Übersiedlung nach Lanzarote

 

24. November 2023:

Während unseres 2022er Urlaubes auf Lanzarote gefiel uns Lanzarote mehr und mehr. In diesem Jahr verbrachten wir 7 Wochen auf Lanzarote und schon in den ersten Tagen war es sicher: Wir wollen von Gran Canaria nach Lanzarote übersiedeln.

Wir suchten einen Immobilienmakler in Tias auf, der unsere Daten und Wünsche aufnahm. Er sagte uns jedoch, jetzt im Sommer wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts frei, erst mit Beginn des Herbstes ist damit zu rechnen.

Wir bereiteten Zettel mit unseren Wünschen und der Email-Adresse vor und stickten sie überall dort fest, wo wir durften. Dass wir zuvor jeweils fragten, versteht sich von selbst.

Tatsächlich meldete sich ein Herr, der ein Haus mit uns teilen wollte. Das war jedoch nicht in unserem Interesse.

Noch im Juni, während des Urlaubes auf Lanzarote, durchforstete ich täglich die Immobilieninserate. Es tat sich - nichts, absolut nichts, wie der Makler uns schon sagte. Trotzdem ließ ich nicht nach.

Der Sommer war vorüber, der Herbst (mit sommerlichen Temperaturen) kam. Tatsächlich kamen nach und nach neue Angebote von Häusern herein. Ich durchforstete mehrere Websites, alles voran jene von Idealista, Fotocasa, Tucasa, Trovit und wie sie nicht alle heißen. Die meisten Angebote hatte immer Idealista, sodass ich mich mit der Zeit hauptsächlich auf diesen beschränkte.

Und dann, auf einmal, fand ich etwas, das sehr geeignet für uns erschien. In Conil gelegen, ein schönes Haus mit großem Garten und überdachtem Pool. Ich nahm Kontakt mit jener Person auf, die für dieses Haus zuständig war. Die Antwort kam schnell, war aber ernüchternd. Es wurden mir 2 weitere Angebote geschickt, eines in Sóo (dorthin wollten wir nie), Tiere verboten (in meinem Profil stand extra, dass wir einen Kater haben). Das andere Angebot entsprach überhaupt nicht unseren Wünschen. Was diese Ablenkung von unserem Wunschhaus sollte, erfuhr ich nach weiteren 2 Tagen, das Angebot war nämlich nicht mehr existent. Es gab also schon einen Interessen. Aber warum um alles in der Welt spielte die Dame nicht mit offenen Karten?

Etwas frustriert suchte ich weiter, bis ich schließlich Mitte Oktober ein Haus in Tahiche fand, mit sehr schönem gepflegtem Garten und einem großen Pool. Genau genommen handelt es sich um einen Bungalow.

Wiederum nahm ich Kontakt auf, dieses Mal mit einem Herrn, der sehr rasch antwortete und ein paar Fragen stellte. Fürs erste schien alles zu passen. Im Inserat waren nur 4 Fotos, allesamt von den Außenanlagen, kein einziges Foto vom Inneren des Bungalows. Ich bat um diese Fotos und der Herr schickte sie mir umgehend per WhatsApp. Was für ein Traum! Wir waren begeistert, aber insgeheim auch ein klein wenig skeptisch. Ist das Haus auch von innen so schön wie auf den Fotos?

Wir beschlossen, für einen Tag nach Lanzarote zu fliegen, um das Haus zu besichtigen. Gesagt, getan.

Der mögliche Vermieter war sehr nett, aber zu keinerlei Kompromissen bereit. Das gefiel uns ganz und gar nicht, wollten wir doch auf Langzeitmiete, also Jahre, dort wohnen und den Bungalow etwas persönlicher gestalten.

Wir hatten jedoch für den Herrn auch Verständnis, kannte er uns ja noch fast gar nicht, auch wenn wir 7 Stunden zusammen saßen, er uns alles erklärte und vieles mehr.

Am Abend flogen wir wieder nach Gran Canaria zurück und es gab nur ein Thema: Wie könnten wir es anstellen, dass der ev. zukünftige Vermieter wenigstens in ein paar Punkten seine Meinung ändert? Schwierig, schwierig, aber Fakt ist, der Bungalow mit Pool und Garage ist perfekt für uns, die Lage gefällt uns ebenfalls sehr gut.

Wieder zurück, gab es viele Mails mit dem ev. Vermieter. In einer unserer Antwortmails waren wir ziemlich hart, denn wir erklärten ihm, dass wir nicht in einem Hotel wohnen wollen und wenn wir an der vorhandenen Einrichtung überhaupt nichts verändern dürfen, dann ist sein Haus nichts für uns.

Offenbar hatte er durch unsere Mails Angst, uns als kommende Mieter zu verlieren, auch wenn er sagte, er habe noch zahlreiche andere Interessenten...

Plötzlich war er doch zu einigen Kompromissen bereit und verstand, dass wir seinem Haus nichts Schlechtes wollen, sondern es in einigen Belangen auf einen deutlich neueren Stand bringen möchten.

Dann schickte er vereinbarungsgemäß den Mietvertrag per Mail. Mit diesem gingen wir auf GC zu einem Rechtsanwalt, der auch das spanische Mietrecht perfekt beherrschte. Ein ca. 45-j. sehr freundlicher Mann, der spanisch/deutsch aufgewachsen ist, nebenbei aber auch perfekt englisch spricht.

Er erklärte uns, dass einige Punkte im Mietvertrag gegen das Gesetz sind, sodass wir dem nicht zustimmen dürfen.

Wieder zu Hause, schrieben wir dem Vermieter, dass unser Rechtsanwalt einige Punkte gefunden hat, die nicht gesetzesgemäß sind. Michi schrieb im Mietvertrag (das im Word-Format geschrieben war) zu diesen Punkten etwas dazu.

Vom ev. zukünftigen Vermieter wurde der Mietvertrag entsprechend geändert. Zahlreiche Mails gingen hin und her, es folgten auch ein paar Telefonate und schließlich sagten wir zu, dass wir das Haus mit 1. Dezember 2023 mieten werden.

Im Handumdrehen begann ich mit der Packerei. Übung habe ich ja schon mehr als reichlich von 2006, als wir von Österreich nach Gran Canaria auswanderten. Vom Ikea besorgten wir uns verschieden große Kartons.

Ich buchte die Fähre von Armas am 30.11. nach Lanzarote und am 3.12. wieder retour.

Wir fuhren vor 2 Tagen zu Movistar in Vecindario, um im Haus auf Lanzarote das Internet anzumelden, ebenfalls ab dem 1.12. Am 1.12. wird ein Techniker von Movistar zum Haus kommen, wir sind dann auch schon anwesend, da die Fähre um 6:30 in Arrecife anlegt.

In der Zwischenzeit wird der Vermieter sich darum kümmern, dass wir eine SAT-Schüssel montiert bekommen, das haben wir mit ihm vereinbart. Er ist sehr bemüht, uns alles Mögliche abzunehmen, damit wir es ab 1.12. so haben, wie wir es wollen.

Wann genau, wissen wir noch nicht, aber irgendwann werden wir uns eine neue Couch kaufen und das derzeit vorhandene Jugendzimmer wird auf unsere Bitte hin entfernt.

In der kurzen Zeit vom 1.12. bis zum Nachmittag des 3.12., wenn wir mit der Fähre wieder zurück nach GC fahren, werden wir uns darum kümmern, einen großen Gefrierschrank sowie einen Waschtrockner zu bestellen und ev. sogar noch liefern zu lassen, solange wir dort sind. Auch einen Fernseher möchten wir bestellen, ist er vorrätig, dann gleich mitnehmen. Michi benötigt Kunststoffkästen für die Garage, deren 25 qm es erlauben, dass er sich dort eine Werkstatt einrichtet.

In der Black Week haben wir bereits eine zweite Brotbackmaschine, eine zweite Espressomaschine sowie ein zweites Bügeleisen gekauft und somit jede Menge Geld gespart.

Den Bericht werde ich fortsetzen.

 

25. November 2023:

Heute Abend habe ich die nächste Fähre nach Lanzarote gebucht. Am 12. Januar 2024 fahren wir zum 2. Mal mit Übersiedelungsgut nach Lanzarote und am 21. Januar wieder zurück.

Wir möchten uns in dieser Zeit erkundigen, ob wir bis zum endgültigen Einzug in unser Haus auf Lanzarote dieses als Zweitwohnsitz angeben können. Wenn ja, erledigen wir das sofort.


29. November 2023:

Am Abend meldete sich unser neuer Vermieter per WA bei mir und schickte ein Foto. Dieses zeigte die auf dem Dach unseres zukünftigen Zuhause montierte Sat-Schüssel. Doch dem nicht genug, der Vermieter schrieb mir auch, er habe in der Küche, in der sich der Anschluss für Terrestrik befindet, zusätzlich den Anschluss für die Sat-Schüssel bezahlt hat! Und dann musste ich lachen, denn er schrieb, er hat das deutsche Fernsehen eingestellt, aber nichts verstanden

Ok, das muss er ja nicht, Hauptsache, wir verstehen es.

Morgen kurz vor Mitternacht geht unsere 1. Übersiedlungsfähre nach Lanzarote. Mal sehen, ob all das, was ich gepackt habe, auch in unser Auto passt.


30. November 2023:

Für heute war der Wetterbericht sowohl bei uns als auch auf Lanzarote grottenschlecht. Schon als uns der Wecker in der Früh weckte, goss es wie aus Eimern. Fantastisch, genau das haben wir uns gewünscht!

Ärgern hilft nichts, niemand kann das Wetter ändern. Es gab noch etliches zu tun und am Abend füllte ich Leos insgesamt vier Futterschüsseln, auf dass er die Tage bis zu unserer Rückkehr auf jeden Fall genug zum Fressen hat.

Eine kurze Regenpause nutzten wir, um unsere zahlreichen Dinge ins Auto zu packen. Auch das Brot, das ich heute buk, kam natürlich mit. Ich packte noch warme Schlafanzüge und Decken für die Fähre ein, denn erfahrungsgemäß ist es in der Camarote ziemlich kalt.

Vorzeitig fuhren wir bereits kurz nach 20 Uhr los, wir befürchteten größere und kleinere Steine auf der GC 65, wie es während und nach heftigen Regenfällen üblich ist. Tatsächlich war es auch so.

Frühzeitig kamen wir im Hafen an, aber das spielte keine Rolle. Wir waren das zweite Auto, nach und nach kamen mehr, aber bei weitem nicht so viel wie in den Sommermonaten.

Als wir auf die Fähre fahren konnten, gingen wir umgehend zur Rezeption, um das Camarote-Kärtchen zu erhalten. Wir staunten nicht schlecht: Es gab sogar dickere Decken! Ein wenig erkundeten wir noch die Fähre, denn mit dieser sind wir noch nie gefahren. Als wir uns genug die Beine vertreten hatten, machten wir uns in der Camarote bettfertig und schluckten vorsichtshalber noch je zwei Antiseekrankheittabletten - und das war sehr gut!

Das Einschlafen funktionierte nicht so rasch, wie wir wollten. Wir hatten eine Camarote ganz vorne in der Mitte. Eine ganze Stunde hörten wir das Einziehen der Ketten (?), die Motoren waren sehr laut und da der Wellengang sehr hoch war, war das auch nicht angenehm. Irgendwann schliefen wir offenbar vor Übermüdung ein, waren aber schon lange, ehe die Durchsage kam, dass wir in Kürze in Arrecife anlegen, munter.


1. Dezember 2023:

Dieses Mal kamen wir sehr rasch von der Fähre und fuhren auf direktem Weg in unser zukünftiges Dorf. Die Bäckerei sperrte erst um 7:30 auf, wir waren bereits um 6:40 dort, also hieß es warten. Erstmals seit Jahren (!) bekamen wir frisch-knusprige Brötchen. Wenn wir um 7 Uhr morgens Brötchen in Santa Lucía kaufen, sind sie nicht mehr frisch-knusprig, da sie um 2 Uhr nachts gebacken werden.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Haus, der Besitzer war noch nicht hier. Ich schrieb ihm eine WA-Nachricht, dass zwei Leute vor seinem Haus warten. Kurz darauf sahen wir schon sein Auto. Nach einer herzlichen Begrüßung ("bienvenidos a su nuestra casa") gingen wir ins Haus und kamen umgehend zum Sachlichen, nämlich u.a. dem Mietvertrag. Michi las sicherheitshalber nochmal den zig Seiten langen Mietvertrag durch, anschließend mussten wir jede einzelne Seite unterschreiben.

Jeder erzählte dann noch Neuigkeiten und wir besprachen einmal mehr, welche Neuerungen wir in der näheren und ferneren Zukunft vornehmen wollen. Alles wurde vom Vermieter abgesegnet.

Ich begann dann, unser Auto auszuräumen und alles in die Garage zu schlichten, der Vermieter half mir dabei, während sich Michi nochmals im Haus umsah.

Als nächstes räumte ich alle Haushaltssachen aus und ordnete sie sofort dort ein, wo sie in Zukunft sein sollen. Das hatte ich mir schon von GC aus lange überlegt.

Schließlich widmete sich der Vermieter den Garten- und Poolarbeiten, Michi und ich veschüssten uns, wir hatten eines - besser gesagt: vieles - am Plan.

Wettermäßig war es sehr stark bewölkt, was uns wunderte, es sollte nämlich schütten...

Zu Mittag aßen wir beim goldenen M und kamen fast eine Stunde nicht weg davon. Nein, nicht lange Wartezeiten waren Schuld, sondern die einsetzende Sintflut. Es schüttete wie aus Eimern und hörte einfach nicht auf. Wir beschlossen - Sintflut hin oder her - zum Auto zu laufen, im goldenen M wollten wir nicht länger festsitzen.

Endlich im Auto ein Blick nach draußen:


Beim Euronics sahen wir uns nach einem TV um, wurden aber nicht fündig. Das Angebot war zu überschaubar.

Weiter ging es zum Media Markt, dort war das Angebot riesengroß - zu groß, um jetzt eine Entscheidung zu fällen. Dieses Thema vertagten wir auf morgen.

Der Regen hatte aufgehört und wir fuhren zum BigMat, wo Sandsäcke verhindern sollten, dass zu viel Wasser in den Laden rinnt:

Wir bekamen nicht alles, was wir wollten, aber immerhin etwas.

Die Regenpause war nur von kurzer Dauer, dann begann der nächste Teil der Sintflut. Meine Güte, was hier an Wasser vom Himmel kam, war nicht mehr normal.

Unser Plan war, jetzt in unser Dorf zu fahren, stattdessen standen wir - wie unzählige andere Autos - im Stau. Es ging absolut nichts mehr, keinen einzigen Meter konnten wir fahren. Wir guckten einem Einsatzfahrzeug nach dem anderen zu, von links nach rechts und umgekehrt, von hinten nach vorne und umgekehrt. Alle waren vertreten: Feuerwehr, Rettungsfahrzeuge, Polizei...

Es müssen zahlreiche Unfälle passiert sein. Das stimmte auch, aber der Hauptgrund war, dass zahlreiche Unterführungen mit Wasser komplett gefüllt waren. Die Autos wurden mit Hilfe von Feuerwehrautos heraus gezogen, eines nach dem anderen. So etwas haben wir noch nie live erlebt.

Seht euch die Videos und Fotos in diesem Bericht von lavozdelanzarote an > KLICK

Auf Foto 2/46 seht ihr ein gelbes Auto, das ist unseres!

Nach einer gefühlt ewigen Zeit konnten wir im Schritttempo fahren, etwas später ging es sogar etwas rascher.

Nun ging es noch zum Lidl, wir brauchten Kleinigkeiten zum Abendessen. Meine Hoffnung, dass es noch den Handtuchtrockner sowie den elektrischen Chimenea (Kamin) fürs Badezimmer gibt, wurde erfüllt!

Jetzt aber endlich in unser Dorf. In unserer Straße angekommen, jubelte Michi "wir sind zu Hause!!". Ja, wir freuten uns riesig auf unser neues Zuhause!!


2. Dezember 2023:

Uihhh! Haben wir gut geschlafen und ohne jegliches Hundegebell. Was für ein Genuss! So kann es gerne weiter gehen.

Wir genossen unser erstes Frühstück im neuen Zuhause, ach, war das herrlich! Da wir erst am frühen Nachmittag das Haus verlassen konnten, fuhren wir zum KFC im CC Deiland. Hier war alles schön weihnachtlich geschmückt:


Heute wollten wir unbedingt einen TV kaufen und fuhren zu diesem Zweck wieder zum Media Markt. Dass wir von dort nicht sehr rasch heraus kommen, war klar. Wir sahen uns ein Modell nach dem anderen an, verglichen die Schärfe der Bilder und die Farben (auch wenn beides Einstellungssache ist) und grübelten hin und her. Nach etlicher Zeit wussten wir, welchen TV wir wollten. Ein sehr freundlicher Angestellter holte ein original verpacktes Gerät aus dem Lager, packte es aus und schloss es an, damit wir sehen konnten, ob es einen Defekt - hauptsächlich im Glas - aufweist. Zum Glück war das nicht der Fall. Nach dem Bezahlen brachte er den TV sogar bis zu unserem Auto und legte es mit Michi in selbiges.

Mit diesem Teil im Auto wollten wir nicht andere Läden aufsuchen, fuhren nach Hause und stellten den TV ab. Nun wieder retour nach Arrecife, wo wir noch einiges zu erledigen hatten. Das ging verhältnismäßig schnell und wir waren zur Kaffeezeit zurück, wo wir die neue Espressomaschine einweihten.

Während sich Michi dann umgehend mit dem neuen TV beschäftigte, fing ich zu packen an. Das dauerte nicht lange, denn es gab fast nur leere Behältnisse.

Das gemeinsame Suchen nach deutschen Programmen war zeitaufwändig, aber wir waren erfolgreich. Um die spanischen Kanäle werden wir uns im Januar kümmern, wenn wir wieder hier sind.


3. Dezember 2023:

Nach dem Frühstück verfrachtete ich sämtliche Behältnisse ins Auto. Schade, dass heute schon wieder Abreisetag ist.

Unsere Fähre sollte um 15:30 gehen, jene, die ein Auto mitnehmen, müssen 1 Std. früher im Hafen sein. Dort ordneten wir uns in die erst kurze Autoschlange ein. Kurz darauf erhielten wir eine Mail von Armas, dass die Fähre 1 Std. Verspätung haben wird, da sie von Fuerteventura verspätet abfahren wird. Na klasse! Im Auto warten wollten wir nicht, daher fuhren wir zum Lidl. Über die Größe dieses Lidl staune ich jedes Mal wieder, dadurch ist das Angebot deutlich größer als "unser" Lidl in Vecindario und teilweise sind dieselben Produkte preiswerter als in Vecindario. Ja, das gefällt mir!

Mit zwei Wasserflaschen reicher fuhren wir wieder zum Hafen. Nach einer weiteren Wartezeit konnten wir endlich auf die Fähre und gingen zur Rezeption, um zu fragen, ob wir ev. doch eine Camarote haben könnten (buchen konnte ich sie für die Rückfahrt nicht). Ja, wenn wir die Camarote bezahlen, dann geht das, macht € 72/Person, also € 144 für uns beide. Nein, guter Mann, nicht so mit uns. Es kann ja nicht sein, dass eine Camarote fast genauso viel kostet wie die Hin- und Rückfahrt für 2 Personen in einer Camarote und mit einem Auto. Wir verzichteten und suchten uns einen gemütlichen Platz. Da nur wenige Leute mit der Fähre fuhren (liegt wohl an der Jahreszeit), hatten wir fast die Qual der Wahl.

Schön fanden wir, dass auf der Fähre die Adventszeit eingeläutet wurde:


Den Pool auf der Fähre nutzten wir nicht, andere vermutlich auch nicht. Die Temperaturen waren nicht verlockend dafür.

Da wir wegen unseres Schlafminus müde waren, holten wir uns Kaffees und für Michi gab es noch etwas Süßes.

Der Wellengang war, wie vorhergesagt, fast nicht vorhanden, sodass wir erstmals auf die Antiseekrankheittabletten verzichteten.

Ich las im Buch "Streitbar" von Marie-Agnes Strack-Zimmermann und brachte es fast zu Ende.

Mit 1 Std. Verspätung legte die Fähre im Hafen von Las Palmas an und wir waren 1,5 Std. später im noch-zu-Hause.

Wenn Leos Blicke töten könnten, wären wir kurz darauf tot gewesen. Er hat uns aber bald verziehen, bettelte um Streicheleinheiten, die er natürlich reichlich bekam.

Unsere 2. Übersiedelungsfähre legt am 12. Januar 2024 kurz vor Mitternacht ab. Bis dahin werden wir, wie üblich, sehr viel in der Bäckerei helfen, es ist die arbeitsreichste Zeit des Jahres.

Wir werden aber auch weiter unsere Sachen packen, denn der 12. Januar wird schneller hier sein, als man glaubt...

 

9. Dezember 2023:

Heute habe ich die 3. Übersiedelungsfähre von Gran Canaria nach Lanzarote gebucht. Wir legen am 30. Januar kurz vor Mitternacht im Hafen von Las Palmas ab und sind am 4. Februar gegen 20:30 wieder auf Gran Canaria.

Wie könnte es anders sein, ist unser Programm für die 4,5 Tage auf Lanzarote übervoll, aber das ist bei einer Übersiedelung auch normal.

 

30. Dezember 2023:

Noch vor Jahresende buchte ich die 4. Übersiedelungsfähre nach Lanzarote. Am 9. Februar legen wir wiederum kurz vor Mitternacht im Hafen von Las Palmas ab und kehren am 17. Februar wieder nach Gran Canaria zurück.

 

10. Januar 2024:

Ja, wir geben richtig Gas! Aber das hat auch einen Grund: Seit Dezember 2023 zahlen wir für zwei Häuser Miete und diese Doppelzahlung wollen wir so rasch wie möglich hinter uns bringen.

Aus diesem Grund habe ich heute die 5. Übersiedelungsfähre nach Lanzarote gebucht. Wir werden am 23. Februar vom Hafen von Gran Canaria ablegen, die Rückfahrt ist am 1. März.

Aus heutiger Sicht kann ich noch nicht sagen, ob das unsere letzte Übersiedelungsfähre sein wird. Für die 2. Übersiedelungsfähre haben wir unglaublich viel gepackt, vermutlich zu viel. Das ist aber ev. auch gut so, denn durch die späte Ankunft am 4. Februar haben wir nur 4 Tage Zeit, um weiteres zu packen. Der jetzige Vorsprung in Sachen Packen ist also sehr sinnvoll.