ist traumhaft schön, noch schöner könnte es gar nicht sein!

Hier durchzulaufen maht richtig Spaß!

Wir gehen am Golfplatz entlang, auf der Suche nach der kleinen Bucht mit den Honus.

Hinter dem Hei'au, wo eine schöne Bucht ist, sind wir jedoch zu weit unten, hier waren die Honus nicht und hier sind auch heute keine. Wir drehen um und gehen wieder Richtung Golfplatz.

Knapp vor dem Golfplatz ist jene Stelle, wo wir letztens standen und die Honus beobachtet haben. Heute sind jedoch die Wellen so stark, dass wir fast keine Honus erkennen können und wenn, dann nur kurz, sodass ich mit dem Fotografieren fast immer zu spät komme.

Plötzlich schwillt meine Nase zu, ich bekomme kaum noch Luft, es ist aber auch unglaublich schwül.

Wir treten den Rückweg an und gehen bis zur Brücke. Dort stehen unmittelbar daneben Picknicktische, wo wir uns niederlassen und unser Mitgebrachtes verspeisen

Um 16 Uhr verlassen wir den Parkplatz und holpern über die Piste zurück. 15 Minuten später haben wir Asphalt unter den Rädern und fahren zu den Kiahuna Plantations. Hier werden wir von einer sehr freundlichen Dame begrüßt. Ich erzähle, dass wir diejenigen sind, die morgen Franks Condo besichtigen dürfen und frage, ob wir vielleicht heute schon die Außenanlagen besichtigen und auch fotografieren dürfen, weil mich Frank um Fotos derselben gebeten hat. Klar, sagt sie, kein Problem und druckt uns eine Gästekarte aus. Sie sagt, Fotos der Außenanlagen sind ohnehin heute besser als morgen, denn morgen ist Maintenance vom Pool, daher ist er geschlossen. Wir können aber, wenn wir möchten, morgen auch noch einmal wiederkommen.

Sie telefoniert noch mit jemandem und fragt, ob wir heute schon das Condo von Frank besichtigen können. DAS wäre ja eine hervorragende Idee! Und ja, es ist möglich, was haben wir für ein Glück und sie druckt uns umgehend Gästekarten für das Condo aus, wenn wir etwas brauchen, sollen wir uns melden, sie ist heute noch länger hier.

Wir bedanken uns und ziehen von dannen und zwar zu den Außenanlagen. Diese befinden sich nicht direkt in der Condo-Anlage, sondern auf der anderen Straßenseite. Man kann zu Fuß dorthin laufen, was wir tun oder auch mit dem Auto fahren, es gibt einen extra Parkplatz mit genügend Platz für die Autos.

Als Erstes sehen wir die Tennisplätze an und gucken zu der Open Air Fitnessanlage hoch. Anschließend gehen wir zum Pool, um uns dort ordnungsemäß bei einer Angestellten zu melden.

Rechts beim Pool ist ein kleines Häuschen, in dem eine junge Lady sitzt, die uns schon erwartet. Sie fragt, ob wir auch baden möchten. Wir haben jedoch unsere Badesachen gar nicht mit, da wir nicht damit gerechnet haben, dass wir baden dürften. Ich frage die Lady, ob ich fotografieren darf, was sie bejaht. Auch soll ich die Fitnessanlagen ansehen, es gibt zwei davon, eine überdachte mit Blick ins Freie und eine in einem geschlossenen Raum mit Klimaanlage.

Wir knöpfen uns zuerst die beiden Fitnessanlagen vor, die sehr gepflegt sind. In jener im geschlossenen Raum wird gerade die Halterung für einen TV angebracht.

Fotos der Open Air Fitnessanlage.

Fotos der Fitnessanlage im geschlossenen Raum mit Klimaanlage:

Anschließend gehen wir wieder zum Pool, wo ich aus verschiedenen Richtungen fotografiere, auch von der gegenüberliegenden Seite, also von jener, wo sich dahinter der Parkplatz befindet (Foto rechts unten).

Im Pool gibt es auch eine Rutsche und einen Bereich für kleine Kinder. Dieser Bereich ist am Rand mit Sand belegt, sodass es wie Strand aussieht. Eine sehr gute Idee und sieht sehr hübsch aus

Fotos habe ich genug geschossen und wir gehen zu den Kiahuna Plantations zurück, auf der Suche nach Franks Condo.

Die Kiahuna Plantations sind in zwei Bereiche geteilt. Ein Teil gehört "Castle" an (hier hat Frank sein Condo), der andere dem Bereich "Outrigger". Gäste eines Castle-Condos haben Zutritt zum Athletic Club, also zu den ganzen Fitness-Anlagen sowie dem Pool, was Outrigger-Gästen zumindest derzeit verwehrt ist.

Hier ist es, Condo No. 228 im Gebäude 35.

Um 17:30 betreten wir das Condo, die Schuhe ziehen wir zuvor, ganz in hawaiischer Manier, aus und stellen sie ordnungsgemäß vor die Tür.

Schon der erste Eindruck von Franks Condo wirft uns um und das, obwohl wir erst im Vorzimmer stehen.Wir legen unsere kleinen Rucksäcke ab, nicht dass wir irrtümlich irgendwo anstreifen und zerkratzen.

An der Wand im Vorzimmer hängen zwei große Rahmen mit einem Willkommenstext, einmal auf Deutsch, einmal auf Englisch. Wenn man so freundlich begrüßt wird, fühlt man sich gleich wohl

Ich gehe ins Schlafzimmer und drehe aller Lampen auf, um besseres Licht zum Fotografieren zu haben. Das Schlafzimmer ist sehr geschmackvoll eingerichtet, im hawaiischen Stil, also richtig passend Es geht gar nicht anders, hier kann man nur süße Träume haben, wenn man zuvor den TV abschaltet, der ebenfalls im Schlafzimmer steht.

Anschließend gehe ich ins Bad hinüber.

Mir sticht sofort der große Duschkopf in die Augen und als zweites, dass das Dekor des Duschvorhanges mit jenem vom WC-Deckel übereinstimmt

Neben dem großzügigen Waschtisch hängen wunderschöne Bilder mit außergewöhnlichen Rahmen an der Wand.

Nun gehen wir ins Wohnzimmer, der Blick fällt auf eine wunderschöne Sitzgarnitur und – wie könnte es anders sein – die Füße der Stehlampen, die sich beidseits der Couch auf kleinen Tischchen befinden – haben einen Musterauszug, wie er auf der Sitzgarnitur zu sehen ist. Einfach nur perfekt!

Ein für ein Condo außergewöhnlich großer Fernseher lädt zu gemütlichen Abenden ein.

Über der Couch hängen drei einzelne Bilder, die aber zusammenhängend zu betrachten sind. Sehr gut durchdacht!

Und was steht denn hier? Ich glaub's ja nicht! Ein Weinkühler! Also wirklich, das habe ich noch nirgendwo in einem Condo gesehen, auch nicht auf Fotos von anderen Condos im Internet.

Ebenfalls im Wohnzimmer und doch abseits davon ist die Essecke, in der man selbst Zubereitetes oder Gekauftes genießen kann.

Vom Wohnzimmer geht es in die Küche, die, wie ich von Frank weiß, umgestaltet und dadurch vergrößert wird.

Meine jetzigen Fotos zeigen jene Küche, die später in dieser Form nicht mehr existieren wird. Dazu dann bitte zu gegebener Zeit die neuen Fotos auf der Condo-Website von Frank bei vrbo ansehen.

Die Küche möchte ich als "klinisch sauber" bezeichnen, denn das ist sie wirklich Ein Messersortiment, wie es manch einer zu Hause nicht hat; Kaffeemaschine, Espressomaschine, Mixer, Vierfachtoaster, Mikrowelle, großer Kühlschrank – es fehlt einfach an nichts, zumindest hätte ich keine Idee, was man noch ergänzen könnte.

Wir trennen uns von der Küche, denn den Lanai haben wir noch nicht gesehen. Der Lanai ist für ein Condo ungewöhnlich groß, bietet Platz für zwei Sonnenliegen mit einem kleinen Tischchen (alles vorhanden) und ein Esstisch mit Sesseln steht auch bereit. Falls man in der Dämmerung oder Dunkelheit am Lanai sitzt, Beleuchtungskörper gibt es natürlich auch.

Vom Lanai hat man einen herrlichen Blick auf die schön bewachsenen Gartenanlagen der Kiahuna Plantations. Gerade jetzt blüht ein gelber Poinciana wunderschön!


Ein letzter Blick von der Lanai-Tür zur Eingangstür (oh Verzeihung, ich habe bei der Eingangstür unsere Rücksäcke für das Foto nicht aus dem Weg geräumt).

Alles in allem kann ich sagen, Franks Condo ist, wie ich es nenne, "überausgestattet" Soll heißen, es steht mehr zur Verfügung als es üblicherweise der Fall ist. Auf Details wie Dekorationen wird besonderer Wert gelegt und überhaupt darauf, dass sich die Gäste wohl fühlen und dass sich hier ein Gast wohl fühlt, steht völlig außer Frage.

Um 18 Uhr sind wir wieder heraußen. Mit Dank retournieren die Schlüsselkarten und verabschieden uns.

Wir sind vom Condo total begeistert! Und was auch schön ist: Man hört nichts vom Straßenlärm, was für manche ja nicht ganz unwichtig ist.

Insgesamt macht die Anlage der Kiahuna Plantations einen sehr gepflegten Eindruck

Wir fahren nun zum Foodland nach Kapa'a. Unmittelbar daneben gibt es eine Wasserzapfstation, das wollen wir heute erstmals probieren.

Es klappt hervorragend und wir zahlen für zwei Gallonen nur $ 1,-.

Kurz darauf stellen wir das Auto vor dem Hotel ab.

Flugs bereite ich unser Abendessen zu, das wiederum sehr gut schmeckt. In der Zwischenzeit fährt Michi das Netbook hoch.

Überraschend früh, nämlich um 22:30, gehen wir ins Bett. Morgen steht Volunteering am Programm.

Sleep well