Um 8 Uhr läutet das Handy,
wir schlummern jedoch weiter. Zwischendurch werde
ich munter und frage, wie es Michi geht, aber das
weiß er selbst noch nicht. Das nehmen wir
zum Anlass, weiter zu schlafen.
Um 9.15 Uhr stehe ich leise auf, schließe
die Schiebetür zum Schlafzimmer, damit Michi
ungestört weiterschlafen kann und bereite unser
Frühstück zu.
In Waikiki ist es schon ziemlich turbulent.
Schließlich wecke ich Michi und wir frühstücken
gemeinsam
Er meint, so mies fühle er sich gar nicht,
auch wenn sich die Halsschmerzen verstärkt
haben. Trotzdem beschließen wir, dass wir
in den letzten des Urlaubs keinen Trail mehr laufen
werden.
Der Tag beginnt also ganz gemütlich und langsam.
Zwischendurch werfe ich einen Blick hinaus.
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zum Vergrößern.
So sieht übrigens unser Wohn- und Küchenbereich
aus:
Da lässt es sich wirklich gemütlich wohnen.
Um 11.45 Uhr verlassen wir das Hotelzimmer, auf
der Suche nach unserem Auto. Wir können uns
nicht erinnern, in welcher Etage wir das Auto abgestellt
haben
Michi meint in der vierten Etage und tatsächlich,
dort steht unser Auto.
Somit stürzen wir uns in den Verkehr Honolulus,
Freitag zu Mittag. Zuerst geht es noch halbwegs
zugüg dahin, aber auf die Zufahrt zum H1 West
nur mehr sehr langsam.
Endlich sind wir in der Nähe von KoOlina.
Hier regnet es, aber das Gras ist allerdings völlig
vertrocknet.
Zu unserer Rechten sehen wir einige ziemlich herunter
gekommene Holzgebäude.
Mittlerweile ist es 14.10 Uhr. Zwischen dem Ka’ena
Point Trailhead und dem Parkplatz der Yokohama Bay
picknicken wir im Auto und sehen drei Anglern zu,
wie sie immer wieder kleine Fische angeln, alle
zwei bis drei Minuten ein Fisch.
Ein Dritter ist damit beschäftigt, die gefangenen
Fische von der Angel zu nehmen und in den Eimer
zu geben. Wenn sich ein Angelhaken irgendwo im Meer
verkrallt, stürzt er sich in die Fluten und
löst den Haken. Wir kommen mit den Männern
ins Gespräch und sie erzählen, dass sie
heute einen Grillabend für ihre Kinder veranstalten.
Hinter unserem Rücken sehen wir verbrannte
Büsche.
Zelte werden aufgebaut, Surfbretter abgeladen,
hier geht es richtig ins Wochenende hinein.
Wie heißt es so schön! „It’s
Aloha Friday, no work to Monday“.
Bald darauf verlassen wir die Yokohama Bay.
Um 14.40 Uhr parken wir uns vor dem Longs in der
Wai’anae Mall in Makaha ein, denn ich möchte
Vitamin-Brausetabletten u. ä. für Michi
kaufen.
So, jetzt aber auf nach KoOlina, um 15.20 Uhr biegen
wir dorthin ab. Beim Wärterhäuschen gebe
ich nur kurz „just visiting“ bekannt
und schon dürfen wir passieren und parken uns
beim Island Country Market ein.
Hier
blüht ein wunderschöner Poinciana. |
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Dort ist auch
das Café in der Nähe, in dem wir
schon des öfteren waren. Es steht genau
bei der Railway Kreuzung. |
Einer
der Hotelbauten von KoOlina. |
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Nach dem Genießen eines Kaffees
fahren wir ein Stück weiter, bekommen aber
bei den KoOlina Lagoons beim besten Willen keinen
Parkplatz.
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Daher fahren
wir weiter und parken uns um 16.20 Uhr am
Parkplatz des Paradise
Cove Lu’au ein, aber nicht, weil
wir am Lu’au teilnehmen wollen, sondern
weil uns einfach danach ist. |
Doch wir gucken nicht lange, sondern fahren wiederum
weiter und zwar steuern wir Waikele an. Dort möchten
wir zum Waikele
Premium Outlets fahren, wo wir uns um 17 Uhr
einparken. In einer Himmelsrichtung ist der Himmel
dunkelgrau, in der anderen blau. Ist das nicht faszinierend?
Es sind viele Markenläden vertreten, entsprechend
die Kleidung. Eine aktuelle Modefarbe können
wir nicht feststellen. Wir gehen beim Tommy Bahamas
hinein, aber das ist gar nicht nach Michis Geschmack,
auch mir gefällt nichts. Es sieht alles sehr
Business-mäßig aus.
Gut, dann ab nach Honolulu. Auf dem H1 East kommen
wir wieder einmal mehr in den Stau.
Wir biegen zum Nimitz Hwy. ab, vielleicht kommen
wir hier besser voran. Doch Fehlanzeige, auch hier
geht nichts weiter.
Nach fast zwei Stunden Stau sind wir um 19 Uhr
endlich beim Ala Moana Beach Park. Jetzt wird es
mit dem Verkehr besser und wir stellen um 19.15
Uhr das Auto in der Parkgarage unseres Hotels ab.
Die Tür zwischen Garage und Liftzugängen
ist bereits versperrt, es wird üblicherweise
um 18 Uhr zugesperrt.
Im Zimmer räumen wir die wenigen Sachen aus
und ich bereite unser Abendessen zu. Wir genießen
das Abendessen. Michi nimmt eine Vitaminbrause und
die zwei Nachttabletten von der Apotheke und fühlt
sich dann deutlich wohler.
Schließlich werfe ich das Netbook an überspiele
die Fotos des heutigen Tages und gucke sie mir kurz
an, anschließend gehe ich ins Internet.
Im TV läuft eine lange Reportage über
das gestrige Schussmasaker in Aurora in Colorado.
Es ist einfach schrecklich, was passiert ist. 12
Menschen wurden getötet und angeblich 70 verletzt,
in der Laufschrift steht jedoch, dass 48 Leute verletzt
sind. Die Wohnung des Täters habe er laut eigenen
Aussagen mit Sprengstoff verbarrikadiert und sagt
zu den Polizisten, sie sollen deswegen seine Wohnung
nicht betreten. Die Polizei wollte sich nicht daran
halten, bemerkte aber, dass es tatsächlich
stimmt, was der Täter sagt. Für den heutigen
Tag lassen sie die Finger davon. Das Gebäude,
in dem sich die Wohnung befindet und weitere vier
oder fünf Gebäude wurden evakuiert, weil
man nicht weiß, was eventuell passiert. Morgen
soll ein neuer Versuch gestartet werden, die Wohnung
zu entern.
Um Mitternacht gehen wir ins Bett.
Sleep well
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