Der Wecker bimmelt um 8.30 Uhr.
Michi schlief schlecht. Um 9 Uhr stehen wir endgültig
auf, schließlich stehe ich auf und bereite
unser Frühstück zu, während Michi
endlich schlafen kann.
Nach dem sehr guten Frühstück schluckt
Michi wieder die Tabletten und trinkt die Brause.
Um 11 Uhr fahren wir los, unser Ziel ist das Ala
Moana SC und dort speziell der Longs.
Hmmm, der Longs sollte neben dem Radio Shack sein,
ist er aber nicht. Keine Anzeigetafel weit und breit,
also hinauf. Doch das geht nicht, denn die Rolltreppe
ist gesperrt und zu Fuß können wir auch
nicht hoch laufen, weil die Treppe ebenfalls gesperrt
ist. Sehr schön!
Auf dieser Seite gibt es keine andere Treppe. Also
gehen wir in die Mitte und finden eine Info-Tafel,
auf dieser steht, dass der Longs noch einen Stock
höher, aber am anderen Ende ist. Also über
diese frei zugängige Stiege hinauf und hinüber
zum Longs. Erfreulicherweise ist es dort drinnen
nicht sehr kalt. Nach einigem Suchen, das erfolglos
ist, frage ich einen Angestellten wegen der Brausetabletten,
aber exakt dieselben hat er nicht, nur ein ähnliches
Präparat. Dieses nehmen wir, ab zur Kasse und
wieder hinaus.
Unser weiterer Weg führt beim Sears vorbei,
aber ich finde keinen Bikini, der mir gefällt.
Vom Wirbel im Ala Moana SC schwirrt uns schon der
Kopf und außerdem haben wir Hunger. Daher
gehen wir in den Food Court. Michi holt sich ein
„Sub Italian Deluxe“ mit Schinken, Truthahn,
Pfefferoni und Salat und ich einen Cup Clam Chowder.
Michi hat Appetit auf ein Eis und auf der Suche
nach demselben hören wir, dass die Hula-Vorstellung
bereits begonnen hat, also wird das Eis verschoben.
Die Musiker spielen hervorragend und die verschiedenen
Hula-Gruppen tanzen sehr gut. Mir fällt immer
wieder auf, dass die hawaiisch Aussehenden den Rhythmus
mehr verinnerlicht haben als zum Beispiel Asiaten.
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zum Vergrößern.
Michi ist streichfähig und möchte einen
Kaffee, doch zuvor möchten wir ausfindig machen,
wie die Musikgruppe heißt. Bei der Information
kramt der junge Mann in einem Ordner, aber nur um
festzustellen, dass er die Gruppe nicht zuordnen
kann.
Im 3. Stock bekommen wir freie Sitzplätze und
für Michi gibt es ein Kona Ice mit einem doppelten
Espresso
und dazu einen Lemon Cake. Für mich gibt es
nichts, da es nicht mal ein Diet Coke gibt und mir
für einen heißen Kaffee selbst viel zu
heiß ist.
Wir haben uns etwas erholt und ich bin traurig,
da dies unser letzter Tag auf Hawai’i ist,
außerdem geht mir der Lärm auf den Geist.
Tränen laufen mir herunter.
Ich habe jetzt schon Heimweh, obwohl ich von Hawai’i
noch gar nicht fort bin…
Wir entschließen uns, zum Ward
Center hinüber zu fahren.
Der Freiparkplatz ist gesteckt voll und wir drehen
eine ganze Runde, bis ich einen Parkplatz ergattere,
allerdings in der prallen Sonne.
Wir gehen in den Küchenzubehörladen,
in dem ich immer wieder gerne bin. Dort kaufe ich
ein paar Keksausstecher. Ich sehe auch Linzer-Augen-Keksausstecher!
Wir schlendern weiter und nachdem wir bei einigen
Läden hinein gucken, stehen wir vor einem Hawai’i
Laden namens Rix Island Ware. Er hat Hemden in einer
ganz eigenwilligen Machart, eher auf elegant gemacht,
im Muster sehr dezent gehalten.
Michi gefallen einige Hemden und mir ebenfalls.
Michi wählt ein sehr schönes Hemd, das
auch in seiner Größe vorrätig ist.
Nun gehen wir zum Hawai’i Arts & Crafts
und sehen uns dort ein bisschen um. Schließlich
treten wir den Rückweg an.
Gegenüber ist der Sports Authority, zu dem
ich eigentlich gar nicht mehr will, aber Michi gibt
nicht nach, das Thema Rucksäcke wird wieder
aufgegriffen – umsonst, wie sich heraus stellt.
Es ist sooo warm und wir beeilen uns, zum Auto
zu kommen, in dem wir gleich die Klimaanlage einschalten.
Um 17 Uhr fahren wir Richtung Hotel.
Wir stellen uns 40 Minuten später zum Linksabbiegen
in die Hotelgarage an. Vor uns sind schon einige
Autos, die auch in die Garage möchten. Auch
hinter uns stehen bereits Autos. Plötzlich
hören wir das Aufheulen eines Motorrades und
eine Sekunde später ein „bump“,
„kladeradatsch“. Michi dreht sich um
und sieht gerade noch, wie der Motorradfahrer -
glücklicherweise mit einem Helm am Kopf - mit
einem Purzelbaum am Gehsteig landet. Oh Gott!! Von
den Autos, die näher beim Motorradfahrer stehen,
steigen gleich Leute aus und eilen zum mittlerweile
schon stehenden Motorradfahrer. Ich will auch aussteigen,
um eventuell helfen zu können, doch es kommt
schon die Rettung. Somit ist der gute Mann bereits
bestens versorgt. Kurz darauf ist auch die Polizei
vor Ort und schon werde ich von hinten angehupt,
weil ich übersehen habe, weiter nach links
abzubiegen.
Nach dem Abstellen des Autos gehen wir noch mal
hinaus, mir lässt es keine Ruhe. Der Motorradfahrer
sitzt hinten im Rettungswagen und gibt bereits zu
Protokoll, wie der Unfall aus seiner Sicht passiert
ist. Mittlerweile ist auch die Feuerwehr eingetroffen
und ein zweites Polizeiauto.
Anschließend gehen wir zum ABC, da ich noch
gerne zwei Kugelschreiber möchte und dann laufen
wir wieder zum Hotel zurück.
Nun beginne ich, unser Abendessen zuzubereiten.
Michi ist nicht gut, aber er isst trotzdem zwei
Toasts, das flaue Gefühl legt sich, er verspeist
sogar noch eine Papaya.
Dann beginne ich mit dem Koffer packen, verfrachte
aber zuvor Michi auf die Couch, er soll sich jetzt
ausruhen.
Es ist 19.45 Uhr und das Chaos bei den Koffern
ist keines mehr, alles ist gut verstaut, auch das
Handgepäck ist fertig.
Michi meint, er komme sich überflüssig
vor, weil er nichts getan hat und ich alles. Macht
doch nichts, mein Schatz!
Ein Koffer wiegt 19,5 kg, der zweite 21,5 kg.
Um 23.30 Uhr gehen wir zum letzten Mal in diesem
Urlaub auf Hawai’i ins Bett.
Sleep well
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