Freitag, 30. 5. 2014

Um 07:30 weckt uns der Radiowecker. Wir wälzen uns noch kurz im Bett herum, ehe wir aufstehen. Während Michi im Bad ist, bereite ich unser Frühstück zu, das wir uns schmecken lassen. Das getoastete French Bread vom Foodland ist ein Gedicht

Ich checke die Radarkarte, in den Wai'anae Mountains sieht es nicht so übel aus.

Um 09:45 sitzen wir im Auto und sind startklar. Die Radarkarte hat Recht, auch im Westen ist schönstes Wetter.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Um 11:05 parken wir uns neben dem Wachposten bei der Satellite Tracking Station Access Rd. ein.

Wir gehen zum Wärterhäuschen und geben unsere Reisepässe sowie das Permit ab. Der junge Mann dürfte erst kurz hier arbeiten oder zumindest solch ein Permit noch nie gesehen haben, denn er beschäftigt sich sehr intensiv damit. Dem folgt ein Vermerk auf einem Block und wir bekommen Pässe und Permit wieder zurück. Nun aber los!

Gemütlich fahren wir hoch und haben eine schöne Sicht auf die erste Radarkugel sowie hinunter zur Yokohama Bay.

Bald stehen wir vor einem T-Stück, an dieser Stelle fahren wir rechts. Links ist so gut wie immer gesperrt.

Um 11:25 sind wir beim oberen Kuaokala Trailhead, wo ein Silk Oak wunderschön blüht.

Dieser Tafel kann man entnehmen, wie viele Meilen es bis zum gewünschten Trailhead sind.

Wir fahren jedoch weiter.

Ab hier ist das Weiterfahren nur mehr mit Allrad erlaubt.

Beidseits wachsen die Büsche bis an die Straße heran. Es zwitschern viele Vögel.

Die Piste hat sich im Laufe der letzten Jahre ziemlich verschlechtert. Sie hat sehr tiefe Spurrillen.

Ich versuche, auf den Erhöhungen zu fahren, ohne in die Spurrillen zu rutschen, denn in den Spurrillen ist es matschig.

Dann sehen wir plötzlich eine Eule!
Vor uns ist auf einmal eine orange-rote Pfütze, die sich über die gesamte Breite de Piste erstreckt. Auf geht's! Vorsichtshalber stelle ich den Allrad auf 4L. Mit dieser Tiefe der Pfütze habe ich nicht gerechnet Der Untergrund gibt immer wieder nach, das Auto rutscht hin und her, ich habe keine wirkliche Kontrolle über das Auto. Puhh!
Anschließend ist die Piste wieder in einem guten Zustand. Für wie lange?

Die Kuaokala Access Rd., auf der wir fahren, ist insgesamt 7,3 Meilen lang. Der Kuaokala Trail 2,5 Meilen, der Mokulei'a Trail zur Forest Reserve Boundary 2,0 Meilen, der Kealia Trail 2,3 Meilen und die Mokulei'a Access Rd. (hier ist zuvor ein Gate) 3,5 Meilen.


Es ist einfach herrlich hier oben! Wir genießen die Wai'anae Mountains in vollen Zügen.
In einer Linkskurve ist die Piste über die ganze Breite verschlammt, Wasser steht. Michi meint, ich könnte es ganz rechts außen versuchen, aber auf Versuche habe ich keine Lust Umdrehen ist an dieser Stelle nicht möglich, also muss ich rückwärts fahren, bis ich eine Stelle zum Umdrehen finde.

Weiter als gedacht muss ich zurück fahren, immer leicht bergab, was nicht einfach ist, da ich die Piste kaum sehe. Dann findet sich ein Plätzchen zum Umdrehen.

Doch jetzt erst mal Picknick!

Anschließend fahren wir weiter zurück.Wieder am Asphalt, gebe ich den Allrad heraus.
Kurz darauf stehen wir am geschotterten Parkplatz, wo wir 2007 Aaron vom DLNR trafen und schnüren unsere Wanderschuhe.
Um 14:30 starten wir den Kuaokala Trail
Die Blüte eines Silk Oaks.
Zu Beginn geht es über Waldboden bergauf, der mit Abermillionen Nadeln bedeckt ist.
Ab und zu sieht man Wurzeln und winzige Steinchen. Der Trail ist ca. 0,5 m breit.

Es zwitschern viele Vögel. Der Himmel ist strahlend blau mit nur wenigen weißen Wolken, es weht ein leichtes Lüftchen und es ist wunderschön!

Um 15 Uhr sind wir beim Picknicktisch. Bis hierher sind wir nur 1,13 Km gelaufen. Es ist unheimlich schwül. Beim Picknicktisch stehen einige Guavenbäume, viele Früchte liegen am Boden. Ich klaube ein paar auf, während Michi einen Ast nimmt und nach oben wirft. Die Folge: Der Ast bleibt oben, Guavas kommen herunter Sie sind noch ein wenig sauer, aber lecker!

Nach vielem Bergauf und nur wenig bergab ist vor uns markiert die Fahrpiste. Bis hierher sind wir 2,48 Km gelaufen.

Nach nicht sehr langer Zeit haben wir einen wunderschönen Blick zur Yokohama Bay.


Gemütlichen Schrittes ziehen wir weiter und genießen die Landschaft.


Es ist unglaublich abwechslungsreich.



Wir verspeisen Müsliriegel (Michi) und Nüsse (ich) und machen uns auf den Rückweg. Es ist 16:25. Bis hierher sind wir 2,92 Km gelaufen.

Eine Stunde später sind wir beim Auto und treten die Rückfahrt an.

Wiederum sind beide Gates geöffnet.
Ganz schön imposant.

Ehe wir die Wai'anae Mountains verlassen, noch ein letzter Blick zur Yokohama Bay hinunter.

Unten angekommen, noch rasch zwei Fotos, ehe wir weiter fahren.

Auch am Makaha Beach ist noch einiges los, aber durch die Länge des Strandes fällt es nicht so auf.

Um 18:15 parken wir uns beim Tamura Supermarket in Wai'anae ein. Kaum betreten wir den Supermarkt, spricht uns ein Security-Mann mit sehr leiser Stimme an. Die "policy" des Supermarktes ist, dass niemand mit einem Rucksack das Gebäude betreten darf. Ich lege meinen Rucksack ab, Michi bleibt bei diesem zurück und ich kaufe alleine ein.

In dieser Zeit unterhält sich Michi mit dem Security-Mann, der sehr nett ist. Er will wissen, weshalb wir hier in den Supermarkt kommen. Was für eine seltsame Frage, ich möchte den Pepper Käse kaufen. Michi erzählt, dass wir in den Wai'anae Mountains wandern waren. Dort oben war der gute Mann noch nie.

Michi sagt zu ihm, hier in Wai'anae ist eine sehr ruhige Gegend, antwortet der junge Mann "and good people", was bei Michi ein Stirne runzeln hervor ruft. Der junge Mann korrigiert seine Worte mit "well, some of them"

Der von mir gesuchte Pepper Käse ist in einem super tollen Sonderangebot, sodass ich gleich vier große Packungen kaufen.

Um 19:50 stellen wir das Auto in der Parkgarage ab.

Ich bereite unser Abendessen zu, das wir uns schmecken lassen Anschließend werfe ich das Netbook an und bereite einige Bilder für den heutigen Kurzreisebericht für mein Hawai'i-Forum vor.

Um 00:30 ist Licht aus.

Sleep well