Bald darauf bekommen wir das Frühstück
serviert.
Es besteht aus frischen Brötchen und einer
warmen Mahlzeit: Zwei Kartoffelpuffer mit Gemüse,
ansonsten Butter, Marmelade, Honig. Wir werden
laufend mit weiteren frischen Brötchen verwöhnt.
Dazu Kaffee oder Tee nach Wunsch und sonstige
Getränke, wobei wir uns für Kaffee sowie
Wasser und Diet Coke entscheiden
Die Zeit ist bis jetzt wie im Flug vergangen,
ich bin herrlich ausgeschlafen
Es ist 14.50 Uhr MESZ. Wir werden in ca. 20 Minuten
in Frankfurt landen, doch der Captain hat sich
verschätzt, das tun wir nämlich nur
neun Minuten später
Wettermäßig ist es sonnig
Kurz vor der Passkontrolle muss ich ein klein
wenig hüsteln. Kurz darauf begrüße
ich die Lady mit einem freundlichen „schönen
guten Tag“. Den Gruß erwidert sie
nicht, sondern sagt stattdessen „wie schön,
dass sie mir ihren Pass überreichen, nachdem
sie gehustet haben“. – Wann bitte
geht der nächste Flug nach Hawai’i?
Glücklicherweise dürfen wir morgen nach
Gran Canaria weiter fliegen, dort sind die Leute
weitaus freundlicher.
Ich reagiere auf die Worte der Lady überhaupt
nicht.
Bei der Gepäckausgabe Band 37 stehen nur
sehr wenige Leute, das Band läuft immer wieder
an, es kommen aber keine Koffer.
Es ist 16.10 Uhr und endlich, nach langer Zeit,
haben wir unsere Koffer und gehen damit zum „Teegut“,
um einzukaufen. Michi bleibt indessen mit dem
Kofferwagen draußen.
Um € 56 erleichtert, verlasse ich den Teegut
und wir gehen zu Condor, um zu fragen, um welche
Uhrzeit der Vorabend-Checkin beginnt. Doch es
ist hoffnungslos, dort ist eine riesengroße
Menschenschlange, da warten wir ewig.
Also gehen wir zu Condor Ticketing, dort sind
ein paar Angestellte, die nichts zu tun haben
und erfahren, dass der Vorabend-Checkin um 18
Uhr beginnt. Aha, also immer noch alles beim Alten.
So, was tun
Es ist 16.45 Uhr und es zahlt sich nicht aus,
zum Hotel zu fahren
Wir suchen uns eine ruhige Stelle am Airport
und ich schlichte fast alles, was ich gekauft
habe, in die Koffer. Getränke für heute
Abend sowie das Obst bleiben heraußen.
Gemütlich schlendern wir Richtung Vorabend-Checkin,
in der Hoffnung, eine der Ersten zu sein.
Völlig überrascht sind wir, dass der
Schalter bereits um 17 Uhr (!) öffnet. Wir
sind auch die einzigen Fluggäste.
Die Frage, ob wir Übergepäck angemeldet
haben, bleibt heute aus, die Lady hat dies sofort
aus den Flugdaten erkannt.
Nun gehen wir zur Haltestelle des Steigenberger
Airport Shuttles, der auch gleich kommt.
Im Steigenberger
Airport Hotel checken wir ein und bekommen
ein Zimmer im zweiten Stock zugewiesen.
Jetzt aber die Wanderschuhe ausziehen, Flip Flops
an
Mit dem Airport-Shuttle um 17.30 Uhr fahren wir
zum Terminal 1 und schlendern ein wenig herum.
Unsere Mägen knurren. Nachdem wir derzeit
vom fernöstlichen Essen genug haben, zieht
es uns automatisch zum Käfer.
Die Speisekarte ist zwar nicht sehr lange, das
ist aber auch nicht nötig, denn es steht
genau das drauf, worauf wir Appetit haben: Leberkäse
mit Spiegelei und Schwarzbrot.
Zuvor bestellen wir uns eine Portion Brötchen
mit Butter und Schnittlauchkäse. Köstlich
Wir lassen uns viel Zeit, spazieren durch die
Gänge des Airports und fahren mit dem Airport
Shuttle um 20.15 Uhr wieder zum Hotel zurück.
Dort gehen wir an die Bar und bestellen uns ein
Bier
Anschließend lesen wir noch ein wenig und
sehen etwas fern.
Während des Fernsehens wundern wir uns ziemlich
über die Diskussion bezüglich Arbeitszeit,
wir sitzen nur mehr hier und schütteln unsere
Köpfe. Unter anderem geht es auch um die
Rente erst ab 70 Jahren, das ist ja überhaupt
die beste Idee
Es ist eine Krankenschwester zu sehen, die im
Studio anwesend ist. Sie hat 40 Arbeitsjahre hinter
sich. Auf Grund ihrer anstrengenden Tätigkeit
kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben.
In diesen 40 Jahren, in denen sie aber nicht durchgängig
gearbeitet hat, hatte sie auch andere Jobs, zog
zwei Kinder groß und so ist es dazu gekommen,
dass sie nun eine Rente von € 402/Monat bekommt.
Die gute Frau ist mit 58 Jahren in Rente gegangen,
jetzt ist sie 62 Jahre.
Angeblich sei das gleichbedeutend mit Hartz IV,
aber diese Frau hat fast 40 Jahre lang gearbeitet
und das ist das Ergebnis!!
Es ist auch ein Dachdecker anwesend, der derzeit
56 Jahre alt ist, er sollte nach derzeitigem Gesetzesstand
bis 65 Jahre arbeiten, er weiß aber nicht,
wie er das schaffen soll.
Guten Abend, liebes Deutschland – woanders
sieht es aber auch nicht viel besser aus.
Um 23.30 Uhr gehen wir ins Bett, wir sind ganz
schön müde