Montag, 16. 8. 2010

Achtung! Das ist ein enorm fotolastiger Tag. Ich möchte euch aber die traumhaften Blüten des Hawai'i Tropical Botanical Gardens nicht vorenthalten.

Der Wecker bimmelt um 6.30 Uhr. Ich stehe auf und bereite unser Frühstück zu. Michi schläft so lange, bis ich ihn aufwecke.

Wie fast immer frühstücken wir gemütlich, anschließend schreibe ich Karten, adressiere Kurverts und befülle sie mit dem Inhalt.

Es ist 10.10 Uhr, wir sitzen bei 79° F im Auto und biegen Richtung Airport ab.

Diesmal gebe ich die Karten und Kurverts direkt beim Airport-Postamt ab, vielleicht kommen die Sendungen dann endlich mal wieder beim Empfänger an.

Am Postamt stehen wir in der Schlange und beobachten, wie ein Ehepaar ein Päckchen mit Briefmarken regelrecht zupflastert. Mit Müh und Not kann man noch den Empfänger entdecken.

Michi fragt, weshalb sie so viele Marken kleben. Die Lady erklärt ihm, dass sie sich bei einem Automaten mit der Anzahl der Briefmarken vertan hat und hat nur 2-Cent-Marken bekommen ? Ihr Mann brummt, dass diese 2-Cent-Briefmarken hier am Postamt nicht umgetauscht werden und daher müssen sie diese Marken nun auf das Päckchen kleben.

Nach dem Ausfüllen von zwei Zollerklärungen fahren wir weiter.

Wir fahren nicht Richtung Volcanoes NP, sondern zum Hawai’i Tropical Botanical Garden, der sich ein wenig weiter nördlich von Hilo befindet.

Hinweis: Nachfolgend beschrifte ich zahlreiche Fotos, bei deren Blüten ich mir über den Namen ziemlich sicher bin. Ich bin aber keine Botanikerin und daher dankbar, wenn mich jemand auf einen Fehler hinweist, damit ich ihn korrigieren kann.

Um 10.50 Uhr biegen wir rechterhand in den Pepe’ekeo Scenic Drive, der fallweise auch Onomea Scenic Drive genannt wird, ein.

Bei strahlendem Sonnenschein halten wir am Aussichtspunkt für die Onomea Bay.

Wir fotografieren und filmen und biegen kurz darauf linkerhand zum Hawai’i Tropical Botanical Garden ab.

Nach dem Bezahlen von $ 15/Person gehen wir auf die gegenüber liegende Straßenseite. Dort sitzt ein Herr unter einem zeltartigen Dach und reißt den Zettel von der Barzahlung ab und wir gehen über einen Boardwalk hinunter.

Schon sehr bald werden wir von einem Golfwagen, der von einem Angestellten gefahren wird, verdrängt, der ebenfalls hinunter will, aber Platz machen ist leicht.

Rechterhand sind die großen Blüten des Beehive Ginger sichtbar.

Jewel Pagoda

Rose of Siam

Cat's whiskers

Sandpaper vine

Etwas später stehen wir an der Kreuzung, an der es linkerhand zum Palm Jungle Trail und zu den Onomea Waterfalls geht.

Mir tun jene Leute leid, die nur durchrasen müssen, weil sie nicht mehr Zeit haben, denn dieser botanische Garten hat unheimlich viel zu bieten.
Gerade eilt eine Gruppe von acht Leuten bei einem Baum mit zahlreichen Jackfruits vorbei – sie nehmen die Jackfruits nicht mal wahr! Die Jackfruits sind ungefähr so groß wie ein Fußball, phänomenal!

Auf dem Boardwalk geht es nun einige Stufen bergab und rechterhand sind 2,5 m hohe Heliconia-Blüten! Ich sehe aber eine weitere (sie ist jedoch schon etwas abgeblüht), die sicher 3 m (!) lang ist. Unglaublich!

Wir durchwandeln die Heliconia-Abteilung mit Fotos links-rechts-links-rechts-links-rechts, kommen wir zum Banyan Canyon. Guava Tree Vista & Orchid Garden geht dann rechterhand weg. Also eins nach dem anderen, zuerst der Banyan Canyon.

 

Heliconia longissima "Red wings"

Heliconia longissima "Red wings"

Heliconia rostrata

Fuzzy Orange Hanging Heliconia

 

Indonesian Wax Ginger

Tahitian Ginger

Peach Fuzz Heliconia

Peach Fuzz Heliconia

Zahlreiche Moskitos zernageln mich, sodass ich mich einsprühen muss.

Soeben fragt eine Deutsche eine andere „Wo geht’s denn hier nach Hause?“ Meine Antwort würde lauten „am Airport“

Der Akku meiner Weitwinkel vertschüsst sich völlig undwartet und somit muss ich jetzt immer den Akku von der Tele heraus nehmen, in die Weitwinkel geben, von der Weitwinkel wiederum in die Tele – ich trage es mit Fassung, ist ja doch nicht zu ändern

Heliconia champneiana

Hanging Lobster claws

Indianhead Ginger

 

Red leaf spider lily

Turtle point

Twin rocks

 

Beehive Ginger

Chenille Plant

Breadfruit

Pink Ginger

Pink Ginger

Fuzzy Orange Hanging Heliconia

 

 

 

 

Rattle Shaker

Heliconia champneiana

 

 

 

Orchidaceae Brassia

 

Phaelanopsis Orchid

Dwarf Pineapple

Beehive Ginger

Blue Ginger

 

Shrimp plant

 

Torch Ginger

Rose of Siam

Rose of Siam

Beehive Ginger

Beehive Ginger

Um 16.30 Uhr sind wir mit der Besichtung des Hawai’i Tropical Botanical Garden fertig. Hier kann man wirklich Stunden verbringen!

Am Parkplatz vor dem Tropical Botanical Garden beschließen wir, nach Hilo zurückzufahren. Akkus laden, und überspielen der Fotos ist nötig, außerdem ist es nicht weit.

Es ist immer noch strahlend blauer Himmel ohne eine einzige Wolke, eine Rarität, die es in diesem Urlaub nicht allzu oft gibt.

Im Hotelzimmer angekommen werfe ich das Netbook an, um die Fotos überspielen zu lassen und lege den ersten Akku in das Ladegerät ein.

Mit der kleinen Kamera bewaffnet, fahren wir nach Hilo Downtown und parken uns in der Nähe des 1810er Gebäudes ein. Wir möchten das „Café 100“ aufsuchen, von dem ich schon so viel gelesen habe und Michi meint, das sei sicher nur einen Katzensprung entfernt, also ziehen wir zu Fuß los.

Doch wir finden das Café 100 nicht. Es ist enorm warm und ein älterer Herr ruft uns nach, ob wir etwas suchen würden, was wir dankend verneinen.
Es ist nicht gerade eine Gegend, die zum Spazierengehen einlädt.

Nach einer mehr oder weniger ausgiebigen, aber erfolglosen Runde gehen wir zum Auto zurück und beschließen, die Suche nach dem Café 100 mit dem Auto fortzusetzen. Also auf geht’s in die Kilauea Ave., die entsprechende Hausnummer müssen wir finden.

Und völlig unerwartet steht es fast neben uns!

Wir wissen, dass es kein Restaurant im eigentlichen Sinn ist. Das Essen bestellt und bezahlt man an dem einen Fenster, an einem anderen holt man es ab.

Michi bestellt sich ein Kalua Loco und ich ein Fried Chicken, auf das ich jedoch ein paar Minuten warten muss, da es erst frisch zubereitet werden muss (normalerweise ist es fertig). Wie erwartet, wird beides mit Reis geliefert, bei meinem Essen ist noch etwas Makkaroni-Kartoffelsalat dabei, der äußerst sparsam gewürzt ist. Das Hähnchen schmeckt hervorragend
Michi ist mit seinem Kalua Loco sehr zufrieden, ich koste ein wenig, er hat Recht!
Dazu bestellen wir ein mittleres Diet Coke und bezahlen $ 13. Meinen Reis lasse ich jedoch unangerührt, Reis schmeckt mir einfach nicht.

Während der Zeit des Wartens und des Essens begutachten wir immer wieder die Leute rings um uns. Es sind ausnahmslos Einheimische.

Anschließend fahren wir zum Hotel zurück, wo mich Michi fragt, was eigentlich mit der liegen gebliebenen Ansichtskarte ist. Stimmt, eine Ansichtskarte blieb heute früh aus unerfindlichen Gründen liegen. Also fahren wir nochmals zum Airport, vielleicht gibt es draußen Boxen zum Einwerfen. Fehlanzeige! Ganz hinten sind zwei Türen offen, dort befinden sich aber nur zwei National Postkästen, in die man andere Post nicht einwerfen darf und somit ziehen wir von dannen.

Zurück im Hotelzimmer überspielen wir die restlichen Fotos und die Filme.

Michi ruft Chris an und für morgen geht alles klar: Selbe Uhrzeit, selber Treffpunkt und $ 300/Nase! Ich protestiere, Chris reduziert auf $ 200/Nase

Michi kontert, wir haben kein Bargeld mehr, nur mehr Plastikkarten und Chris antwortet schlagfertig, das sei überhaupt kein Problem, gegenüber von Organic Food (ich kann das Wort nicht mehr hören! ?) gibt es ein Gerät, da steckt man die Karte hinein und Bargeld kommt heraus.
Chris ist wirklich auf jede Frage vorbereitet Halunke!!

Um 22.30 Uhr gehen wir ins Bett

Sleep well!