Dienstag, 24. 8. 2010

Bald darauf bekommen wir das Frühstück serviert.
Es besteht aus frischen Brötchen und einer warmen Mahlzeit: Zwei Kartoffelpuffer mit Gemüse, ansonsten Butter, Marmelade, Honig. Wir werden laufend mit weiteren frischen Brötchen verwöhnt. Dazu Kaffee oder Tee nach Wunsch und sonstige Getränke, wobei wir uns für Kaffee sowie Wasser und Diet Coke entscheiden

Die Zeit ist bis jetzt wie im Flug vergangen, ich bin herrlich ausgeschlafen

Es ist 14.50 Uhr MESZ. Wir werden in ca. 20 Minuten in Frankfurt landen, doch der Captain hat sich verschätzt, das tun wir nämlich nur neun Minuten später

Wettermäßig ist es sonnig

Kurz vor der Passkontrolle muss ich ein klein wenig hüsteln. Kurz darauf begrüße ich die Lady mit einem freundlichen „schönen guten Tag“. Den Gruß erwidert sie nicht, sondern sagt stattdessen „wie schön, dass sie mir ihren Pass überreichen, nachdem sie gehustet haben“. – Wann bitte geht der nächste Flug nach Hawai’i? Glücklicherweise dürfen wir morgen nach Gran Canaria weiter fliegen, dort sind die Leute weitaus freundlicher.
Ich reagiere auf die Worte der Lady überhaupt nicht.

Bei der Gepäckausgabe Band 37 stehen nur sehr wenige Leute, das Band läuft immer wieder an, es kommen aber keine Koffer.

Es ist 16.10 Uhr und endlich, nach langer Zeit, haben wir unsere Koffer und gehen damit zum „Teegut“, um einzukaufen. Michi bleibt indessen mit dem Kofferwagen draußen.

Um € 56 erleichtert, verlasse ich den Teegut und wir gehen zu Condor, um zu fragen, um welche Uhrzeit der Vorabend-Checkin beginnt. Doch es ist hoffnungslos, dort ist eine riesengroße Menschenschlange, da warten wir ewig.

Also gehen wir zu Condor Ticketing, dort sind ein paar Angestellte, die nichts zu tun haben und erfahren, dass der Vorabend-Checkin um 18 Uhr beginnt. Aha, also immer noch alles beim Alten.

So, was tun Es ist 16.45 Uhr und es zahlt sich nicht aus, zum Hotel zu fahren

Wir suchen uns eine ruhige Stelle am Airport und ich schlichte fast alles, was ich gekauft habe, in die Koffer. Getränke für heute Abend sowie das Obst bleiben heraußen.

Gemütlich schlendern wir Richtung Vorabend-Checkin, in der Hoffnung, eine der Ersten zu sein.
Völlig überrascht sind wir, dass der Schalter bereits um 17 Uhr (!) öffnet. Wir sind auch die einzigen Fluggäste.
Die Frage, ob wir Übergepäck angemeldet haben, bleibt heute aus, die Lady hat dies sofort aus den Flugdaten erkannt.

Nun gehen wir zur Haltestelle des Steigenberger Airport Shuttles, der auch gleich kommt.

Im Steigenberger Airport Hotel checken wir ein und bekommen ein Zimmer im zweiten Stock zugewiesen.

Jetzt aber die Wanderschuhe ausziehen, Flip Flops an

Mit dem Airport-Shuttle um 17.30 Uhr fahren wir zum Terminal 1 und schlendern ein wenig herum. Unsere Mägen knurren. Nachdem wir derzeit vom fernöstlichen Essen genug haben, zieht es uns automatisch zum Käfer.
Die Speisekarte ist zwar nicht sehr lange, das ist aber auch nicht nötig, denn es steht genau das drauf, worauf wir Appetit haben: Leberkäse mit Spiegelei und Schwarzbrot.
Zuvor bestellen wir uns eine Portion Brötchen mit Butter und Schnittlauchkäse. Köstlich

Wir lassen uns viel Zeit, spazieren durch die Gänge des Airports und fahren mit dem Airport Shuttle um 20.15 Uhr wieder zum Hotel zurück.

Dort gehen wir an die Bar und bestellen uns ein Bier

Anschließend lesen wir noch ein wenig und sehen etwas fern.
Während des Fernsehens wundern wir uns ziemlich über die Diskussion bezüglich Arbeitszeit, wir sitzen nur mehr hier und schütteln unsere Köpfe. Unter anderem geht es auch um die Rente erst ab 70 Jahren, das ist ja überhaupt die beste Idee

Es ist eine Krankenschwester zu sehen, die im Studio anwesend ist. Sie hat 40 Arbeitsjahre hinter sich. Auf Grund ihrer anstrengenden Tätigkeit kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. In diesen 40 Jahren, in denen sie aber nicht durchgängig gearbeitet hat, hatte sie auch andere Jobs, zog zwei Kinder groß und so ist es dazu gekommen, dass sie nun eine Rente von € 402/Monat bekommt. Die gute Frau ist mit 58 Jahren in Rente gegangen, jetzt ist sie 62 Jahre.

Angeblich sei das gleichbedeutend mit Hartz IV, aber diese Frau hat fast 40 Jahre lang gearbeitet und das ist das Ergebnis!!

Es ist auch ein Dachdecker anwesend, der derzeit 56 Jahre alt ist, er sollte nach derzeitigem Gesetzesstand bis 65 Jahre arbeiten, er weiß aber nicht, wie er das schaffen soll.

Guten Abend, liebes Deutschland – woanders sieht es aber auch nicht viel besser aus.

Um 23.30 Uhr gehen wir ins Bett, wir sind ganz schön müde