Samstag, 22. 6. 2013

Der Hahn beginnt um 5:40 mit seiner Runde. Um 6:15 kommt er noch mal, um uns mitzuteilen, dass es jetzt heller als zuvor ist.

Um 7:20 läutet das Handy, wir stehen allerdings nicht auf, sondern schlafen wieder ein, sodass wir erst um 9 Uhr durch das Läuten des Telefons munter werden. Bis ich beim Telefon bin, hat der andere aufgelegt. Michi guckt nach, ein Medical Center hat angerufen. Danke, wir haben glücklicherweise keinen Bedarf

Das Wetter ist sehr schön

Um 11.30 Uhr verlassen wir das Hilo Hale und rollen Richtung Hilo Downtown. Wir möchten zwei mögliche Trailheads an der Ostseite inspizieren.

 

Klickt auf die Fotos zum Vergrößern.

Am Hwy. 19 fahren wir in nördliche Richtung und das bei schönstem Wetter.

Westwärts sehen wir immer wieder Wasserfälle.

Wir sind beim MM 29, es ist 12:20. Beim MM 30 soll die O’okala Rd. westwärts hinein gehen. Den MM sehen wir, aber wir sehen keinen Straßennamen. Die Abzweigung ist aber angekündigt. Wir zweigen ein, denn vom Ende der Straße geht es vom anderen Trailhead des Humu'ula Trails hinauf auf den Mauna Kea. Für einen ganzen Tag wäre das ohnehin nicht geeignet (denken wir zumindest), aber irgendwann in der nächsten Zeit möchten wir gerne einen Teil des Trails laufen.

Doch wir machen die Rechnung ohne Wirt. Die Straße ist mittlerweile privat.

Also zurück.

Wir biegen zwischen MM 39 und 40 westwärts in die Kalopa Rd. ein. Das rechts markante Haus, das ich bei Street View gesehen habe, existiert hier nicht, seltsam

Ausgeschildert ist „Kalopa Park 3 miles“, dann steht „Kalopa Heritage Trail“. Wir fahren an Häusern und Bananenstauden vorbei.

Wir fahren an der Kalopa Cementary vorbei. Es kommt eine Abzweigung mit einem Schild „Kalopa State Park“.

Nun kommt ein großes Schild, nach rechts ist ein Pfeil mit „Kalopa State Park“, Kalaniai Rd.
Hier stehen etwas schönere Häuser mit gepflegten Gärten. Später ist „Kalopa State Park“ nach links angeschrieben.

Schließlich erreichen wir die Kalopa State Park & Recreation Area.

 

Links geht der Perimeter Horse Trail weg, diesen Trail laufen wir jetzt aber nicht. Wir fahren noch ein Stück weiter.

Wir folgen dem Schild „Picknick Area“ und stellen am Parkplatz das Auto ab.

Wir sehen ein Schild „Polynesian Garden“. Der Polynesian Garden Trail wird mit 1,25 Meilen angegeben. Bei diesem traumhaften Wetter schnüren wir die Wanderschuhe

Der Weg zu den Polynesian Gardens geht nach links. Es wachsen Monstera, Baumfarne, alles ist überwuchert, wie im Urwald.

Vor quer liegenden Baumstämmen muss man rechts vorbei gehen, dann sieht man noch mal ein Schild „Polynesian Garden.

Wir passieren ein kleines Gate, das kleine Areal ist von einem Wildschweinzaun umgeben. Die Pflanzen sind gut beschriftet.

Rechts steht „Ki“ angeschrieben, wobei es sich um Ti-Pflanzen handelt. Das hawaiische Alphabet enthält kein "t" und hawaiisch heißt die Pflanze deswegen Ki.

Ähnlich ist es mit der bekannten Taro-Pflanze, die hawaiisch Kalo heißt, da das hawaiische Alphabet auch kein "r" kennt.

Der große Baum gegenüber vom Gate ist ein Kukui.

Links davon steht ein Maia, das ist eine Bananenstaude.

Links von Maia wachsen einige Awapuhi. Awapuhi sieht aus wie kleiner Ginger.

Weiter hinter dem Maia ist der Ohi A’ai, ein komisches kleines Bäumchen.

Dahinter Olena, das sind kleine Pflanzen mit strukturierten Blättern. Daneben ein riesengroßer Hoi, der aber ein Ohia lehua ist.

Links vom Kukui ist Ko, das sind Gräser.

Es wächst ein großer Uala hier.

Wir verlassen das Gebiet, unmittelbar daneben ist ein schmaler Pfad, den wir laufen. Nach wenigen Metern stehen wir vor einer unpaved road, die quer vor uns ist. Wir gehen wieder zurück.

Hier sehe ich eine ca. 40 cm große Pflanze mit zahlreichen roten und grünenKugeln darauf.

In der Ferne sich ich ein Schild und gehe dort hin. Dort steht angeschrieben „Arboretum Rain Forest Trail“. Nur – wo soll der Trail sein?

Ich gehe zu Michi zurück.



Er steht bei einem Info-Stand, wo man aus einer Box Broschüren gegen $ 1/Stück entnehmen kann.

In diesem Moment fährt ein Ranger Auto vor und parkt sich ein. Er sieht zu uns und winkt. Die Gelegenheit nutzen wir und gehen zu ihm.

Wir kommen mit dem Ranger ins Gespräch. Michi erwähnt, dass wir schon oftmals auf Hawai’i waren und der Ranger gibt uns noch ein paar Tipps, nur waren wir dort überall schon. Er lacht und sagt, dann kennen wir die Inseln wahrscheinlich besser wie die Leute, die hier wohnen.

Wir fragen wegen des Humu’ula Trails, da die Piste offenbar jetzt privat ist. Davon weiß er nichts, da er den Trail nicht kennt.

Dann will er wissen, wie die kanarischen Inseln zu dem Namen kamen, ob das wegen der Vögel sei. Dabei stellt sich heraus, dass seine Vorfahren von Madeira sind.

Schließlich verabschiedet er sich, fährt weiter und wir lassen uns auf den Stufen einer Cabin nieder und picknicken

Um 14:50 gehen wir zum Arboretum Rain Forest Trail hinüber. Der Trail soll laut Ranger mit weißen Bändern gekennzeichnet sein.

Wir gehen 30 m schnurstraks nach links, es steht „Nature Trail Loop“ auf einem Schild. Das soll laut Ranger derselbe wie der Arboretum Nature Loop Trail sein. Da soll sich noch einer auskennen.

Der Trail ist ca. 1 m breit. Die Nummern sind in der Broschüre beschrieben.

Ich lasse jetzt einige Bilder sprechen.

Den Kukui, der 1929 gepflanzt wurde, haben wir bis jetzt nicht entdeckt. Erst etwas später, in einer etwas lichteren Gegend, finde ich ein Kukui-Blatt am Boden. Rechts steht ein sehr dominanter Baum.

Jener Ohia, der am Boden liegt, ist 17 feet 4 inches der Umfang und der Durchmesser 5 feet, 6 Inche. Botaniker meinen, dass der Baum 200 bis 500 Jahre alt sein kann.

In Fern City (Nr. 27) wächst sehr viel Nianiau (Sword Fern), der dominiert am Waldboden und teilweise überwächst er auch den Trail. Und somit ist der Trail beendet.

Zügig machen wir uns auf den letzten Metern zu den Cabins, es wird schon ziemlich kühl. Hier verspeisen wir unser Mitgebrachtes.

Beim Auto angekommen wechseln wir unsere Schuhe und entdecken vor dem Auto eine große Ansammlung von Palmen.

In dieser Gegend sind die Blätter schwarz überzogen, ob es sich um eine Krankheit handelt? Glücklicherweise ist auch der Ginger schwarz. Es scheinen Tiere zu sein, die auf der Blattunterseite sitzen. Diese Tiere befallen auch Farne, eigentlich alles.

Um 17 Uhr machen wir uns auf den Rückweg.

Noch vor dem Pepe’ekeo Scenic Drive übernimmt Michi das Steuer.

Bei einem ausgewiesenen Parkplatz parkt er das Auto ein und ich laufe auf die Brücke zurück, um einen Wasserfall zu fotografieren.

Und die letzten beiden Foto dieses Tages:

In Hilo tanken wir bei unserer Aloha Tankstelle, sie ist – wie letztes Jahr – billiger wie die anderen.

Anschließend fahren wir zum Foodland und das bei schönstem Wetter in Hilo

Um 18:05 parken wir uns beim Hilo Hale ein und kurz darauf richte ich unser Abendessen her

Ein wunderschöner Tag geht zu Ende. Vielleicht laufen wir morgen den Keauhou Trail, aber sicher ist das noch nicht.

Um Mitternacht gehen wir ins Bett