Donnerstag, 28. 7. 2016
Der Tag beginnt ja witzig. Ich werde munter, draußen
ist es sehr hell. Ich wecke vorsichtig Michi und frage,
wann der Wecker läutet. Er guckt nach und sagt, er
hätte schon vor fünf Minuten läuten sollen.
Oha! Die Ursache dafür war, dass der Wecker auf PM
gestellt war!
Wir stehen auf, machen uns fertig und fahren mit dem
Lift hinunter. In der Nähe der Bar gibt es normale
Tische, wo wir das Continental Breakfast möchten.
Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass es auch ein
Buffet gibt. Ja, das wissen wir, aber das wollen wir nicht,
wir möchten bitte zwei Mal das Continental Breakfast.
Wir sollen aber trotzdem in die Karte gucken, denn wir
könnten uns zu diesem Frühstück noch etwas
dazu bestellen. Wir wollen nichts dazu bestellen, wir
möchten bitte zwei Mal das Continental Breakfast.
Endlich bekommen wir das Gewünschte und wir lassen
es uns schmecken
Zeitgerecht fällt mir ein, dass man zumindest noch
letztes Jahr Fahrscheine am Automaten nur mit Bargeld
bezahlen kann, unser kleinster Euro-Schein jedoch ein
50er ist.
Wir möchten im Hotel das Geld wechseln lassen, Michi
sagt, für die Fahrkarte zur Zeil für uns beide.
Die Lady antwortet, Fahrkarten kann sie uns verkaufen.
Normalerweise kosten zwei Karten € 9,50, bei ihr
bezahlen wir nur € 5,50
Und schon kommt der Shuttle Bus, mit dem wir zum Airport
fahren. Wir fahren mit der S 8 bis zum Hauptbahnhof. Von
Karina wusste ich, dass hier wegen einer Baustelle Schluss
ist und wir umsteigen müssen. Es stinkt hier ekelhaft,
wir sehen zu, dass wir weiter kommen und sind froh, als
die U 4 kommt und wir bei der Konstablerwache aussteigen.
Wettermäßig ist es sehr schön. Doch wo
ist das Lokal, das Karina als Treffpunkt vorgeschlagen
hat? Wir finden es nicht, also drehen wir um und schon
kommt uns Karina entgegen. Wir begrüßen uns
herzlich und wir plaudern sehr angeregt. Auch gebe ich
ihr die beiden Plumeriastengel, worüber sie sich
sehr freut
Anschließend muss sie wieder zu ihrer Arbeitsstelle,
sodass wir uns verabschieden.
Wir haben heute noch einen Termin und zwar zum Mittagessen
mit Wolfgang und Petra, die wir schon sehr lange kennen.
Wolfgang habe ich seinerzeit über usa-reise.de kennen
gelernt und er war jahrelang zusammen mit mir Co-Administrator
und Moderator, ehe ich diese Jobs im April d. J. nieder
legte.
Wir finden jedoch die Weißadlerstraße nicht,
in dem sich das Restaurant
Salzkammer befindet und fragen einen der zahlreichen
Taxifahrer, er erklärt es uns und kurz darauf stehen
wir beim Restaurant, jedoch gegenüber. Wir halten
Ausschau nach den beiden, sehen sie aber nicht, bis ich
auf einmal meine, Petra zu erkennen, Wolfgang sehe ich
jedoch nicht. Trotzdem gehen wir hinüber, klar ist
es Petra. Wir begrüßen uns herzlich. Petra
erzählt, Wolfgang wird in Kürze kommen.
Petra beginnt zu erzählen, was sich in der letzten
Zeit alles getan hat. Dann kommt Wolfgang, den wir nicht
minder herzlich begrüßen. Wolfgang und Michi
bestellen einen Kaiserschmarrn, Petra ein Wiener Schnitzel
und ich Suppertiger bestelle eine Leberknödelsuppe.
Der Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster, der keiner
ist, schmeckt lt. Michi mittelmäßig. Ich habe
noch nie im Leben solch eine ekelhafte Leberknödelsuppe
gegesse.
Einfach nur grauenhaft!
Würden nicht Wolfgang und Petra am Tisch sitzen,
ich würde die Suppe zurück gehen lassen. Die
Suppe steht in der Speisekarte als "Klare und kräftige
Rindsuppe mit Leberknödel" zu einem Preis von
€ 5,50. Ich hätte die Suppe normalerweise nicht
mal gegessen, wenn ich € 5,50 dafür bezahlt
bekommen hätte Die klare und kräftige Rindsuppe
war aus meiner Sicht aus Bratensaftwürfel o. ä.
gemacht, extrem konzentriert, versalzen bis zum Anschlag.
Der Leberknödel schmeckte nach allem, nur nicht nach
Leberknödel und und dabei ist der Koch aus der Steiermark,
wie er uns selbst erzählte. Dieses Restaurant sieht
uns mit Sicherheit kein zweites Mal.
Petra muss sich früher verabschieden, da sie sich
noch mit Freundinnen trifft. Wir plaudern mit Wolfgang
weiter. Um 17 Uhr verschieden wir uns.
Michi und ich gehen an der Zeil entlang, an der Galleria
Kaufhof und auch beim Primark vorbei. Wir sehen eine Zeit
lang einem Akrobaten zu. Es herrscht insgesamt ein ziemlicher
Trubel.
Dann sind wir endlich beim Karstadt, wo wir die Herrenunterwäscheabteilung
aufsuchen. Herrenunterhosen auf Gran Canaria – au
weia! Hier im Karstadt wird Michi fündig und er schlägt
kräftig zu.
Wir fahren in den dritten Stock, dort gibt es Bettwäsche,
sogar stark reduzierte! Es fällt uns nicht schwer,
uns für zwei Garnituren zu entscheiden. Gewichtsmäßig
dürfte es sich gerade noch ausgehen in den Koffern.
Nun noch ein Blick in die Kofferabteilung, ich suche
eine Kofferwaage, die bis 32 kg geht. Ich sehe eine und
kurz darauf ist sie in meinem Besitz.
Der Conrad steht noch am Programm. In der Bauelementeabteilung
fragt Michi nach ein paar Dingen, diese gibt es jedoch
nur auf Bestellung, es dauert ca. drei bis fünf Tage,
manchmal auch länger. Ok, dann eben nicht.
Ich finde Lötzinn für Michi und er entdeckt
eine Plastikmasse, die man immer wieder erwärmen
kann. Nach dem Bezahlen verlassen wir den Conrad.
Gegen 19 Uhr wollen wir zur U-Bahn und kommen auch bis
zur Rolltreppe, doch diese ist mit rot-weißen Bändern
abgesperrt. Es stehen schon viele Leute dort, die ebenfalls
zur U- oder S-Bahn wollen. Polizisten erklären, was
los ist: Unten wurde eine herrenloses Tasche gefunden
und nun wird versucht herauszufinden, ob sich in der Tasche
Sprengstoff befindet.
Na klasse, DAS hat uns gerade noch gefehlt. Zum Glück
gibt es kurz darauf Entwarnung und wir dürfen hinunter
fahren.
Schon kommt die U 4, mit der wir bis zum Hauptbahnhof
fahren, dann mit der S 9 weiter zum Flughafen. Dort entferne
ich die Verpackungen von der Bettwäsche und wir gehen
zur Haltestelle für die Hotelshuttle. Da diese Haltestelle
keine Überdachung hat, es aber ziemlich stark regnet,
gehen wir ein kleines Stück weiter zu einer Überdachung.
Der Steigenberger Bus kommt und fährt natürlich
zu "seiner" Haltestelle vor. Wir laufen im strömenden
Regen zum Bus und springen hinein.
Im Hotel setzen wir uns an die Bar und trinken ein Hefeweizen
Gegen 20:30 fahren wir zum Zimmer, wo ich die Koffer
fertig packe. Zwischendurch essen wir eine Kleinigkeit.
Als nächstes werfe ich das Netbook an und gehe ins
Internet.
Um Mitternacht gehen wir ins Bett.
Sleep well
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