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Von Fortaleza Grande nach La Sorrueda

 

Tag der Wanderung: 27. November 2011

Eine mit zwei Stunden kurze, aber wunderschöne Wanderung, die jedoch auch wegen des Höhenunterschieds ein wenig anstrengend ist.

Von Süden fährt man die GC 65 Richtung Santa Lucía und biegt vor Santa Lucía in die ausgeschilderte GC 651 Richtung La Fortaleza Grande ab und folgt der 651 bis zu ihrem Ende direkt bei La Fortaleza Grande.

Von Norden kommend fährt man durch Santa Lucía durch und biegt kurz darauf rechterhand in die ausgeschilderte GC 651 ab. Rest wie oberhalb beschrieben.

Das Foto rechts zeigt La Fortaleza Grande. Linkerhand kann man das Fahrzeug abstellen, es ist nicht asphaltiert und es ragen etliche Steine aus dem Boden.

Sodann geht man in östliche Richtung, um den Weg Richtung Süden zu nehmen. Er ist auch ohne Markierung eindeutig zu sehen.

Ein Blick zurück. Die winzigen weißen Flecken im Hintergrund sind die Häuser von San Bartolomé de Tirajana.

Kaum hat man die südliche Richtung eingeschlagen, bietet sich einem dieses Bild. Der "Hügel" fast in Bildmitte ist La Fortaleza de Ansite.

La Fortaleza Grande befindet sich rechts von einem.

Schließlich sieht man dieses Palmenmeer, das an Schönheit kaum mehr zu überbieten ist.

Bei diesem Haus (ebenfalls in Bildmitte, zum Vergrößern anklicken) muss man vorbei. Als wir vor Ort waren, saßen ein paar Männer auf der "Terrasse" und ein kleiner smalk talk wurde fällig. Es ist immer schön, mit Canarios ins Gespräch zu kommen und ihre Freundlichkeit zu genießen.
Beständig schraubt sich der Weg in Serpentinen in den Barranco de Tirajana hinunter. Rechts oben im Bild La Fortaleza Grande mit der Höhle, durch die wir zum Abschluss noch durchgehen werden.

Nun ist die Talsohle des Barranco de Tirajana erreicht und auf der Fahrpiste, der GC 105, geht es in nördliche Richtung.

Übrigens kann man die GC 105 mit einem entsprechenden Auto von Aldea Blanca (nähe Sardina) bis nach Trejo, ein wenig weiter nördlich von Santa Lucía fahren. Uns ist kein Auto begegnet, dafür vier Radfahrer.

Mit immer wieder fantastischen Aussichten geht es auf fast ebenem Boden weiter. Steigungen gibt es hier keine nennenswerten.
Auffällig im Barranco de Tirajana sind die zahlreichen alten, nicht mehr funktionstüchtigen Pumpenanlagen, als Zeichen dafür, wieviel Wasser es hier früher gegeben hat.
Da wir für diese Jahreszeit zu spät (von 14 bis 16 Uhr) unterwegs waren, fiel die Sonne kaum mehr in den Barranco de Tirajana.
Nach knapp 1,5 Stunden ist die Staumauer des Embalse de Sorrueda erreicht, der von den Canarios der Einfachheit halber nur Embalse de Santa Lucía genannt wird. Links im Bild der Austritt des Überlaufs.
Die Staumauer ist beeindruckend. Solch eine Bauweise haben wir sonst noch nirgendwo auf Gran Canaria bemerkt, was aber nicht heißt, dass es sie nicht gibt.
Kurz darauf liegt einem der Embalse de Sorrueda zu Füßen.

Wohl oder übel muss man nun ein Stück auf der Straße hochgehen, dann ist der Mirador de Sorrueda erreicht, von wo aus man einen weiteren schönen Blick auf den Embalse de Sorrueda hat.

Die restlichen Höhenmeter muss man auf der GC 651 zurück legen, um wieder zum Auto zu kommen.

Die beiden Bilder unterhalb zeigen wiederum La Fortaleza Grande. Am rechten Bild ist etwas rechts der Bildmitte die Höhle zu erkennen, durch die man hindurch gehen kann.

Über Naturstufen geht es zur Höhle hoch, wobei das Wort "Stufen" nicht ganz gerechtfertigt ist.
Man kann nur links oder rechts in der Höhle gehen, in der Mitte liegen viele Steine, die von oben kamen...

Am anderen Ende angekommen, hat man einen herrlichen Blick auf den gegenüberliegenden Bergkamm sowie in einen Teil des Barranco de Tirajana.

Hier nochmal ein Blick auf Fortaleza de Ansite (Bildmitte).

Nach dem Verlassen dieser Höhle geht man links und kommt an einigen Höhlen vorbei.

Diese Höhlen waren angeblich die letzte Zufluchtsstätte der Guanchen und zwar im 15. Jahrhundert. Zu Jahresbeginn 1483 belagerten die Spanier u. a. Fortaleza Grande und zwar bis zum 29. April 1483. An diesem Tag soll sich auf der Bergspitze ein Drama abgespielt haben und Frauen, Kinder und Männer stürzten sich in die Tiefe, während auf der Ebene der Vertrag mit den Spaniern unterschrieben wurde.

Festes Schuhwerk ist angeraten. Die Mitnahme von Wasser ist ebenfalls empfehlenswert.