Um 06:45 holt uns der Wecker aus dem Schlaf.
Die Vögel attackieren wieder das Gitter. Draußen
ist es wettermäßig gemischt.
Wir frühstücken gemütlich
und lassen uns jede Menge Zeit 
Heute findet in 'Ainahou eine Begehung wegen der
Bäume statt. K. verständigte uns deswegen
und auch, dass 'Ainahou bis auf weiteres gesperrt
ist.
Es gibt zwar zwei Möglichkeiten, wie es weiter
geht, aber aus unserer Sicht (und der Sicht der
anderen Volunteers) gibt es nur eine Möglichkeit,
nämlich jene, das ganze unter "emergency"
laufen zu lassen, denn dann geht es nicht über
das Budget des National Parks. Geht es hingegen
den üblichen Weg, muss es in Washington eingereicht
werden und dann dauert es mindestens ein Jahr, meist
jedoch länger, bis entweder die Bewilligung
oder Ablehnung kommt und dann – im Falle der
Bewilligung - geht das Entfernen der schiefen Bäume
auf Kosten des National Parks.
Klickt auf
die Fotos, sie vergrößern sich.
Um
9 Uhr verlassen wir unser Haus. Die Sonne
lacht vom Himmel 
und wir fahren Richtung Volcanoes NP. |
|
Um 10:10 biegen wir auf die Mauna Loa Road ab.
|
30 Minuten später
ist das Ende der Mauna Loa Rd. erreicht. |
Hinter dem kleinen Häuschen werfen wir einen
Blick zum Halelma'uma'u Crater mit dem qualmenden
Vent.
Dann ziehen wir unsere Wanderschuhe an, los geht's!
Es
geht auf den Mauna Loa Trail, jedoch nur ein
Stück. |
|
|
Der 2012 nicht
gekennzeichnete Weg zu den Mauna Loa Silverswords,
den wir damals als Volunteers laufen durften,
ist längst gesperrt. Angeblich haben
unverantwortliche Eltern ihre Kinder die Silverswords
zertrampeln lassen, wie uns erzählt wurde. |
Links vom Mauna Loa Trailhead wurde ein neuer
kurzer Trail zu anderen Mauna Loa Silverswords angelegt.
Jetzt erstmal los auf den Mauna Loa Trail.
|
Wettermäßig
ist es traumhaft schön, allerdings zieht
von Westen eine dicke Wolkenwand herein. |
Um 11:20 sind wir beim Gate.
Und
weiter geht es sanft bergauf. |
|
Langsam schiebt sich die Wolke vor die Sonne.
Wir haben eine schöne Sicht zum Vent im Halema'uma'u
Crater.
|
Wir gehen noch
ein Stückchen weiter, drehen aber nach
weiteren 30 Minuten um. |
Interessant ist, dass die Ohias am Mauna Loa Gebiet
keinerlei Schäden haben.
Um 12:40 sind wir wieder am Trailhead. Es ist stark
bewölkt.
Nun laufen wir zu den Mauna Loa Silverswords. Vielleicht
haben wir Glück und sehen eines blühen.
Zu
Beginn steht eine kleine Info-Tafel. |
|
Wir müssen nur ein sehr kurzes Stück
laufen, schätzungsweise maximal 75 m, dann
stehen wir vor einem abgesperrten Areal, in dem
sich blaue Fähnchen befinden, die Silverswords
markieren. Zur Rechten blüht ein Silversword.
inks der Silverswords ist eine kleine Lavatube.
Bei der Lavatube kann man durchsehen, da sie auf
jeder Seite eine Öffnung hat.
Wir kehren um und gehen zur kleinen Hütte
beim Aussichtspunkt, lassen uns dahinter nieder
und verzehren unser Mitgebrachtes. Herrlich, dieser
Ausblick von hier! 
Nach einiger Zeit gehen wir zum Auto. Neben unserem
hat sich ein weiteres Auto eingeparkt, ein Herr
mit einer Kamera mit großem Objektiv steigt
aus und Michi kommt mit ihm ins Gespräch.
Der Herr möchte Krähen fotografieren und
zeigt uns Fotos von jenen, die er zuvor schon woanders
geschossen hat. Das sind jedoch keine Krähen,
sondern Fasane.
|
Um 13:50 treten
wir die Rückfahrt an. |
Um 14:30 biegen wir zum Volcanoe NP ab, wo wir
nach dem Kassenhäuschen gleich links auf den
Crater Rim Drive abbiegen.
An der Kreuzung Crater Rim Drive/Chain of Craters
Rd. stelle ich das Odometer
auf Null. Ja, richtig gelesen! Und
das ist wichtig für das, was dann kommt 
Zuerst
kommt ein Blick zum Mauna Ulu, das ist noch
nichts Neues. |
|
|
Weiter unten auf der Chain of Craters Rd.
sehen wir mit Erschrecken, dass auch hier
schon die Schlingpflanzen begonnen haben,
die Ohias zu vereinnahmen! Die Schlingpflanze
ist ein Parasit und heißt Kauna’oa
pehu (Hawaiian Dodder).
|
Nach 14,9 gefahrenen Meilen auf der Chain of Craters
Rd. sehe ich links, etwas erhöht, das gesuchte
Etwas, nämlich Skylight Tumulus, wie es sich
nennt. Es wächst eine einzelne etwas höhere
Pflanze darauf, die einen in die Augen sticht, wenn
man weiß, wonach man suchen muss. Das schwarze
Auto, das man am Foto links unten (ganz rechts)
sieht, ist unser Jeep Wrangler.
Ich stelle das Auto auf der Seite des Skylights
ab, hier sind sogar Parkplätze vorgesehen,
die wohl kaum genutzt werden.
Wir gehen ein kleines Stück in nördliche
Richtung.
Seht
ihr auf neben stehendem Foto das Weiß
auf der schwarzen Lava? Das Weiß markiert
eine Lavatube, die unmittelbar neben der Chain
of Craters Rd. ist! |
|
|
Ich gehe in die Lavatube hinein. Sie ist
beeindruckend! Eine Schande, dass wir viele,
viele Jahre achtlos an ihr vorbei gefahren
sind, wie sicherlich 99,99 % der Touristen.
|
Nun aber zum Skylight hinauf. An der Seite des
Hügels ist ein kaum bewachsener Lava-Teil.
Auf diesem gehen wir und stehen vor dem Skylight
bzw. es sind mindestens drei Skilights.
Das erste Skylight, das der Straße am nächsten
ist, ist sehr groß, einige Meter lang, ca.
3 m breit und ca. 5 m tief. Im Inneren wächst
Farn.
Ich
gehe auch zum zweiten und dritten Skylight,
die jedoch deutlich kleiner sind. Von Skylight
zwei kann ich zum Skylight drei durchgucken. |
|
Jenes grüne, etwas höhere Gewächs,
das man von der Chain of Craters Rd. aus sieht,
ist eine junge Noni.
Um 16:30 fahren wir zurück und sind um 17:30
in Hilo.
Beim Safeway tanken wir. Just in diesem Moment
wird bei der Nachbarzapfsäule ein Auto eingeparkt
und wer steigt aus? Jener Herr, mit dem heute Mittag
Michi am Parkplatz des Mauna Loa Trails ins Gespräch
kam, also jener mit dem großen Fotoapparat.
Was folgt, ist klar: Ein wenig plaudern.
Anschließend fahren wir zum KTA,
wo wir zwei Gallonen Wasser zapfen. Dann noch rasch
hinüber zum Foodland,
wo wir ein paar Kleinigkeiten kaufen und um 18:15
sind wir zu Hause.
Michi kümmert sich um das Abspeichern der
Filmsequenzen und ich mich ums Abendessen, das ich
köchle. Es schmeckt sehr gut 
Während Michi dann TV guckt und ein wenig
liest, sitze ich vor dem Netbook.
Um Mitternacht gehen wir ins Bett.
Sleep well 
|