Um 07:30 weckt uns eine herbe Männerstimme.
Wir lassen uns nicht irritieren und schlafen weiter,
bis wir um 08:15 aufstehen.
Während ich unser Frühstück zubereite,
ist Michi im Bad. Wir verbummeln doch tatsächlich
den ganzen Vormittag im Haus!
Dann fahren wir zum Hilo
Farmer's Market, denn wir möchten exotische
Blumen fürs Haus.
Die Sonne lacht vom Himmel, es ist wunderschön
Um 12:50 stellen wir das Auto in unmittelbarer
Nähe des Hilo Farmer's Market ab.
Klickt auf
die Fotos, sie vergrößern sich.
Für $ 5,- finden wir sehr schöne
exotische Blumen, die Lady steckt uns noch
einige Flamingo-Blumen dazu. Die Blumen
sind in einem (überzogenen) Eimer und
sehen sehr hübsch aus 
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Wir liefern
die Blumen zu Hause ab und fahren Richtung
Saddle Rd., wo es, wie fast üblich, regnet
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Einige Meilen später sieht das Wetter
völlig anders aus.
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Bald sehen wir
vor uns den Pu'u Huluhulu. Wir zweigen ab
und parken uns um 13:05 beim Hunter Checkin
Häuschen beim MM 28 ein und lunchen. |
Der Mauna Kea gegenüber ist nahezu
wolkenfrei.
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Plötzlich hören wir eine Sirene. Hmmm,
eine Tsunami Sirene ist es nicht
Auch wenn wir hier nicht von einem Tsunami betroffen
wären, drehen wir aus Interesse das Radio auf,
aber in keinem Sender gibt es entsprechende Hinweise.
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Nach dem Lunch
interessieren mich die beiden Schilder, die
neu sind. |
Um 14:30 fahren wir die Saddle Rd. ein
paar Meter zurück und biegen dann in
die Mauna Loa Observatory Rd. ein.
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Zwanzig Minuten
später parken wir uns auf einem großen
geschotterten Parkplatz ein, denn wir haben
Ohelo Berries gesichtet, die wir uns schmecken
lassen. |
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Um 15:05 sind
wir an der Kreuzung mit der Telekommunikationsanlage,
die deutlich vergrößert wurde. |
Die diversen Lavaströme, die übereinander
flossen, sind immer wieder beeindruckend.
Exakt 2,4 Meilen ab dieser Kreuzung ist links
ein roter Windsack. Unmittelbar davor geht jene
Piste nach links weg, die wir fahren möchten.
Auch
ein Telegraphenmast steht hier, er trägt
die Nummer 181. Auf diesem ist ein Zettel
mit der Aufschrift "Cinder Cone"
befestigt. |
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Auf geht's auf die Rumpelpiste! 
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Nach nicht sehr langer Zeit nähern
wir uns einem Hügel, rechts vorne sehen
wir einen Van stehen! Damit haben wir nun
ganz und gar nicht gerechnet
Im Auto sitzen zwei Personen.
Bis hierher haben wir 0,7 Meilen zurück
gelegt.
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Beeindruckend:
Vor
uns rechts sehen wir auf einem Hügel
eine Holzlatte senkrecht stecken, genaueres
können wir jedoch noch nicht erkennen. |
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Wir parken uns ein, in diesem Moment beginnt
der rote Van seine Rückfahrt. Und tschüss!

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Wir ziehen unsere Wanderschuhe an und stapfen auf
den Hügel zu
Welch herrliche Ausblicke!
Dort
sehen wir eine Messstation mit Funkeinrichtung
und Solarstromversorgung, anscheinend ein
Regenmesser, möglicherweise auch ein
Bodentemperaturmesser und in einer Metallbox
offenbar ein Seismometer. |
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Von hier aus geht Michi den Hügel hoch, mir
ist es an dieser Stelle zu steil, ich gehe von der
anderen Seite hoch.
Von oben haben wir einen traumhaften Blick zum
Mauna Kea.
Und wir sehen in der Ferne bereits jene Lava Tube,
zu der wir heute gehen möchten. Bleibt nur
die Frage offen: Wie kommen wir dorthin? Das ist
ja ausschließlich a'a-Lava.
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Während Michi noch am Hügel ist,
bin ich schon längst wieder unten und
versuche, über das a'a-Lavafeld zu
gehen. Sehr weit komme ich nicht, denn die
Steine wackeln, sind extrem scharf und ich
habe weder Handschuhe noch Knieschoner.
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Ich
sehe eine weitere Messstation, drehe aber
um, von hier komme ich nicht ohne Hautabschürfungen
bis in die Nähe der Lava Tube. |
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Gemeinsam "gehen" (wackeln) wir dann
an einer etwas anderen Stelle über die a'a-Lava,
wir möchten unbedingt die eingebrochene Lavatube
sehen. Das Gehen dauert einige Zeit, weil wir kaum
vorwärts kommen und vorsichtig sein müssen,
um nicht zu stürzen.
Und dann liegt sie unter uns – die große,
an mehreren Stellen eingebrochene Lavatube.
Sie befindet sich in einem Lavafluss, von dem wir
deutlich die Flussrichtung erkennen können.
Wenn ich meiner Karte vertrauen kann, handelt es
sich um den Lavafluss von 1899.
Wir filmen und fotografieren und können uns
vom Anblick kaum trennen, doch irgendwann setzt
die Vernunft ein und wir gehen zum Auto zurück,
wo wir um 16:50 ankommen.
Wir genehmigen uns Müsliriegel (Michi) und
Nüsse (ich) und warten darauf, dass die Wolken
den Mauna Kea freigeben, aber diesen Gefallen machen
sie uns immer nur für kurze Zeit.
Um 17:50 treten wir bei strahlendem Sonnenschein
die Rückfahrt an.
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Vor uns ist es nebelig mit blauem Himmel
zugleich und wir sehen einen schönen
Regenbogen.
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Zehn
Minuten später fahren wir im Nebel. |
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Um 18 Uhr überholt uns ein Auto, da wir gerade
seitwärts parken. Es ist ein Angestellter der
Observatorien, der ein Dienst-T-Shirt trägt,
auf dem "MLO" (Mauna Loa Observatories)
steht. Wir grüßen freundlich und er zurück.
Gute Fahrt!
Das Auto zeigt erfrischende 12° C an.
Um 18:30 erreichen wir die Saddle Rd. Auf geht's
nach Hilo!
Nur wenige Minuten später sehen wir vor uns
zahlreiche Lichter von Einsatzfahrzeugen: Feuerwehr,
Polizei, Krankenwagen – alles steht kreuz
und quer. Ein weiteres Einsatzfahrzeug von Hilo
kommt.
Da wir einen Wrangler haben, werden wir von einem
Polizisten auf die Wiese nebenan gelotst und können
somit weiter fahren und sehen, was passiert ist:
Ein Jeep steht ziemlich demoliert am Pannenstreifen
der Saddle Rd., der Airbag hat ausgelöst.
Einige Minuten später kommen uns ein weiteres
Feuerwehrauto und ein weiteres Rettungsfahrzeug
entgegen und bald darauf ein Abschleppauto.
In Hilo tanken wir beim Safeway und fahren zum
KTA,
um Wasser zu zapfen.
Nach einem Kurzbesuch beim Foodland
sind wir um 19:20 beim Haus.
Ich verschwinde in die Küche und bereite unser
Abendessen zu. Lecker! 
Michi liest auf meinem iPad, während ich mich
vor das Netbook setze.
Um 00:30 gehen wir ins Bett.
Sleep well 
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