Freitag, 20. 7. 2012

Um 8 Uhr läutet das Handy, wir schlummern jedoch weiter. Zwischendurch werde ich munter und frage, wie es Michi geht, aber das weiß er selbst noch nicht. Das nehmen wir zum Anlass, weiter zu schlafen.

Um 9.15 Uhr stehe ich leise auf, schließe die Schiebetür zum Schlafzimmer, damit Michi ungestört weiterschlafen kann und bereite unser Frühstück zu.

In Waikiki ist es schon ziemlich turbulent.
Schließlich wecke ich Michi und wir frühstücken gemeinsam Er meint, so mies fühle er sich gar nicht, auch wenn sich die Halsschmerzen verstärkt haben. Trotzdem beschließen wir, dass wir in den letzten des Urlaubs keinen Trail mehr laufen werden.

Der Tag beginnt also ganz gemütlich und langsam. Zwischendurch werfe ich einen Blick hinaus.

Klickt auf die Bilder zum Vergrößern.

So sieht übrigens unser Wohn- und Küchenbereich aus:

Da lässt es sich wirklich gemütlich wohnen.

Um 11.45 Uhr verlassen wir das Hotelzimmer, auf der Suche nach unserem Auto. Wir können uns nicht erinnern, in welcher Etage wir das Auto abgestellt haben Michi meint in der vierten Etage und tatsächlich, dort steht unser Auto.

Somit stürzen wir uns in den Verkehr Honolulus, Freitag zu Mittag. Zuerst geht es noch halbwegs zugüg dahin, aber auf die Zufahrt zum H1 West nur mehr sehr langsam.

Endlich sind wir in der Nähe von KoOlina. Hier regnet es, aber das Gras ist allerdings völlig vertrocknet.

Zu unserer Rechten sehen wir einige ziemlich herunter gekommene Holzgebäude.

Mittlerweile ist es 14.10 Uhr. Zwischen dem Ka’ena Point Trailhead und dem Parkplatz der Yokohama Bay picknicken wir im Auto und sehen drei Anglern zu, wie sie immer wieder kleine Fische angeln, alle zwei bis drei Minuten ein Fisch.
Ein Dritter ist damit beschäftigt, die gefangenen Fische von der Angel zu nehmen und in den Eimer zu geben. Wenn sich ein Angelhaken irgendwo im Meer verkrallt, stürzt er sich in die Fluten und löst den Haken. Wir kommen mit den Männern ins Gespräch und sie erzählen, dass sie heute einen Grillabend für ihre Kinder veranstalten.

Hinter unserem Rücken sehen wir verbrannte Büsche.

Zelte werden aufgebaut, Surfbretter abgeladen, hier geht es richtig ins Wochenende hinein.

Wie heißt es so schön! „It’s Aloha Friday, no work to Monday“.

Bald darauf verlassen wir die Yokohama Bay.

Um 14.40 Uhr parken wir uns vor dem Longs in der Wai’anae Mall in Makaha ein, denn ich möchte Vitamin-Brausetabletten u. ä. für Michi kaufen.

So, jetzt aber auf nach KoOlina, um 15.20 Uhr biegen wir dorthin ab. Beim Wärterhäuschen gebe ich nur kurz „just visiting“ bekannt und schon dürfen wir passieren und parken uns beim Island Country Market ein.

Hier blüht ein wunderschöner Poinciana.
Dort ist auch das Café in der Nähe, in dem wir schon des öfteren waren. Es steht genau bei der Railway Kreuzung.
Einer der Hotelbauten von KoOlina.

Nach dem Genießen eines Kaffees fahren wir ein Stück weiter, bekommen aber bei den KoOlina Lagoons beim besten Willen keinen Parkplatz.

Daher fahren wir weiter und parken uns um 16.20 Uhr am Parkplatz des Paradise Cove Lu’au ein, aber nicht, weil wir am Lu’au teilnehmen wollen, sondern weil uns einfach danach ist.

Doch wir gucken nicht lange, sondern fahren wiederum weiter und zwar steuern wir Waikele an. Dort möchten wir zum Waikele Premium Outlets fahren, wo wir uns um 17 Uhr einparken. In einer Himmelsrichtung ist der Himmel dunkelgrau, in der anderen blau. Ist das nicht faszinierend?

Es sind viele Markenläden vertreten, entsprechend die Kleidung. Eine aktuelle Modefarbe können wir nicht feststellen. Wir gehen beim Tommy Bahamas hinein, aber das ist gar nicht nach Michis Geschmack, auch mir gefällt nichts. Es sieht alles sehr Business-mäßig aus.

Gut, dann ab nach Honolulu. Auf dem H1 East kommen wir wieder einmal mehr in den Stau.

Wir biegen zum Nimitz Hwy. ab, vielleicht kommen wir hier besser voran. Doch Fehlanzeige, auch hier geht nichts weiter.

Nach fast zwei Stunden Stau sind wir um 19 Uhr endlich beim Ala Moana Beach Park. Jetzt wird es mit dem Verkehr besser und wir stellen um 19.15 Uhr das Auto in der Parkgarage unseres Hotels ab.

Die Tür zwischen Garage und Liftzugängen ist bereits versperrt, es wird üblicherweise um 18 Uhr zugesperrt.

Im Zimmer räumen wir die wenigen Sachen aus und ich bereite unser Abendessen zu. Wir genießen das Abendessen. Michi nimmt eine Vitaminbrause und die zwei Nachttabletten von der Apotheke und fühlt sich dann deutlich wohler.

Schließlich werfe ich das Netbook an überspiele die Fotos des heutigen Tages und gucke sie mir kurz an, anschließend gehe ich ins Internet.

Im TV läuft eine lange Reportage über das gestrige Schussmasaker in Aurora in Colorado. Es ist einfach schrecklich, was passiert ist. 12 Menschen wurden getötet und angeblich 70 verletzt, in der Laufschrift steht jedoch, dass 48 Leute verletzt sind. Die Wohnung des Täters habe er laut eigenen Aussagen mit Sprengstoff verbarrikadiert und sagt zu den Polizisten, sie sollen deswegen seine Wohnung nicht betreten. Die Polizei wollte sich nicht daran halten, bemerkte aber, dass es tatsächlich stimmt, was der Täter sagt. Für den heutigen Tag lassen sie die Finger davon. Das Gebäude, in dem sich die Wohnung befindet und weitere vier oder fünf Gebäude wurden evakuiert, weil man nicht weiß, was eventuell passiert. Morgen soll ein neuer Versuch gestartet werden, die Wohnung zu entern.

Um Mitternacht gehen wir ins Bett.

Sleep well