Sonntag, 22. 7. 2012

Der Wecker bimmelt um 8.30 Uhr. Michi schlief schlecht. Um 9 Uhr stehen wir endgültig auf, schließlich stehe ich auf und bereite unser Frühstück zu, während Michi endlich schlafen kann.

Nach dem sehr guten Frühstück schluckt Michi wieder die Tabletten und trinkt die Brause.

Um 11 Uhr fahren wir los, unser Ziel ist das Ala Moana SC und dort speziell der Longs.
Hmmm, der Longs sollte neben dem Radio Shack sein, ist er aber nicht. Keine Anzeigetafel weit und breit, also hinauf. Doch das geht nicht, denn die Rolltreppe ist gesperrt und zu Fuß können wir auch nicht hoch laufen, weil die Treppe ebenfalls gesperrt ist. Sehr schön! Auf dieser Seite gibt es keine andere Treppe. Also gehen wir in die Mitte und finden eine Info-Tafel, auf dieser steht, dass der Longs noch einen Stock höher, aber am anderen Ende ist. Also über diese frei zugängige Stiege hinauf und hinüber zum Longs. Erfreulicherweise ist es dort drinnen nicht sehr kalt. Nach einigem Suchen, das erfolglos ist, frage ich einen Angestellten wegen der Brausetabletten, aber exakt dieselben hat er nicht, nur ein ähnliches Präparat. Dieses nehmen wir, ab zur Kasse und wieder hinaus.

Unser weiterer Weg führt beim Sears vorbei, aber ich finde keinen Bikini, der mir gefällt.

Vom Wirbel im Ala Moana SC schwirrt uns schon der Kopf und außerdem haben wir Hunger. Daher gehen wir in den Food Court. Michi holt sich ein „Sub Italian Deluxe“ mit Schinken, Truthahn, Pfefferoni und Salat und ich einen Cup Clam Chowder.

Michi hat Appetit auf ein Eis und auf der Suche nach demselben hören wir, dass die Hula-Vorstellung bereits begonnen hat, also wird das Eis verschoben.

Die Musiker spielen hervorragend und die verschiedenen Hula-Gruppen tanzen sehr gut. Mir fällt immer wieder auf, dass die hawaiisch Aussehenden den Rhythmus mehr verinnerlicht haben als zum Beispiel Asiaten.

Klickt auf die Bilder zum Vergrößern.

Michi ist streichfähig und möchte einen Kaffee, doch zuvor möchten wir ausfindig machen, wie die Musikgruppe heißt. Bei der Information kramt der junge Mann in einem Ordner, aber nur um festzustellen, dass er die Gruppe nicht zuordnen kann.
Im 3. Stock bekommen wir freie Sitzplätze und für Michi gibt es ein Kona Ice mit einem doppelten Espresso und dazu einen Lemon Cake. Für mich gibt es nichts, da es nicht mal ein Diet Coke gibt und mir für einen heißen Kaffee selbst viel zu heiß ist.

Wir haben uns etwas erholt und ich bin traurig, da dies unser letzter Tag auf Hawai’i ist, außerdem geht mir der Lärm auf den Geist. Tränen laufen mir herunter.

Ich habe jetzt schon Heimweh, obwohl ich von Hawai’i noch gar nicht fort bin…

Wir entschließen uns, zum Ward Center hinüber zu fahren.

Der Freiparkplatz ist gesteckt voll und wir drehen eine ganze Runde, bis ich einen Parkplatz ergattere, allerdings in der prallen Sonne.

Wir gehen in den Küchenzubehörladen, in dem ich immer wieder gerne bin. Dort kaufe ich ein paar Keksausstecher. Ich sehe auch Linzer-Augen-Keksausstecher!

Wir schlendern weiter und nachdem wir bei einigen Läden hinein gucken, stehen wir vor einem Hawai’i Laden namens Rix Island Ware. Er hat Hemden in einer ganz eigenwilligen Machart, eher auf elegant gemacht, im Muster sehr dezent gehalten.
Michi gefallen einige Hemden und mir ebenfalls. Michi wählt ein sehr schönes Hemd, das auch in seiner Größe vorrätig ist.

Nun gehen wir zum Hawai’i Arts & Crafts und sehen uns dort ein bisschen um. Schließlich treten wir den Rückweg an.

Gegenüber ist der Sports Authority, zu dem ich eigentlich gar nicht mehr will, aber Michi gibt nicht nach, das Thema Rucksäcke wird wieder aufgegriffen – umsonst, wie sich heraus stellt.

Es ist sooo warm und wir beeilen uns, zum Auto zu kommen, in dem wir gleich die Klimaanlage einschalten.

Um 17 Uhr fahren wir Richtung Hotel.

Wir stellen uns 40 Minuten später zum Linksabbiegen in die Hotelgarage an. Vor uns sind schon einige Autos, die auch in die Garage möchten. Auch hinter uns stehen bereits Autos. Plötzlich hören wir das Aufheulen eines Motorrades und eine Sekunde später ein „bump“, „kladeradatsch“. Michi dreht sich um und sieht gerade noch, wie der Motorradfahrer - glücklicherweise mit einem Helm am Kopf - mit einem Purzelbaum am Gehsteig landet. Oh Gott!! Von den Autos, die näher beim Motorradfahrer stehen, steigen gleich Leute aus und eilen zum mittlerweile schon stehenden Motorradfahrer. Ich will auch aussteigen, um eventuell helfen zu können, doch es kommt schon die Rettung. Somit ist der gute Mann bereits bestens versorgt. Kurz darauf ist auch die Polizei vor Ort und schon werde ich von hinten angehupt, weil ich übersehen habe, weiter nach links abzubiegen.

Nach dem Abstellen des Autos gehen wir noch mal hinaus, mir lässt es keine Ruhe. Der Motorradfahrer sitzt hinten im Rettungswagen und gibt bereits zu Protokoll, wie der Unfall aus seiner Sicht passiert ist. Mittlerweile ist auch die Feuerwehr eingetroffen und ein zweites Polizeiauto.

Anschließend gehen wir zum ABC, da ich noch gerne zwei Kugelschreiber möchte und dann laufen wir wieder zum Hotel zurück.

Nun beginne ich, unser Abendessen zuzubereiten. Michi ist nicht gut, aber er isst trotzdem zwei Toasts, das flaue Gefühl legt sich, er verspeist sogar noch eine Papaya.

Dann beginne ich mit dem Koffer packen, verfrachte aber zuvor Michi auf die Couch, er soll sich jetzt ausruhen.

Es ist 19.45 Uhr und das Chaos bei den Koffern ist keines mehr, alles ist gut verstaut, auch das Handgepäck ist fertig.

Michi meint, er komme sich überflüssig vor, weil er nichts getan hat und ich alles. Macht doch nichts, mein Schatz!

Ein Koffer wiegt 19,5 kg, der zweite 21,5 kg.

Um 23.30 Uhr gehen wir zum letzten Mal in diesem Urlaub auf Hawai’i ins Bett.

Sleep well