Um 5.30 Uhr läutet der Wecker. Heute steht
die Fahrt in die Bungle
Bungles auf dem Programm.
Wir frühstücken im hoteleigenen Restaurant
(full breakfast), packen anschließend unsere
Sachen zusammen, dann geht’s los.
Zuerst ein wenig westwärts
Richtung Wyndham, nach ca. 40 km biegen wir
in südlicher Richtung in den Great Northern
Highway (GNH) ab. |
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Oh Mann, diese Strecke zieht sich aber gewaltig,
ich fahre, fahre, fahre
Die Landschaft ist auch relativ eintönig,
die einzige Abwechslung bietet das Doon Doon Roadhouse
rechterhand der Straße, bei dem gibt es
coffee free for drivers.
Dann geht’s weiter, bis nach langer Zeit
endlich linkerhand die Abzweigung zum Purnululu
NP kommt.
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Als Erstes bedeutet das –
Tor auf, Tor zu – wir befinden uns nämlich
noch nicht im Purnululu NP, sondern noch auf
der Mabel Downs Station, einer offenen Rinderfarm.
Doch wo bleiben die Rinder
Wir sehen keine. |
Sofort nach Schließen des Tores, es ist
12.15 Uhr, kommen wir zu einem Info-Stand, wo
es ein paar Plakate gibt, aber die nützen
uns nichts, es gibt nichts Neues zu lesen.
Anschließend sind die Pistenverhältnisse
noch tadellos und wir haben das eigentliche Ziel
- den Purnululu NP - stets vor Augen.
Aber dann geht der harte Track los Ohje,
ohje, das ist ein Geholpere.
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Die Waschbrettpisten sind ja noch harmlos. |
Aber die Mixtur, Waschbrettpiste/tiefe Schlaglöcher/Sand,
das ist es. Um die Strecke noch würziger
zu gestalten, gibt es auch eine Wasserdurchfahrt.
Sie ist klein und wirkt völlig harmlos,
aber was man nicht sieht - sie ist ungewöhnlich
tief. |
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Eine Stunde später erreichen wir den
offiziellen Eingang zum Purnululu NP. |
Zwischendurch ist die Piste besser befahrbar,
nicht schlecht, zur Erholung
Nach langer Fahrt gelangen wir endlich um
16.15 Uhr zu Three Ways. |
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Na, lieber Himmel, ist das vielleicht eine Fahrt
Und beim Info-Stand Three Ways erfahren wir, dass
das Walardi Camp wegen höchster Feuergefahr
gesperrt ist.
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Also bleibt uns keine andere Wahl, als zum
Kurrajong Camp zu fahren, das heißt,
linkerhand. |
In jedem Reiseführer steht, dass es sowohl
beim Kurrajong Camp als auch beim Walardi Camp
powered sites und unpowered sites geben soll.
Doch dem ist nicht so – auch das erfahren
wir von der Info-Stelle bei Three Ways. Es gibt
ausnahmslos unpowered sites.
Deshalb staunen wir gar nicht schlecht, als wir
beim Kurrajong Camp vor der Wahl stehen, entweder
powered oder unpowered site zu nehmen. Wir entschließen
uns für die powered site, ist ja schließlich
wert, ausgekundschaftet zu werden.
In Richtung powered site gibt es dann noch mal
zwei Wege, entweder „quiet camping“
oder „powered“ – also wieder
powered.
Und dann erfahren wir es genau:
Quiet camping bedeutet nichts Anderes, als dass
dort praktisch jeder campiert, entsprechend laut
ist es auch. Eigentlich sollte man das "quiet
camping" umbenennen
Und unpowered bedeutet ruhiges campen, wofür
wir uns letztendlich entscheiden und wir „müssen“
uns den großen Campground mit noch drei
weiteren Autos teilen, in Sichtweite, aber nicht
in Hörweite.
Wir stellen unseren Bushie ab und machen
ihn fliegensicher, d. h., das Fliegennetz
spannen wir vor die rückwärtige
geöffnete Tür. Funktioniert ganz
gut. |
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Anschließend bereite ich unsere Steaks,
dazu Gemüse. Wir sitzen noch lange draußen
und ich genieße das ganz besonders, Michi
nicht. Er denkt alle Augenblicke daran, welche
Ameise in welcher Größe und in welcher
Geschwindigkeit wohl über eine seiner Zehen
krabbeln könnte. Ehrlich – für
solche Gedanken ist mir die Zeit zu schade. Wenn
sie laufen, laufen sie, wenn nicht, dann nicht
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Schließlich hole ich noch drei Mal
mit unserem Eimer Wasser vom nahe gelegenen
Wasseranschluss und hole auch noch Wasser
für unsere Außendusche. |
Zu später Stunde genießen wir
das kühle Nass und anschließend
die Rotfärbung der Bungle Bungles. |
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Ein bisschen tippe ich dann noch an meinem Reisebericht,
ehe wir uns ins Bett verkrümeln
Km-Stand am Ende des Tages: 118.155
Tages-Km: 305,3