Heute ist ein denkwürdiger Tag. Heute vor
sechs Jahren sind wir nach
Gran Canaria ausgewandert und haben es noch
keine Sekunde bereut.
Der Wecker läutet um 7.45 Uhr, wir wälzen
uns noch ein wenig herum und stehen dann auf. Während
Michi im Bad ist, bereite ich unser Frühstück
zu. In dieser Zeit beginnt ein heftiger Wolkenbruch,
der typische Hilo-Regen halt.
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Wir
lassen uns davon nicht beirren und setzen
uns mit dem Frühstück auf den Balkon
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Bald lässt der Regen nach und wir sehen linkerhand
in der Hilo Bay Richtung Mauna Loa zwei Kajaks und
zwei Boote. Später sehen wir auch einige Flaggen
im Meer, offenbar findet eine Regatta statt.
Hier auf der Hilo Seite ist das Wetter sehr abwechslungsreich,
es kommt auch kurz die Sonne heraus.
Plan A, den Keauhou Trail, werden wir wohl nicht
versuchen, sondern Plan B zücken. Dieser sagt,
über die Saddle Rd. zum Mauna Kea Visitor Center
brettern, um dort Handschuhe und Ohrschützer
zu kaufen, diese habe ich nämlich zum ersten
Mal auf Gran Canaria vergessen
Anschließend möchten wir nach Kona weiter
fahren.
Um 9.50 Uhr fahren wir los.
Wir parken uns bei der Shevron Tankstelle in der
Kamehameha Ave. ein. Hier kostet das Regular $ 4,239.
Die zwei Tankstellen, die dann linkerhand kommen,
eine Tesoro und eine Shell, verlangen für Regular
$ 4,279 und $ 4,299. Der vorhin bei der Shevron
bezahlte Preis ist dagegen ein Schnäppchen,
wenn man bedenkt, wie durstig unser Auto ist.
Auf der Waianuenue Ave. stehen die Tulpenbäume
in voller Blüte, sie sind eine Pracht.
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Bald sind wir am neu ausgebauten Teil der
Saddle Rd., er beginnt bei MM 11. Vom Mauna
Kea oder Mauna Loa ist nichts zu sehen.
und
teilweise dichter Nebel auf der Saddle Rd.
Wir brausen dahin.
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Wir passieren MM 27 und so wie es aussieht, stehen
wir innerhalb kürzester Zeit in der Sonne
Genau das wollten wir
Die Fahrbahn ist bereits trocken, links taucht
der Pu’u Huluhulu auf.
Um
10.40 Uhr biegen wir rechts in die Mauna Kea
Access Rd. ein. Das Visitor Center ist sechs
Meilen vor uns. Herrlich, dieser Sonnenschein! |
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Zehn Minuten später sind wir beim Mauna
Kea Visitor Center. Das Auto zeigt erfrischende
55° F an.
Hier kaufen wir uns Mützen und Handschuhe,
allerdings in guter Qualität und zahlen dafür,
inkl. Tax, $ 81.
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Witzig, in welch internationaler Sprache
im Mauna Kea Visitor Center erklärt
wird, welche Kreditkarten akzeptiert werden.
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Das Wetter ist traumhaft schön, trotzdem werden
wir jetzt Richtung Waimea und schließlich
nach Kona fahren.
Die Abfahrt erfolgt mit Allrad. Von unten zieht
der Nebel herein.
Schon taucht der Pu’u Huluhulu auf und kurz
darauf biegen wir rechts in die Saddle Rd. ein.
In Richtung Mauna Loa Observatory Rd. schaut es
zappenduster aus, aber dort wollen wir heute auch
nicht hin.
Von dieser Kreuzung sind es bis nach Waimea 31
Meilen.
Interessant ist bei der Weiterfahrt das Schild
„sheep crossing“, denn beidseits ist
ein Zaun. Hüpfen die Schafe über die Zäune
oder wie funktioniert das sonst?
Bei MM 41 werden Straßenarbeiten angekündigt,
die in einer Meile beginnen sollen.
Kurz darauf sehe ich MM 42, kürzer als in
einer Meile (!) und von Straßenarbeiten ist
weit und breit nichts in Sicht.
Ab hier ist dann endlich auch
der alte Teil der Saddle Rd., zwar neu asphaltiert,
aber genauso eine Hochschaubahn, wie sie eh
und je war und hoffentlich noch lange so bleibt. |
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Kurz nach dem MM 49 geht der gute Asphalt in den
alten über, es ist ziemlich ruppig zu fahren,
aber für zwei Autos geeignet und mit Mittellinie.
Immer wieder laufen vermeintliche Fasane über
die Fahrbahn oder gehen auf selbiger spazieren.
Um 11.50 Uhr biegen wir in die 190 South Richtung
Kailua ein.
Den heutigen Tag könnte man übertiteln
mit „Auf der Suche nach der Sonne“,
dabei hätten wir sie ja schon gefunden, nämlich
beim Mauna Kea Visitor Center. Wir hätten dort
bleiben und nicht weiter fahren sollen…
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Kurz nach dem MM 32 fängt es wieder
zu regnen an, die Sicht ist teilweise sehr
eingeschränkt. Bei MM 33 wird es etwas
besser, aber vom Sonnenschein sind wir offenbar
weit entfernt.
Mittlerweile ist es fast 13 Uhr und wir
stellen das Auto am Parkplatz des Kona
Coast SC ab.
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Wir
entern das Kamuela
Deli, ein Fast Food mit eher fernöstlichen
Speisen. |
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Es gibt die Combo Plate um $ 5,99 ohne Tax, $ 6,24
mit Tax und Garlic Chicken und Chicken Katsu, bis
sich durch Befragen heraus stellt, dass Chicken
Katsu keine Soja Sauce enthält und das Garlic
Chicken schon. Also bestellen wir das Chicken Katsu
für mich und Garlic Chicken für Michi.
Mir schmeckt es sehr gut, Michi weniger. Da mir
mein Essen ohnehin zuviel ist, isst Michi bei mir
mit.
Auf geht es nach Kona hinein, wo ich auf dem kostenlosen
Parkplatz das Auto abstellen möchte. Noch ehe
die erste Parkplatzrunde vollendet ist, finde ich
einen Parkplatz, der letzte, aber mehr brauchen
wir ja nicht.
Nun bummeln wir gemütlich am Ali’i Drive
entlang. Auch pendeln wir durch die diversen Shops
und gehen auch zum Markt hinüber.
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So ein Markttag ist anstrengend...
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Und
hier sehe ich die Hawaiian Kingdom Flag!!!
So eine möchte ich so gerne haben! Doch
hier kann uns nicht geholfen werden, die Leute
wissen nicht, woher sie die Flagge haben.
Schon seltsam, oder? |
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Wir gehen weiter und halten uns längere Zeit
im Treasure Island auf.
Dort fragen wir nach der Hawaiian Kingdom Flag.
Die Lady hat aber nur eine ganz kleine Flagge für
außen fürs Auto. Diesen kaufe ich ihr
sicherheitshalber gleich mal für $ 2,60 ab.
Die ältere Dame, die barfuß in ihrem
Geschäft steht, telefoniert auf ganz Big Island
herum, ob nicht jemand solch eine Fahne nur etwas
größer habe. Bei einem wird sie fündig
und bekomme die Fahne möglicherweise in den
nächsten 14 Tagen. Wir bitten sie, die Fahne
für uns aufzuheben, da wir auf jeden Fall entweder
anrufen oder selbst noch mal vorbei kommen werden.
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Sie bittet uns, kurz auf das Geschäft
aufzupassen, da sie dringend auf die Toilette
muss, was wir gerne tun. Ich sehe diese
wunderschöne natürliche Kette
und fertige sofort ein Foto an.
Bald schon kommt sie zurück und wir
ziehen weiter.
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Im
Hafen sehen wir die längste Zeit der
32. Angelmeisterschaft zu. |
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Unheimlich viele Boote kommen vom Meer herein,
die teilweise wirklich große Fische gefangen
haben. Einer hat einen Ono mit 151,5 Pfund geangelt,
dann gibt es einen Marlin usw. Alle Fische werden
abgewogen, dies wird auf den Zettel geschrieben.
Auf den Zettel wird auch die Fischart sowie der
Name des Anglers geschrieben und an welchem Tag
der Fisch gefangen wurde. Dann wird der Zettel auf
den Fisch gelegt und mit den Anglern fotografiert.
Es sind auch einige kleinere Boote dabei, die
haben vergleichsweise Sardinen aus dem Meer geholt,
einer wiegt z. B. 2,4 Pfund. Die größeren
Boote mit den größeren Angelrouten haben
die größeren Fische gefangen.
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Nach längerer Zeit trennen wir uns.
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Hier wird im Oktober der Schwimmteil des Ironman
abgehalten.
Nun gehen wir Richtung Auto und wir fahren noch
mal zum Kona Coast SC. Dort holt er uns beim Starbucks
noch zwei Espresso, für mich mit Milch und
nun starten wir und werden über die Saddle
Rd. fahren, das geht schneller.
Um 18.25 Uhr verlassen wir die 190 und biegen auf
die Saddle Rd. (= 200) ab. Es ist wunderschön
über uns.
Beim Militärgebiet hält ein Polizeiauto
zwei Autos auf, die offenbar zu schnell unterwegs
waren.
Nach
einiger Zeit, wir sind kurz vor der Abzweigung
zur Mauna Kea Access Rd. (nach links) beginnt
es ein wenig zu nieseln und auch etwas Nebel
setzt ein. |
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Nun ist es 19.40 Uhr und wir stellen das Auto in
der Parkgarage ab. Ich stelle fest, dass es vom
Parkplatz in Kona bis zum Hilo Hawaiian Hotel 87,6
Meilen sind.
Im Zimmer räumen wir unsere Rucksäcke
aus, ich bereite unser Abendessen zu, das wir am
Balkon verspeisen
Anschließend werfe ich das Netbook an und
Michi guckt TV, ob die Welt noch steht. Offenbar
schieben die Griechen ihre Reformpläne nach
hinten.
Dann überlegen wir, was wir morgen unternehmen
könnten. Der Wetterbericht für morgen
ist nicht gerade prickelnd, also Hilo und National
Park: Regen.
Nach kurzem Überlegen schlage ich den Manuka
State Park im Südwesten von Big Island vor.
Dort sind wir bisher immer nur vorbei gefahren und
jetzt wäre endlich Zeit, um dort auch mal zu
hiken.
Um 23.15 Uhr gehe ich unter die Dusche, Michi überspielt
die Sequenzen des Voice Recorders auf das Netbook.
Um Mitternacht verschwinden wir ins Bett.
Sleep well
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