Tag der Wanderung: 15. April 2010
Am Parque Natural de Tamadaba haben wir auf Anhieb
Gefallen gefunden. Was liegt näher, als nochmals in diesem
Gebiet zu wandern? Der Altavista bietet sich dafür bestens
an.
Die Anfahrt ist wie zum Parkplatz des Mirador de
la Vuelta de Paloma, nur etwas kürzer, nämlich:
Von Süden kommend muss man bis auf weiteres
über Cruz de Tejeda fahren, da Tejeda wegen des Straßenabbruches,
ausgelöst durch das Unwetter am 2. Februar 2010, nicht über
die GC 60 erreichbar ist.
Man fährt die GC 60 bis nach Ayacata und biegt
dort rechterhand (ostwärts) in die GC 600 ab. Beim T-Stück,
auf das man stößt, fährt man links (= GC 150)
Richtung Cruz de Tejeda.
Dort angekommen, wiederum links abbiegen (= GC 15) und bis zum
Kreisverkehr fahren. Hier würde es linkerhand nach Tejeda
gehen. Um zum Parque Natural de Tamadaba zu kommen, fährt
man jedoch rechts Richtung Artenara (= GC 210, dzt. wegen Straßenrenovierungsarbeiten
eine Baustelle).
In Artenara folgt man weiterhin der GC 210, aber nur so lange,
bis geradeaus die GC 216 (mit "Tamadaba" angeschrieben)
zu sehen ist.
Sobald Casa Tirma linkerhand zu sehen ist, stellt man das Auto
entweder rechts neben der Fahrbahn oder links auf einem der wenigen
Parkplätze ab. Hier startet auch der Wanderweg, der - typisch
für die Kanarischen Inseln - mit einem kurzen Stück
gepflasterten Weges beginnt.
Zunächst läuft man durch einen lichten
Pinienwald, dessen Bartflechten nicht zu übersehen sind,
neben einer Wasserleitung dahin.
In den Monaten Februar
bis April kann man sich an zahlreichen Blüten
der Liliengewächse, Ginster u. v. m. erfreuen.
Viele Bienen schwirren umher, sie sind aber viel zu
viel mit den Blüten beschäftigt und haben
daher keine Zeit, sich uns Menschen zu widmen. |
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An der ersten Weggabelung geht man rechts und erreicht
den ersten Kamm.
Von hier kann man den Roque Bentayga und den Roque
Nublo, das Wahrzeichen von Gran Canaria und in der Ferne die Nachbarinsel
Teneriffa mit dem Teide erkennen.
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Für die nächsten ca. 2 Km
geht es immer wieder bergauf - bergab und abwechselnd
sieht man im Westen zur Küste und im Osten zum
Tafelberg von Acusa. |
Noch einmal in der Ferne
der Teide auf Teneriffa.
Auffällig sind die vielen Vögel, die
ihre Liedchen trällern, während sich die
Äste der Pinien sanft im Wind bewegen. |
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Bei der zweiten Gabelung geht man
wiederum rechts. In zahlreichen Kurven schlängelt
sich der Weg zum Pass hinunter.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Zickzack
zum Gipfel des Altavista zu erkennen. |
Vorerst geht es jedoch noch weiter bergab, allerdings
nicht sehr lange und die nächste Weggabelung steht bevor
- rechts geht es zum Gipfel.
Doch man darf die nächste entscheidende Weggabelung
nicht übersehen, denn hier geht man ausnahmsweise nicht wieder
rechts (man würde sich in San Nicolás de Tolentino
wieder finden), sondern man wählt den linken Weg, der zu
Beginn gepflastert erscheint, bergauf.
Die letzten Schweiß treibenden Höhenmeter wollen überwunden
werden.
Der Presa del Parralillo
liegt einem zu Füßen und man durchwandert
ein Waldstück, in dem sich die Bartflechten sogar
um die Baumstämme geschmiegt haben, gerade so,
als würden sie die Stämme gefangen nehmen.
Man meint, sich in einem Märchenwald zu befinden. |
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Am Gipfel angekommen, wird man von
einem Betonrohr als Gipfelkreuz begrüßt. |
Von
hier oben hat man eine fantastische Sicht zu den
Plantagen von San Nicolás, fast zum Greifen
nahe und doch so weit entfernt. |
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Für diese wunderschöne Wanderung sollte
man bei gemütlicher Gehweise inklusive Fotostopps 2 Stunden
für eine Richtung berechnen. Und nicht vergessen, ausreichend
Wasser mitzunehmen!
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