In der Morgendämmerung werde
ich munter, es ist 6.50 Uhr, das Handy wird jedoch
erst um 8 Uhr läuten. Auch gut, dann schlafe
ich halt weiter
Um 7.30 Uhr werden Michi und ich fast zeitgleich
munter und wir stehen auf.
Mit dem Shuttle um 9 Uhr fahren wir zum Airport
und gehen dort zum Käfer.
Wir nehmen drinnen Platz und warten vorerst vergebens
auf die Bedienung, obwohl fast keine Gäste
anwesend sind. Einige Angestellte stehen mehr oder
weniger lustlos herum, sie diskutieren, ein Angestellter
meckert, der andere meckert dagegen. Einen der Angestellten
kennen wir schon länger.
Meine Versuche, Blickkontakt aufzunehmen, scheitern.
Nach über einer halben Stunde wendet sich ein
Angestellter uns zu und wir können bestellen.
Michi wählt das New York Breakfast und ich
das Käfer Frühstück. Kaffee und Milch
wird sofort geliefert, auf den Rest müssen
wir auch nicht lange warten. Es schmeckt hervorragend!
Knuspriges Weißbrot! Michis New York Steak
besteht aus gebratenen Speckstreifen sowie einem
Spiegelei, das auf dem großen Teller ein wenig
verloren aussieht. Vor dem Frühstück war
Michi nicht gut, aber mit jedem Bissen ändert
sich das.
Wir lassen uns sehr viel Zeit und ich beobachte
nebenbei das geringe Treiben rundherum.
Neben uns sitzt ein älteres Ehepaar. Die beiden
sind ständig am Meckern, er mit ihr, sie mit
ihm. Meine Güte, geht's ein bisschen freundlicher
so früh am Morgen?
Die Kellner sind sehr unaufmerksam. Wir schweigen,
irgendwann wird sich schon wieder jemand um uns
kümmern.
Unser zuständiger Kellner ist, als wir bezahlen
wollen, wie vom Erdboden verschluckt. Der Kollege
bringt inzwischen die Rechnung. Wie zahlen €
31,70, Trinkgeld gibt es keines, wir wüssten
nicht, wofür.
Mit dem Shuttle um 10.30 Uhr geht es wieder zum
Hotel zurück.
Bei der Rezeption geben wir nochmals Bescheid,
dass sie unseren defekten Kühlschrank nicht
vergessen sollen.
Draußen fährt schon der Shuttle vor,
wir eilen hinaus und fahren zum Airport, wir möchten
nämlich mit der S-Bahn in die Stadt fahren.
Beim Automaten möchten wir eine Gruppenkarte
lösen, was aber vorerst daran scheitert, dass
Kreditkarten nicht akzeptiert werden. Also gut,
dann mit meiner EC-Karte, kostet € 14,50. Nun
müssen wir auf Gleis 1 und steigen dort in
die S 8 ein. Puhh! Ist es heiß hier in der
S-Bahn!
Wir fahren bis zur Konstablerwache, hier gehen
wir auf die Zeil.
Ich mache den Vorschlag, zum Karstadt zu gehen,
denn dort können wir uns im obersten Stockwerk
in den Toiletten die langen Hosen, die wir noch
tragen, gegen kurze, die wir im Rucksack haben,
tauschen. Gesagt, getan.
Wo ist eigentlich der Block, auf dem ich schon
vor drei Monaten auf Gran Canaria Notizen machte,
was wir in Frankfurt eventuell kaufen möchten?
Achja, er liegt im Hotel, da geht er wenigstens
nicht verloren
Was steht auf dem Block?
Als Erstes fällt uns das Vakuumschweißgerät
ein, das es zwar auf Gran Canaria gibt, aber zu
einem horrenden Preis, den ich nicht gewillt bin,
zu bezahlen.
Karstadt hat zwei Geräte zur Auswahl, beide
kosten € 39.90. Eines hat 50 W, das andere
130 W, aber das 50 W-Gerät ist ausverkauft,
vom 130 W-Gerät ist noch ein Stück vorrätig.
Das nehmen wir vorsichtshalber gleich, ehe es weg
ist.
Zwar haben wir jetzt von Beginn an das schwerste
Ding zum Tragen, aber das ist mir lieber, als wenn
mir jemand dieses Folienschweißgerät
vor der Nase wegschnappt.
Weiters suchen wir zur Abwechslung mal wieder nach
einem Rucksack. Es werden enorm viele Rucksäcke
angeboten, aber überall dasselbe Problem mit
dem nicht herausnehmbaren harten Tragegestell. Der
Verkäufer empfiehlt uns einen Laden namens
„Sine“.
Wir bedanken uns und fahren beim Karstadt ins Untergeschoss,
wo ich einiges in der Lebensmittelabteilung finde.
So, noch mehr zum Schleppen
Glücklicherweise habe ich die große Carrefour-Tasche
mit, in der ich viel unterbringen kann.
Am Weg zum Sine fallen uns einige Obdachlose auf.
Insgesamt – das hat aber nichts mit den Obdachlosen
zu tun – ist es sehr schmutzig.
Bei der Hauptwache gehen wir zunächst in die
Sportarena, aber auch hier negativ, was Rucksäcke
angeht.
So, nun zum Sine, vielleicht werden wir fündig.
Wir sind noch nicht dort, steht ein Herr mitten
auf dem Gehsteig, der seinen Fotoapparat in die
Höhe hält und schließlich auch den
Auslöser betätigt. Was gibt es denn zu
fotografieren?
Klickt auf die Bilder
zum Vergrößern.
Ich
gucke nach oben und sehe eine Temperaturanzeige,
diese sagt 40° C. Ok, DAS muss ich auch
fotografieren. |
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Beim Sine ist im Erdgeschoss ein ziemliches Durcheinander.
Mir sticht ein Rucksack in die Augen, der im ersten
Moment brauchbar aussieht. Auf den zweiten Blick
ist auch dieser Rucksack ungeeignet.
Warum um alles in der Welt ist in diesem Geschäft
ein dermaßen großer Rummel? Wir werden
aufgeklärt: Der Laden wird gesperrt und jetzt
ist Räumungsschlussverkauf.
Wir verlassen den Sine und gehen wieder Richtung
Hauptwache. Ich verspüre Hunger, Michi ist
eher übel, aber es ist 15.30 Uhr und wir haben
seit dem Frühstück nichts gegessen. Im
Freien wollen wir nichts essen, also fahren wir
beim Kaufhof in die oberste Etage, in der das Restaurant
ist. Das Restaurant ist klimatisiert und wir kühlen
rasch ab, was zur Folge hat, dass ich mir –
man lese und staune – eine Gulaschsuppe nehme!
Draußen hat es 40° C
Michi lässt sich Semmelknödel mit einer
Pilzsauce geben. Beides schmeckt sehr gut
Nach dem Essen gehen wir auf die Terrasse, wo ebenfalls
einige Leute sitzen und speisen. Von hier haben
wir einen sehr schönen Blick über Frankfurt.
Schließlich verlassen wir den Kaufhof und
gehen Richtung Konstablerwache, dort zum Conrad.
Beim Conrad sperre ich unsere Sachen in die Box
und wir klappern alle Stockwerke ab, was zwei Stunden
in Anspruch nimmt. Tja, Michi stellt fest, dass
der Conrad auch nicht mehr das ist, was er einmal
war. So gibt es z. B. etliche elektronische Bauteilchen
nicht mehr. Glücklicherweise hat Michi noch
ziemlich viele davon zu Hause.
Draußen ist es immer noch brütend heiß
und das, obwohl es schon 18.15 Uhr ist. Also ab
zum Karstadt und dort ganz hinauf zum Restaurant.
Wir bestellen uns einen doppelten Espresso
und ein Kuchenstück (Michi) und ein Cola light
(für mich).
Jetzt ist aber genug geshoppt. Bei der Konstablerwache
steigen wir in die S 9 Richtung Mainz/Wiesbaden.
Die S 9 läuft ein und wir steigen ein, das
Abteil haben wir ganz für uns alleine, die
anderen Leute drängen sich offensichtlich bei
der Hitze viel lieber mit anderen Menschen zusammen.
Naja, jeder, wie er will.
Beim nächsten Halt steigt jemand bei uns ein,
geht aber auch in den nächsten Waggon weiter.
Wahrscheinlich hat er dort einen Bekannten entdeckt.
Kurz vor der Station Niederrad stürmen plötzlich
zwei Herren in das Nebenabteil, einer der beiden
saust sofort zu uns herein. Aha! Fahrscheinkontrolle!
Kein Problem, haben wir ja, wir fahren doch nicht
schwarz. Der Herr sagt „Fahrscheinkontrolle!!“
Ich zücke den Fahrschein mit Zahlungsbeleg
und überreiche beides dem offensichtlichen
Türken, der gebrochen deutsch spricht und nun
entsteht der folgende Dialog.
„Fahrschein haben sie, sprechen ein bisschen
deutsch?“
„Ja, wir sprechen deutsch“.
„Wo wohnen sie“.
„Wir wohnen in Spanien“.
„Sie haben Fahrschein 2. Klasse, aber sitzen
1. Klasse, kostet 40 Euro pro Person“.
„Wie bitte? Was heißt 1. Klasse? Wir
haben einen Fahrschein gelöst für 5 Personen
und einen ganzen Tag“.
„Ja, aber das ist Waggon 1. Klasse und sie
nur zahlen Waggon 2. Klasse“.
„Wo steht denn, dass das ein Waggon der 1.
Klasse ist?“
„Das jeder Mensch wissen, steht außen
am Waggon“.
„Dieses Abteil sieht genauso aus wie das andere,
dieselbe Ausstattung, genauso laut, genauso heiß,
es stinkt genauso“.
„Ja, aber ist 1. Klasse, sie nur zahlen 2.
Klasse, also zahlen 40 Euro pro Person“.
Mehrere Proteste unsererseits folgen und schließlich
sagt er:
„Also sie nicht wohnen in Deutschland?“.
„Nein, wir sind Österreicher, wohnen
aber in Spanien“. (Anmerkung: Haben wir eingangs
schon gesagt, dass wir in Spanien wohnen, aber der
Herr scheint sein Kurzzeitgedächtnis verloren
zu haben ).
„Also sind Touristen“.
„Ja“.
„Dann heute nix zahlen, aber sofort in anderes
Abteil gehen, hier verboten“.
Wir entschuldigen uns, denn das ist für uns
wirklich neu, dass es in einer Schnellbahn eine
erste Klasse gibt und wir gehen umgehend in das
andere Abteil hinüber.
Wir stellen uns später die Frage, die wir
selbst nicht beantworten können: Hätten
wir beim Fahrkartenkauf am Automaten einen Gruppenfahrschein
für die 1. Klasse kaufen können? Aufgefallen
ist uns nichts.
Passiert ist das Ganze nur deshalb, weil, als die
S-Bahn hielt, eine Tür direkt vor unserer Nase
zum Stillstand kam und dort gingen wir halt hinein,
mehr nicht.
Wenn dieses 1. Klasse-Abteil wenigstens schönere
Sitze gehabt hätte, dann wären wir stutzig
geworden, aber das war nicht der Fall.
Nach dem Hinübergehen in das andere Abteil
sehen wir dort an der Tür angeschrieben, dass
man hier nur durchgehen darf, wenn man ein Ticket
für die 1. Klasse hat. Aber im 1. Klasse-Abteil
sahen wir – ehrlich! – kein Schild,
dass man hier nur mit einem 1. Klasse-Ticket sein
darf.
Endlich sind wir beim Airport und fahren zum Tegut
hinunter. Dort drehe ich alleine eine Runde, während
Michi mit dem anderen Eingekauften draußen
wartet.
Anschließend warten wir auf den Steigenberger
Airport Shuttle, der längere Zeit auf sich
warten lässt. Dummerweise ist bei der Haltestelle
gleichzeitig die Raucherecke und die Raucher stehen
dort und paffen vor sich hin. Es stinkt so gewaltig,
so unendlich ekelig!
Da wünscht man sich rasch die Regelung, die
es auf Hawai’i gibt. Neben offiziellen Türen
muss ein Mindestabstand von – ich glaube –
20 Fuß eingehalten werden und innerhalb dieser
20 Fuß darf nicht geraucht werden.
Und hier, am Frankfurter Airport, kommt man durch
die Tür und schon wirft einen die Rauchwolke
fast um.
Wir gehen ein Stück weiter, denn das ist uns
wirklich zu ekelig. Der Steigenberger Bus nähert
sich, wir deuten ihm und laufen dann rasch zur Haltestelle,
sodass wir zusteigen können.
Apropos Steigenberger Airport Hotel: Dort gab es
letztes Jahr noch in der Nähe der Rezeption
(nahe der Lifte) eine Raucherkabine, diese wurde
mittlerweile entfernt. Ein Hoch auf das Steigenberger
Airport Hotel!
Kurz darauf sind wir beim Hotel. Beim Hinauffahren
zu unserem Zimmer rätseln wir, ob unser Kühlschrank
wohl repariert oder ausgetauscht worden sei. Wir
öffnen die Zimmertür und siehe da, die
Betten sind nicht gemacht, der Papierkorb ist nicht
entleert. Das Zimmermädchen war offensichtlich
nicht im Zimmer, der Kühlschrank funktioniert
immer noch nicht.
Was soll das?
Michi fährt zur Rezeption. O. ist im Moment
leider beschäftigt.
Michi sagt zu der Lady, dass mit unserem Zimmer
offenbar etwas nicht in Ordnung ist. Es muss verhext
sein, denn es geht alles schief
Sie will wissen, was alles schief ging und immer
noch geht.
Michi schildert:
Gestern Abend, kurz nachdem wir eingecheckt haben,
kam ein Anruf, wann wir morgen auschecken, dabei
bleiben wir drei Tage.
Kurz darauf das Klopfen an unserer Zimmertür
trotz des Signals „do not disturb“ mit
„du brauchen Service“
Dann das Feststellen, dass unser Kühlschrank
nicht funktioniert.
Der Haustechniker, der sofort kommen sollte, kam
bis kurz vor Mitternacht nicht.
Die Angestellte guckt daraufhin in den PC und stellt
fest, dass wir morgen abreisen. Was tun wir morgen?
Abreisen? Nie und nimmer!
Vor übermorgen werden sie uns nicht los!
Wir reisen am 27. Juli ab, keinen Tag früher
und keinen Tag später
Ja, dann sei alles klar, meint sie, wenn wir laut
PC morgen abreisen, dann ist natürlich ihr
Zimmer heute nicht mehr gemacht worden.
Wie bitte? Nochmal zum Mitschreiben bitte!
Wenn wir morgen abreisen, wird also heute unser
Zimmer nicht gemacht? Warum nicht?
Die Lady ändert unser Abreisedatum im PC und
druckt Michi zwei neue Zimmerschlüssel aus.
Wofür das denn? Er hat doch einen funktionierenden
Zimmerschlüssel und der zweite ist oben im
Zimmer!
Nein, sagt sie, sie habe jetzt das Abreisedatum
von 26. auf 27. geändert und daher funktionieren
die alten Schlüssel nicht mehr.
Jetzt will sie eine Reservierungsbestätigung
sehen. Welch ein Glück, dass ich diese ausgedruckt
habe!
Michi kommt zu mir hoch, ich krame die Reservierungsbestätigung
hervor und fahre mit Michi hinunter.
Die Lady guckt auf die Reservierungsbestätigung
und stellt fest, dass hier in der Tat einiges schief
gelaufen ist. Es geht doch ganz klar und deutlich
hervor, dass wir am 27. abreisen und nicht am 25.
oder 26. – Ja eben! Das ist es ja!
Mein Gott, jetzt hat sie's!
Nun stellt Michi die Frage, weshalb der Haustechniker
wegen unseres Kühlschranks nicht hier war.
Er habe heute in der Früh zum zweiten Mal bekannt
gegeben, dass unser Kühlschrank nicht kühlt.
Darauf weiß sie allerdings keine Antwort,
sie werde anrufen. Michi bittet sie, dies umgehend
zu tun und sie ruft tatsächlich an. Die Antwort
des Haustechnikers ist, wenn der Kühlschrank
nicht kühlt, dann kühlt er nicht, dann
sollen wir ein anderes Zimmer nehmen. Ahja.....
Die Lady bietet uns ein anderes Zimmer an oder
die Sachen, die wir kühlen wollen, bei ihnen
hinter der Rezeption einzustellen.
Michi und ich überlegen und kommen zum Entschluss,
wir bleiben in dem Zimmer, wo wir sind, vielleicht
kommt ja doch morgen ein Haustechniker.
Jetzt frage ICH, warum der Zimmerservice heute
nicht hier war, denn wenn bei ihr im PC steht, dass
wir am 26. abreisen, warum wird dann heute, am 25.,
das Zimmer nicht gemacht?
Darauf weiß sie keine Antwort und stellt nur
fest, dass wirklich alles schief geht. Sie verspricht,
dass umgehend der Roomservice kommt und wenn wir
in 30 Minuten in unser Zimmer gehen, wird alles
in Ordnung sein.
Sie fragt uns, ob wir morgen hier im Hotel frühstücken,
was wir zögernd ablehnen.
„Und am 27.?“
„Da checken wir sehr früh aus, weil unser
Flieger nach Gran Canaria geht“.
„Ich würde sie auf ein Frühstück
einladen, als kleine Entschädigung für
alle Unannehmlichkeiten“.
Ok, dieses Angebot nehmen wir dankend an und erhalten
einen entsprechenden Gutschein
Nun verziehen wir uns zu den Sitzgruppen und bestellen
uns ein Hefeweizen, ehe wir ins Zimmer fahren. Wir
amüsieren uns köstlich über all die
Unpässlichkeiten ,
weil es letztendlich schon richtig lustig ist und
Michi äußert Bedenken, dass wir wahrscheinlich
am Ende den Executive Room in voller Länge
werden zahlen müssen.
Mir fällt fast das Bier aus dem Gesicht!
Die Lady ist gerade frei, ich springe auf und gehe
hinüber, um das zu klären.
„Bevor am 27. der nächste jetzt noch
nicht bekannte Irrtum auftritt, ist schon klar,
dass die Executive Suite ein kostenloses Upgrade
von O. war?“
Sie guckt im PC nach und antwortet:
„Sie werden es nicht glauben, aber das ist
offenbar das Einzige, was funktioniert“ –
und lacht
Und was ist dann, als wir fast eine Stunde später
zum Zimmer hochfahren? Kein Roomservice war hier
Michi fährt alleine hinunter und schildert
es erneut, allerdings bei einer Kollegin von vorhin.
Die andere Kollegin hört dies, unterbricht
ihr Gespräch mit dem Hotelgast und fragt „Was?
Es war immer noch nicht hier?“ Michi sagt,
heute braucht niemand mehr zu kommen, wir haben
keine Lust zu warten.
Im Zimmer klemme ich mich umgehend dahinter, einen
Koffer zu packen, mit Grenzwertgewicht, wie Michi
es bezeichnet. Doch nix da!
Wir haben auf dem Flug von Frankfurt nach Gran Canaria
nicht nur 20 kg, sondern 30 kg! Nicht umsonst haben
wir das Zusatzpaket gekauft
Es gibt nur ein kleines Problem: Meine Kofferwaage
geht bis 23 kg und jetzt haben wir 30 kg Gepäcksgrenze.
Also gebe ich einige Dinge aus dem Koffer in eine
große Einkaufstasche und wiege diese gesondert
ab, bis es gewichtsmäßig passt. Dann
kommen diese Dinge in den Koffer und ich verschließe
ihn. Somit ist im zweiten Koffer noch für weitere
5 kg Platz, das sollte reichen.
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In dieser Zeit
verspeist Michi ein Brötchen mit dem
mitgebrachten Schinken vom Tegut im Badezimmer,
direkt auf dem Waschtisch – ein Bild
für Götter!
Aber im Zimmer ist wegen meiner Kofferpackerei
kein Platz, Brösel im Bett haben wir
nicht gerne und daher bleibt wirklich nur
das Bad – alternativ hungern, aber das
will Michi auch nicht. |
Dazu trinkt er einen verdünnten Eistee, der
auch auf dem Waschtisch steht und als er das Glas
mit dem verdünnten Eistee so betrachtet, legt
sich ihm der Verdacht nahe, dass das aussieht wie
ein Harnbecher! Wir krümmen uns vor lachen!
Nach nicht sehr langer Zeit verspeise ich die beim
Tegut gekaufte Salami auch neben dem Waschbecken
im Bad!
Um 1 Uhr verkrümeln wir uns ins Bett.
Sleep well
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