Barranquillo
Juan Inglés, Valley San Roque
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14. Februar 2014:
Nachdem wir heute zuerst zu Renault mussten, weil sie
vor knapp 2 Wochen beim Einbau einer neuen Benzinpumpe
gepfuscht haben und nach dem ersten Mal Tanken das Benzin
überall heraus spritzte (die Dichtung war schlampig
angebracht worden) und schließlich der Pfusch behoben
war, gönnten wir uns eine kleine Auszeit.
Wir fuhren nach Telde und dort westwärts auf der
GC 80, wo wir nach einiger Zeit auf die GC 810 Richtung
La Solana abzweigten.
Klickt auf die Bilder,
sie vergrößern sich.
Unser
Ziel war die Ermita de San Roque de Valle und wir
hielten uns an die Schilder mit der Aufschrift "Valle
San Roque". |
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Nicht weit nach La Solana ist links in einem Kreisverkehr
die Ermita de San Roque de Valle, die man von der Straße
aus leicht übersieht, da sie riesengroße Ficus-Bäume
verdecken.
Wir spazieren an der Ermita vorbei und sehen einen wunderschön
blühenden Baum, dessen Name ich jedoch nicht kenne.
Am Ende der kurzen Straße ist ein Sportplatz mit
offenbar angeschlossenem Kindergarten, möglicherweise
auch einer Schule. Kinder im geschätzten Alter von
3 bis 10 Jahre spielten gerade heraußen.
Unmittelbar vor dem Sportplatz ist ein großes Kreuz
aufgestellt:
Vor dem
Sportplatz auf die andere Seite des Barranco fotografiert. |
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Anschließend fuhren wir rechts an der Kirche vorbei,
bei Google Earth wird die Straße mit "Plaza
de San Roque" bezeichnet.
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Nach nicht sehr langer
Fahrt ging es in die Calle El Palmeral über,
eine Serpentinenstraße, die schmal, aber wunderschön
ist und auf ihr fuhren wir in den Barranquilo Juan
Inglés. |
Zwar wussten wir von der Straßenkarte, dass es
sich um eine Sackgasse handelt (vor Ort gibt es keinerlei
Hinweisschilder), was wir aber nicht ahnten war, dass
es am Ende keinerlei Wendemöglichkeit gab. Das hieß,
ich musste rückwärts fahren. Das war nicht das
Problem, das kann jeder, aber es ging bergauf/bergab,
sodass ich die schmale Straße manchmal nur erahnen
konnte. Michi hingegen konnte wegen der schmalen Straße
nicht mal aussteigen, sonst hätte er mir behiflich
sein können. Mit der nötigen Vorsicht, Ruhe
und Gelassenheit war es aber unproblematisch und wir fuhren
wieder zurück.
Bei der
Kreuzung mit dem Camino Cuesta de San Roque schüttelten
wir unsere Köpfe. Neben der Mülltonne
steht ein großes Schild mit der Aufschrift
"prohibido tirar basura" (Müll wegwerfen
verboten). Ein weiterer Kommentar zum Foto ist sicherlich
nicht nötig... |
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Wir wollten gerade
weiter fahren, als oberhalb der Mülltonne eine
Menge Schafe auftauchten. |
Doch
nicht nur Schafe tauchten auf, es kam auch ein Einheimischer
mit seinem Auto, blieb stehen und rief uns etwas
zu. Auf Grund des Motorgeräusches verstanden
wir ihn nicht, ich ging zu ihm und er erklärte,
wir sollten den Camino Cuesta de San Roque hinunter
fahren, es sei wunderschön! Das hatten wir
zwar nicht vor, ließen es uns aber nicht zwei
Mal sagen. Ich bedankte mich und ging zu Michi zurück. |
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Michi war vom neu entstandenen Plan nicht sehr begeistert.
"Einen Camino sollen wir mit dem Auto fahren???"
Tja, es ist schon ein wenig abwegig, andererseits fuhr
der Einheimische mit seinem Auto ebenfalls hinunter. Was
er kann, kann ich auch!
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Dann nichts wie hinunter
in den Barranco! |
Die schmale
Straße führt zwischen dem rechten Zaun
und weiter unten der weißen Mauer weiter.
Der Herr beim gelben Haus, der gerade heraus kam,
staunte nicht schlecht, als er ein fremdes Auto
sah, das dürfte nicht alle Tage vorkommen. |
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Die Straße ist
nur für ein Auto breit genug. Etwas unterhalb
dieser Stelle kam uns ein Auto entgegen. Ich wollte
gerade zurück schieben (der Berganfahrende
hat ja Vorrang), als mir dieser Fahrzeuglenker deutete,
ich solle weiter fahren. Klar, er offenbar dort
Wohnender wusste, dass nur wenige Meter hinter ihm
eine Ausweiche ist. |
Unten im Barranco angekommen, ging es dann zwar schmal,
aber eben weiter, vorbei an derzeit unbebauten Gemüsefeldern.
Michi meinte, hier gäbe es ein paar Möglichkeiten
umzudrehen, aber das wollte ich nicht, ich wollte wissen,
wie es weiter geht. "Wir kommen in Teufels Küche",
meinte er und in Anbetracht der kühleren Temperaturen
antwortete ich "dann hat der Teufel aber noch nicht
eingeheizt" :-) Schmunzelnd fuhr ich weiter, während
Michi immer schweigsamer wurde :-)
Nun ging es ziemlich steil nach oben, ich musste ständig
im ersten Gang fahren, etwas kurvig war es noch dazu.
Leider vergaß Michi immer wieder aufs Fotografieren,
sodass es von der Bergaufstrecke nur diese vier Fotos
gibt, die aber einen ganz guten Eindruck von der Straße
vermitteln.
Nach einiger Zeit kamen wir an einer anderen Stelle an
der GC 810 wieder heraus. Puhhhh, meinte Michi, "du
hast ja keine Ahnung, wie schmal das hier war!" -
Nun, in gewisser Weise hatte er sicher Recht, links eine
Mauer, rechts eine Mauer und auch ein Vorsprung, ich musste
mich komplett auf die Straße konzentrieren und zugegeben,
es war schon sehr schmal und eng - und es ist keine Einbahn,
sondern es kann jederzeit ein anderes Fahrzeug entgegen
kommen.
Zur Nachahmung empfehle ich es nicht, schön war
es trotzdem :-)
Gegenüber der Ermita de San Roque de Valle gingen
wir in die "Bar Adán", wo wir uns eine
Platte aufgeschnittenes gebratenes Schweinefleisch (kalt)
sowie Papa arrugadas mit Mojo rojo bestellten, dazu gab
es das übliche Brot. Das Essen war für zwei
Personen reichlich und es schmeckte hervorragend. Dazu
kam noch ein leche y leche (spezieller kanarischer Kaffee)
sowie ein Espresso. Beim Bezahlen staunten wir nicht schlecht,
die Gesamtsumme betrug € 6,--. Allein das ist ein
Grund, wieder mal dorthin zu fahren, aber - pssssttttt
;-) - verratet Michi nicht, dass ich dann nochmal den
Camino Cuesta de San Roque fahren möchte ;-)
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