Mittwoch, 31. 10. 2007:

Der Wecker läutet um 7 Uhr, ich habe sehr schlecht geschlafen.

Nun ist der Tag hier, vor dem ich mich so gefürchtet habe – der Tag des Abfluges aus meiner Heimat. Ich bin ein Häufchen Elend und ständig laufen mir die Tränen runter
Einen Trost versuche ich mir vor Augen zu halten: Wenigstens fliegen wir nicht nach Österreich, sondern in das schöne Gran Canaria, unsere Wahlheimat.

Wie üblich, frühstücken wir bei Perry’s Smorgy. Die Lady beim Eingang kennen wir nun so viele Jahre…

Um 10.15 Uhr sind wir wieder im Hotel zurück. Wir packen die letzten Kleinigkeiten in den Rucksack.

Wettermäßig sieht es heute nicht gut aus. Von den Ko’olau Mountains kommen tiefschwarze Wolken bis nach Waikiki herein. Von der Sonne sieht man nur wenig und wenn, dann nur für kurze Zeit.

Um 10.30 Uhr checken wir aus. Unser Gepäck wird von einem freundlichen Angestellten entgegen genommen. Den Laptop gibt er zu sich ins Office und sperrt ihn nicht einfach zu den anderen Gepäcksstücken dazu.

Wir sind nun bei blauem Himmel und nur wenigen Wolken in Richtung Zoo unterwegs. Mittlerweile ist es 11 Uhr.

Heute ist Halloween. Die Geschäfte sind schon seit Wochen geschmückt. Je näher sich der heutige Tag näherte, umso mehr sind die Läden geschmückt. Gestern Abend war es besonders im Coconut Café zu bemerken, sie haben sich alle möglichen Späße einfallen lassen. Z. B. eine von der Decke fallende große Spinne, die an einer Schnur hing.

Vorhin sahen wir eine Radfahrerin, deren Gesicht bemalt war.Bin gespannt, ob das noch im Laufe des Tages zunimmt.

Im Zoo gehen wir an einer einsamen Nene, die sich hinter einem niedrigen Zaun befindet, vorbei. Sie guckt uns mit so treuherzigen Augen an, dass wir sofort an unsere Katze Bine erinnert werden – sie hat auch solch einen Blick.

Eine Zooangestellte hockt auf einem umgedrehten Eimer und zupft Unkraut aus dem Boden. Sie erzählt, dass diese Nene sehr traurig ist. Sie hat ihren Partner verloren, wurde von den anderen Nene ausgestoßen und verweigert nahezu jedes Fressen, trinkt auch kaum etwas.
Damit Nene aus dem Zoo nicht fliegen können, werden ihnen die Flügel gestutzt.

Hier, bei den Flamingos, wo diese Nene nun ist, passt es ihr halbwegs. Glücklich sieht sie aber nun wirklich nicht aus.

Mittlerweile ist es fast 13 Uhr und wir sind immer noch im Zoo. Das ist eine wunderbar gelungene Mischung zwischen Zoo und botanischem Garten.

Wir gehen zum Gehege der Meerkatzen weiter. Wir sehen jedoch nur eine einzige Meerkatze und fragen die Angestellte, die soeben die Glasscheiben reinigt, ob es nicht noch eine zweite Meerkatze gäbe.
Wir erfahren, dass bis vor ein oder zwei Monaten zwei Meerkatzen hier lebten, dann bemerkten sie, dass es nur mehr eine ist. Sie suchten den ganzen Zoo ab, da sie dachten, die verschwundene Meerkatze hätte sich ev. in ein Loch zurück gezogen, um zu sterben, aber das Tier ist nach wie vor unauffindbar. Es wird daher angenommen, dass ein Besucher das Tier einfach mitgenommen hat.
Ich bin schockiert und frage nach, wie jemand auf solch eine dumme Idee kommen könne. Die Angestellte erzählt, dass es im Moment im Fernsehen sehr viele Sendungen über Meerkatzen gibt. Daraus könnte die Idee entstanden sein „so eine Meerkatze hole ich mir nach Hause“.

Bis 14.40 Uhr sitzen wir im Kapahulu Grill. Das ist ein kleiner Imbissstand, der sich am Zoogelände befindet.
Allerdings suchen wir einen geschützen Platz auf, denn nur unweit von uns ist von einer ca. 20 m hohen Palme soeben eine Kokosnuss herunter gefallen.
Michi bestellt einen Banana Smoothie, ich einen Strawberry Smoothie, zum Schluss noch ein diet Pepsi.
Zwischendurch schüttet es wieder wie aus Eimern. Vögel dürfen zwar nicht gefüttert werden, aber trotzdem sind sie sehr lästig und es ist nicht leicht, sie abzuwimmeln. Mittlerweile scheint die Sonne.

Um 15.30 Uhr verlassen wir den Zoo und sind auf der Suche nach etwas Essbarem.
Wir landen – gezwungener Maßen ;-) – im Cheeseburger’s Paradise und bestellen ein spicy chicken Sandwich sowie nochmal zwei diet coke.

Nach dieser Stärkung geht es zum Hotel zurück, wo wir um 17.30 Uhr ankommen.
An der Rezeption holen wir uns zwei Badetücher sowie ein Shampoo, lassen uns eine Gästekarte ausstellen und fahren in die Pool-Etage. Dort befindet sich auch die Dusche sowie ein WC.
Während wir duschen, kommen immer wieder Gäste aus der Sauna heraus, die eine kalte Dusche möchten. Sie müssen ohnehin nur kurz warten, denn für Trödeleien haben wir jetzt keine Zeit.

Überraschenderweise sind wir bereits um 17.15 Uhr fertig, geben die Badetücher sowie die Gästekarte bei der Rezeption ab, lassen uns sämtliche Gepäcksstücke aushändigen, packen alles ins Auto und fahren zum Airport.

Vonwegen fahren Wir stehen mehr, als wir fahren, Stau ohne Ende
Die erste Stunde verbringen wir auf dem Ala Wai Blvd., wo uns jeder Fußgänger locker überholt.

Endlich, nach dieser ersten Stunde, können wir rechterhand in Richtung Brücke abbiegen – und der nächste Stau ist vor uns.

Wir nutzen den Stau und fahren bald darauf rechterhand, um eine Tankstelle aufzusuchen. Beim anschließenden Wiedereinreihen in die Stau-Schlange lässt uns ein freundlicher Autofahrer einordnen und ich traue meinen Augen nicht: Es ist genau jener Autofahrer, der schon zuvor die ganze Zeit hinter uns fuhr

Auch das Abbiegen Richtung H1 mitten durch das Wohnviertel entpuppt sich heute als nicht ganz einfache Sache, denn es geht nach wie vor nur sehr zäh vorwärts.

Auf dem H1 angekommen, ist es doch tatsächlich möglich, 15 mph zu fahren.

Nach insgesamt 1 Std. 40 Min. () erreichen wir den Car Return. Wie immer erfolgt die Autorückgabe problemlos. Der Alamo Shuttle wartet sogar auf uns, ein Pluspunkt für den Fahrer

Am Airport gehen wir gleich zum United Airlines Check In. Dort werden wir das erste Mal mit den Self Check In Automaten konfrontiert und sind leicht überfordert.
Eine freundliche Angestellte kommt, um uns zu helfen, doch es hilft nichts, denn unsere Pässe lassen sich beim besten Willen nicht scannen. Sie nimmt uns die Pässe und die Miles & More-Karten ab. Ich sage ich noch rasch, dass wir ein Meilen-Upgrade auf die Business Class von LAX nach FRA haben und dann geht sie zum händischen Check In, während wir warten, dass sie wieder zurück kehrt. Wir beobachten die gute Frau und ihr Blick wird immer verzweifelter, aber wir haben keine Ahnung, weshalb sie so verzweifelt sein könnte.

Nach geraumer Zeit kehrt sie zu uns zurück und erklärt folgendes: Es tue ihr sehr leid, aber sie kann trotz intensivster Bemühungen die Boardkarten von LAX nach FRA nicht ausstellen. Ach – deswegen ihr verzweifelter Blick Für uns ist das nichts Neues, im Gegenteil, hätten wir jetzt plötzlich Boardkarten für den Langstreckenflug, wäre dies das erste Mal. Allerdings meint die Lady, wir sollen es hier in HNL noch beim Gate-Schalter versuchen… Können wir ja gerne tun, aber wir versprechen uns davon nichts.

Dann heißt es, Gepäck abgeben. Doch das funktioniert diesmal ganz genau. Es ist ein Angestellter abkommandiert, vor ihm steht eine große Waage und jeder () Passagier muss jedes einzelne Gepäcksstück auf diese Waage stellen. Bis 50 Pfund ist es ok, aber einer unserer vier Koffer zeigt 51 Pfund… Der Angestellte seufzt, zieht die Augenbrauen hoch, lässt uns aber dann Gott sei Dank durch. Viele andere Passagiere müssen umpacken.

Und dann ab zum Security Check In, das ist diesmal einer der besonderen Art.
Wir werden nämlich plötzlich zu VIPs deklariert und zur Seite gebeten. Unsere Sachen in den Plastikschalen verbleiben am Band… Na, was wird denn das jetzt
Auf unsere Frage, weshalb wir auf einmal VIPs sein sollen bekommen wir die Antwort, United Airlines Gäste durchlaufen einen besonderen Security Check In. Jedoch wissen wir immer noch nicht, was das genau zu bedeuten hat.

Nun sitzen wir auf den Sesseln, in Reichweite von unseren Gegenständen, die wir nicht mal mehr berühren dürfen
Ein Angestellter macht bei jedem unserer einzelnen Gegenstände einen Sprengstofftest. Die Rucksäcke wurden geöffnet, ausgeräumt – Sprengstofftests ohne Ende… Sogar meine primitiven Gummisandalen werden einem Sprengstofftest unterzogen!
Letztendlich werden wir als „clean“ entlassen und dürfen weiter gehen.

Nun klappern wir jeden Zeitschriftenladen ab, den es hier gibt. Ja, ok, soooo viele Läden dieser Art gibt es hier nun auch wieder nicht. Wir jagen immer noch der Zeitschrift für Michi hinterher, aber auch diesmal ohne Erfolg.

Wir schlendern zum Foodcourt, wo wir uns ein orange chicken sowie ein spicy chicken gönnen, beides wird mit Reis serviert, dazu je 1 diet Pepsi.

Nun ist es schon 21.15 Uhr, die Zeit vergeht auch am Boden manchmal wie im Flug.

Wir gehen zu Gate 7, das ist unser Abflug-Gate. Zuvor statten wir jedoch dem WC einen Besuch ab. Nein Nicht zum üblichen Zweck, sondern wir ziehen uns – wie immer – um. Die kurze Hose wird gegen die Flughose und die Sandalen gegen die Wanderschuhe getauscht. Zur Sicherheit legen wir uns auch schon die warmen Jacken zurecht. Erfahrungsgemäß wird es im Flieger wieder zu kalt.

Mittlerweile ist es 21.45 Uhr, wir stellen uns bei Gate 7 an. Vor uns ist eine junge Frau mit einem Kleinkind am Arm, wir halten gebührend Abstand.

Plötzlich stellt sich neben die Angestellte noch jemand, bei dessen Anblick ich im ersten Moment richtig erschrecke Er ist zu 100 % silber: Gesicht, Haare, Hals, Hände, Fingernägel, Anzug, Schuhe Bin ich im falschen Film Nur mit Müh und Not kann ich mir lautes Lachen verkneifen, der Anblick ist einfach göttlich
Er winkt uns zu sich und wir fragen ihn, wie es mit den Boardkarten von LAX nach FRA aussehen würde und seine Antwort ist naturgemäß: Die bekommen wir erst in LAX. Auch gut.

Nun wir sitzen auf Gate 7. Im Moment sind noch nicht viele Leute hier. Wir suchen uns Sitzplätze in der Nähe des Fensters und ich versuche, den „Silbermann“ aus der Ferne zu fotografieren. Michi meint, ich soll doch einfach zu ihm gehen und fragen, ob ich ihn fotografieren dürfe. Zuerst zögere ich, soll ich, soll ich nicht…

Ok, dann mal auf Ich frage ihn und er antwortet sehr erfreut mit „oh shure, we’re is your family?“.
Michi beobachtet uns die ganze Zeit und ich deute ihm, er solle kommen. Nun steht Michi links und ich rechts vom Silbermann, eine weitere Angestellte bekommt von ihm den Auftrag, uns drei zu fotografieren Ich frage ihn dann noch, ob ich dieses Foto mit ihm auf meine Website stellen darf und er sagt „shure, no problem“

Wir bedanken uns und lassen uns wieder häuslich nieder. Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob dieser Silbermann nicht an so manchen Abenden in Waikiki zu sehen ist. Er macht das so gekonnt, also zumindest nicht zum ersten Mal.

Nun ist es 21.55 Uhr, in 5Minuten soll unser Boarding beginnen. Auf alle Fälle sollten wir dann eine ordentliche Mütze Schlaf abbekommen, aber das wird schon.

Wir belegen nun im Flieger die Sitzplätze 30 B und 30 C, linke Seite, Mitte und Gangplatz.
Es wird alles Mögliche zum Abendessen angeboten, aber wir haben keinen Hunger. Der Getränke-Lady knöpfen wir je 3 Dosen diet coke ab und bekommen wirklich große Dosen á 0,3 l. Doch noch ehe die 3. Dose gekillt ist, schlummern wir ein.

Zwischendurch werde ich immer wieder munter und merke, wie meine Füße dicker und dicker werden, aber im Moment kann ich dagegen nichts tun.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, die laute Durchsage, in 15 Minuten landen wir in Los Angeles. Wow Wie Jetzt schon Schreck – wir sind schon 4.000 Meilen von Hawai’i entfernt Meine zu Beginn des Fluges ausgezogenen Schuhe kann ich nur mit Müh und Not wieder anlegen, meine Beine sind dick angeschwollen.

Nach einer sanften Landung steigen wir aus dem Flieger. Draußen ist es stockfinster.
Als Erstes suchen wir einen News-Stand auf, aber auch die haben Michis gewünschte Zeitschrift nicht in ihrem Sortiment. Wir werden aber an einen anderen verwiesen, der besser bestückt sein soll.

Wir suchen zur Abwechslung wieder mal die Toiletten auf, rein mit dem Zweck, uns umzuziehen. Die Flughose wird gegen die Short, die Wanderschuhe gegen die Sandalen getauscht Auch wenn das mancher nicht verstehen kann, wir lieben es, den Temperaturen gemäß gekleidet zu sein.

Um 7.15 Uhr lassen wir uns zum Frühstück nieder und bestellen ein Schinken-Käse-Croissant, das bedauerlicherweise für Michi kalt serviert wird. Dazu gibt’s Kaffee.

Um 7.45 Uhr ziehen wir in Richtung International Terminal weiter.
Doch dieses weiter ziehen verzögert sich, denn der Shuttle fährt erst ab 9 Uhr. Daher warten wir solange, pilgern von einem Zeitschriftenladen zum anderen und wieder retour.

Pünktlich fahren wir dann mit dem Shuttle zum International, um festzustellen, dass wir zwar richtig, aber doch verkehrt sind
Hier sind ja nur mehr die Gates und wir haben noch gar keine Boardkarten

Wir klappern weitere drei Zeitschriftenläden ab, aber auch hier werden wir nicht fündig. Langsam werden wir wohl das Handtuch drauf werfen müssen.

Um 8.45 Uhr hören wir via Lautsprecher eine Wetterwarnmeldung für Reisende nach Monterey/Kalifornien: Es ist nicht sicher, dass in Monterey gelandet werden kann. Die Passagiere mögen Verständnis haben, wenn der Pilot wieder umdrehen und hier landen muss.

Skeptisch nähern wir uns dem Lufthansa-Schalter. Eh klar Wie könnte es auch anders sein Er öffnet erst um 12 Uhr. Und jetzt ist es erst 9.58 Uhr. Also werden wir die Zeit mit lesen verbringen. Und dann wollen wir hoffen, dass es mit der Business Class auch wirklich klappt.

Um Punkt 12 Uhr stehen wir vor dem LH-Schalter Nr. 70 und gehen zum verwaisten BC-Schalter. Die nette Dame stellt fest, aha, sie fliegen also BC und sie möchten auch wahrscheinlich nebeneinander sitzen. Kluges Köpfchen Kurz darauf sind wir im Besitz der Boardkarten und werden auf 30 E und 30 G sitzen. Sie erklärt uns noch, dass sich die Lounge nach den Sicherheitskontrollen auf der linken Seite befindet.

Um 13 Uhr sitzen wir in der Business-Lounge „United Airlines Red Carpet Lounge“. Diese Lounge befindet sich direkt neben dem Gucchi-Laden.
Wir suchen uns in der Lounge einen 4-er Tisch aus und können uns gut ausbreiten.

Um 14.40 Uhr beginnt das Boarding und mit nur 5 Min. Verspätung starten wir um 15.25 Uhr.
Unsere Sitzplätze haben fußfreie Zone, denn vor uns ist die Wand.

Wie in der Business Class üblich, werden vorab schon Getränke serviert, wir wählen Orangensaft.
Erstaunt stellen wir fest, dass dieser Flieger schon mit den neuen Schlafsitzen ausgestattet ist Das gibt sicherlich einen entspannenden Schlaf in nahezu waagerechter Position

Zum Dinner wählt Michi als Vorspeise geräucherte Entenbrust, ich wähle einen Shrimps-Cocktail.
Die Hauptspeise verweigert Michi, denn er freut sich vielmehr auf das Dessert
Ich wähle als Hauptspeise gegrillten Lachs, dazu gibt es Blattspinat, Kartoffelpürree und pürriertes Erbsengemüse. Es schmeckt hervorragend
Michis Dessert entpuppt sich als Brotpudding, garniert mit Kirschen, Erdbeeren und Sahne. Diese Nachspeise lasse ich aus, da ich Süßes nicht essen darf.

Anschließend lesen wir noch ein wenig und um 18.50 Uhr gehen wir schlafen, wir sind ohnehin die letzten, alle anderen in unserem Abteil liegen schon längst flach.
Wir spielen noch ein wenig mit den Knöpfchen, bis wir die richtige Position für unsere Schlafstellung haben, dann Decke über den Kopf und weg sind wir

Meine Uhr ist immer noch auf Hawaiian Time gestellt und nach deren Zeit weckt mich Michi um Mitternacht, da er meint, jetzt werde wohl bald das Frühstück serviert.
Ups, das kann doch gar nicht sein, wir sind doch gerade erst gestartet

Zum Frühstück wählen wir den Pfannkuchen, der sich als Eierspeise herausstellt, mit gebratenem Speck, bekommen dazu eine reichliche Auswahl an frischen knackigen Brötchen, dazu noch Butter. Es gäbe auch noch Marmelade zum Aussuchen, Honig oder sonstiges, aber das brauchen wir jetzt alles nicht. Dazu gibt es Tee, Kaffee oder ein Getränk nach freier Wahl.

Die Lady zu meiner Rechten verpennt das Frühstück komplett, sie bekommt anscheinend nicht mal den Rummel mit. Mich wundert das nicht, denn sie hat bereits vor dem Start, dann während des Dinners und auch anschließend mehr als reichlich Alkohol zu sich genommen und schläft jetzt anscheinend ihren Rausch aus.

Erst jetzt, als die sehr laute Durchsage kommt, dass in 15 Minuten in Frankfurt gelandet wird, wird die Lady schlagartig munter.
Kurz darauf landen wir, es ist 9.50 Uhr, müssen aber im Flieger ausharren, da wir um 20 Minuten zu früh gelandet sind.

Beim Baggage Claim sind unsere Koffer die einzigen, die auf dem Band sind Normalerweise kommen sie zum Schluss und dann sind sie oftmals noch unvollständig.
Als Erstes und dann noch vollständig – das geht in die Geschichte unserer Koffer ein

Wir begeben uns zur Autovermietfirma, da wir die nächsten 2 Wochen auf deutsch-österreichischem Boden verbringen werden.

Wie vereinbart, rufe ich im Hotel an der Waldstraße in Großzimmern an und kündige unsere baldige Ankunft an.
Kaum lege ich auf, meldet sich A. Sie hat eine Mail geschrieben, auf die ich nicht geantwortet habe. Ging auch nicht, weil ich die ganze Zeit Internetlos war.
Aber A. ist, wie immer, völlig problemlos und hat volles Verständnis.
Wir vereinbaren für heute Abend ein gemeinsames Essen und morgen Abend sind wir bei ihr eingeladen

 

Der wunderschöne 8-Wochen-Urlaub auf Hawai’i ist mit der Landung in Frankfurt beendet.

Auch wenn wir das unliebsame Erlebnis bei Curley’s Fruitstand hatten, so war es insgesamt gesehen ein ganz toller Urlaub, der mir ewig in Erinnerung bleiben wird

Übrigens - Urlaub auf diesen Inseln Nummer 9 ist im Jahr 2009